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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Naturwissenschaft und Theismus

Von tierischen Trieben und Instinkten abrückt, zu mißachten. . . . Wenn die
größten Künstler so gern und so sinnig Maria mit dem Christuskinde darstellen,
so verherrlichen sie wahrlich nicht das Säugetier."

Als eine zweite Probe unglaublicher Leichtfertigkeit führt Reinke aus den
"Lebenswundern" den Satz an: "Diese Naturmenschen (z. B. Weddas, Austral-
neger) stehen in psychischer Hinsicht näher den Säugetieren (Affen, Hunden) als
dem hochzivilisierten Europäer." Neinke schlägt als Gegenbeweis ein Experiment
vor. "Man nehme von einem solchen Naturvolke mehrere Säuglinge (ein ver¬
einzelter könnte zufällig Idiot sein), bringe sie nach Deutschland, gebe sie
deutschen Familien in Pflege und lasse sie die Volksschule besuchen. Hätten sie
das vierzehnte Jahr erreicht, so würde man den Abstand ihrer Psyche einerseits
von der des heutigen Deutschen, andrerseits von Hunden und Pferden beurteilen
können. Umgekehrt, wäre Herr Haeckel als Säugling von den Weddas geraubt
worden und unter ihnen aufgewachsen, so hätte er unter ihnen vielleicht den
Rang eines Propheten oder Oberpriesters erreicht, aber ich gestatte mir zu
zweifeln, ob sich dann seine Geisteskultur sehr weit über die seiner wilden Um¬
gebung erheben würde." Haeckel sieht in der "Affensprache", über die bekanntlich
Garner ein albernes Buch geschrieben hat, die Vorstufe der menschlichen Sprache.
Andre, untern andern Hartmann, haben gefragt, warum denn die Affen, wenn
sie über die Fähigkeit, Sprache zu schaffen, verfügen, nicht ebenfalls gleich den
Menschen im Laufe der Jahrtausende ihre auch nach Garner sehr unvollkommne
aus Gewimmer und Schreien bestehende Sprache zu einer vollkommnen Laut¬
sprache ausgebildet haben, was um so auffälliger ist, weil sie alle zur Laut¬
bildung notwendigen Organe besitzen. Von den Aussprüchen der Anthropologen
über diesen Gegenstand, die Dennert zusammenstellt, mag nur einer angeführt
werden. I. Ranke schreibt: "Die Organe, die bei dem Menschen der Bildung
der Sing- und Sprechstimme dienen, besitzt der menschenähnliche Affe, wie alle
höhern Säugetiere, in einem Grade der Ausbildung, daß der Mensch, mit ihnen
ausgerüstet, sie in sehr vollkommner Weise zur Laut- und Sprechsprache würde
benutzen können. Unterschiede sind ja vorhanden, aber sie erscheinen zum Teil
zugunsten der menschenähnlichen Affen. Doch der Besitz dieser Organe begründet
noch nicht das Sprachvermögen, sie sind nur zum Reden in der Lautsprache
unentbehrlich; aber die Sprache des Menschen ist von dieser ganz unabhängig,
sie ist eine Eigenschaft unsers Geistes."

Den fachmännischer Gegnern Haeckels hat sich jüngst noch I. von Uxkull
zugesellt; in zwei Artikeln der Neuen Rundschau, einem kürzern im Maiheft,
einem sehr umfangreichen im Juniheft, bekämpft er den materialistischen Monismus.
Er hebt als das, was den Organismus von allem Unorganischen deutlich unter¬
scheide, die Struktur hervor, und schreibt im ersten Artikel unter anderm: "Es
läßt sich heute mit voller Sicherheit aussprechen, die Struktnrbildung ist selbst
ein unabhängiger Naturfaktor, der keine Struktur ist. Dieser Naturfaktor führt
die Entwicklung jedes Tieres vom Allgemeinen zum Besondern. Es entstehen
erst die typischen Formen, dann die Formen, die den Familien-, den Gattungs-


Naturwissenschaft und Theismus

Von tierischen Trieben und Instinkten abrückt, zu mißachten. . . . Wenn die
größten Künstler so gern und so sinnig Maria mit dem Christuskinde darstellen,
so verherrlichen sie wahrlich nicht das Säugetier."

Als eine zweite Probe unglaublicher Leichtfertigkeit führt Reinke aus den
„Lebenswundern" den Satz an: „Diese Naturmenschen (z. B. Weddas, Austral-
neger) stehen in psychischer Hinsicht näher den Säugetieren (Affen, Hunden) als
dem hochzivilisierten Europäer." Neinke schlägt als Gegenbeweis ein Experiment
vor. „Man nehme von einem solchen Naturvolke mehrere Säuglinge (ein ver¬
einzelter könnte zufällig Idiot sein), bringe sie nach Deutschland, gebe sie
deutschen Familien in Pflege und lasse sie die Volksschule besuchen. Hätten sie
das vierzehnte Jahr erreicht, so würde man den Abstand ihrer Psyche einerseits
von der des heutigen Deutschen, andrerseits von Hunden und Pferden beurteilen
können. Umgekehrt, wäre Herr Haeckel als Säugling von den Weddas geraubt
worden und unter ihnen aufgewachsen, so hätte er unter ihnen vielleicht den
Rang eines Propheten oder Oberpriesters erreicht, aber ich gestatte mir zu
zweifeln, ob sich dann seine Geisteskultur sehr weit über die seiner wilden Um¬
gebung erheben würde." Haeckel sieht in der „Affensprache", über die bekanntlich
Garner ein albernes Buch geschrieben hat, die Vorstufe der menschlichen Sprache.
Andre, untern andern Hartmann, haben gefragt, warum denn die Affen, wenn
sie über die Fähigkeit, Sprache zu schaffen, verfügen, nicht ebenfalls gleich den
Menschen im Laufe der Jahrtausende ihre auch nach Garner sehr unvollkommne
aus Gewimmer und Schreien bestehende Sprache zu einer vollkommnen Laut¬
sprache ausgebildet haben, was um so auffälliger ist, weil sie alle zur Laut¬
bildung notwendigen Organe besitzen. Von den Aussprüchen der Anthropologen
über diesen Gegenstand, die Dennert zusammenstellt, mag nur einer angeführt
werden. I. Ranke schreibt: „Die Organe, die bei dem Menschen der Bildung
der Sing- und Sprechstimme dienen, besitzt der menschenähnliche Affe, wie alle
höhern Säugetiere, in einem Grade der Ausbildung, daß der Mensch, mit ihnen
ausgerüstet, sie in sehr vollkommner Weise zur Laut- und Sprechsprache würde
benutzen können. Unterschiede sind ja vorhanden, aber sie erscheinen zum Teil
zugunsten der menschenähnlichen Affen. Doch der Besitz dieser Organe begründet
noch nicht das Sprachvermögen, sie sind nur zum Reden in der Lautsprache
unentbehrlich; aber die Sprache des Menschen ist von dieser ganz unabhängig,
sie ist eine Eigenschaft unsers Geistes."

Den fachmännischer Gegnern Haeckels hat sich jüngst noch I. von Uxkull
zugesellt; in zwei Artikeln der Neuen Rundschau, einem kürzern im Maiheft,
einem sehr umfangreichen im Juniheft, bekämpft er den materialistischen Monismus.
Er hebt als das, was den Organismus von allem Unorganischen deutlich unter¬
scheide, die Struktur hervor, und schreibt im ersten Artikel unter anderm: „Es
läßt sich heute mit voller Sicherheit aussprechen, die Struktnrbildung ist selbst
ein unabhängiger Naturfaktor, der keine Struktur ist. Dieser Naturfaktor führt
die Entwicklung jedes Tieres vom Allgemeinen zum Besondern. Es entstehen
erst die typischen Formen, dann die Formen, die den Familien-, den Gattungs-


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[0197] Naturwissenschaft und Theismus Von tierischen Trieben und Instinkten abrückt, zu mißachten. . . . Wenn die größten Künstler so gern und so sinnig Maria mit dem Christuskinde darstellen, so verherrlichen sie wahrlich nicht das Säugetier." Als eine zweite Probe unglaublicher Leichtfertigkeit führt Reinke aus den „Lebenswundern" den Satz an: „Diese Naturmenschen (z. B. Weddas, Austral- neger) stehen in psychischer Hinsicht näher den Säugetieren (Affen, Hunden) als dem hochzivilisierten Europäer." Neinke schlägt als Gegenbeweis ein Experiment vor. „Man nehme von einem solchen Naturvolke mehrere Säuglinge (ein ver¬ einzelter könnte zufällig Idiot sein), bringe sie nach Deutschland, gebe sie deutschen Familien in Pflege und lasse sie die Volksschule besuchen. Hätten sie das vierzehnte Jahr erreicht, so würde man den Abstand ihrer Psyche einerseits von der des heutigen Deutschen, andrerseits von Hunden und Pferden beurteilen können. Umgekehrt, wäre Herr Haeckel als Säugling von den Weddas geraubt worden und unter ihnen aufgewachsen, so hätte er unter ihnen vielleicht den Rang eines Propheten oder Oberpriesters erreicht, aber ich gestatte mir zu zweifeln, ob sich dann seine Geisteskultur sehr weit über die seiner wilden Um¬ gebung erheben würde." Haeckel sieht in der „Affensprache", über die bekanntlich Garner ein albernes Buch geschrieben hat, die Vorstufe der menschlichen Sprache. Andre, untern andern Hartmann, haben gefragt, warum denn die Affen, wenn sie über die Fähigkeit, Sprache zu schaffen, verfügen, nicht ebenfalls gleich den Menschen im Laufe der Jahrtausende ihre auch nach Garner sehr unvollkommne aus Gewimmer und Schreien bestehende Sprache zu einer vollkommnen Laut¬ sprache ausgebildet haben, was um so auffälliger ist, weil sie alle zur Laut¬ bildung notwendigen Organe besitzen. Von den Aussprüchen der Anthropologen über diesen Gegenstand, die Dennert zusammenstellt, mag nur einer angeführt werden. I. Ranke schreibt: „Die Organe, die bei dem Menschen der Bildung der Sing- und Sprechstimme dienen, besitzt der menschenähnliche Affe, wie alle höhern Säugetiere, in einem Grade der Ausbildung, daß der Mensch, mit ihnen ausgerüstet, sie in sehr vollkommner Weise zur Laut- und Sprechsprache würde benutzen können. Unterschiede sind ja vorhanden, aber sie erscheinen zum Teil zugunsten der menschenähnlichen Affen. Doch der Besitz dieser Organe begründet noch nicht das Sprachvermögen, sie sind nur zum Reden in der Lautsprache unentbehrlich; aber die Sprache des Menschen ist von dieser ganz unabhängig, sie ist eine Eigenschaft unsers Geistes." Den fachmännischer Gegnern Haeckels hat sich jüngst noch I. von Uxkull zugesellt; in zwei Artikeln der Neuen Rundschau, einem kürzern im Maiheft, einem sehr umfangreichen im Juniheft, bekämpft er den materialistischen Monismus. Er hebt als das, was den Organismus von allem Unorganischen deutlich unter¬ scheide, die Struktur hervor, und schreibt im ersten Artikel unter anderm: „Es läßt sich heute mit voller Sicherheit aussprechen, die Struktnrbildung ist selbst ein unabhängiger Naturfaktor, der keine Struktur ist. Dieser Naturfaktor führt die Entwicklung jedes Tieres vom Allgemeinen zum Besondern. Es entstehen erst die typischen Formen, dann die Formen, die den Familien-, den Gattungs-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/197>, abgerufen am 01.09.2024.