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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr.

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Sankt Hvons Gericht

Bei den Großen seines Dorfs, den "Patrons", trat er an, die Hände in
den Taschen, den Kopf hochmütig zurückgeworfen bot er ihnen seine Dienste an.
Aber die Bootsherren zuckten die Achseln, ein höhnischer Blick fuhr aus ihren farb¬
losen, wetterverwaschnen Seemannsaugen über ihn hin. Nein, sie brauchten keinen
Mann an Bord, der dem Boot und seiner Besatzung Unglück brachte! Und es
verging kein Tag. an dem nicht einer oder eine aus der zahlreichen Verwandtschaft
des Toten ihm irgendeinen Tort zugefügt hätte.

Es wurde Frühling. Das ganze Dorf erwachte zu lebendiger, fröhlicher
Tätigkeit, aber wie ein müde gehetzter, herrenloser Hund lief der gebrandmarkte
Alan einher, immer um Arbeit bettelnd, immer abgewiesen. Die Nächte verbrachte
er im Haus seines verheirateten Bruders, der es ihn jedoch schonungslos fühlen
ließ, daß er in seiner Familie ein Überzähliger war.

Yvonne saß allein in ihrem Haus hinter dem kleinen blanken Fenster und
sah den Versenden vorübergehn. Noch immer hielt er den Kopf krampfhaft
zurückgeworfen, aber sein Gesicht sah verhungert und elend aus. Yvonnes Angen
kamen nicht los von der heruntergekommnen Gestalt des einstigen Spielkameraden-
Sie mußte zusehen, wie dieselbe hinter der Schenktür verschwand, sie mußte
warten, bis sie endlich aus derselben Tür wieder zum Vorschein kam. Aber oft
wurde es Nacht über dem Warten, und Alan war nicht aus dem Wirtshaus heraus¬
gekommen. '

Der Wirt zu den drei Chinesen ist ein gewissenloser Mensch, dachte Yvonne
empört bei sich selbst, auf den Namen seines Bruders verschenkt er dem armen,
verhungerten Menschen von seinem schlechten Schnaps, der Leib und Seele schnell
zugrunde richtet! Zornige Tränen schössen ihr in die Augen.

Mann Gorvel, die alte Schwätzbase, kam und setzte sich auf ein Stündchen
zu der Einsamen. Auch sie redete von Alan. Wenn dein seliger Mann den Alan
jetzt erblicken könnte, er müßte zufrieden sein! Besser als das Gericht und seine
Gendarmen versteh,, wir es. einen Mord zu rächen. Man braucht den Alan nur
anzusehen, um zu wissen, daß er es nicht lange mehr so treiben wird. Mich wundert,
daß er nicht längst ausgewandert ist. .

Mit unbeweglichem Gesicht nickte Yvonne zu dem Geschwätz der Allein Aber
plötzlich hob sie den gesenkten Kopf und sah der andern starr in die Augen. Und
wenn er nun doch unschuldig wäre am Tode Kerbastious?

Hoch und scharf, wie eine zu straff gespannte Saite klang ihre Stimme
Mann Gorvel fuhr ein wenig zusammen. Ja. Yvonnik. mein Töchterchen, das
wär freilich schlimm! Wenn dn deiner Sache so wenig sicher bist, so geh doch
und frag Se. Yvon, den Rechtskundigen, um Rat. der wird d,r die Wahrheit
schon kundtun. Aber mich alte unwissende Frau laß aus dem Spiel, hörst du. ,es
weiß nichts und rate dir nichts. Damit erhob sie sich hastig und ließ Yvonne allem.

Aber der hartköpfige Alan hatte sich und sein Glück noch nicht aufgegeben. Er
gedachte sich aus diesem zweiten Schiffbruch in seinem Heimatdorf zu retten, so gut
wie aus dem auf See. Und wenn sie ihm die letzten Planken unter den Fußen
weggezogen hatten, so würde er noch schwimmend irgendein Ufer erreichen. Aber
ehe es so weit kam. ehe sie ihn. den Sohn aus altem Geschlecht, dazu zwangen, in
die Fremde zu ziehen, wollte er noch einen letzten verzweifelten Versuch wagen,
Ehre und Ansehen zurückzugewinnen. ^ . ,^ . ^ , ..

Eines Abends schlich er sich unter dem Mantel der Dunkelheit u, die letzte,
ein wenig abseits liegende Hütte des Dorfes. Da wohnte Mann Rink. die Pilger,,,.
Für geringen Lohn wallfahrtet- sie zu jedwedem Heiligen, einerle,, ob dessen Wohn¬
sitz und oder fern- lag und richtete Pünktlich die Anliegen aus, d,e, ihre Kunden


Sankt Hvons Gericht

Bei den Großen seines Dorfs, den „Patrons", trat er an, die Hände in
den Taschen, den Kopf hochmütig zurückgeworfen bot er ihnen seine Dienste an.
Aber die Bootsherren zuckten die Achseln, ein höhnischer Blick fuhr aus ihren farb¬
losen, wetterverwaschnen Seemannsaugen über ihn hin. Nein, sie brauchten keinen
Mann an Bord, der dem Boot und seiner Besatzung Unglück brachte! Und es
verging kein Tag. an dem nicht einer oder eine aus der zahlreichen Verwandtschaft
des Toten ihm irgendeinen Tort zugefügt hätte.

Es wurde Frühling. Das ganze Dorf erwachte zu lebendiger, fröhlicher
Tätigkeit, aber wie ein müde gehetzter, herrenloser Hund lief der gebrandmarkte
Alan einher, immer um Arbeit bettelnd, immer abgewiesen. Die Nächte verbrachte
er im Haus seines verheirateten Bruders, der es ihn jedoch schonungslos fühlen
ließ, daß er in seiner Familie ein Überzähliger war.

Yvonne saß allein in ihrem Haus hinter dem kleinen blanken Fenster und
sah den Versenden vorübergehn. Noch immer hielt er den Kopf krampfhaft
zurückgeworfen, aber sein Gesicht sah verhungert und elend aus. Yvonnes Angen
kamen nicht los von der heruntergekommnen Gestalt des einstigen Spielkameraden-
Sie mußte zusehen, wie dieselbe hinter der Schenktür verschwand, sie mußte
warten, bis sie endlich aus derselben Tür wieder zum Vorschein kam. Aber oft
wurde es Nacht über dem Warten, und Alan war nicht aus dem Wirtshaus heraus¬
gekommen. '

Der Wirt zu den drei Chinesen ist ein gewissenloser Mensch, dachte Yvonne
empört bei sich selbst, auf den Namen seines Bruders verschenkt er dem armen,
verhungerten Menschen von seinem schlechten Schnaps, der Leib und Seele schnell
zugrunde richtet! Zornige Tränen schössen ihr in die Augen.

Mann Gorvel, die alte Schwätzbase, kam und setzte sich auf ein Stündchen
zu der Einsamen. Auch sie redete von Alan. Wenn dein seliger Mann den Alan
jetzt erblicken könnte, er müßte zufrieden sein! Besser als das Gericht und seine
Gendarmen versteh,, wir es. einen Mord zu rächen. Man braucht den Alan nur
anzusehen, um zu wissen, daß er es nicht lange mehr so treiben wird. Mich wundert,
daß er nicht längst ausgewandert ist. .

Mit unbeweglichem Gesicht nickte Yvonne zu dem Geschwätz der Allein Aber
plötzlich hob sie den gesenkten Kopf und sah der andern starr in die Augen. Und
wenn er nun doch unschuldig wäre am Tode Kerbastious?

Hoch und scharf, wie eine zu straff gespannte Saite klang ihre Stimme
Mann Gorvel fuhr ein wenig zusammen. Ja. Yvonnik. mein Töchterchen, das
wär freilich schlimm! Wenn dn deiner Sache so wenig sicher bist, so geh doch
und frag Se. Yvon, den Rechtskundigen, um Rat. der wird d,r die Wahrheit
schon kundtun. Aber mich alte unwissende Frau laß aus dem Spiel, hörst du. ,es
weiß nichts und rate dir nichts. Damit erhob sie sich hastig und ließ Yvonne allem.

Aber der hartköpfige Alan hatte sich und sein Glück noch nicht aufgegeben. Er
gedachte sich aus diesem zweiten Schiffbruch in seinem Heimatdorf zu retten, so gut
wie aus dem auf See. Und wenn sie ihm die letzten Planken unter den Fußen
weggezogen hatten, so würde er noch schwimmend irgendein Ufer erreichen. Aber
ehe es so weit kam. ehe sie ihn. den Sohn aus altem Geschlecht, dazu zwangen, in
die Fremde zu ziehen, wollte er noch einen letzten verzweifelten Versuch wagen,
Ehre und Ansehen zurückzugewinnen. ^ . ,^ . ^ , ..

Eines Abends schlich er sich unter dem Mantel der Dunkelheit u, die letzte,
ein wenig abseits liegende Hütte des Dorfes. Da wohnte Mann Rink. die Pilger,,,.
Für geringen Lohn wallfahrtet- sie zu jedwedem Heiligen, einerle,, ob dessen Wohn¬
sitz und oder fern- lag und richtete Pünktlich die Anliegen aus, d,e, ihre Kunden


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[0379] Sankt Hvons Gericht Bei den Großen seines Dorfs, den „Patrons", trat er an, die Hände in den Taschen, den Kopf hochmütig zurückgeworfen bot er ihnen seine Dienste an. Aber die Bootsherren zuckten die Achseln, ein höhnischer Blick fuhr aus ihren farb¬ losen, wetterverwaschnen Seemannsaugen über ihn hin. Nein, sie brauchten keinen Mann an Bord, der dem Boot und seiner Besatzung Unglück brachte! Und es verging kein Tag. an dem nicht einer oder eine aus der zahlreichen Verwandtschaft des Toten ihm irgendeinen Tort zugefügt hätte. Es wurde Frühling. Das ganze Dorf erwachte zu lebendiger, fröhlicher Tätigkeit, aber wie ein müde gehetzter, herrenloser Hund lief der gebrandmarkte Alan einher, immer um Arbeit bettelnd, immer abgewiesen. Die Nächte verbrachte er im Haus seines verheirateten Bruders, der es ihn jedoch schonungslos fühlen ließ, daß er in seiner Familie ein Überzähliger war. Yvonne saß allein in ihrem Haus hinter dem kleinen blanken Fenster und sah den Versenden vorübergehn. Noch immer hielt er den Kopf krampfhaft zurückgeworfen, aber sein Gesicht sah verhungert und elend aus. Yvonnes Angen kamen nicht los von der heruntergekommnen Gestalt des einstigen Spielkameraden- Sie mußte zusehen, wie dieselbe hinter der Schenktür verschwand, sie mußte warten, bis sie endlich aus derselben Tür wieder zum Vorschein kam. Aber oft wurde es Nacht über dem Warten, und Alan war nicht aus dem Wirtshaus heraus¬ gekommen. ' Der Wirt zu den drei Chinesen ist ein gewissenloser Mensch, dachte Yvonne empört bei sich selbst, auf den Namen seines Bruders verschenkt er dem armen, verhungerten Menschen von seinem schlechten Schnaps, der Leib und Seele schnell zugrunde richtet! Zornige Tränen schössen ihr in die Augen. Mann Gorvel, die alte Schwätzbase, kam und setzte sich auf ein Stündchen zu der Einsamen. Auch sie redete von Alan. Wenn dein seliger Mann den Alan jetzt erblicken könnte, er müßte zufrieden sein! Besser als das Gericht und seine Gendarmen versteh,, wir es. einen Mord zu rächen. Man braucht den Alan nur anzusehen, um zu wissen, daß er es nicht lange mehr so treiben wird. Mich wundert, daß er nicht längst ausgewandert ist. . Mit unbeweglichem Gesicht nickte Yvonne zu dem Geschwätz der Allein Aber plötzlich hob sie den gesenkten Kopf und sah der andern starr in die Augen. Und wenn er nun doch unschuldig wäre am Tode Kerbastious? Hoch und scharf, wie eine zu straff gespannte Saite klang ihre Stimme Mann Gorvel fuhr ein wenig zusammen. Ja. Yvonnik. mein Töchterchen, das wär freilich schlimm! Wenn dn deiner Sache so wenig sicher bist, so geh doch und frag Se. Yvon, den Rechtskundigen, um Rat. der wird d,r die Wahrheit schon kundtun. Aber mich alte unwissende Frau laß aus dem Spiel, hörst du. ,es weiß nichts und rate dir nichts. Damit erhob sie sich hastig und ließ Yvonne allem. Aber der hartköpfige Alan hatte sich und sein Glück noch nicht aufgegeben. Er gedachte sich aus diesem zweiten Schiffbruch in seinem Heimatdorf zu retten, so gut wie aus dem auf See. Und wenn sie ihm die letzten Planken unter den Fußen weggezogen hatten, so würde er noch schwimmend irgendein Ufer erreichen. Aber ehe es so weit kam. ehe sie ihn. den Sohn aus altem Geschlecht, dazu zwangen, in die Fremde zu ziehen, wollte er noch einen letzten verzweifelten Versuch wagen, Ehre und Ansehen zurückzugewinnen. ^ . ,^ . ^ , .. Eines Abends schlich er sich unter dem Mantel der Dunkelheit u, die letzte, ein wenig abseits liegende Hütte des Dorfes. Da wohnte Mann Rink. die Pilger,,,. Für geringen Lohn wallfahrtet- sie zu jedwedem Heiligen, einerle,, ob dessen Wohn¬ sitz und oder fern- lag und richtete Pünktlich die Anliegen aus, d,e, ihre Kunden

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301987/379>, abgerufen am 06.02.2025.