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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

und Erfolge allmählich von der Zweckmäßigkeit und Prinzipientreue dieser Politik zu
überzeugen, sondern ihr durch Vergewaltigung des andern Partners zu imponieren.

Der Vorwurf, eine solche Politik getrieben zu haben, kann den liberalen und
den Mittelparteien nicht erspart werden -- nach ihrem Vorgehn im preußischen Ab¬
geordnetenhaus. Ju der Frage der Schulaufsicht besteht eine tiefgehende Meinungs¬
verschiedenheit zwischen den strengen Konservativen und den Mittelparteien sowie
den entschiednen Liberalen. Es ist zwar sehr leicht möglich, daß innerhalb der
konservativen Partei schon eine Strömung vorhanden ist, die sich der liberalen
Auffassung etwas mehr nähert, aber es kann keinem Manne, der im öffentlichen
Leben Bescheid weiß, unbekannt sein, daß die alte konservative Auffassung noch
immer ein bedeutendes Übergewicht in der Partei hat und dieses Übergewicht durch
Angriffe von außen nur gestärkt werden kann. Bisher ist die Schulfrage immer
das Gebiet gewesen, auf dem die konservative Partei ihre Neigung, sich mit dem
Zentrum zu verbrüdern, am häufigsten und ungeniertesten bekundet und jede Form
des Liberalismus am schroffsten bekämpft hat. Wenn die Liberalen also eine
Differenz mit den Konservativen vermeiden wollten, dann mußten Erörterungen
über die Schulfrage möglichst unterbleiben. War das aber nach der Lage der
Verhältnisse nicht zu machen, dann mußte eine sorgsame Verständigung über Art
und Absicht des Verfahrens vorangehn. Als es am 16. März infolge des von
den Liberalen und Freikvnservativen eingebrachten Antrags Hobrecht über die Schul¬
aufsicht zu Auseinandersetzungen kam, die damit endeten, daß die Konservativen im
Verein mit dem Zentrum den Parteien, die den Antrag unterschrieben hatten
-- also ihren Genossen im Reichstagblock--, bei der Abstimmung eine Niederlage
bereiteten, da mußte man zunächst glauben, daß sich die Unterzeichner des An¬
trags durch die wenig glückliche Haltung der Regierung vielleicht hatten hinreißen
lassen. Konnte man aber schon erstaunt sein, daß gewiegten parlamentarischen
Führern wie Freiherrn von Zedlitz und Dr. Friedberg so etwas passieren konnte,
so wuchs das Erstaunen, als Freiherr von Zedlitz bald darauf im "Tag" offen er¬
klärte, der Antrag Hobrecht sei dazu bestimmt gewesen, die Reichspolitik zu unter¬
stützen! Eine merkwürdige Unterstützung, die ungefähr auf ähnliches hinausläuft,
als wenn man eine Verbrüderung zwischen Deutschland und Frankreich damit ein¬
leiten wollte, daß wir die Franzosen zu einer Sedcmfeier nach Straßburg einladen!
Eine andre Lesart erklärte kurz darauf das Vorgehn der Unterzeichner des An¬
trags Hobrecht so, als hätten die Führer der liberalen Parteien im eignen Lager
Widerspruch gefunden, der sich gegen die Blockpolitik im Reichstage richtete. Sie
wollten diesen Widerspruch dadurch zum Schweigen bringen, daß sie den Ihrigen
ein großes Zugeständnis der Konservativen als ersten Erfolg der Verständigung
präsentierten. Wie wir über solche Taktik denken, haben wir vorhin schon aus¬
gesprochen. Wenn sie nicht von glaubwürdiger Seite schwarz auf weiß eingestanden
worden wäre, würde man sie nicht für glaublich halten, da es sich ja um Ab¬
geordnete handelt und schon dadurch der Beweis geführt ist, daß es erwachsne Leute
und nicht Kinder waren, die angeblich solche Illusionen gehabt haben sollen. In¬
dessen solche über alle Wirklichkeiten hinwegeilende Naivität findet sich ja auch in
vorgerückten Lebensaltern. Es ist nur schlimm für eine Partei, wenn sie diese
Eigenschaft gerade in einem Augenblick bekundet, wo sie ihre Regierungsfähigkeit
erweisen will.

Es war also ein sehr unglückliches Verfahren, das von den Liberalen und Frei¬
konservativen in Anwendung gebracht wurde. Mildernde Umstände lagen allenfalls
darin, daß die Führer dieser Parteien in der Tat bei der großen Unpopularität
der preußischen Volksschulpolitik ihren eignen Leuten gegenüber einen schweren Stand


Maßgebliches und Unmaßgebliches

und Erfolge allmählich von der Zweckmäßigkeit und Prinzipientreue dieser Politik zu
überzeugen, sondern ihr durch Vergewaltigung des andern Partners zu imponieren.

Der Vorwurf, eine solche Politik getrieben zu haben, kann den liberalen und
den Mittelparteien nicht erspart werden — nach ihrem Vorgehn im preußischen Ab¬
geordnetenhaus. Ju der Frage der Schulaufsicht besteht eine tiefgehende Meinungs¬
verschiedenheit zwischen den strengen Konservativen und den Mittelparteien sowie
den entschiednen Liberalen. Es ist zwar sehr leicht möglich, daß innerhalb der
konservativen Partei schon eine Strömung vorhanden ist, die sich der liberalen
Auffassung etwas mehr nähert, aber es kann keinem Manne, der im öffentlichen
Leben Bescheid weiß, unbekannt sein, daß die alte konservative Auffassung noch
immer ein bedeutendes Übergewicht in der Partei hat und dieses Übergewicht durch
Angriffe von außen nur gestärkt werden kann. Bisher ist die Schulfrage immer
das Gebiet gewesen, auf dem die konservative Partei ihre Neigung, sich mit dem
Zentrum zu verbrüdern, am häufigsten und ungeniertesten bekundet und jede Form
des Liberalismus am schroffsten bekämpft hat. Wenn die Liberalen also eine
Differenz mit den Konservativen vermeiden wollten, dann mußten Erörterungen
über die Schulfrage möglichst unterbleiben. War das aber nach der Lage der
Verhältnisse nicht zu machen, dann mußte eine sorgsame Verständigung über Art
und Absicht des Verfahrens vorangehn. Als es am 16. März infolge des von
den Liberalen und Freikvnservativen eingebrachten Antrags Hobrecht über die Schul¬
aufsicht zu Auseinandersetzungen kam, die damit endeten, daß die Konservativen im
Verein mit dem Zentrum den Parteien, die den Antrag unterschrieben hatten
— also ihren Genossen im Reichstagblock—, bei der Abstimmung eine Niederlage
bereiteten, da mußte man zunächst glauben, daß sich die Unterzeichner des An¬
trags durch die wenig glückliche Haltung der Regierung vielleicht hatten hinreißen
lassen. Konnte man aber schon erstaunt sein, daß gewiegten parlamentarischen
Führern wie Freiherrn von Zedlitz und Dr. Friedberg so etwas passieren konnte,
so wuchs das Erstaunen, als Freiherr von Zedlitz bald darauf im „Tag" offen er¬
klärte, der Antrag Hobrecht sei dazu bestimmt gewesen, die Reichspolitik zu unter¬
stützen! Eine merkwürdige Unterstützung, die ungefähr auf ähnliches hinausläuft,
als wenn man eine Verbrüderung zwischen Deutschland und Frankreich damit ein¬
leiten wollte, daß wir die Franzosen zu einer Sedcmfeier nach Straßburg einladen!
Eine andre Lesart erklärte kurz darauf das Vorgehn der Unterzeichner des An¬
trags Hobrecht so, als hätten die Führer der liberalen Parteien im eignen Lager
Widerspruch gefunden, der sich gegen die Blockpolitik im Reichstage richtete. Sie
wollten diesen Widerspruch dadurch zum Schweigen bringen, daß sie den Ihrigen
ein großes Zugeständnis der Konservativen als ersten Erfolg der Verständigung
präsentierten. Wie wir über solche Taktik denken, haben wir vorhin schon aus¬
gesprochen. Wenn sie nicht von glaubwürdiger Seite schwarz auf weiß eingestanden
worden wäre, würde man sie nicht für glaublich halten, da es sich ja um Ab¬
geordnete handelt und schon dadurch der Beweis geführt ist, daß es erwachsne Leute
und nicht Kinder waren, die angeblich solche Illusionen gehabt haben sollen. In¬
dessen solche über alle Wirklichkeiten hinwegeilende Naivität findet sich ja auch in
vorgerückten Lebensaltern. Es ist nur schlimm für eine Partei, wenn sie diese
Eigenschaft gerade in einem Augenblick bekundet, wo sie ihre Regierungsfähigkeit
erweisen will.

Es war also ein sehr unglückliches Verfahren, das von den Liberalen und Frei¬
konservativen in Anwendung gebracht wurde. Mildernde Umstände lagen allenfalls
darin, daß die Führer dieser Parteien in der Tat bei der großen Unpopularität
der preußischen Volksschulpolitik ihren eignen Leuten gegenüber einen schweren Stand


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[0723] Maßgebliches und Unmaßgebliches und Erfolge allmählich von der Zweckmäßigkeit und Prinzipientreue dieser Politik zu überzeugen, sondern ihr durch Vergewaltigung des andern Partners zu imponieren. Der Vorwurf, eine solche Politik getrieben zu haben, kann den liberalen und den Mittelparteien nicht erspart werden — nach ihrem Vorgehn im preußischen Ab¬ geordnetenhaus. Ju der Frage der Schulaufsicht besteht eine tiefgehende Meinungs¬ verschiedenheit zwischen den strengen Konservativen und den Mittelparteien sowie den entschiednen Liberalen. Es ist zwar sehr leicht möglich, daß innerhalb der konservativen Partei schon eine Strömung vorhanden ist, die sich der liberalen Auffassung etwas mehr nähert, aber es kann keinem Manne, der im öffentlichen Leben Bescheid weiß, unbekannt sein, daß die alte konservative Auffassung noch immer ein bedeutendes Übergewicht in der Partei hat und dieses Übergewicht durch Angriffe von außen nur gestärkt werden kann. Bisher ist die Schulfrage immer das Gebiet gewesen, auf dem die konservative Partei ihre Neigung, sich mit dem Zentrum zu verbrüdern, am häufigsten und ungeniertesten bekundet und jede Form des Liberalismus am schroffsten bekämpft hat. Wenn die Liberalen also eine Differenz mit den Konservativen vermeiden wollten, dann mußten Erörterungen über die Schulfrage möglichst unterbleiben. War das aber nach der Lage der Verhältnisse nicht zu machen, dann mußte eine sorgsame Verständigung über Art und Absicht des Verfahrens vorangehn. Als es am 16. März infolge des von den Liberalen und Freikvnservativen eingebrachten Antrags Hobrecht über die Schul¬ aufsicht zu Auseinandersetzungen kam, die damit endeten, daß die Konservativen im Verein mit dem Zentrum den Parteien, die den Antrag unterschrieben hatten — also ihren Genossen im Reichstagblock—, bei der Abstimmung eine Niederlage bereiteten, da mußte man zunächst glauben, daß sich die Unterzeichner des An¬ trags durch die wenig glückliche Haltung der Regierung vielleicht hatten hinreißen lassen. Konnte man aber schon erstaunt sein, daß gewiegten parlamentarischen Führern wie Freiherrn von Zedlitz und Dr. Friedberg so etwas passieren konnte, so wuchs das Erstaunen, als Freiherr von Zedlitz bald darauf im „Tag" offen er¬ klärte, der Antrag Hobrecht sei dazu bestimmt gewesen, die Reichspolitik zu unter¬ stützen! Eine merkwürdige Unterstützung, die ungefähr auf ähnliches hinausläuft, als wenn man eine Verbrüderung zwischen Deutschland und Frankreich damit ein¬ leiten wollte, daß wir die Franzosen zu einer Sedcmfeier nach Straßburg einladen! Eine andre Lesart erklärte kurz darauf das Vorgehn der Unterzeichner des An¬ trags Hobrecht so, als hätten die Führer der liberalen Parteien im eignen Lager Widerspruch gefunden, der sich gegen die Blockpolitik im Reichstage richtete. Sie wollten diesen Widerspruch dadurch zum Schweigen bringen, daß sie den Ihrigen ein großes Zugeständnis der Konservativen als ersten Erfolg der Verständigung präsentierten. Wie wir über solche Taktik denken, haben wir vorhin schon aus¬ gesprochen. Wenn sie nicht von glaubwürdiger Seite schwarz auf weiß eingestanden worden wäre, würde man sie nicht für glaublich halten, da es sich ja um Ab¬ geordnete handelt und schon dadurch der Beweis geführt ist, daß es erwachsne Leute und nicht Kinder waren, die angeblich solche Illusionen gehabt haben sollen. In¬ dessen solche über alle Wirklichkeiten hinwegeilende Naivität findet sich ja auch in vorgerückten Lebensaltern. Es ist nur schlimm für eine Partei, wenn sie diese Eigenschaft gerade in einem Augenblick bekundet, wo sie ihre Regierungsfähigkeit erweisen will. Es war also ein sehr unglückliches Verfahren, das von den Liberalen und Frei¬ konservativen in Anwendung gebracht wurde. Mildernde Umstände lagen allenfalls darin, daß die Führer dieser Parteien in der Tat bei der großen Unpopularität der preußischen Volksschulpolitik ihren eignen Leuten gegenüber einen schweren Stand

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301253/723>, abgerufen am 02.07.2024.