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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.

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Katholische Belletristik und Publizistik

der übrigen Novellistinnen wird die rühmende Kritik, die einem Roman der
Ilha von Goldegg in dem Jesnitenorgan "Stimmen aus Maria-Laach" zuteil
geworden war, einer sehr scharfen Antikritik unterzogen. Während aber Vere-
mundus das Lob, das der Pater Kreiten dem ästhetischen Charakter des Ro¬
mans gezollt hatte, zunichte macht, nimmt er die Fabel des "Märchens vom
Glück" gegen den Vorwurf der Unsittlichkeit in Schutz. Die junge Heldin
will ihren Vetter mit seiner Frau versöhnen und setzt sich dabei der Gefahr
einer ehebrecherischen Liebe aus. Der Pater schreibt: "Wird jungen uner¬
fahrenen Mädchen dieses weibliche Apostolat im reinsten, lautersten Lichte in
Coralle verkörpert vorgeführt und ohne alle Unzuträglichkeit zu einem guten
Ende geführt, so muß das notwendig die Lust zur Nachahmung wecken." lZr^o,
schließe Kreiten, sei der Roman unsittlich. Das sei nun eine Logik, wie man
sie bei einem denkscharfen Jesuiten glücklicherweise nicht oft antreffe. "Die
einzig richtige Schlußfolgerung wäre gewesen: das ist kein Roman für junge
Mädchen. Der Roman wäre also, die Gefahr der Nachahmung in der Praxis
zugegeben, höchstens vom erzieherischen, niemals aber vom sittlichen Stand¬
punkt aus zu tadeln gewesen. Nachdem später in der Buchausgabe auch der
Erzieher zu Worte gekommen und in dem Roman die Warnungstafel für alle
kleinen Komtessen mit starkem Nachahmungstrieb deutlich und sichtbar auf¬
gerichtet war, hat der Roman nach dem Zeugnisse Kreitens seinen unsittlichen
Charakter verloren und ist damit empfehlenswert geworden. Ich muß daraus
folgern, daß ein Roman, der gegen die Moral verstößt, durch den ausgehöhlten
Finger und die Mahnung "machs nicht nach!" in einen sittlichen umgewandelt
werden kann. Man sieht, wohin solche engherzige Übertreibungen führen. Die
Betonung der Nachahmungsgefahr ist zu einem wahren Schreckgespenst ge¬
worden. Denn uicht bloß die Kiuder- und Jugendliteratur wird wie recht und
billig von Erziehern überwacht, sondern auch die höhere Belletristik sieht sich
fort und fort kleinlichen Bemäkelungen überängstlicher Leute ausgesetzt." Vou
andern katholischen Kritikern ist der Roman der Goldegg unerquicklich genannt
worden. Veremundus gibt ihnen recht; es herrsche Stickluft darin. Der Roman
wirke trotz seiner aufdringlichen Lavr"-Oozur-Frömmigkeit und seiner hyper¬
idealen Heldin niederdrückend und beklemmend. "Etwa, weil darin die Korrup¬
tion geschildert wird, weil die Menschen, die uns die Verfasserin vorführt, zum
großen Teil widerliche, angefaulte Subjekte sind? Keineswegs! Auch Coloma
jvon dem noch die Rede sein wirdj hat ziemlich wahllos in das moderne Ge¬
sellschaftsleben hineingegriffen. Aber daß das, was er darin packte, nicht bloß
interessant, sondern trotz allem Schmutz auch genießbar dasteht, das verdanken
wir dem uicht zu unterschützenden Umstände, daß er diese Griffe eben als ein
Dichter tat, der seinen Stoff künstlerisch zu meistern verstand." Veremundus
stimmt nicht bei, der sagt, er wolle zwar frivolen Kunstwerken nicht das Wort
reden, behaupte aber, daß solche weniger gefährlich seien als zerrissene, die
bloß die Jämmerlichkeit des Daseins vorführen. Er geht jedoch nicht soweit


Grenzboteii I 1907 S4
Katholische Belletristik und Publizistik

der übrigen Novellistinnen wird die rühmende Kritik, die einem Roman der
Ilha von Goldegg in dem Jesnitenorgan „Stimmen aus Maria-Laach" zuteil
geworden war, einer sehr scharfen Antikritik unterzogen. Während aber Vere-
mundus das Lob, das der Pater Kreiten dem ästhetischen Charakter des Ro¬
mans gezollt hatte, zunichte macht, nimmt er die Fabel des „Märchens vom
Glück" gegen den Vorwurf der Unsittlichkeit in Schutz. Die junge Heldin
will ihren Vetter mit seiner Frau versöhnen und setzt sich dabei der Gefahr
einer ehebrecherischen Liebe aus. Der Pater schreibt: „Wird jungen uner¬
fahrenen Mädchen dieses weibliche Apostolat im reinsten, lautersten Lichte in
Coralle verkörpert vorgeführt und ohne alle Unzuträglichkeit zu einem guten
Ende geführt, so muß das notwendig die Lust zur Nachahmung wecken." lZr^o,
schließe Kreiten, sei der Roman unsittlich. Das sei nun eine Logik, wie man
sie bei einem denkscharfen Jesuiten glücklicherweise nicht oft antreffe. „Die
einzig richtige Schlußfolgerung wäre gewesen: das ist kein Roman für junge
Mädchen. Der Roman wäre also, die Gefahr der Nachahmung in der Praxis
zugegeben, höchstens vom erzieherischen, niemals aber vom sittlichen Stand¬
punkt aus zu tadeln gewesen. Nachdem später in der Buchausgabe auch der
Erzieher zu Worte gekommen und in dem Roman die Warnungstafel für alle
kleinen Komtessen mit starkem Nachahmungstrieb deutlich und sichtbar auf¬
gerichtet war, hat der Roman nach dem Zeugnisse Kreitens seinen unsittlichen
Charakter verloren und ist damit empfehlenswert geworden. Ich muß daraus
folgern, daß ein Roman, der gegen die Moral verstößt, durch den ausgehöhlten
Finger und die Mahnung »machs nicht nach!« in einen sittlichen umgewandelt
werden kann. Man sieht, wohin solche engherzige Übertreibungen führen. Die
Betonung der Nachahmungsgefahr ist zu einem wahren Schreckgespenst ge¬
worden. Denn uicht bloß die Kiuder- und Jugendliteratur wird wie recht und
billig von Erziehern überwacht, sondern auch die höhere Belletristik sieht sich
fort und fort kleinlichen Bemäkelungen überängstlicher Leute ausgesetzt." Vou
andern katholischen Kritikern ist der Roman der Goldegg unerquicklich genannt
worden. Veremundus gibt ihnen recht; es herrsche Stickluft darin. Der Roman
wirke trotz seiner aufdringlichen Lavr«-Oozur-Frömmigkeit und seiner hyper¬
idealen Heldin niederdrückend und beklemmend. „Etwa, weil darin die Korrup¬
tion geschildert wird, weil die Menschen, die uns die Verfasserin vorführt, zum
großen Teil widerliche, angefaulte Subjekte sind? Keineswegs! Auch Coloma
jvon dem noch die Rede sein wirdj hat ziemlich wahllos in das moderne Ge¬
sellschaftsleben hineingegriffen. Aber daß das, was er darin packte, nicht bloß
interessant, sondern trotz allem Schmutz auch genießbar dasteht, das verdanken
wir dem uicht zu unterschützenden Umstände, daß er diese Griffe eben als ein
Dichter tat, der seinen Stoff künstlerisch zu meistern verstand." Veremundus
stimmt nicht bei, der sagt, er wolle zwar frivolen Kunstwerken nicht das Wort
reden, behaupte aber, daß solche weniger gefährlich seien als zerrissene, die
bloß die Jämmerlichkeit des Daseins vorführen. Er geht jedoch nicht soweit


Grenzboteii I 1907 S4
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[0417] Katholische Belletristik und Publizistik der übrigen Novellistinnen wird die rühmende Kritik, die einem Roman der Ilha von Goldegg in dem Jesnitenorgan „Stimmen aus Maria-Laach" zuteil geworden war, einer sehr scharfen Antikritik unterzogen. Während aber Vere- mundus das Lob, das der Pater Kreiten dem ästhetischen Charakter des Ro¬ mans gezollt hatte, zunichte macht, nimmt er die Fabel des „Märchens vom Glück" gegen den Vorwurf der Unsittlichkeit in Schutz. Die junge Heldin will ihren Vetter mit seiner Frau versöhnen und setzt sich dabei der Gefahr einer ehebrecherischen Liebe aus. Der Pater schreibt: „Wird jungen uner¬ fahrenen Mädchen dieses weibliche Apostolat im reinsten, lautersten Lichte in Coralle verkörpert vorgeführt und ohne alle Unzuträglichkeit zu einem guten Ende geführt, so muß das notwendig die Lust zur Nachahmung wecken." lZr^o, schließe Kreiten, sei der Roman unsittlich. Das sei nun eine Logik, wie man sie bei einem denkscharfen Jesuiten glücklicherweise nicht oft antreffe. „Die einzig richtige Schlußfolgerung wäre gewesen: das ist kein Roman für junge Mädchen. Der Roman wäre also, die Gefahr der Nachahmung in der Praxis zugegeben, höchstens vom erzieherischen, niemals aber vom sittlichen Stand¬ punkt aus zu tadeln gewesen. Nachdem später in der Buchausgabe auch der Erzieher zu Worte gekommen und in dem Roman die Warnungstafel für alle kleinen Komtessen mit starkem Nachahmungstrieb deutlich und sichtbar auf¬ gerichtet war, hat der Roman nach dem Zeugnisse Kreitens seinen unsittlichen Charakter verloren und ist damit empfehlenswert geworden. Ich muß daraus folgern, daß ein Roman, der gegen die Moral verstößt, durch den ausgehöhlten Finger und die Mahnung »machs nicht nach!« in einen sittlichen umgewandelt werden kann. Man sieht, wohin solche engherzige Übertreibungen führen. Die Betonung der Nachahmungsgefahr ist zu einem wahren Schreckgespenst ge¬ worden. Denn uicht bloß die Kiuder- und Jugendliteratur wird wie recht und billig von Erziehern überwacht, sondern auch die höhere Belletristik sieht sich fort und fort kleinlichen Bemäkelungen überängstlicher Leute ausgesetzt." Vou andern katholischen Kritikern ist der Roman der Goldegg unerquicklich genannt worden. Veremundus gibt ihnen recht; es herrsche Stickluft darin. Der Roman wirke trotz seiner aufdringlichen Lavr«-Oozur-Frömmigkeit und seiner hyper¬ idealen Heldin niederdrückend und beklemmend. „Etwa, weil darin die Korrup¬ tion geschildert wird, weil die Menschen, die uns die Verfasserin vorführt, zum großen Teil widerliche, angefaulte Subjekte sind? Keineswegs! Auch Coloma jvon dem noch die Rede sein wirdj hat ziemlich wahllos in das moderne Ge¬ sellschaftsleben hineingegriffen. Aber daß das, was er darin packte, nicht bloß interessant, sondern trotz allem Schmutz auch genießbar dasteht, das verdanken wir dem uicht zu unterschützenden Umstände, daß er diese Griffe eben als ein Dichter tat, der seinen Stoff künstlerisch zu meistern verstand." Veremundus stimmt nicht bei, der sagt, er wolle zwar frivolen Kunstwerken nicht das Wort reden, behaupte aber, daß solche weniger gefährlich seien als zerrissene, die bloß die Jämmerlichkeit des Daseins vorführen. Er geht jedoch nicht soweit Grenzboteii I 1907 S4

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301253/417>, abgerufen am 24.07.2024.