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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Wahrheit die Träger der Empfindungen, Anschauungen und Bestrebungen der beiden
Nationen seien, die durch sie repräsentiert würden. Hierin fand er die Gewißheit,
daß in der Begegnung eine Bürgschaft für freundliche Beziehungen gewonnen sei.
Im Oktoberheft der Lmpirs Rsvisw kommt Dicey noch einmal ans den Gegenstand
zurück und sagt darin nach einem allgemeinen Rückblick über die europäische Lage,
daß der Reichskanzler gegen das englisch-französische Übereinkommen und sogar gegen
ein ähnliches englisch-französisch-russisches nichts einzuwenden haben werde, solange
es sich auf diplomatische und moralische Unterstützung beschränke, aber daß er diese
Übereinkommen mißbilligen müsse, sobald sie die Grenzen einer lZnwuts eoräia.Is
überschreiten und die Form einer antideutschen Koalition annehmen würden. Dicey
erklärt dazu, daß die Idee, England könne sich unter heutigen Verhältnissen irgend¬
einer europäischen Koalition gegen Deutschland anschließen, völlig chimärisch sei. Die
auswärtige Politik Englands sei ein Geschäft für sich und könne auch nur als
solches entschieden werden auf Grund der Anschauungen Englands über seine
eignen Interessen und seine eigne Wohlfahrt. Ebensowenig lasse sich etwas da¬
gegen einwenden, daß Deutschland seine auswärtige Politik nach denselben Grund¬
sätzen reguliere. Nun könne es England vernünftigerweise versteh", daß im
deutschen Volke Befürchtungen entstanden seien durch die außerordentliche und außer¬
gewöhnliche Aufnahme, die den englischen Offizieren bei den jüngsten französischen
Manövern bereitet worden sei und durch die wiederholten Erklärungen in der Pariser
Presse, daß dieser Willkommensgruß nur das Vorspiel zu einem militärischen
Bündnis zwischen Frankreich und England gewesen sei. Unter diesen Umständen
werde es nützlich sein, daß die englische Negierung ausspreche, daß, von gänzlich
unvorhergesehenen Bedingungen abgesehen, die unteres ooräials mit Frankreich keiner
weitern Ausdehnung fähig sei. In einer Lage wie die augenblickliche sei eine offne
Sprache nicht nur der ehrlichste, sondern auch der weiseste Kurs.

Inzwischen hat der Standard, allerdings kein Organ des jetzigen englischen
Kabinetts, die Idee einer Militärkonvention mit Frankreich entschieden zurückgewiesen.
Auch läßt sich ja immerhin annehmen, daß das Vorhandensein militärischer Ab¬
machungen zwischen England und Frankreich die von England angestrebte Verständigung
mit Rußland gerade nicht erleichtern würde. Ju bezug auf Tibet soll sie schon erfolgt
sein, und zwar auf Grundlage der beiderseitigen Anerkennung der chinesischen Ober¬
hoheit. Da Deutschland in Tibet keinerlei Interessen hat, so wird es auch von diefer
englisch-russischen Verständigung nicht berührt. Jetzt soll nun eine Abmachung über
Persien folgen. In Persien haben wir lediglich wirtschaftliche Interessen, die bei
geordneten Zuständen in diesem Lande unter Wahrung des Prinzips der offnen Tür
nur gedeihen können. Es ist darum auch kein Grund zu sehen, warum sich Deutsch¬
land einer russisch-englischen Verständigung über Persien widersetzen sollte, sofern
sie unsre dortigen wirtschaftlichen Interessen nicht schädigt. Eine englisch-russische
Verständigung über den sogenannten nähern Orient würde ohne Befragung der
Mächte, die Geranten der Verträge von 1856 und 1878 sind, ohnehin nicht
möglich sein, sie wird erschwert durch das sichtbare Bestreben der englischen Politik,
einen neuen Kleinstaat auf dem Balkan zu gründen, selbstverständlich auf Kosten
der Türkei, oder Bulgarien zu einer Ausdehnung zu verhelfen, die mit der Er¬
haltung des Gleichgewichts unter den Balkanstaaten kaum vereinbar wäre. Bis
jetzt ist Rußland dort mit Österreich Hand in Hand gegangen, und man darf an¬
nehmen, daß es dieser Politik auch ferner treu zu bleiben gedenkt. Eine russisch-
euglische Verständigung würde deshalb zur Voraussetzung haben müssen, einerseits
daß sie Österreichs Interessen nicht berührt und andrerseits, daß sie den Existenz¬
bedingungen der Türkei nicht zu nahe tritt. Es ist hier und da behauptet worden,


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Wahrheit die Träger der Empfindungen, Anschauungen und Bestrebungen der beiden
Nationen seien, die durch sie repräsentiert würden. Hierin fand er die Gewißheit,
daß in der Begegnung eine Bürgschaft für freundliche Beziehungen gewonnen sei.
Im Oktoberheft der Lmpirs Rsvisw kommt Dicey noch einmal ans den Gegenstand
zurück und sagt darin nach einem allgemeinen Rückblick über die europäische Lage,
daß der Reichskanzler gegen das englisch-französische Übereinkommen und sogar gegen
ein ähnliches englisch-französisch-russisches nichts einzuwenden haben werde, solange
es sich auf diplomatische und moralische Unterstützung beschränke, aber daß er diese
Übereinkommen mißbilligen müsse, sobald sie die Grenzen einer lZnwuts eoräia.Is
überschreiten und die Form einer antideutschen Koalition annehmen würden. Dicey
erklärt dazu, daß die Idee, England könne sich unter heutigen Verhältnissen irgend¬
einer europäischen Koalition gegen Deutschland anschließen, völlig chimärisch sei. Die
auswärtige Politik Englands sei ein Geschäft für sich und könne auch nur als
solches entschieden werden auf Grund der Anschauungen Englands über seine
eignen Interessen und seine eigne Wohlfahrt. Ebensowenig lasse sich etwas da¬
gegen einwenden, daß Deutschland seine auswärtige Politik nach denselben Grund¬
sätzen reguliere. Nun könne es England vernünftigerweise versteh«, daß im
deutschen Volke Befürchtungen entstanden seien durch die außerordentliche und außer¬
gewöhnliche Aufnahme, die den englischen Offizieren bei den jüngsten französischen
Manövern bereitet worden sei und durch die wiederholten Erklärungen in der Pariser
Presse, daß dieser Willkommensgruß nur das Vorspiel zu einem militärischen
Bündnis zwischen Frankreich und England gewesen sei. Unter diesen Umständen
werde es nützlich sein, daß die englische Negierung ausspreche, daß, von gänzlich
unvorhergesehenen Bedingungen abgesehen, die unteres ooräials mit Frankreich keiner
weitern Ausdehnung fähig sei. In einer Lage wie die augenblickliche sei eine offne
Sprache nicht nur der ehrlichste, sondern auch der weiseste Kurs.

Inzwischen hat der Standard, allerdings kein Organ des jetzigen englischen
Kabinetts, die Idee einer Militärkonvention mit Frankreich entschieden zurückgewiesen.
Auch läßt sich ja immerhin annehmen, daß das Vorhandensein militärischer Ab¬
machungen zwischen England und Frankreich die von England angestrebte Verständigung
mit Rußland gerade nicht erleichtern würde. Ju bezug auf Tibet soll sie schon erfolgt
sein, und zwar auf Grundlage der beiderseitigen Anerkennung der chinesischen Ober¬
hoheit. Da Deutschland in Tibet keinerlei Interessen hat, so wird es auch von diefer
englisch-russischen Verständigung nicht berührt. Jetzt soll nun eine Abmachung über
Persien folgen. In Persien haben wir lediglich wirtschaftliche Interessen, die bei
geordneten Zuständen in diesem Lande unter Wahrung des Prinzips der offnen Tür
nur gedeihen können. Es ist darum auch kein Grund zu sehen, warum sich Deutsch¬
land einer russisch-englischen Verständigung über Persien widersetzen sollte, sofern
sie unsre dortigen wirtschaftlichen Interessen nicht schädigt. Eine englisch-russische
Verständigung über den sogenannten nähern Orient würde ohne Befragung der
Mächte, die Geranten der Verträge von 1856 und 1878 sind, ohnehin nicht
möglich sein, sie wird erschwert durch das sichtbare Bestreben der englischen Politik,
einen neuen Kleinstaat auf dem Balkan zu gründen, selbstverständlich auf Kosten
der Türkei, oder Bulgarien zu einer Ausdehnung zu verhelfen, die mit der Er¬
haltung des Gleichgewichts unter den Balkanstaaten kaum vereinbar wäre. Bis
jetzt ist Rußland dort mit Österreich Hand in Hand gegangen, und man darf an¬
nehmen, daß es dieser Politik auch ferner treu zu bleiben gedenkt. Eine russisch-
euglische Verständigung würde deshalb zur Voraussetzung haben müssen, einerseits
daß sie Österreichs Interessen nicht berührt und andrerseits, daß sie den Existenz¬
bedingungen der Türkei nicht zu nahe tritt. Es ist hier und da behauptet worden,


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[0178] Maßgebliches und Unmaßgebliches Wahrheit die Träger der Empfindungen, Anschauungen und Bestrebungen der beiden Nationen seien, die durch sie repräsentiert würden. Hierin fand er die Gewißheit, daß in der Begegnung eine Bürgschaft für freundliche Beziehungen gewonnen sei. Im Oktoberheft der Lmpirs Rsvisw kommt Dicey noch einmal ans den Gegenstand zurück und sagt darin nach einem allgemeinen Rückblick über die europäische Lage, daß der Reichskanzler gegen das englisch-französische Übereinkommen und sogar gegen ein ähnliches englisch-französisch-russisches nichts einzuwenden haben werde, solange es sich auf diplomatische und moralische Unterstützung beschränke, aber daß er diese Übereinkommen mißbilligen müsse, sobald sie die Grenzen einer lZnwuts eoräia.Is überschreiten und die Form einer antideutschen Koalition annehmen würden. Dicey erklärt dazu, daß die Idee, England könne sich unter heutigen Verhältnissen irgend¬ einer europäischen Koalition gegen Deutschland anschließen, völlig chimärisch sei. Die auswärtige Politik Englands sei ein Geschäft für sich und könne auch nur als solches entschieden werden auf Grund der Anschauungen Englands über seine eignen Interessen und seine eigne Wohlfahrt. Ebensowenig lasse sich etwas da¬ gegen einwenden, daß Deutschland seine auswärtige Politik nach denselben Grund¬ sätzen reguliere. Nun könne es England vernünftigerweise versteh«, daß im deutschen Volke Befürchtungen entstanden seien durch die außerordentliche und außer¬ gewöhnliche Aufnahme, die den englischen Offizieren bei den jüngsten französischen Manövern bereitet worden sei und durch die wiederholten Erklärungen in der Pariser Presse, daß dieser Willkommensgruß nur das Vorspiel zu einem militärischen Bündnis zwischen Frankreich und England gewesen sei. Unter diesen Umständen werde es nützlich sein, daß die englische Negierung ausspreche, daß, von gänzlich unvorhergesehenen Bedingungen abgesehen, die unteres ooräials mit Frankreich keiner weitern Ausdehnung fähig sei. In einer Lage wie die augenblickliche sei eine offne Sprache nicht nur der ehrlichste, sondern auch der weiseste Kurs. Inzwischen hat der Standard, allerdings kein Organ des jetzigen englischen Kabinetts, die Idee einer Militärkonvention mit Frankreich entschieden zurückgewiesen. Auch läßt sich ja immerhin annehmen, daß das Vorhandensein militärischer Ab¬ machungen zwischen England und Frankreich die von England angestrebte Verständigung mit Rußland gerade nicht erleichtern würde. Ju bezug auf Tibet soll sie schon erfolgt sein, und zwar auf Grundlage der beiderseitigen Anerkennung der chinesischen Ober¬ hoheit. Da Deutschland in Tibet keinerlei Interessen hat, so wird es auch von diefer englisch-russischen Verständigung nicht berührt. Jetzt soll nun eine Abmachung über Persien folgen. In Persien haben wir lediglich wirtschaftliche Interessen, die bei geordneten Zuständen in diesem Lande unter Wahrung des Prinzips der offnen Tür nur gedeihen können. Es ist darum auch kein Grund zu sehen, warum sich Deutsch¬ land einer russisch-englischen Verständigung über Persien widersetzen sollte, sofern sie unsre dortigen wirtschaftlichen Interessen nicht schädigt. Eine englisch-russische Verständigung über den sogenannten nähern Orient würde ohne Befragung der Mächte, die Geranten der Verträge von 1856 und 1878 sind, ohnehin nicht möglich sein, sie wird erschwert durch das sichtbare Bestreben der englischen Politik, einen neuen Kleinstaat auf dem Balkan zu gründen, selbstverständlich auf Kosten der Türkei, oder Bulgarien zu einer Ausdehnung zu verhelfen, die mit der Er¬ haltung des Gleichgewichts unter den Balkanstaaten kaum vereinbar wäre. Bis jetzt ist Rußland dort mit Österreich Hand in Hand gegangen, und man darf an¬ nehmen, daß es dieser Politik auch ferner treu zu bleiben gedenkt. Eine russisch- euglische Verständigung würde deshalb zur Voraussetzung haben müssen, einerseits daß sie Österreichs Interessen nicht berührt und andrerseits, daß sie den Existenz¬ bedingungen der Türkei nicht zu nahe tritt. Es ist hier und da behauptet worden,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_300500/178>, abgerufen am 23.07.2024.