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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr.

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Der Bopparder Krieg

richten, wo jeder seinen Bedarf für drei Tage umsonst decken konnte. Beinahe
freilich wäre dieses reiche Geschenk für die Stadt verloren gewesen, denn die vom
Kurfürsten gewordnen Söldner, die in den Schanzen vor der Niederstadt lagen,
und denen man, damit sie ihrer Lust zum Plündern nicht frönen konnten, auf Johanns
weise Anordnung den Einlaß verweigert hatte, machten den Versuch, sich des Viehs
zu bemächtigen, und mußten mit Waffengewalt zur Vernunft gebracht werden. Dann
aber zogen sie in großen Rotten drohend und fluchend um die Mauern und ließen
sich erst zum Abzüge bewegen, nachdem man ihnen den Sold für drei Tage aus¬
gezahlt und jedem sein Deputat an Fleisch, Brot und Wein in einem Korbe von
den Zinnen hinuntergelassen hatte.

Am nächsten Morgen hielt dann der Kurfürst feierlichen Einzug. Der Herr
von Helffenstein als der Erbmarschall des Erzstifts ritt mit dem trierischen Banner
der glänzenden Kavalkade voran, dann folgte in erzbischöflichen Ornat Johann der
Zweite, umgeben von Edelknaben, die auf Samtkissen Kurhut, Helm und Schwert
trugen. Zu seiner Rechten ritt der Kurfürst und Pfalzgraf Philipp, zur Linken
der Landgraf von Hessen, und diesen schlössen sich dem Range nach die im Feld¬
lager anwesenden Fürsten, Grafen und Edeln an. In dem Augenblick, wo der Zug
unter dem Tore anlangte, begannen die Glocken zu läuten, die volle achtzehn Wochen
laug geschwiegen hatten.

Vor dem Portal von Se. Severus stiegen die Herrschaften ab und begaben
sich in die Kirche, um die Messe zu hören. Von dort ging es auf den Markt,
wo vor dem Rathaus ein geräumiges Zelt errichtet worden war, dessen Teppich-
behaug das kurfürstliche und das erzstiftische Wappen zeigte. Unter dem Zeltdach
standen Sessel, in deren Mitte ein erhöhter Thronsitz für den Kurfürsten. Als
dieser mit seinen Begleitern Platz genommen hatte, trat der Graf von Solms vor,
empfing aus den Händen des Kanzlers ein Pergament und verlas den Wortlaut
der Huldigung, den die auf dem Markte versammelten Bürger mit erhobnen Schwur¬
fingern nachsprechen mußten. Dann näherte sich jeder einzelne dem Throne, ließ
sich vor demi Erzbischof auf die Knie nieder und gelobte ihm mit Handschlag
ewige Treue.

Die Handlung war ernst und feierlich genug, aber dennoch gab es auch hierbei
wieder einen heitern Auftritt. Als Meister Balduin Bochler, der beleibteste der
Bopparder, seinen Spruch gesprochen hatte, machte er einige ebenso spaßhafte wie
vergebliche Anstrengungen, wieder auf die Füße zu kommen. Da ihm keiner seiner
Freunde und Genossen beisprang, rutschte er in Heller Verzweiflung auf den Knien
hin und her, bis sich der Kurfürst selbst seiner erbarmte und ihm mit eigner Hand
emporhalf. Kaum war der Dicke beiseite getreten, da drängte sich ein blondlockiges
Büblein durch die Menge, schwenkte ein winziges Banner mit dem kurtrierischen
Kreuz, kniete vor Johann dem Zweiten nieder und sprach mit Heller, weithin ver¬
nehmbarer Stimme die Huldiguugsformel.

Die ganze Versammlung brach in ein fröhliches Gelächter aus, um so mehr, als
plötzlich Meister Metzler die Reihen der Bürger durchbrach und den Versuch machte,
das Kind beim Wämslein zu erwischen. Nur der Kurfürst blieb ernst, hielt des
Knäbleins Hand fest in der seinen und hob den Kleinen auf das Knie.

Du hättest dir die Huldigung ersparen können, Büblein, sagte der alte Herr,
dem die Tränen in die Augen traten, daß du gut kurfürstlich bist, das weiß ich
längst. Aber daß du nicht hast zurückstehn wollen und mir gleichwie die Großen
auch für die Zukunft die Treue versprochen hast, das war schön von dir, Peterlein.

War aber auch schön von Euch, Herr Kurfürst, daß Ihr neulich beim Fest
Wort gehalten und der Gin den Junker herausgegeben habt, meinte das Kind zu¬
traulich, und dafür hat mir die Gin das Banner gemacht, und die Gin hat sich


Der Bopparder Krieg

richten, wo jeder seinen Bedarf für drei Tage umsonst decken konnte. Beinahe
freilich wäre dieses reiche Geschenk für die Stadt verloren gewesen, denn die vom
Kurfürsten gewordnen Söldner, die in den Schanzen vor der Niederstadt lagen,
und denen man, damit sie ihrer Lust zum Plündern nicht frönen konnten, auf Johanns
weise Anordnung den Einlaß verweigert hatte, machten den Versuch, sich des Viehs
zu bemächtigen, und mußten mit Waffengewalt zur Vernunft gebracht werden. Dann
aber zogen sie in großen Rotten drohend und fluchend um die Mauern und ließen
sich erst zum Abzüge bewegen, nachdem man ihnen den Sold für drei Tage aus¬
gezahlt und jedem sein Deputat an Fleisch, Brot und Wein in einem Korbe von
den Zinnen hinuntergelassen hatte.

Am nächsten Morgen hielt dann der Kurfürst feierlichen Einzug. Der Herr
von Helffenstein als der Erbmarschall des Erzstifts ritt mit dem trierischen Banner
der glänzenden Kavalkade voran, dann folgte in erzbischöflichen Ornat Johann der
Zweite, umgeben von Edelknaben, die auf Samtkissen Kurhut, Helm und Schwert
trugen. Zu seiner Rechten ritt der Kurfürst und Pfalzgraf Philipp, zur Linken
der Landgraf von Hessen, und diesen schlössen sich dem Range nach die im Feld¬
lager anwesenden Fürsten, Grafen und Edeln an. In dem Augenblick, wo der Zug
unter dem Tore anlangte, begannen die Glocken zu läuten, die volle achtzehn Wochen
laug geschwiegen hatten.

Vor dem Portal von Se. Severus stiegen die Herrschaften ab und begaben
sich in die Kirche, um die Messe zu hören. Von dort ging es auf den Markt,
wo vor dem Rathaus ein geräumiges Zelt errichtet worden war, dessen Teppich-
behaug das kurfürstliche und das erzstiftische Wappen zeigte. Unter dem Zeltdach
standen Sessel, in deren Mitte ein erhöhter Thronsitz für den Kurfürsten. Als
dieser mit seinen Begleitern Platz genommen hatte, trat der Graf von Solms vor,
empfing aus den Händen des Kanzlers ein Pergament und verlas den Wortlaut
der Huldigung, den die auf dem Markte versammelten Bürger mit erhobnen Schwur¬
fingern nachsprechen mußten. Dann näherte sich jeder einzelne dem Throne, ließ
sich vor demi Erzbischof auf die Knie nieder und gelobte ihm mit Handschlag
ewige Treue.

Die Handlung war ernst und feierlich genug, aber dennoch gab es auch hierbei
wieder einen heitern Auftritt. Als Meister Balduin Bochler, der beleibteste der
Bopparder, seinen Spruch gesprochen hatte, machte er einige ebenso spaßhafte wie
vergebliche Anstrengungen, wieder auf die Füße zu kommen. Da ihm keiner seiner
Freunde und Genossen beisprang, rutschte er in Heller Verzweiflung auf den Knien
hin und her, bis sich der Kurfürst selbst seiner erbarmte und ihm mit eigner Hand
emporhalf. Kaum war der Dicke beiseite getreten, da drängte sich ein blondlockiges
Büblein durch die Menge, schwenkte ein winziges Banner mit dem kurtrierischen
Kreuz, kniete vor Johann dem Zweiten nieder und sprach mit Heller, weithin ver¬
nehmbarer Stimme die Huldiguugsformel.

Die ganze Versammlung brach in ein fröhliches Gelächter aus, um so mehr, als
plötzlich Meister Metzler die Reihen der Bürger durchbrach und den Versuch machte,
das Kind beim Wämslein zu erwischen. Nur der Kurfürst blieb ernst, hielt des
Knäbleins Hand fest in der seinen und hob den Kleinen auf das Knie.

Du hättest dir die Huldigung ersparen können, Büblein, sagte der alte Herr,
dem die Tränen in die Augen traten, daß du gut kurfürstlich bist, das weiß ich
längst. Aber daß du nicht hast zurückstehn wollen und mir gleichwie die Großen
auch für die Zukunft die Treue versprochen hast, das war schön von dir, Peterlein.

War aber auch schön von Euch, Herr Kurfürst, daß Ihr neulich beim Fest
Wort gehalten und der Gin den Junker herausgegeben habt, meinte das Kind zu¬
traulich, und dafür hat mir die Gin das Banner gemacht, und die Gin hat sich


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[0169] Der Bopparder Krieg richten, wo jeder seinen Bedarf für drei Tage umsonst decken konnte. Beinahe freilich wäre dieses reiche Geschenk für die Stadt verloren gewesen, denn die vom Kurfürsten gewordnen Söldner, die in den Schanzen vor der Niederstadt lagen, und denen man, damit sie ihrer Lust zum Plündern nicht frönen konnten, auf Johanns weise Anordnung den Einlaß verweigert hatte, machten den Versuch, sich des Viehs zu bemächtigen, und mußten mit Waffengewalt zur Vernunft gebracht werden. Dann aber zogen sie in großen Rotten drohend und fluchend um die Mauern und ließen sich erst zum Abzüge bewegen, nachdem man ihnen den Sold für drei Tage aus¬ gezahlt und jedem sein Deputat an Fleisch, Brot und Wein in einem Korbe von den Zinnen hinuntergelassen hatte. Am nächsten Morgen hielt dann der Kurfürst feierlichen Einzug. Der Herr von Helffenstein als der Erbmarschall des Erzstifts ritt mit dem trierischen Banner der glänzenden Kavalkade voran, dann folgte in erzbischöflichen Ornat Johann der Zweite, umgeben von Edelknaben, die auf Samtkissen Kurhut, Helm und Schwert trugen. Zu seiner Rechten ritt der Kurfürst und Pfalzgraf Philipp, zur Linken der Landgraf von Hessen, und diesen schlössen sich dem Range nach die im Feld¬ lager anwesenden Fürsten, Grafen und Edeln an. In dem Augenblick, wo der Zug unter dem Tore anlangte, begannen die Glocken zu läuten, die volle achtzehn Wochen laug geschwiegen hatten. Vor dem Portal von Se. Severus stiegen die Herrschaften ab und begaben sich in die Kirche, um die Messe zu hören. Von dort ging es auf den Markt, wo vor dem Rathaus ein geräumiges Zelt errichtet worden war, dessen Teppich- behaug das kurfürstliche und das erzstiftische Wappen zeigte. Unter dem Zeltdach standen Sessel, in deren Mitte ein erhöhter Thronsitz für den Kurfürsten. Als dieser mit seinen Begleitern Platz genommen hatte, trat der Graf von Solms vor, empfing aus den Händen des Kanzlers ein Pergament und verlas den Wortlaut der Huldigung, den die auf dem Markte versammelten Bürger mit erhobnen Schwur¬ fingern nachsprechen mußten. Dann näherte sich jeder einzelne dem Throne, ließ sich vor demi Erzbischof auf die Knie nieder und gelobte ihm mit Handschlag ewige Treue. Die Handlung war ernst und feierlich genug, aber dennoch gab es auch hierbei wieder einen heitern Auftritt. Als Meister Balduin Bochler, der beleibteste der Bopparder, seinen Spruch gesprochen hatte, machte er einige ebenso spaßhafte wie vergebliche Anstrengungen, wieder auf die Füße zu kommen. Da ihm keiner seiner Freunde und Genossen beisprang, rutschte er in Heller Verzweiflung auf den Knien hin und her, bis sich der Kurfürst selbst seiner erbarmte und ihm mit eigner Hand emporhalf. Kaum war der Dicke beiseite getreten, da drängte sich ein blondlockiges Büblein durch die Menge, schwenkte ein winziges Banner mit dem kurtrierischen Kreuz, kniete vor Johann dem Zweiten nieder und sprach mit Heller, weithin ver¬ nehmbarer Stimme die Huldiguugsformel. Die ganze Versammlung brach in ein fröhliches Gelächter aus, um so mehr, als plötzlich Meister Metzler die Reihen der Bürger durchbrach und den Versuch machte, das Kind beim Wämslein zu erwischen. Nur der Kurfürst blieb ernst, hielt des Knäbleins Hand fest in der seinen und hob den Kleinen auf das Knie. Du hättest dir die Huldigung ersparen können, Büblein, sagte der alte Herr, dem die Tränen in die Augen traten, daß du gut kurfürstlich bist, das weiß ich längst. Aber daß du nicht hast zurückstehn wollen und mir gleichwie die Großen auch für die Zukunft die Treue versprochen hast, das war schön von dir, Peterlein. War aber auch schön von Euch, Herr Kurfürst, daß Ihr neulich beim Fest Wort gehalten und der Gin den Junker herausgegeben habt, meinte das Kind zu¬ traulich, und dafür hat mir die Gin das Banner gemacht, und die Gin hat sich

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299786/169>, abgerufen am 27.12.2024.