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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Zweites Vierteljahr.

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Aus der Briefmappe des Reichskanzlers

erschreckend dramatischen Vorgang im Reichstag aller Augen auf die Gefahr
gelenkt haben, in die Ihre Arbeitslast Sie bringt, und daß alle, Monarch,
Arzt, Sie selbst wohl, das Ihre tun werden, Sie vor Überanstrengung besser
zu behüten.

Es trägt Sie dabei das hohe Gefühl, daß Sie dieses edle, kostbare Leben
Ihrem Vaterlande schuldig sind.


Von ganzen: HerzenIhr liebender Freund (gez.) Adolf Wilbrcmdt

Weiter ein Abschnitt aus einem Gebmtstagsbriefe Adolf Harnacks: "Eurer
Durchlaucht bringe ich zum heutigen Tage meine ehrfurchtvollen und herz¬
lichen Glückwünsche dar, zugleich mit dem lebhaften Ausdruck des Dankes
und der Freude, daß nach schweren Tagen die Gesundheit Eurer Durch¬
laucht nun wieder völlig hergestellt ist. Als die Nachricht von der Erkrankung
Eurer Durchlaucht Deutschland bewegte und erschütterte, da trat mir wie allen
guten Deutschen mit doppelter Kraft vor die Seele, was das Vaterland Ihnen,
hochverehrter Herr Reichskanzler, verdankt. Und nicht nur an die politische
Lage im Innern und Äußern dachte ich, sondern vor allem auch an das, was
die Wissenschaft und die Pflege des geistigen Fortschritts Eurer Durchlaucht
schulden. Ganz Deutschland weiß, daß an der Spitze seiner Regierung ein
Mann steht, dem nichts menschliches fremd ist, und dem die hohen Güter der
fortschreitenden Gesittung und innern Erstarkung die obersten Ideale im Staate
sind. Dieses Bewußtsein gibt der wissenschaftlichen und kulturellen Arbeit in
Preußen überall Schwungkraft und Sicherheit. Gestatten Eure Durchlaucht,
daß ich am heutigen Tage als preußischer Professor und als Leiter eines
zentralen wissenschaftlichen Instituts, der Kömglichen Bibliothek, Ihnen dafür
meinen tiefgefühlten und wärmsten Dank ausspreche. Aber gestatten Sie, hoch¬
verehrter Fürst, auch, daß ich Dank zu Dank füge, indem ich mich des Wohl¬
wollens und des Vertrauens erinnere, welches Eure Durchlaucht mir immer
wieder bewiesen haben. Ich rechne es zu den hohen Gütern meines Lebens."

Selbstverständlich fehlt es nicht an einer Menge von Zuschriften hoher
Beamten und Militärs, aktiver und inaktiver Staatsmänner aus Deutschland
und dem Auslande. Einen herzlichen Ostergruß sandte noch kurz vor seinem
Tode der Staatsminister von Butte. Die Diplomaten in Algeciras, die
Staatsmänner des Dreibundes, Engländer, Franzosen, Russen, Dünen, Spanier,
Rumänen, Türken, Amerikaner, Japaner, Chinesen wetteifern in Kundgebungen
herzlicher Sympathie mit den deutschen Bundesregierungen und ihren Ver¬
tretern. Ein süddeutscher Staatsmann, der bis vor kurzem auf hervorragendem
Posten stand, schreibt dem Fürsten: "Wie nötig Sie uns sind in diesen schwie¬
rigen Zeiten -- das fühlt man täglich mehr. Und daß man dies in sehr
weiten -- selbst oppositionellen -- Kreisen fühlt, das hat Ihre Erkrankung
deutlich erwiesen. Sie haben jetzt, nachdem Sie uns so vortrefflich aus
Algeciras herausgeführt haben, ein Kapital an Vertrauen in der Nation er¬
rungen, das Sie -- um mit Bismarck zu reden -- nicht auf Ihren Nachfolger
vererben können. Darum die große allgemeine und meine spezielle Freude,


Aus der Briefmappe des Reichskanzlers

erschreckend dramatischen Vorgang im Reichstag aller Augen auf die Gefahr
gelenkt haben, in die Ihre Arbeitslast Sie bringt, und daß alle, Monarch,
Arzt, Sie selbst wohl, das Ihre tun werden, Sie vor Überanstrengung besser
zu behüten.

Es trägt Sie dabei das hohe Gefühl, daß Sie dieses edle, kostbare Leben
Ihrem Vaterlande schuldig sind.


Von ganzen: HerzenIhr liebender Freund (gez.) Adolf Wilbrcmdt

Weiter ein Abschnitt aus einem Gebmtstagsbriefe Adolf Harnacks: „Eurer
Durchlaucht bringe ich zum heutigen Tage meine ehrfurchtvollen und herz¬
lichen Glückwünsche dar, zugleich mit dem lebhaften Ausdruck des Dankes
und der Freude, daß nach schweren Tagen die Gesundheit Eurer Durch¬
laucht nun wieder völlig hergestellt ist. Als die Nachricht von der Erkrankung
Eurer Durchlaucht Deutschland bewegte und erschütterte, da trat mir wie allen
guten Deutschen mit doppelter Kraft vor die Seele, was das Vaterland Ihnen,
hochverehrter Herr Reichskanzler, verdankt. Und nicht nur an die politische
Lage im Innern und Äußern dachte ich, sondern vor allem auch an das, was
die Wissenschaft und die Pflege des geistigen Fortschritts Eurer Durchlaucht
schulden. Ganz Deutschland weiß, daß an der Spitze seiner Regierung ein
Mann steht, dem nichts menschliches fremd ist, und dem die hohen Güter der
fortschreitenden Gesittung und innern Erstarkung die obersten Ideale im Staate
sind. Dieses Bewußtsein gibt der wissenschaftlichen und kulturellen Arbeit in
Preußen überall Schwungkraft und Sicherheit. Gestatten Eure Durchlaucht,
daß ich am heutigen Tage als preußischer Professor und als Leiter eines
zentralen wissenschaftlichen Instituts, der Kömglichen Bibliothek, Ihnen dafür
meinen tiefgefühlten und wärmsten Dank ausspreche. Aber gestatten Sie, hoch¬
verehrter Fürst, auch, daß ich Dank zu Dank füge, indem ich mich des Wohl¬
wollens und des Vertrauens erinnere, welches Eure Durchlaucht mir immer
wieder bewiesen haben. Ich rechne es zu den hohen Gütern meines Lebens."

Selbstverständlich fehlt es nicht an einer Menge von Zuschriften hoher
Beamten und Militärs, aktiver und inaktiver Staatsmänner aus Deutschland
und dem Auslande. Einen herzlichen Ostergruß sandte noch kurz vor seinem
Tode der Staatsminister von Butte. Die Diplomaten in Algeciras, die
Staatsmänner des Dreibundes, Engländer, Franzosen, Russen, Dünen, Spanier,
Rumänen, Türken, Amerikaner, Japaner, Chinesen wetteifern in Kundgebungen
herzlicher Sympathie mit den deutschen Bundesregierungen und ihren Ver¬
tretern. Ein süddeutscher Staatsmann, der bis vor kurzem auf hervorragendem
Posten stand, schreibt dem Fürsten: „Wie nötig Sie uns sind in diesen schwie¬
rigen Zeiten — das fühlt man täglich mehr. Und daß man dies in sehr
weiten — selbst oppositionellen — Kreisen fühlt, das hat Ihre Erkrankung
deutlich erwiesen. Sie haben jetzt, nachdem Sie uns so vortrefflich aus
Algeciras herausgeführt haben, ein Kapital an Vertrauen in der Nation er¬
rungen, das Sie — um mit Bismarck zu reden — nicht auf Ihren Nachfolger
vererben können. Darum die große allgemeine und meine spezielle Freude,


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[0359] Aus der Briefmappe des Reichskanzlers erschreckend dramatischen Vorgang im Reichstag aller Augen auf die Gefahr gelenkt haben, in die Ihre Arbeitslast Sie bringt, und daß alle, Monarch, Arzt, Sie selbst wohl, das Ihre tun werden, Sie vor Überanstrengung besser zu behüten. Es trägt Sie dabei das hohe Gefühl, daß Sie dieses edle, kostbare Leben Ihrem Vaterlande schuldig sind. Von ganzen: HerzenIhr liebender Freund (gez.) Adolf Wilbrcmdt Weiter ein Abschnitt aus einem Gebmtstagsbriefe Adolf Harnacks: „Eurer Durchlaucht bringe ich zum heutigen Tage meine ehrfurchtvollen und herz¬ lichen Glückwünsche dar, zugleich mit dem lebhaften Ausdruck des Dankes und der Freude, daß nach schweren Tagen die Gesundheit Eurer Durch¬ laucht nun wieder völlig hergestellt ist. Als die Nachricht von der Erkrankung Eurer Durchlaucht Deutschland bewegte und erschütterte, da trat mir wie allen guten Deutschen mit doppelter Kraft vor die Seele, was das Vaterland Ihnen, hochverehrter Herr Reichskanzler, verdankt. Und nicht nur an die politische Lage im Innern und Äußern dachte ich, sondern vor allem auch an das, was die Wissenschaft und die Pflege des geistigen Fortschritts Eurer Durchlaucht schulden. Ganz Deutschland weiß, daß an der Spitze seiner Regierung ein Mann steht, dem nichts menschliches fremd ist, und dem die hohen Güter der fortschreitenden Gesittung und innern Erstarkung die obersten Ideale im Staate sind. Dieses Bewußtsein gibt der wissenschaftlichen und kulturellen Arbeit in Preußen überall Schwungkraft und Sicherheit. Gestatten Eure Durchlaucht, daß ich am heutigen Tage als preußischer Professor und als Leiter eines zentralen wissenschaftlichen Instituts, der Kömglichen Bibliothek, Ihnen dafür meinen tiefgefühlten und wärmsten Dank ausspreche. Aber gestatten Sie, hoch¬ verehrter Fürst, auch, daß ich Dank zu Dank füge, indem ich mich des Wohl¬ wollens und des Vertrauens erinnere, welches Eure Durchlaucht mir immer wieder bewiesen haben. Ich rechne es zu den hohen Gütern meines Lebens." Selbstverständlich fehlt es nicht an einer Menge von Zuschriften hoher Beamten und Militärs, aktiver und inaktiver Staatsmänner aus Deutschland und dem Auslande. Einen herzlichen Ostergruß sandte noch kurz vor seinem Tode der Staatsminister von Butte. Die Diplomaten in Algeciras, die Staatsmänner des Dreibundes, Engländer, Franzosen, Russen, Dünen, Spanier, Rumänen, Türken, Amerikaner, Japaner, Chinesen wetteifern in Kundgebungen herzlicher Sympathie mit den deutschen Bundesregierungen und ihren Ver¬ tretern. Ein süddeutscher Staatsmann, der bis vor kurzem auf hervorragendem Posten stand, schreibt dem Fürsten: „Wie nötig Sie uns sind in diesen schwie¬ rigen Zeiten — das fühlt man täglich mehr. Und daß man dies in sehr weiten — selbst oppositionellen — Kreisen fühlt, das hat Ihre Erkrankung deutlich erwiesen. Sie haben jetzt, nachdem Sie uns so vortrefflich aus Algeciras herausgeführt haben, ein Kapital an Vertrauen in der Nation er¬ rungen, das Sie — um mit Bismarck zu reden — nicht auf Ihren Nachfolger vererben können. Darum die große allgemeine und meine spezielle Freude,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299040/359>, abgerufen am 24.07.2024.