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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Zweites Vierteljahr.

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Bosnien und die Herzegowina

Zurzeit werden sie begünstigt wie unsre elsässischen Notabeln; sie werden
mit Vorliebe in den Staatsdienst gezogen; wer sich irgendwie loyal zeigt,
erhält das Recht, Waffen zu tragen, die Bürgermeister der beiden Hauptstädte
sind Mohammedaner, das Rathaus in Sarajewo, das monumentalste und durch
seine Lage am meisten ins Auge fallende Gebäude, ist im prunkvollsten orien¬
talischen Stil gebaut, für ihre Rechtsschule ist eins der schönsten Gebäude
Bosniens aufgeführt worden, für den mohammedanischen Unterricht in den
öffentlichen Schulen wird in jeder Weise gesorgt, überhaupt allen Anforderungen
ihres Kultus im weitestgehenden Maße Rechnung getragen. Auf die alten
Mohammedaner, die noch die Zeiten des Halbmonds als Männer erlebt haben,
macht alles das keinen Eindruck. Finster und mürrisch reiten oder schreiten
die hagern bärtigen Gestalten in ihren bis ans die Knöchel reichenden pelz¬
verbrämten Röcken durch die Straßen, ohne den Giaur eines Blickes zu würdigen;
man meint, die grimmig dreinsehenden Holzschnitte aus der Zeit der Türkenuot,
die Sultane und Großwesire, vor denen Wien zitterte, seien lebendig ge¬
worden. Und doch glaubt man ihnen anzusehen, daß sie ihr Kismet erkannt
haben. Besonders fanatisch sollen noch die Weiber sein und gelegentlich
ostentativ vor dem Abendländer ausspucken. Mir ist das nicht passiert, sie
haben mich offenbar nicht für voll genommen. Unter den jüngern Männern
begegnet man aber auch wohlgenährten, behaglich aussehenden, die sich mit
der Lage der Dinge offenbar ausgesöhnt haben. Einige Herrensöhne sollen
sich auch schon mit Verständnis in die Rolle des flotten Bruder Studio hinein¬
gefunden haben.

Wie weit die Mohammedaner politisch zuverlässig sind, entzieht sich der
Beurteilung. Übrigens sollen auch die Griechischkatholischen, die "Serben," in
diesem Punkte nicht über alle Zweifel erhaben sein. Die Herrschaft Österreich-
Ungarns stützt sich am festesten auf die Katholiken, die in Österreich die Vormacht
ihres Glaubens und in dem Kaiser den Befreier vom Türkenjoche sehen.

Am ersten Sonntag meines Aufenthalts in Sarajewo ging ich gegen neun
Uhr in die erzbischöfliche römische Kathedralkirche, einem äußerlich sehr ein¬
fachen Bau von müßigen Dimensionen in den Formen des Übergangsstils,
dessen säulengetragnes Innere einen unerwartet feierlichen Eindruck macht.
Kurz nach meinem Eintritt begann sich die Kirche mit Andächtigen zu füllen,
die bald mit ausgebreiteten Armen, bald mit zusammengelegten Händen betend
und sich verneigend während des ganzen Gottesdienstes den Zeremonien mit
sichtbar tiefer Inbrunst folgten. Es waren meist Bauern aus der Umgebung,
denen man die innere Befriedigung förmlich ansah, daß sie jetzt in einer so
schönen Kirche bei Orgelschall und Glockenklang beten durften. Die vornehme
Welt fehlte, die geht zu den Jesuiten.

Ebenso vorsichtig wie in der Kmetenfrage geht die Regierung in Sachen
des Militärs und der Schule vor. Bosnien stellt bis jetzt nur wenig Regi¬
menter; auch hier wird den Mohammedanern wieder entgegengekommen, indem
man sie zwar in Reih und Glied mit den Christen stellt, aber statt der Mütze
ihren Fes tragen läßt. Statt der Schulpflicht ist eine Art Recht an unent¬
geltlichen Schulunterricht aufgestellt. In den Städten und zum Teil auch auf


Bosnien und die Herzegowina

Zurzeit werden sie begünstigt wie unsre elsässischen Notabeln; sie werden
mit Vorliebe in den Staatsdienst gezogen; wer sich irgendwie loyal zeigt,
erhält das Recht, Waffen zu tragen, die Bürgermeister der beiden Hauptstädte
sind Mohammedaner, das Rathaus in Sarajewo, das monumentalste und durch
seine Lage am meisten ins Auge fallende Gebäude, ist im prunkvollsten orien¬
talischen Stil gebaut, für ihre Rechtsschule ist eins der schönsten Gebäude
Bosniens aufgeführt worden, für den mohammedanischen Unterricht in den
öffentlichen Schulen wird in jeder Weise gesorgt, überhaupt allen Anforderungen
ihres Kultus im weitestgehenden Maße Rechnung getragen. Auf die alten
Mohammedaner, die noch die Zeiten des Halbmonds als Männer erlebt haben,
macht alles das keinen Eindruck. Finster und mürrisch reiten oder schreiten
die hagern bärtigen Gestalten in ihren bis ans die Knöchel reichenden pelz¬
verbrämten Röcken durch die Straßen, ohne den Giaur eines Blickes zu würdigen;
man meint, die grimmig dreinsehenden Holzschnitte aus der Zeit der Türkenuot,
die Sultane und Großwesire, vor denen Wien zitterte, seien lebendig ge¬
worden. Und doch glaubt man ihnen anzusehen, daß sie ihr Kismet erkannt
haben. Besonders fanatisch sollen noch die Weiber sein und gelegentlich
ostentativ vor dem Abendländer ausspucken. Mir ist das nicht passiert, sie
haben mich offenbar nicht für voll genommen. Unter den jüngern Männern
begegnet man aber auch wohlgenährten, behaglich aussehenden, die sich mit
der Lage der Dinge offenbar ausgesöhnt haben. Einige Herrensöhne sollen
sich auch schon mit Verständnis in die Rolle des flotten Bruder Studio hinein¬
gefunden haben.

Wie weit die Mohammedaner politisch zuverlässig sind, entzieht sich der
Beurteilung. Übrigens sollen auch die Griechischkatholischen, die „Serben," in
diesem Punkte nicht über alle Zweifel erhaben sein. Die Herrschaft Österreich-
Ungarns stützt sich am festesten auf die Katholiken, die in Österreich die Vormacht
ihres Glaubens und in dem Kaiser den Befreier vom Türkenjoche sehen.

Am ersten Sonntag meines Aufenthalts in Sarajewo ging ich gegen neun
Uhr in die erzbischöfliche römische Kathedralkirche, einem äußerlich sehr ein¬
fachen Bau von müßigen Dimensionen in den Formen des Übergangsstils,
dessen säulengetragnes Innere einen unerwartet feierlichen Eindruck macht.
Kurz nach meinem Eintritt begann sich die Kirche mit Andächtigen zu füllen,
die bald mit ausgebreiteten Armen, bald mit zusammengelegten Händen betend
und sich verneigend während des ganzen Gottesdienstes den Zeremonien mit
sichtbar tiefer Inbrunst folgten. Es waren meist Bauern aus der Umgebung,
denen man die innere Befriedigung förmlich ansah, daß sie jetzt in einer so
schönen Kirche bei Orgelschall und Glockenklang beten durften. Die vornehme
Welt fehlte, die geht zu den Jesuiten.

Ebenso vorsichtig wie in der Kmetenfrage geht die Regierung in Sachen
des Militärs und der Schule vor. Bosnien stellt bis jetzt nur wenig Regi¬
menter; auch hier wird den Mohammedanern wieder entgegengekommen, indem
man sie zwar in Reih und Glied mit den Christen stellt, aber statt der Mütze
ihren Fes tragen läßt. Statt der Schulpflicht ist eine Art Recht an unent¬
geltlichen Schulunterricht aufgestellt. In den Städten und zum Teil auch auf


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299040/160>, abgerufen am 30.06.2024.