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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr.

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vor hundert Zähren

das Königreich Westfalen haben dann doch gezeigt, daß sie der Aufgabe,
moderne Zustände zu schaffen, gewachsen waren. Nicht ohne berechtigten
Stolz sagt Bitterauf in der Vorrede, daß auch diese Staaten in derselben
Zeit, wo sich Preußen neu gestaltete, eine Fülle von gesunden Kräften und
entwicklungsfähigen Trieben zu dem Leben unsrer Nation beisteuerten. Das
Einzelne über diesen Erneuerungsprozeß, über den ja schon sehr viel bekannt
ist, wird Bitteraufs dritter Band darstellen.


2

Die Gründung des Rheinbundes lieferte Napoleon ein Hilfsheer von
63000 Mann für die Zwecke seiner äußern Politik, und diesesWeer war viel
kriegstüchtiger, als zum Beispiel die eilende Reichsarmee im siebenjährigen
Kriege gewesen war. Welcher Art aber war das französische Heer selbst, mit
dem Napoleon die Schlachten von Marengo, Austerlitz, Jena, Friedland und
Wagram schlug, und mit dem er von 1800 bis 1812 Europa unterjochte?
Hierüber haben wir soeben ein vorzügliches, aus den ersten Quellen sorgsam
geschöpftes Werk erhalten, das von Jean Morvan verfaßt ist und den Titel
führt: I>s fötale lux6ris,1 (zwei Bände, Paris, Plön, 1904). Das Königtum
brachte sein Heer durch freiwillige Verpflichtung, d. h. in Wirklichkeit durch
Werbung und Pressen, auf. Die Rekrutierungssergeanten lockten die jungen
Leute durch hübsche Mädchen und das Vorzeigen einiger Louisdor auf dem
Pont-Neuf an, schleppten sie in eine Winkelschenke, wo sie sich mit Wein und
Mädchen berauschten; die Sergeanten ließen sie auf das Wohl des Königs
trinken und den Hut des Regiments aufsetzen, und dann waren sie Soldaten,
vorausgesetzt, daß sie fünf Fuß einen Zoll groß waren, wenn man sie zum
Fußvolk, und fünf Fuß drei Zoll, wenn man sie zur Reiterei einstellen wollte.
Wollte sich am andern Tage der so Angeworbne wieder entfernen, so mochte
er sich loskaufen, falls er von anständiger, d. h. zahlungsfähiger Familie war;
war er aber ein armer Teufel, so half ihm nichts mehr aus der Klemme
als Ausreißen, das aber sein großes Bedenken hatte. Um ein Handgeld von
hundert Livres, ein Trinkgeld und einige Nächte der Schlemmerei erhielt der
König einen Rekruten; Rossignol erzählt in seinen Denkwürdigkeiten, daß er,
als Tollkopf aufs Pflaster geworfen, einem Offizier begegnete, der ihn für
acht Jahre gegen hundert Livres und ein, aber erst beim Regiment zahlbares,
Zehntalerbillett anwarb. So bekam das Heer jährlich zwanzigtausend Rekruten,
wovon Paris etwa ein Drittel lieferte. Die Revolution brachte dann eine
Umänderung dieses Verfahrens. Die verfassunggebende Versammlung ver¬
fügte, daß sich alle Anzuwerbenden selbst angeboten haben mußten, damit
aller Betrug und Zwang ausgeschlossen sei. Im Herbst 1792, als der Krieg
da war, rissen aber die so gewonnenen Freiwilligen in Masse aus, was bei
der damaligen Anarchie nicht schwer ging. Im Jahre 1793 verlangte der
Konvent dreihunderttausend Freiwillige vom Lande, stieß aber bei der Aus¬
hebung auf große Schwierigkeiten und ersetzte deshalb das "Freiwilligensystem"
durch Requisition, durch "Aufsuchung" oder Aufhebung. Die Landbevölkerung
war aber so abgeneigt, sich einreihen zu lassen, daß nur die Hälfte der ver-


vor hundert Zähren

das Königreich Westfalen haben dann doch gezeigt, daß sie der Aufgabe,
moderne Zustände zu schaffen, gewachsen waren. Nicht ohne berechtigten
Stolz sagt Bitterauf in der Vorrede, daß auch diese Staaten in derselben
Zeit, wo sich Preußen neu gestaltete, eine Fülle von gesunden Kräften und
entwicklungsfähigen Trieben zu dem Leben unsrer Nation beisteuerten. Das
Einzelne über diesen Erneuerungsprozeß, über den ja schon sehr viel bekannt
ist, wird Bitteraufs dritter Band darstellen.


2

Die Gründung des Rheinbundes lieferte Napoleon ein Hilfsheer von
63000 Mann für die Zwecke seiner äußern Politik, und diesesWeer war viel
kriegstüchtiger, als zum Beispiel die eilende Reichsarmee im siebenjährigen
Kriege gewesen war. Welcher Art aber war das französische Heer selbst, mit
dem Napoleon die Schlachten von Marengo, Austerlitz, Jena, Friedland und
Wagram schlug, und mit dem er von 1800 bis 1812 Europa unterjochte?
Hierüber haben wir soeben ein vorzügliches, aus den ersten Quellen sorgsam
geschöpftes Werk erhalten, das von Jean Morvan verfaßt ist und den Titel
führt: I>s fötale lux6ris,1 (zwei Bände, Paris, Plön, 1904). Das Königtum
brachte sein Heer durch freiwillige Verpflichtung, d. h. in Wirklichkeit durch
Werbung und Pressen, auf. Die Rekrutierungssergeanten lockten die jungen
Leute durch hübsche Mädchen und das Vorzeigen einiger Louisdor auf dem
Pont-Neuf an, schleppten sie in eine Winkelschenke, wo sie sich mit Wein und
Mädchen berauschten; die Sergeanten ließen sie auf das Wohl des Königs
trinken und den Hut des Regiments aufsetzen, und dann waren sie Soldaten,
vorausgesetzt, daß sie fünf Fuß einen Zoll groß waren, wenn man sie zum
Fußvolk, und fünf Fuß drei Zoll, wenn man sie zur Reiterei einstellen wollte.
Wollte sich am andern Tage der so Angeworbne wieder entfernen, so mochte
er sich loskaufen, falls er von anständiger, d. h. zahlungsfähiger Familie war;
war er aber ein armer Teufel, so half ihm nichts mehr aus der Klemme
als Ausreißen, das aber sein großes Bedenken hatte. Um ein Handgeld von
hundert Livres, ein Trinkgeld und einige Nächte der Schlemmerei erhielt der
König einen Rekruten; Rossignol erzählt in seinen Denkwürdigkeiten, daß er,
als Tollkopf aufs Pflaster geworfen, einem Offizier begegnete, der ihn für
acht Jahre gegen hundert Livres und ein, aber erst beim Regiment zahlbares,
Zehntalerbillett anwarb. So bekam das Heer jährlich zwanzigtausend Rekruten,
wovon Paris etwa ein Drittel lieferte. Die Revolution brachte dann eine
Umänderung dieses Verfahrens. Die verfassunggebende Versammlung ver¬
fügte, daß sich alle Anzuwerbenden selbst angeboten haben mußten, damit
aller Betrug und Zwang ausgeschlossen sei. Im Herbst 1792, als der Krieg
da war, rissen aber die so gewonnenen Freiwilligen in Masse aus, was bei
der damaligen Anarchie nicht schwer ging. Im Jahre 1793 verlangte der
Konvent dreihunderttausend Freiwillige vom Lande, stieß aber bei der Aus¬
hebung auf große Schwierigkeiten und ersetzte deshalb das „Freiwilligensystem"
durch Requisition, durch „Aufsuchung" oder Aufhebung. Die Landbevölkerung
war aber so abgeneigt, sich einreihen zu lassen, daß nur die Hälfte der ver-


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[0495] vor hundert Zähren das Königreich Westfalen haben dann doch gezeigt, daß sie der Aufgabe, moderne Zustände zu schaffen, gewachsen waren. Nicht ohne berechtigten Stolz sagt Bitterauf in der Vorrede, daß auch diese Staaten in derselben Zeit, wo sich Preußen neu gestaltete, eine Fülle von gesunden Kräften und entwicklungsfähigen Trieben zu dem Leben unsrer Nation beisteuerten. Das Einzelne über diesen Erneuerungsprozeß, über den ja schon sehr viel bekannt ist, wird Bitteraufs dritter Band darstellen. 2 Die Gründung des Rheinbundes lieferte Napoleon ein Hilfsheer von 63000 Mann für die Zwecke seiner äußern Politik, und diesesWeer war viel kriegstüchtiger, als zum Beispiel die eilende Reichsarmee im siebenjährigen Kriege gewesen war. Welcher Art aber war das französische Heer selbst, mit dem Napoleon die Schlachten von Marengo, Austerlitz, Jena, Friedland und Wagram schlug, und mit dem er von 1800 bis 1812 Europa unterjochte? Hierüber haben wir soeben ein vorzügliches, aus den ersten Quellen sorgsam geschöpftes Werk erhalten, das von Jean Morvan verfaßt ist und den Titel führt: I>s fötale lux6ris,1 (zwei Bände, Paris, Plön, 1904). Das Königtum brachte sein Heer durch freiwillige Verpflichtung, d. h. in Wirklichkeit durch Werbung und Pressen, auf. Die Rekrutierungssergeanten lockten die jungen Leute durch hübsche Mädchen und das Vorzeigen einiger Louisdor auf dem Pont-Neuf an, schleppten sie in eine Winkelschenke, wo sie sich mit Wein und Mädchen berauschten; die Sergeanten ließen sie auf das Wohl des Königs trinken und den Hut des Regiments aufsetzen, und dann waren sie Soldaten, vorausgesetzt, daß sie fünf Fuß einen Zoll groß waren, wenn man sie zum Fußvolk, und fünf Fuß drei Zoll, wenn man sie zur Reiterei einstellen wollte. Wollte sich am andern Tage der so Angeworbne wieder entfernen, so mochte er sich loskaufen, falls er von anständiger, d. h. zahlungsfähiger Familie war; war er aber ein armer Teufel, so half ihm nichts mehr aus der Klemme als Ausreißen, das aber sein großes Bedenken hatte. Um ein Handgeld von hundert Livres, ein Trinkgeld und einige Nächte der Schlemmerei erhielt der König einen Rekruten; Rossignol erzählt in seinen Denkwürdigkeiten, daß er, als Tollkopf aufs Pflaster geworfen, einem Offizier begegnete, der ihn für acht Jahre gegen hundert Livres und ein, aber erst beim Regiment zahlbares, Zehntalerbillett anwarb. So bekam das Heer jährlich zwanzigtausend Rekruten, wovon Paris etwa ein Drittel lieferte. Die Revolution brachte dann eine Umänderung dieses Verfahrens. Die verfassunggebende Versammlung ver¬ fügte, daß sich alle Anzuwerbenden selbst angeboten haben mußten, damit aller Betrug und Zwang ausgeschlossen sei. Im Herbst 1792, als der Krieg da war, rissen aber die so gewonnenen Freiwilligen in Masse aus, was bei der damaligen Anarchie nicht schwer ging. Im Jahre 1793 verlangte der Konvent dreihunderttausend Freiwillige vom Lande, stieß aber bei der Aus¬ hebung auf große Schwierigkeiten und ersetzte deshalb das „Freiwilligensystem" durch Requisition, durch „Aufsuchung" oder Aufhebung. Die Landbevölkerung war aber so abgeneigt, sich einreihen zu lassen, daß nur die Hälfte der ver-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_87477/495>, abgerufen am 23.07.2024.