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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr.

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Deutschösterreichische Parteien

Am Übelsten von allen deutschen Politikern ist der Deutschösterreicher
daran, und nicht einmal am meisten darum, weil er geographisch und politisch
mit allerhand andern Völkerschaften zusammengekoppelt ist, sondern weil er seine
Geschichte nicht kennt, darum nichts daraus lernen konnte und nun allen poli¬
tischen Veränderungen und Ereignissen meist rat- und hilflos gegenübersteht.
Man kann heute schon offner darüber reden, als es noch vor zwanzig Jahren
möglich war, wo sogar Fürst Bismarck, der doch für die Wiederherstellung des
deutschen Namens allein mehr getan hat als die Gesamtheit aller deutschen
Parteien in Deutschland und Österreich, wegen seines Hinweises auf den
Zusammenbruch der "Herbstzeitlosen" der Schädigung deutscher Interessen be¬
schuldigt wurde. Die Geschichte der unverbesserlichen Fehler, durch die die
"Herbstzeitlosen" die Gunst des Geschickes dreimal verscherzten und endlich
das Fortbestehn der unter den gegebnen Verhältnissen einzig möglichen deutsch¬
österreichischen Parteiregierung moralisch unmöglich machten, ist eigentlich noch
nie geschrieben worden; im Gegenteil scheint es, daß vielen Leuten daran ge¬
legen gewesen ist, über die Zeit, in der sie österreichische Geschichte gemacht
haben, einen dunkeln Schleier zu ziehn. Damit ist den Deutschöstcrreichern
die wichtigste Kunde von dein verhängnisvollsten Abschnitt ihrer Geschichte
vorenthalten worden, über den eigentlichen Grund des Zusammensturzes des
deutschliberalen Regiments wissen sie nichts, alles wird auf die "ÄrciTaaffe"
geschoben, aber es wird niemals ernsthaft darüber nachgedacht, daß und warum
sie kommeu mußte. Der politische Instinkt der Mehrheit der Dentschösterreicher
hatte wohl schon längst eine Ahnung von dem selbstverderberischen Treiben
der einstigen Deutschliberalen und hatte sich in immer rascherer Steigerung
von der mit Mißtrauen betrachteten Partei abgewandt, aber da man ihre
Grundfehler nicht erkannte und heute, wo man politisch etwas reifer geworden
ist, von keiner Seite über sie aufgeklärt wird, ist das Resultat nur eine un¬
geheure Parteizersplitterung. Jede Gruppe meint auf dem richtigen Wege zu
sein, und weil sich keine mit Sicherheit darüber unterrichtet hat, wo seinerzeit
der Irrweg eingeschlagen worden war, tappen alle im Sumpfe des Fraktions¬
wesens herum, wo nur die politische Phrase gedeiht, die Entschlußfähigkeit
zum politischen Handeln aber erstickt. An eine Zusammenfassung der deutschen
Parteien, an eine wirklich deutsche "Gemeinbürgschaft" kann unter solchen Um¬
stünden gar nicht gedacht werden, einerlei ob Obmünnerkonferenzen der deutschen
Parteien bestehn oder nicht, denn jede Partei hält ihren Jrrpfad für den
richtigen, und alle kranken noch an dem Fehler der frühern großen deutsch¬
liberalen Partei, das Parteiprogramm über das Volkstum zu setzen oder
wenigstens beide ständig miteinander zu verwechseln.

Der nationalpolitische Umwandlungsprozeß, der unter den Deutsch¬
österreichern gegen Ende der siebziger Jahre begonnen hat, ist heute noch
nicht zu Ende, und darum sind die Parteien auch noch nicht einmal im
klaren über ihr Verhältnis zum Staate. Die neuern deutschen Parteien sind
sämtlich aus der Auflehnung gegen die liberale Parteiherrschaft hervorgegangen,
der sie den politischen Niedergang und auch wirtschaftliche Nachteile des Deutsch¬
tums in Österreich zuschreiben. Was von den deutschen Parteien nicht mehr


Deutschösterreichische Parteien

Am Übelsten von allen deutschen Politikern ist der Deutschösterreicher
daran, und nicht einmal am meisten darum, weil er geographisch und politisch
mit allerhand andern Völkerschaften zusammengekoppelt ist, sondern weil er seine
Geschichte nicht kennt, darum nichts daraus lernen konnte und nun allen poli¬
tischen Veränderungen und Ereignissen meist rat- und hilflos gegenübersteht.
Man kann heute schon offner darüber reden, als es noch vor zwanzig Jahren
möglich war, wo sogar Fürst Bismarck, der doch für die Wiederherstellung des
deutschen Namens allein mehr getan hat als die Gesamtheit aller deutschen
Parteien in Deutschland und Österreich, wegen seines Hinweises auf den
Zusammenbruch der „Herbstzeitlosen" der Schädigung deutscher Interessen be¬
schuldigt wurde. Die Geschichte der unverbesserlichen Fehler, durch die die
„Herbstzeitlosen" die Gunst des Geschickes dreimal verscherzten und endlich
das Fortbestehn der unter den gegebnen Verhältnissen einzig möglichen deutsch¬
österreichischen Parteiregierung moralisch unmöglich machten, ist eigentlich noch
nie geschrieben worden; im Gegenteil scheint es, daß vielen Leuten daran ge¬
legen gewesen ist, über die Zeit, in der sie österreichische Geschichte gemacht
haben, einen dunkeln Schleier zu ziehn. Damit ist den Deutschöstcrreichern
die wichtigste Kunde von dein verhängnisvollsten Abschnitt ihrer Geschichte
vorenthalten worden, über den eigentlichen Grund des Zusammensturzes des
deutschliberalen Regiments wissen sie nichts, alles wird auf die „ÄrciTaaffe"
geschoben, aber es wird niemals ernsthaft darüber nachgedacht, daß und warum
sie kommeu mußte. Der politische Instinkt der Mehrheit der Dentschösterreicher
hatte wohl schon längst eine Ahnung von dem selbstverderberischen Treiben
der einstigen Deutschliberalen und hatte sich in immer rascherer Steigerung
von der mit Mißtrauen betrachteten Partei abgewandt, aber da man ihre
Grundfehler nicht erkannte und heute, wo man politisch etwas reifer geworden
ist, von keiner Seite über sie aufgeklärt wird, ist das Resultat nur eine un¬
geheure Parteizersplitterung. Jede Gruppe meint auf dem richtigen Wege zu
sein, und weil sich keine mit Sicherheit darüber unterrichtet hat, wo seinerzeit
der Irrweg eingeschlagen worden war, tappen alle im Sumpfe des Fraktions¬
wesens herum, wo nur die politische Phrase gedeiht, die Entschlußfähigkeit
zum politischen Handeln aber erstickt. An eine Zusammenfassung der deutschen
Parteien, an eine wirklich deutsche „Gemeinbürgschaft" kann unter solchen Um¬
stünden gar nicht gedacht werden, einerlei ob Obmünnerkonferenzen der deutschen
Parteien bestehn oder nicht, denn jede Partei hält ihren Jrrpfad für den
richtigen, und alle kranken noch an dem Fehler der frühern großen deutsch¬
liberalen Partei, das Parteiprogramm über das Volkstum zu setzen oder
wenigstens beide ständig miteinander zu verwechseln.

Der nationalpolitische Umwandlungsprozeß, der unter den Deutsch¬
österreichern gegen Ende der siebziger Jahre begonnen hat, ist heute noch
nicht zu Ende, und darum sind die Parteien auch noch nicht einmal im
klaren über ihr Verhältnis zum Staate. Die neuern deutschen Parteien sind
sämtlich aus der Auflehnung gegen die liberale Parteiherrschaft hervorgegangen,
der sie den politischen Niedergang und auch wirtschaftliche Nachteile des Deutsch¬
tums in Österreich zuschreiben. Was von den deutschen Parteien nicht mehr


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[0250] Deutschösterreichische Parteien Am Übelsten von allen deutschen Politikern ist der Deutschösterreicher daran, und nicht einmal am meisten darum, weil er geographisch und politisch mit allerhand andern Völkerschaften zusammengekoppelt ist, sondern weil er seine Geschichte nicht kennt, darum nichts daraus lernen konnte und nun allen poli¬ tischen Veränderungen und Ereignissen meist rat- und hilflos gegenübersteht. Man kann heute schon offner darüber reden, als es noch vor zwanzig Jahren möglich war, wo sogar Fürst Bismarck, der doch für die Wiederherstellung des deutschen Namens allein mehr getan hat als die Gesamtheit aller deutschen Parteien in Deutschland und Österreich, wegen seines Hinweises auf den Zusammenbruch der „Herbstzeitlosen" der Schädigung deutscher Interessen be¬ schuldigt wurde. Die Geschichte der unverbesserlichen Fehler, durch die die „Herbstzeitlosen" die Gunst des Geschickes dreimal verscherzten und endlich das Fortbestehn der unter den gegebnen Verhältnissen einzig möglichen deutsch¬ österreichischen Parteiregierung moralisch unmöglich machten, ist eigentlich noch nie geschrieben worden; im Gegenteil scheint es, daß vielen Leuten daran ge¬ legen gewesen ist, über die Zeit, in der sie österreichische Geschichte gemacht haben, einen dunkeln Schleier zu ziehn. Damit ist den Deutschöstcrreichern die wichtigste Kunde von dein verhängnisvollsten Abschnitt ihrer Geschichte vorenthalten worden, über den eigentlichen Grund des Zusammensturzes des deutschliberalen Regiments wissen sie nichts, alles wird auf die „ÄrciTaaffe" geschoben, aber es wird niemals ernsthaft darüber nachgedacht, daß und warum sie kommeu mußte. Der politische Instinkt der Mehrheit der Dentschösterreicher hatte wohl schon längst eine Ahnung von dem selbstverderberischen Treiben der einstigen Deutschliberalen und hatte sich in immer rascherer Steigerung von der mit Mißtrauen betrachteten Partei abgewandt, aber da man ihre Grundfehler nicht erkannte und heute, wo man politisch etwas reifer geworden ist, von keiner Seite über sie aufgeklärt wird, ist das Resultat nur eine un¬ geheure Parteizersplitterung. Jede Gruppe meint auf dem richtigen Wege zu sein, und weil sich keine mit Sicherheit darüber unterrichtet hat, wo seinerzeit der Irrweg eingeschlagen worden war, tappen alle im Sumpfe des Fraktions¬ wesens herum, wo nur die politische Phrase gedeiht, die Entschlußfähigkeit zum politischen Handeln aber erstickt. An eine Zusammenfassung der deutschen Parteien, an eine wirklich deutsche „Gemeinbürgschaft" kann unter solchen Um¬ stünden gar nicht gedacht werden, einerlei ob Obmünnerkonferenzen der deutschen Parteien bestehn oder nicht, denn jede Partei hält ihren Jrrpfad für den richtigen, und alle kranken noch an dem Fehler der frühern großen deutsch¬ liberalen Partei, das Parteiprogramm über das Volkstum zu setzen oder wenigstens beide ständig miteinander zu verwechseln. Der nationalpolitische Umwandlungsprozeß, der unter den Deutsch¬ österreichern gegen Ende der siebziger Jahre begonnen hat, ist heute noch nicht zu Ende, und darum sind die Parteien auch noch nicht einmal im klaren über ihr Verhältnis zum Staate. Die neuern deutschen Parteien sind sämtlich aus der Auflehnung gegen die liberale Parteiherrschaft hervorgegangen, der sie den politischen Niedergang und auch wirtschaftliche Nachteile des Deutsch¬ tums in Österreich zuschreiben. Was von den deutschen Parteien nicht mehr

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_87477/250>, abgerufen am 23.07.2024.