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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr.

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Überseeische Telegraphenverbindungen

niederländischen Kabelnetzes von Balikpapcm auf Borneo nach Mencido auf
Celebes ins Ange faßte; von Menndo aus sollte alsdann ein Kabel über die
Palauinsel Jay nach Gran gelegt werden, und zwar mit einer Abzweigung
von Jay nach Schanghai.

Zum Bau und zum Betriebe dieses Kabels ist nnn kürzlich die Deutsch-
Holländische Kabelgesellschaft begründet worden, charakteristischerweise unter Be¬
teiligung der drei deutschen Großbanken (Diskontogesellschaft, Deutsche Bank,
Dresdner Bank-Schaaffhausenscher Bankverein), während von holländischer
Seite ebenfalls zwei große Bankinstitute und drittens außerdem noch die
Deutsch-Atlantische Telegraphengesellschaft interessiert sind. Vorläufig beträgt
das Grundkapital 7^ Millionen Mark, wofür zunächst die Strecke Menado-
Jcip-Guam hergestellt wird; alsdann wird das Kapital erhöht, um den Bau
der zweiten Strecke Jay-Schcmghai zu ermöglichen. Auch hier ist eine Staats¬
subvention von 1,9 Millionen Mark vorgesehen, die zum größten Teil von
der deutschen, zum kleinern von der niederländischen Regierung getragen wird.
Demgemäß haben sich beide Staate" auch den maßgebenden Einfluß auf die
Verwaltung gesichert, indem von den Mitgliedern des Direktoriums ein Viertel
aus Deutschen und ein weiteres Viertel aus Niederländern bestehn muß; ebenso
soll von den beiden leitenden Direktoren der eine ein Deutscher, der andre
ein Niederländer sein; endlich verpflichten sich die Vertragsstaaten, die außer¬
dem noch jeder durch einen Kommissar bei der Verwaltung vertreten sind, bei
etwaigen Meinungsverschiedenheiten das Haager Schiedsgericht anzurufen.
So weit die Bestimmungen; inzwischen ist das Kabel, dessen Herstellung
den Norddeutschen Seekabelwerken in Nordenham obliegt, im Bau begriffen,
und vor kurzem ist der Kabeldampfer Stephan schon mit einer Teilstrecke der
Linie nach ihrem Bestimmungsort in See gegangen. Die Vorteile der neuen
Verbindung, deren Vollendung in absehbarer Zeit zu erwarten ist, liegen auf
der Hand: da sich in Schanghai am Endpunkt der Linie noch die deutsche
Strecke Schanghai-Kiautschou-Tschifu anschließt, so erhalten wir mit Ostasien
und unsern dortigen Besitzungen eine von England unabhängige direkte Route
über Schanghai-Jay-Guam-Honolulu-San Francisco-Newyork-Azoren-Emden,
von der mindestens ein Drittel in deutschen Händen ist. Auch Holland fährt
günstig dabei, indem es für sein koloniales Kabelnetz jetzt den englischen Weg
über Singapur oder den deutsch-amerikanischen über Jay und Guam zur Ver-
fügung hat, und von demselben Gedanken geleitet hat sich kürzlich auch Frank¬
reich in dem französisch-niederländischen Abkommen einen unabhängigen Weg
nach Europa gesichert, indem es von Saigon nach Pontianak auf Borneo ein
Kabel legt, das hier von der neuerbauten holländischen Regierungslinie bis
Batavia fortgesetzt wird.

Es ist klar, daß diese neue Verbindung den englischen Kabelgesellschaften
eine starke Konkurrenz bereiten wird; noch viel mehr aber gilt das von einer
dritten deutschen Unternehmung, die kürzlich ebenfalls zu einem glücklichen
Ende geführt worden ist. Für den Teil des sehr bedeutenden englischen Ver¬
kehrs nach Indien, der die Lautumien der Jndo-European Telegraph Co. be¬
nutzt, war das Deutsche Reich immer nur in sehr beschränktem Maße ein


Überseeische Telegraphenverbindungen

niederländischen Kabelnetzes von Balikpapcm auf Borneo nach Mencido auf
Celebes ins Ange faßte; von Menndo aus sollte alsdann ein Kabel über die
Palauinsel Jay nach Gran gelegt werden, und zwar mit einer Abzweigung
von Jay nach Schanghai.

Zum Bau und zum Betriebe dieses Kabels ist nnn kürzlich die Deutsch-
Holländische Kabelgesellschaft begründet worden, charakteristischerweise unter Be¬
teiligung der drei deutschen Großbanken (Diskontogesellschaft, Deutsche Bank,
Dresdner Bank-Schaaffhausenscher Bankverein), während von holländischer
Seite ebenfalls zwei große Bankinstitute und drittens außerdem noch die
Deutsch-Atlantische Telegraphengesellschaft interessiert sind. Vorläufig beträgt
das Grundkapital 7^ Millionen Mark, wofür zunächst die Strecke Menado-
Jcip-Guam hergestellt wird; alsdann wird das Kapital erhöht, um den Bau
der zweiten Strecke Jay-Schcmghai zu ermöglichen. Auch hier ist eine Staats¬
subvention von 1,9 Millionen Mark vorgesehen, die zum größten Teil von
der deutschen, zum kleinern von der niederländischen Regierung getragen wird.
Demgemäß haben sich beide Staate» auch den maßgebenden Einfluß auf die
Verwaltung gesichert, indem von den Mitgliedern des Direktoriums ein Viertel
aus Deutschen und ein weiteres Viertel aus Niederländern bestehn muß; ebenso
soll von den beiden leitenden Direktoren der eine ein Deutscher, der andre
ein Niederländer sein; endlich verpflichten sich die Vertragsstaaten, die außer¬
dem noch jeder durch einen Kommissar bei der Verwaltung vertreten sind, bei
etwaigen Meinungsverschiedenheiten das Haager Schiedsgericht anzurufen.
So weit die Bestimmungen; inzwischen ist das Kabel, dessen Herstellung
den Norddeutschen Seekabelwerken in Nordenham obliegt, im Bau begriffen,
und vor kurzem ist der Kabeldampfer Stephan schon mit einer Teilstrecke der
Linie nach ihrem Bestimmungsort in See gegangen. Die Vorteile der neuen
Verbindung, deren Vollendung in absehbarer Zeit zu erwarten ist, liegen auf
der Hand: da sich in Schanghai am Endpunkt der Linie noch die deutsche
Strecke Schanghai-Kiautschou-Tschifu anschließt, so erhalten wir mit Ostasien
und unsern dortigen Besitzungen eine von England unabhängige direkte Route
über Schanghai-Jay-Guam-Honolulu-San Francisco-Newyork-Azoren-Emden,
von der mindestens ein Drittel in deutschen Händen ist. Auch Holland fährt
günstig dabei, indem es für sein koloniales Kabelnetz jetzt den englischen Weg
über Singapur oder den deutsch-amerikanischen über Jay und Guam zur Ver-
fügung hat, und von demselben Gedanken geleitet hat sich kürzlich auch Frank¬
reich in dem französisch-niederländischen Abkommen einen unabhängigen Weg
nach Europa gesichert, indem es von Saigon nach Pontianak auf Borneo ein
Kabel legt, das hier von der neuerbauten holländischen Regierungslinie bis
Batavia fortgesetzt wird.

Es ist klar, daß diese neue Verbindung den englischen Kabelgesellschaften
eine starke Konkurrenz bereiten wird; noch viel mehr aber gilt das von einer
dritten deutschen Unternehmung, die kürzlich ebenfalls zu einem glücklichen
Ende geführt worden ist. Für den Teil des sehr bedeutenden englischen Ver¬
kehrs nach Indien, der die Lautumien der Jndo-European Telegraph Co. be¬
nutzt, war das Deutsche Reich immer nur in sehr beschränktem Maße ein


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[0089] Überseeische Telegraphenverbindungen niederländischen Kabelnetzes von Balikpapcm auf Borneo nach Mencido auf Celebes ins Ange faßte; von Menndo aus sollte alsdann ein Kabel über die Palauinsel Jay nach Gran gelegt werden, und zwar mit einer Abzweigung von Jay nach Schanghai. Zum Bau und zum Betriebe dieses Kabels ist nnn kürzlich die Deutsch- Holländische Kabelgesellschaft begründet worden, charakteristischerweise unter Be¬ teiligung der drei deutschen Großbanken (Diskontogesellschaft, Deutsche Bank, Dresdner Bank-Schaaffhausenscher Bankverein), während von holländischer Seite ebenfalls zwei große Bankinstitute und drittens außerdem noch die Deutsch-Atlantische Telegraphengesellschaft interessiert sind. Vorläufig beträgt das Grundkapital 7^ Millionen Mark, wofür zunächst die Strecke Menado- Jcip-Guam hergestellt wird; alsdann wird das Kapital erhöht, um den Bau der zweiten Strecke Jay-Schcmghai zu ermöglichen. Auch hier ist eine Staats¬ subvention von 1,9 Millionen Mark vorgesehen, die zum größten Teil von der deutschen, zum kleinern von der niederländischen Regierung getragen wird. Demgemäß haben sich beide Staate» auch den maßgebenden Einfluß auf die Verwaltung gesichert, indem von den Mitgliedern des Direktoriums ein Viertel aus Deutschen und ein weiteres Viertel aus Niederländern bestehn muß; ebenso soll von den beiden leitenden Direktoren der eine ein Deutscher, der andre ein Niederländer sein; endlich verpflichten sich die Vertragsstaaten, die außer¬ dem noch jeder durch einen Kommissar bei der Verwaltung vertreten sind, bei etwaigen Meinungsverschiedenheiten das Haager Schiedsgericht anzurufen. So weit die Bestimmungen; inzwischen ist das Kabel, dessen Herstellung den Norddeutschen Seekabelwerken in Nordenham obliegt, im Bau begriffen, und vor kurzem ist der Kabeldampfer Stephan schon mit einer Teilstrecke der Linie nach ihrem Bestimmungsort in See gegangen. Die Vorteile der neuen Verbindung, deren Vollendung in absehbarer Zeit zu erwarten ist, liegen auf der Hand: da sich in Schanghai am Endpunkt der Linie noch die deutsche Strecke Schanghai-Kiautschou-Tschifu anschließt, so erhalten wir mit Ostasien und unsern dortigen Besitzungen eine von England unabhängige direkte Route über Schanghai-Jay-Guam-Honolulu-San Francisco-Newyork-Azoren-Emden, von der mindestens ein Drittel in deutschen Händen ist. Auch Holland fährt günstig dabei, indem es für sein koloniales Kabelnetz jetzt den englischen Weg über Singapur oder den deutsch-amerikanischen über Jay und Guam zur Ver- fügung hat, und von demselben Gedanken geleitet hat sich kürzlich auch Frank¬ reich in dem französisch-niederländischen Abkommen einen unabhängigen Weg nach Europa gesichert, indem es von Saigon nach Pontianak auf Borneo ein Kabel legt, das hier von der neuerbauten holländischen Regierungslinie bis Batavia fortgesetzt wird. Es ist klar, daß diese neue Verbindung den englischen Kabelgesellschaften eine starke Konkurrenz bereiten wird; noch viel mehr aber gilt das von einer dritten deutschen Unternehmung, die kürzlich ebenfalls zu einem glücklichen Ende geführt worden ist. Für den Teil des sehr bedeutenden englischen Ver¬ kehrs nach Indien, der die Lautumien der Jndo-European Telegraph Co. be¬ nutzt, war das Deutsche Reich immer nur in sehr beschränktem Maße ein

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296764/89>, abgerufen am 05.02.2025.