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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr.

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Deutschland und die äußere Politik Frankreichs

einem Lande zu vertragen, das rein politisch immerhin nicht zu mißachten ist."
Daher die Entente.

Nun erinnert man sich auch, daß bei dem Aufsprühen des Volkshasses
gegen England im Winter 1899/1900 englische Blätter, dieselben, die jetzt in
Liebe zu Frankreich vergehn, hochmütig erklärten, was Frankreich tue oder denke,
gehe das Kabinett von Se. James fürder nichts mehr an; es gäbe nur noch vier
Großmächte: England, Amerika, Deutschland und Rußland. Das französische
Volk hat ein besseres Gedächtnis als die heutigen Machthaber in der Regierung.
Die Entente mag in London "herzlich" gemeint sein -- der Enthusiasmus beim
Besuch des Präsidenten Loubet an der Themse spricht dafür --, hier in Frank¬
reich ist sie nicht ehrlich aufgefaßt, was die breiten Schichten des Volks anlangt,
die sich weder von den offiziösen Flötentönen noch von dem Kehrreim der all¬
gemeinen Weltverbrüderer benebeln lassen. Die Ententeblätter an der Seine und
der Themse möchten die neue Flottenvorlage Frankreichs als gegen Deutschland
gerichtet ausgeben. Wen will man damit täuschen? Man weiß in Paris ebenso
gut wie in Berlin, daß ein neuer Krieg zwischen Deutschland und Frankreich an
den Vogesen seine Entscheidung findet und nicht in der Nordsee. Wenn da die
Times und verwandte Londoner Blätter die französische Regierung zu ihren
Bestrebungen für die Rüstung zur See beglückwünschen mit einem Augenwinken
nach Deutschland hinüber, so ist das die übliche, im englischen Nebel so vor¬
trefflich gedeihende Heuchelei. In Wahrheit ist der City das Erwachen der
französischen Marineverwaltung aus dem Winterschlaf der Ära Combes-Pelletan
weit unangenehmer als uns: die neue Flottenvorlage der Republik ist ein Zeichen
dafür, daß man sich in Paris auf alle Fälle auch mit dem Gedanken vertraut
macht, den fetten Jahren der Entente wieder die magern Jahre der famosen
Politik der Nadelstiche folgen zu sehen.

Das greifbarste Ergebnis der ganzen englisch-französischen Annäherung ist
bisher das Koloniälabkommen vom April 1904. Man hat Ägypten aufgegeben,
um Marokko zu erhalten. Die Sache hat nur einen Haken. Ägypten aufzu¬
geben, das man gar nicht mehr in der Hand hatte, war nicht so sehr schwer, zumal
da man zwischen dem Nil und dem Vogesenlande wählen mußte und sich in
diesem Dilemma für Elsaß-Lothringen und gegen die Pyramiden entschied. Der
Gedanke, für das Verlorne Nordostafrika in Nordwestafrika Ersatz zu suchen, ist
sehr schön; nur wollen die Herren Mauren bisher gar nichts davon wissen, so
einfach "genommen" zu werden. Der erste Widerstand des Sultans Abd el Aziz
gegen den von Delcasse ausgedachten Plan der "friedlichen Eroberung" des
Scherifats ist zwar geschwunden, aber damit sind die Herren Bandenhüuptlinge
am Rif und am Atlas noch keineswegs gewonnen. Hier drohen noch mannig¬
fache Schwierigkeiten, zumal da man es zu einem Wassergang, der ganz Nord¬
afrika, vor allem auch Algerien und Tunis, in Aufruhr bringen und die "grüne
Fahne des Propheten" entfalten würde, nicht kommen lassen darf. Ein solcher
Feldzug würde Milliarden an Geld und Tausende und Abertausende von
Pioupious kosten, die man wo anders weit nötiger brauchen könnte. So ist
man einstweilen, nach dein herben Worte Deschcmels, nicht der Herr in Fez,
sondern mir der Gendarm Europas in Marokko, der sich für allen Unfug, der


Deutschland und die äußere Politik Frankreichs

einem Lande zu vertragen, das rein politisch immerhin nicht zu mißachten ist."
Daher die Entente.

Nun erinnert man sich auch, daß bei dem Aufsprühen des Volkshasses
gegen England im Winter 1899/1900 englische Blätter, dieselben, die jetzt in
Liebe zu Frankreich vergehn, hochmütig erklärten, was Frankreich tue oder denke,
gehe das Kabinett von Se. James fürder nichts mehr an; es gäbe nur noch vier
Großmächte: England, Amerika, Deutschland und Rußland. Das französische
Volk hat ein besseres Gedächtnis als die heutigen Machthaber in der Regierung.
Die Entente mag in London „herzlich" gemeint sein — der Enthusiasmus beim
Besuch des Präsidenten Loubet an der Themse spricht dafür —, hier in Frank¬
reich ist sie nicht ehrlich aufgefaßt, was die breiten Schichten des Volks anlangt,
die sich weder von den offiziösen Flötentönen noch von dem Kehrreim der all¬
gemeinen Weltverbrüderer benebeln lassen. Die Ententeblätter an der Seine und
der Themse möchten die neue Flottenvorlage Frankreichs als gegen Deutschland
gerichtet ausgeben. Wen will man damit täuschen? Man weiß in Paris ebenso
gut wie in Berlin, daß ein neuer Krieg zwischen Deutschland und Frankreich an
den Vogesen seine Entscheidung findet und nicht in der Nordsee. Wenn da die
Times und verwandte Londoner Blätter die französische Regierung zu ihren
Bestrebungen für die Rüstung zur See beglückwünschen mit einem Augenwinken
nach Deutschland hinüber, so ist das die übliche, im englischen Nebel so vor¬
trefflich gedeihende Heuchelei. In Wahrheit ist der City das Erwachen der
französischen Marineverwaltung aus dem Winterschlaf der Ära Combes-Pelletan
weit unangenehmer als uns: die neue Flottenvorlage der Republik ist ein Zeichen
dafür, daß man sich in Paris auf alle Fälle auch mit dem Gedanken vertraut
macht, den fetten Jahren der Entente wieder die magern Jahre der famosen
Politik der Nadelstiche folgen zu sehen.

Das greifbarste Ergebnis der ganzen englisch-französischen Annäherung ist
bisher das Koloniälabkommen vom April 1904. Man hat Ägypten aufgegeben,
um Marokko zu erhalten. Die Sache hat nur einen Haken. Ägypten aufzu¬
geben, das man gar nicht mehr in der Hand hatte, war nicht so sehr schwer, zumal
da man zwischen dem Nil und dem Vogesenlande wählen mußte und sich in
diesem Dilemma für Elsaß-Lothringen und gegen die Pyramiden entschied. Der
Gedanke, für das Verlorne Nordostafrika in Nordwestafrika Ersatz zu suchen, ist
sehr schön; nur wollen die Herren Mauren bisher gar nichts davon wissen, so
einfach „genommen" zu werden. Der erste Widerstand des Sultans Abd el Aziz
gegen den von Delcasse ausgedachten Plan der „friedlichen Eroberung" des
Scherifats ist zwar geschwunden, aber damit sind die Herren Bandenhüuptlinge
am Rif und am Atlas noch keineswegs gewonnen. Hier drohen noch mannig¬
fache Schwierigkeiten, zumal da man es zu einem Wassergang, der ganz Nord¬
afrika, vor allem auch Algerien und Tunis, in Aufruhr bringen und die „grüne
Fahne des Propheten" entfalten würde, nicht kommen lassen darf. Ein solcher
Feldzug würde Milliarden an Geld und Tausende und Abertausende von
Pioupious kosten, die man wo anders weit nötiger brauchen könnte. So ist
man einstweilen, nach dein herben Worte Deschcmels, nicht der Herr in Fez,
sondern mir der Gendarm Europas in Marokko, der sich für allen Unfug, der


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[0082] Deutschland und die äußere Politik Frankreichs einem Lande zu vertragen, das rein politisch immerhin nicht zu mißachten ist." Daher die Entente. Nun erinnert man sich auch, daß bei dem Aufsprühen des Volkshasses gegen England im Winter 1899/1900 englische Blätter, dieselben, die jetzt in Liebe zu Frankreich vergehn, hochmütig erklärten, was Frankreich tue oder denke, gehe das Kabinett von Se. James fürder nichts mehr an; es gäbe nur noch vier Großmächte: England, Amerika, Deutschland und Rußland. Das französische Volk hat ein besseres Gedächtnis als die heutigen Machthaber in der Regierung. Die Entente mag in London „herzlich" gemeint sein — der Enthusiasmus beim Besuch des Präsidenten Loubet an der Themse spricht dafür —, hier in Frank¬ reich ist sie nicht ehrlich aufgefaßt, was die breiten Schichten des Volks anlangt, die sich weder von den offiziösen Flötentönen noch von dem Kehrreim der all¬ gemeinen Weltverbrüderer benebeln lassen. Die Ententeblätter an der Seine und der Themse möchten die neue Flottenvorlage Frankreichs als gegen Deutschland gerichtet ausgeben. Wen will man damit täuschen? Man weiß in Paris ebenso gut wie in Berlin, daß ein neuer Krieg zwischen Deutschland und Frankreich an den Vogesen seine Entscheidung findet und nicht in der Nordsee. Wenn da die Times und verwandte Londoner Blätter die französische Regierung zu ihren Bestrebungen für die Rüstung zur See beglückwünschen mit einem Augenwinken nach Deutschland hinüber, so ist das die übliche, im englischen Nebel so vor¬ trefflich gedeihende Heuchelei. In Wahrheit ist der City das Erwachen der französischen Marineverwaltung aus dem Winterschlaf der Ära Combes-Pelletan weit unangenehmer als uns: die neue Flottenvorlage der Republik ist ein Zeichen dafür, daß man sich in Paris auf alle Fälle auch mit dem Gedanken vertraut macht, den fetten Jahren der Entente wieder die magern Jahre der famosen Politik der Nadelstiche folgen zu sehen. Das greifbarste Ergebnis der ganzen englisch-französischen Annäherung ist bisher das Koloniälabkommen vom April 1904. Man hat Ägypten aufgegeben, um Marokko zu erhalten. Die Sache hat nur einen Haken. Ägypten aufzu¬ geben, das man gar nicht mehr in der Hand hatte, war nicht so sehr schwer, zumal da man zwischen dem Nil und dem Vogesenlande wählen mußte und sich in diesem Dilemma für Elsaß-Lothringen und gegen die Pyramiden entschied. Der Gedanke, für das Verlorne Nordostafrika in Nordwestafrika Ersatz zu suchen, ist sehr schön; nur wollen die Herren Mauren bisher gar nichts davon wissen, so einfach „genommen" zu werden. Der erste Widerstand des Sultans Abd el Aziz gegen den von Delcasse ausgedachten Plan der „friedlichen Eroberung" des Scherifats ist zwar geschwunden, aber damit sind die Herren Bandenhüuptlinge am Rif und am Atlas noch keineswegs gewonnen. Hier drohen noch mannig¬ fache Schwierigkeiten, zumal da man es zu einem Wassergang, der ganz Nord¬ afrika, vor allem auch Algerien und Tunis, in Aufruhr bringen und die „grüne Fahne des Propheten" entfalten würde, nicht kommen lassen darf. Ein solcher Feldzug würde Milliarden an Geld und Tausende und Abertausende von Pioupious kosten, die man wo anders weit nötiger brauchen könnte. So ist man einstweilen, nach dein herben Worte Deschcmels, nicht der Herr in Fez, sondern mir der Gendarm Europas in Marokko, der sich für allen Unfug, der

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296764/82>, abgerufen am 05.02.2025.