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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr.

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Herrn Deleasse und seiner Gesinnungsgenossen in der Diplomatie Londons,
Wiens und Roms glatt stechen konnte: den englisch-russischen Gegensatz. Den
Machinationen der Fanatiker für den russisch-englisch-französischen Dreibund
wurde durch den Ausbruch des Kriegs in Ostasien ein dicker Strich durch die
^echnung gemacht. Herr Deleasse und seine Agenten haben seit einem Jahre
sogar genug zu tuu, einen Zusammenstoß zwischen Nußland und England zu
verhüten. Im Februar 1904 wußte mau sich so frei von bundesbrüderlichen
Gefühlen für den Zaren, daß alle Welt hier uur vor dem einen Gedanken
Zitterte, die Republik könne in diesen Kriegsstrndel gezogen werden, der sie doch
eigentlich gar nichts anging. Was waren den Franzosen die russischen Lebens-
fragen? Man hatte die Moskowiter doch nur als Helfershelfer für die fran¬
zösischen Wünsche gewinnen wollen. Die damaligen Beängstigungen sind
vorüber; nun aber heißt es, zwischen Rußland, dem Bundesgenossen, England,
dem Freunde, und Japan, dem Feinde des Bundesgenossen und Waffenbruder
des Freundes, kavieren: wahrhaftig keine leichte Aufgabe, besonders da man auch
noch die sich natürlich anbahnende Annäherung Deutschlands und Rußlands
möglichst hintertreiben und Deutschlands Neutralität in London und Tokio ver¬
dächtigen mußte. Herrn Deleasse kam ein sehr glücklicher Umstand zur Hilfe:
sowohl in Petersburg wie in London und in Tokio bequemte man sich der etwas
dehnbaren Auffassung der Neutralität an, die man in Paris zu vertreten für
gut faud. Die russischen Schiffe benutzen in aller Seelenruhe die französischen
Häfen, und das nachgerade berühmt gewordne Geschwader Roschdjestwenskys
sammelt sich bei Madagaskar und macht damit die französische Insel zum Rück¬
halt der ganzen russischen Kriegführung zur See. Wir gönnen den Russen
diese Hilfe von Herzen und gönnen den Franzosen diese angenehme Gelegen¬
heit, den Russe" ohne Unkosten zu beweisen, daß die französische Freundschaft
denn schließlich doch noch etwas mehr wert ist als Druckerschwärze auf Papier.
Nur eine Frage: Was für ein Toben hätte sich, in London und von englischen
und amerikanischen Preßagcnten aufgehetzt, in Tokio, ja in Paris selbst er¬
hoben, wenn Deutschland dein russischen Geschwader ein Verweilen von so und
soviel Woche" in den Gewässern von Dar es Salaam erlaubt Hütte? Mau
mißt eben überall mit zweierlei Maß: Frankreich darf sich nach Ansicht der
Herren Engländer, Amerikaner, Japaner, Russen usw. alles erlauben, bei
Deutschland erscheint alles, was es tut, in der schwefelgelbem Beleuchtung
teuflischer Niedertracht. Woran liegt das? Manche französische Patrioten
werden bei dieser Frage sehr nachdenklich. England ist immer der Feind der
stärksten Macht auf dem Kontinent. So sagen sich die Chauvinisten: also Eng¬
land betrachtet uns als so ungefährlich, daß wir uur uoch ein Stein in seinem
Brettspiel gegen Deutschland sind? Ein ausländisches Blatt, die Brüßler
lvdLpenclanvo belM, hat diesen Gedanken den Nationalisten in unbequemer
Deutlichkeit auseinandergesetzt: "Frankreich, ein Land von Soldaten und
Künstlern, steht bald außer der Berechnung als wirtschaftliche Macht im Welt¬
handel. Die kaufmännischen Interessen Englands können von dieser Seite nicht
Mehr gefährdet werden. Da er nun nichts mehr in seiner geschäftlichen Domäne
von Frankreich zu fürchten hat, fand der Engländer es vorteilhaft, sich mit


Herrn Deleasse und seiner Gesinnungsgenossen in der Diplomatie Londons,
Wiens und Roms glatt stechen konnte: den englisch-russischen Gegensatz. Den
Machinationen der Fanatiker für den russisch-englisch-französischen Dreibund
wurde durch den Ausbruch des Kriegs in Ostasien ein dicker Strich durch die
^echnung gemacht. Herr Deleasse und seine Agenten haben seit einem Jahre
sogar genug zu tuu, einen Zusammenstoß zwischen Nußland und England zu
verhüten. Im Februar 1904 wußte mau sich so frei von bundesbrüderlichen
Gefühlen für den Zaren, daß alle Welt hier uur vor dem einen Gedanken
Zitterte, die Republik könne in diesen Kriegsstrndel gezogen werden, der sie doch
eigentlich gar nichts anging. Was waren den Franzosen die russischen Lebens-
fragen? Man hatte die Moskowiter doch nur als Helfershelfer für die fran¬
zösischen Wünsche gewinnen wollen. Die damaligen Beängstigungen sind
vorüber; nun aber heißt es, zwischen Rußland, dem Bundesgenossen, England,
dem Freunde, und Japan, dem Feinde des Bundesgenossen und Waffenbruder
des Freundes, kavieren: wahrhaftig keine leichte Aufgabe, besonders da man auch
noch die sich natürlich anbahnende Annäherung Deutschlands und Rußlands
möglichst hintertreiben und Deutschlands Neutralität in London und Tokio ver¬
dächtigen mußte. Herrn Deleasse kam ein sehr glücklicher Umstand zur Hilfe:
sowohl in Petersburg wie in London und in Tokio bequemte man sich der etwas
dehnbaren Auffassung der Neutralität an, die man in Paris zu vertreten für
gut faud. Die russischen Schiffe benutzen in aller Seelenruhe die französischen
Häfen, und das nachgerade berühmt gewordne Geschwader Roschdjestwenskys
sammelt sich bei Madagaskar und macht damit die französische Insel zum Rück¬
halt der ganzen russischen Kriegführung zur See. Wir gönnen den Russen
diese Hilfe von Herzen und gönnen den Franzosen diese angenehme Gelegen¬
heit, den Russe» ohne Unkosten zu beweisen, daß die französische Freundschaft
denn schließlich doch noch etwas mehr wert ist als Druckerschwärze auf Papier.
Nur eine Frage: Was für ein Toben hätte sich, in London und von englischen
und amerikanischen Preßagcnten aufgehetzt, in Tokio, ja in Paris selbst er¬
hoben, wenn Deutschland dein russischen Geschwader ein Verweilen von so und
soviel Woche» in den Gewässern von Dar es Salaam erlaubt Hütte? Mau
mißt eben überall mit zweierlei Maß: Frankreich darf sich nach Ansicht der
Herren Engländer, Amerikaner, Japaner, Russen usw. alles erlauben, bei
Deutschland erscheint alles, was es tut, in der schwefelgelbem Beleuchtung
teuflischer Niedertracht. Woran liegt das? Manche französische Patrioten
werden bei dieser Frage sehr nachdenklich. England ist immer der Feind der
stärksten Macht auf dem Kontinent. So sagen sich die Chauvinisten: also Eng¬
land betrachtet uns als so ungefährlich, daß wir uur uoch ein Stein in seinem
Brettspiel gegen Deutschland sind? Ein ausländisches Blatt, die Brüßler
lvdLpenclanvo belM, hat diesen Gedanken den Nationalisten in unbequemer
Deutlichkeit auseinandergesetzt: „Frankreich, ein Land von Soldaten und
Künstlern, steht bald außer der Berechnung als wirtschaftliche Macht im Welt¬
handel. Die kaufmännischen Interessen Englands können von dieser Seite nicht
Mehr gefährdet werden. Da er nun nichts mehr in seiner geschäftlichen Domäne
von Frankreich zu fürchten hat, fand der Engländer es vorteilhaft, sich mit


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296764/81>, abgerufen am 05.02.2025.