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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr.

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Herrenmenschen

fünften stehe geschrieben: Einer beichte dem andern seine Sunde. Es hilft Ihnen
also nichts, Doktor, Sie müssen hin und Beichte hören.

Der Doktor sprang ärgerlich nuf und rief: Wie soll ich denn das machen?
Ist ja ganz unmöglich. Nein, Tauenden, das kann ich nicht.

Tauenden lächelte. Sie sind een so kluger Mann, Doktor, sagte sie, und
können das nicht? Ist es denn so schwer, einer bedrängten Seele, die sich offen¬
baren möchte, das Ohr zu leihen? Haben Sie denn für den, der seine Sünde
bereut, kein vergehendes Wort?

Der Doktor ging erregt im Zimmer auf und nieder. Für das moderne
Denken, sagte er, vor Tauenden stehn bleibend, sind die Worte Sünde, Buße, Ver¬
gebung undenkbare Begriffe. Wenn ich sie gebrauchen wollte, wenn ich ohne
Widerspruch anhören wollte, daß sie ein andrer mir gegenüber gebraucht, so würde
ich ja zugeben, daß es einen Gesetzgeber und eine Verantwortlichkeit gibt.

Natürlich, antwortete Tauenden.

Da es dies nun nicht gibt -- fuhr Ramborn fort.

Da es dies nicht gibt -- steht denn das fest? wandte Tauenden ein.

Mir steht es fest, sagte der Doktor.

Und mir steht im Gegenteil fest, daß es einen Gott im Himmel und eine
Verantwortlichkeit auf Erden gibt.

Tauenden, sagte der Doktor in begütigenden Tone, wenn Sie einen Überblick
über die Kulturentwicklung der Menschheit hätten, über die Geschichte dessen, was
man Gut und Böse nennt, so würden Sie anders urteilen. Sie würden finden,
daß das, was wir Gut und Böse nennen, relative Werte sind. Was zu einer ge¬
wissen Zeit und unter gewissen Umständen sozial nützlich war, das hat man gut
genannt, und böse, was der Gemeinschaft schädlich war. Und den, der sich dagegen
auflehnte, den hat man Verbrecher genannt und hat ihn unschädlich gemacht, aber
man hat ihn seines Unrechts nicht überführen können. Die regierende Hand be¬
stimmt, was gut sein soll; wechselt das Regiment, so wechselt auch die Moral.
Der Rechtsgrund des gesetzgebenden Willens ist dieser Wille selbst. Er sagt zu
sich Ja und hat Recht. Und Unrecht hat, wer sein Haupt beugt, wer Ja sagt,
wo er Nein sagen möchte. Und was ist Reue? Reue ist Inkonsequenz, sie ist
ein Makel an der Größe des Menschentums. Mau soll den Leuten verbieten zu
bereuen. Legt das Gewissen an die Kette.

Schämen Sie sich, Doktor, rief Tauenden empört. Sie reden ja gewissenlos.
Aber ich kann nicht glauben, daß das Ihre wirkliche Meinung ist.

Was wärs denn dann?

Aufgelesues Papier! rief Tauenden empört.

Papierne Weisheit, sagte der Doktor. So hat es Schwechting einmal genannt.

Da hat er Recht gehabt, erwiderte Tauenden. Was fangen Sie an, wenn
sich das Gewissen nicht hat an die Kette legen lassen, sondern wenn es gegen des
Menschen Seele wütet?

Ich werde die Sache als eine seelische .Krankheit ansehen, sagte der Doktor,
^es werde sie behandeln, wie man Wahnvorstellungen, Verfolgungswahn und der¬
gleichen behandelt, aber ich werde nicht von Sünde und Buße reden.

Schade, sagte Tauenden, der arme Mensch hatte so viel von Ihnen gehofft.
Und ich auch.

Nach eiuer Stunde kam die litauische Frau an. Tauenden nannte sie Arte
An und alte Margell und behandelte sie mit besondrer Freundlichkeit. Aber die
-Mägde lachten hinter ihr her und machten Zeichen an der Stirn, als ob ihr dort
etwas fehle.

Sie brachte die Bitte von Michel Kondrot, der Herr Doktor möchte doch ja
^Minen. Der Doktor wurde unwillig, wies die Arte Veit unfreundlich ab und
^>t ebenso dringend wie entschieden, daß man ihn gefälligst verschonen möchte,
^le Arte Veit sah den Doktor groß an, als habe sie den Sinn seiner Rede nicht
Erstanden, und blieb leise singend stehn. Als der Doktor eine Stunde später


Herrenmenschen

fünften stehe geschrieben: Einer beichte dem andern seine Sunde. Es hilft Ihnen
also nichts, Doktor, Sie müssen hin und Beichte hören.

Der Doktor sprang ärgerlich nuf und rief: Wie soll ich denn das machen?
Ist ja ganz unmöglich. Nein, Tauenden, das kann ich nicht.

Tauenden lächelte. Sie sind een so kluger Mann, Doktor, sagte sie, und
können das nicht? Ist es denn so schwer, einer bedrängten Seele, die sich offen¬
baren möchte, das Ohr zu leihen? Haben Sie denn für den, der seine Sünde
bereut, kein vergehendes Wort?

Der Doktor ging erregt im Zimmer auf und nieder. Für das moderne
Denken, sagte er, vor Tauenden stehn bleibend, sind die Worte Sünde, Buße, Ver¬
gebung undenkbare Begriffe. Wenn ich sie gebrauchen wollte, wenn ich ohne
Widerspruch anhören wollte, daß sie ein andrer mir gegenüber gebraucht, so würde
ich ja zugeben, daß es einen Gesetzgeber und eine Verantwortlichkeit gibt.

Natürlich, antwortete Tauenden.

Da es dies nun nicht gibt — fuhr Ramborn fort.

Da es dies nicht gibt — steht denn das fest? wandte Tauenden ein.

Mir steht es fest, sagte der Doktor.

Und mir steht im Gegenteil fest, daß es einen Gott im Himmel und eine
Verantwortlichkeit auf Erden gibt.

Tauenden, sagte der Doktor in begütigenden Tone, wenn Sie einen Überblick
über die Kulturentwicklung der Menschheit hätten, über die Geschichte dessen, was
man Gut und Böse nennt, so würden Sie anders urteilen. Sie würden finden,
daß das, was wir Gut und Böse nennen, relative Werte sind. Was zu einer ge¬
wissen Zeit und unter gewissen Umständen sozial nützlich war, das hat man gut
genannt, und böse, was der Gemeinschaft schädlich war. Und den, der sich dagegen
auflehnte, den hat man Verbrecher genannt und hat ihn unschädlich gemacht, aber
man hat ihn seines Unrechts nicht überführen können. Die regierende Hand be¬
stimmt, was gut sein soll; wechselt das Regiment, so wechselt auch die Moral.
Der Rechtsgrund des gesetzgebenden Willens ist dieser Wille selbst. Er sagt zu
sich Ja und hat Recht. Und Unrecht hat, wer sein Haupt beugt, wer Ja sagt,
wo er Nein sagen möchte. Und was ist Reue? Reue ist Inkonsequenz, sie ist
ein Makel an der Größe des Menschentums. Mau soll den Leuten verbieten zu
bereuen. Legt das Gewissen an die Kette.

Schämen Sie sich, Doktor, rief Tauenden empört. Sie reden ja gewissenlos.
Aber ich kann nicht glauben, daß das Ihre wirkliche Meinung ist.

Was wärs denn dann?

Aufgelesues Papier! rief Tauenden empört.

Papierne Weisheit, sagte der Doktor. So hat es Schwechting einmal genannt.

Da hat er Recht gehabt, erwiderte Tauenden. Was fangen Sie an, wenn
sich das Gewissen nicht hat an die Kette legen lassen, sondern wenn es gegen des
Menschen Seele wütet?

Ich werde die Sache als eine seelische .Krankheit ansehen, sagte der Doktor,
^es werde sie behandeln, wie man Wahnvorstellungen, Verfolgungswahn und der¬
gleichen behandelt, aber ich werde nicht von Sünde und Buße reden.

Schade, sagte Tauenden, der arme Mensch hatte so viel von Ihnen gehofft.
Und ich auch.

Nach eiuer Stunde kam die litauische Frau an. Tauenden nannte sie Arte
An und alte Margell und behandelte sie mit besondrer Freundlichkeit. Aber die
-Mägde lachten hinter ihr her und machten Zeichen an der Stirn, als ob ihr dort
etwas fehle.

Sie brachte die Bitte von Michel Kondrot, der Herr Doktor möchte doch ja
^Minen. Der Doktor wurde unwillig, wies die Arte Veit unfreundlich ab und
^>t ebenso dringend wie entschieden, daß man ihn gefälligst verschonen möchte,
^le Arte Veit sah den Doktor groß an, als habe sie den Sinn seiner Rede nicht
Erstanden, und blieb leise singend stehn. Als der Doktor eine Stunde später


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[0339] Herrenmenschen fünften stehe geschrieben: Einer beichte dem andern seine Sunde. Es hilft Ihnen also nichts, Doktor, Sie müssen hin und Beichte hören. Der Doktor sprang ärgerlich nuf und rief: Wie soll ich denn das machen? Ist ja ganz unmöglich. Nein, Tauenden, das kann ich nicht. Tauenden lächelte. Sie sind een so kluger Mann, Doktor, sagte sie, und können das nicht? Ist es denn so schwer, einer bedrängten Seele, die sich offen¬ baren möchte, das Ohr zu leihen? Haben Sie denn für den, der seine Sünde bereut, kein vergehendes Wort? Der Doktor ging erregt im Zimmer auf und nieder. Für das moderne Denken, sagte er, vor Tauenden stehn bleibend, sind die Worte Sünde, Buße, Ver¬ gebung undenkbare Begriffe. Wenn ich sie gebrauchen wollte, wenn ich ohne Widerspruch anhören wollte, daß sie ein andrer mir gegenüber gebraucht, so würde ich ja zugeben, daß es einen Gesetzgeber und eine Verantwortlichkeit gibt. Natürlich, antwortete Tauenden. Da es dies nun nicht gibt — fuhr Ramborn fort. Da es dies nicht gibt — steht denn das fest? wandte Tauenden ein. Mir steht es fest, sagte der Doktor. Und mir steht im Gegenteil fest, daß es einen Gott im Himmel und eine Verantwortlichkeit auf Erden gibt. Tauenden, sagte der Doktor in begütigenden Tone, wenn Sie einen Überblick über die Kulturentwicklung der Menschheit hätten, über die Geschichte dessen, was man Gut und Böse nennt, so würden Sie anders urteilen. Sie würden finden, daß das, was wir Gut und Böse nennen, relative Werte sind. Was zu einer ge¬ wissen Zeit und unter gewissen Umständen sozial nützlich war, das hat man gut genannt, und böse, was der Gemeinschaft schädlich war. Und den, der sich dagegen auflehnte, den hat man Verbrecher genannt und hat ihn unschädlich gemacht, aber man hat ihn seines Unrechts nicht überführen können. Die regierende Hand be¬ stimmt, was gut sein soll; wechselt das Regiment, so wechselt auch die Moral. Der Rechtsgrund des gesetzgebenden Willens ist dieser Wille selbst. Er sagt zu sich Ja und hat Recht. Und Unrecht hat, wer sein Haupt beugt, wer Ja sagt, wo er Nein sagen möchte. Und was ist Reue? Reue ist Inkonsequenz, sie ist ein Makel an der Größe des Menschentums. Mau soll den Leuten verbieten zu bereuen. Legt das Gewissen an die Kette. Schämen Sie sich, Doktor, rief Tauenden empört. Sie reden ja gewissenlos. Aber ich kann nicht glauben, daß das Ihre wirkliche Meinung ist. Was wärs denn dann? Aufgelesues Papier! rief Tauenden empört. Papierne Weisheit, sagte der Doktor. So hat es Schwechting einmal genannt. Da hat er Recht gehabt, erwiderte Tauenden. Was fangen Sie an, wenn sich das Gewissen nicht hat an die Kette legen lassen, sondern wenn es gegen des Menschen Seele wütet? Ich werde die Sache als eine seelische .Krankheit ansehen, sagte der Doktor, ^es werde sie behandeln, wie man Wahnvorstellungen, Verfolgungswahn und der¬ gleichen behandelt, aber ich werde nicht von Sünde und Buße reden. Schade, sagte Tauenden, der arme Mensch hatte so viel von Ihnen gehofft. Und ich auch. Nach eiuer Stunde kam die litauische Frau an. Tauenden nannte sie Arte An und alte Margell und behandelte sie mit besondrer Freundlichkeit. Aber die -Mägde lachten hinter ihr her und machten Zeichen an der Stirn, als ob ihr dort etwas fehle. Sie brachte die Bitte von Michel Kondrot, der Herr Doktor möchte doch ja ^Minen. Der Doktor wurde unwillig, wies die Arte Veit unfreundlich ab und ^>t ebenso dringend wie entschieden, daß man ihn gefälligst verschonen möchte, ^le Arte Veit sah den Doktor groß an, als habe sie den Sinn seiner Rede nicht Erstanden, und blieb leise singend stehn. Als der Doktor eine Stunde später

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296764/339>, abgerufen am 06.02.2025.