Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Herrenmenschen

Der Vorschlag wurde dankbar angenommen, und der Umzug noch selbigen Tags
ins Werk gehest. Nach einigen Stunden bewegte sich unter Beihilfe von Burpel
und Petereit in feierlichem Zuge das Untier, die Staffelei, das Bild und allerlei
Zubehör durch die Dorfstraße nach dem preußischen Schlößchen. Dort errichtete
Schwechting in der Scheune ein Atelier, mit dem er zufrieden war, stellte sein
Modell ins Freie und fing seine Elchbeine abermals von neuem an. Und die
Tante hatte eine Sorge mehr. Denn sie konnte doch unmöglich dulden, daß der
arme Maler in seinem offnen Atelier Mangel litt oder den Schnupfen kriegte.

Es war aber doch kein rechter Friede, der jetzt in Mvpswende einzog. Pogge
wenigstens war entschieden unzufrieden. Es hatte ja immer kleine Scharmützel
zwischen ihm und Hannes gegeben, aber diese gehörten zu seinen dringendsten
Lebensbedürfnissen. Jetzt kam er sich vor wie ein Vogel, dem man die Stange
genommen hat, an der er seinen Schnabel wetzte. Und Staffelsteiger! Lieber Gott,
Stasfelsteiger! Dieser unpraktische, unklare Grübler, der tausend Dinge dachte, etwas
Ungebornes auf die Leinwand pinselte und dann verlangte, daß man seine Rätsel
ergründe. Nicht einmal ärgern tat er sich, Um wenigstens in etwas einen Ersatz
zu habe", stellte Pogge eine alte Stalltür auf die Staffelei und malte in Staffel-
steigerscher Weise darauf das Bild des heiligen Hubertus. Mein sah Schwechtiugs Elch-
modell mit dem aufgebuudnen und schiefgerutschten Geweih, zwischen dessen Gabeln eine
Stalllaterne aufgehängt war. Davor kniete Schwechtiug, die Nase Verbünde" und
die Hände anbetend zur Laterne erhoben. Schwechting freute sich sehr, als er das
Bild sah, und verschönte es dnrch Hinzufügung eines blau angelanfnen Frosches,
der zu seiner Rechten saß, und durch ein qualmendes Räucherkerzchen, das zu seiner
Linken glimmte. Aber alles das konnte doch einen genügenden Ersatz für die ge¬
störte Eintracht nicht bieten.

Inzwischen fragte Frau Pogge bescheidentlich an, ob denn der liebe Mann
gar nicht heimkehren wolle, und der Chor der Maljnngfern stimmte Töne ver¬
zweifelter Sehnsucht nach ihrem lieben Professor an, und so entschloß sich Pogge
eines Tags, abzureisen.

Als dieser Entschluß ausgesprochen war, konnte man Staffelsteiger in der
Wohnung herumgehn und seine Habseligkeiten zu einem Chaos zusammenmischen
sehen.

Was machen Sie denn da, Staffelsteiger? fragte Pogge.

Wenn die Blumen nicht mehr blühn, sagte Staffelsteiger träumerisch, dann
leuchten in meinem Herzen farbige Wellen, ein buntes Erinnern an den Frühling.

Ach, Sie wollen auch bei Müttern? erwiderte Pogge.

Aber wie ist es möglich, fuhr Staffelsteiger schüchtern fort, daß alles dies in
einen Koffer und eine Kiste gepackt werden kann?

Kommen Sie, sagte Pogge, ich werde Ihnen beim Einpacken helfen. Denn
ich sehe ein, daß Sie es selbst nicht fertigbringen. Die Fahrkarte werde ich Ihnen
auch kaufen und Sie sicher zuhause abliefern.

Staffelsteiger war dankbar erfreut, denn bisher waren seiue Reisen nie ohne
unerfreuliche Abenteuer abgelaufen.

Und so war der Herrentisch zum letztenmal in diesem Jahre voll besetzt, als
man auf das Dampfboot wartete, das die beide" Maler mitnehmen sollte. Das
Schiff tauchte auf, und man erhob sich, um das Geleit nach der Landungsbrücke
zu geben. Da erschien auch der Pauisat mit dem Koffer Ramborns in der Tür
des Gasthauses.

Wollen Sie uns auch verlassen? fragte Hoheit überrascht.

Nein, erwiderte der Doktor, ich ziehe nur um.

Und wohin? fragte Groppoff.

Nach dem preußischen Schlößchen, erwiderte der Doktor.

Da wird sich Frau Mary gewiß sehr freuen, sagte Groppoff mit einem
cynischen Lächeln.


Grenzboten II 1905 28
Herrenmenschen

Der Vorschlag wurde dankbar angenommen, und der Umzug noch selbigen Tags
ins Werk gehest. Nach einigen Stunden bewegte sich unter Beihilfe von Burpel
und Petereit in feierlichem Zuge das Untier, die Staffelei, das Bild und allerlei
Zubehör durch die Dorfstraße nach dem preußischen Schlößchen. Dort errichtete
Schwechting in der Scheune ein Atelier, mit dem er zufrieden war, stellte sein
Modell ins Freie und fing seine Elchbeine abermals von neuem an. Und die
Tante hatte eine Sorge mehr. Denn sie konnte doch unmöglich dulden, daß der
arme Maler in seinem offnen Atelier Mangel litt oder den Schnupfen kriegte.

Es war aber doch kein rechter Friede, der jetzt in Mvpswende einzog. Pogge
wenigstens war entschieden unzufrieden. Es hatte ja immer kleine Scharmützel
zwischen ihm und Hannes gegeben, aber diese gehörten zu seinen dringendsten
Lebensbedürfnissen. Jetzt kam er sich vor wie ein Vogel, dem man die Stange
genommen hat, an der er seinen Schnabel wetzte. Und Staffelsteiger! Lieber Gott,
Stasfelsteiger! Dieser unpraktische, unklare Grübler, der tausend Dinge dachte, etwas
Ungebornes auf die Leinwand pinselte und dann verlangte, daß man seine Rätsel
ergründe. Nicht einmal ärgern tat er sich, Um wenigstens in etwas einen Ersatz
zu habe», stellte Pogge eine alte Stalltür auf die Staffelei und malte in Staffel-
steigerscher Weise darauf das Bild des heiligen Hubertus. Mein sah Schwechtiugs Elch-
modell mit dem aufgebuudnen und schiefgerutschten Geweih, zwischen dessen Gabeln eine
Stalllaterne aufgehängt war. Davor kniete Schwechtiug, die Nase Verbünde» und
die Hände anbetend zur Laterne erhoben. Schwechting freute sich sehr, als er das
Bild sah, und verschönte es dnrch Hinzufügung eines blau angelanfnen Frosches,
der zu seiner Rechten saß, und durch ein qualmendes Räucherkerzchen, das zu seiner
Linken glimmte. Aber alles das konnte doch einen genügenden Ersatz für die ge¬
störte Eintracht nicht bieten.

Inzwischen fragte Frau Pogge bescheidentlich an, ob denn der liebe Mann
gar nicht heimkehren wolle, und der Chor der Maljnngfern stimmte Töne ver¬
zweifelter Sehnsucht nach ihrem lieben Professor an, und so entschloß sich Pogge
eines Tags, abzureisen.

Als dieser Entschluß ausgesprochen war, konnte man Staffelsteiger in der
Wohnung herumgehn und seine Habseligkeiten zu einem Chaos zusammenmischen
sehen.

Was machen Sie denn da, Staffelsteiger? fragte Pogge.

Wenn die Blumen nicht mehr blühn, sagte Staffelsteiger träumerisch, dann
leuchten in meinem Herzen farbige Wellen, ein buntes Erinnern an den Frühling.

Ach, Sie wollen auch bei Müttern? erwiderte Pogge.

Aber wie ist es möglich, fuhr Staffelsteiger schüchtern fort, daß alles dies in
einen Koffer und eine Kiste gepackt werden kann?

Kommen Sie, sagte Pogge, ich werde Ihnen beim Einpacken helfen. Denn
ich sehe ein, daß Sie es selbst nicht fertigbringen. Die Fahrkarte werde ich Ihnen
auch kaufen und Sie sicher zuhause abliefern.

Staffelsteiger war dankbar erfreut, denn bisher waren seiue Reisen nie ohne
unerfreuliche Abenteuer abgelaufen.

Und so war der Herrentisch zum letztenmal in diesem Jahre voll besetzt, als
man auf das Dampfboot wartete, das die beide» Maler mitnehmen sollte. Das
Schiff tauchte auf, und man erhob sich, um das Geleit nach der Landungsbrücke
zu geben. Da erschien auch der Pauisat mit dem Koffer Ramborns in der Tür
des Gasthauses.

Wollen Sie uns auch verlassen? fragte Hoheit überrascht.

Nein, erwiderte der Doktor, ich ziehe nur um.

Und wohin? fragte Groppoff.

Nach dem preußischen Schlößchen, erwiderte der Doktor.

Da wird sich Frau Mary gewiß sehr freuen, sagte Groppoff mit einem
cynischen Lächeln.


Grenzboten II 1905 28
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0221" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/297353"/>
          <fw type="header" place="top"> Herrenmenschen</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_991" prev="#ID_990"> Der Vorschlag wurde dankbar angenommen, und der Umzug noch selbigen Tags<lb/>
ins Werk gehest. Nach einigen Stunden bewegte sich unter Beihilfe von Burpel<lb/>
und Petereit in feierlichem Zuge das Untier, die Staffelei, das Bild und allerlei<lb/>
Zubehör durch die Dorfstraße nach dem preußischen Schlößchen. Dort errichtete<lb/>
Schwechting in der Scheune ein Atelier, mit dem er zufrieden war, stellte sein<lb/>
Modell ins Freie und fing seine Elchbeine abermals von neuem an. Und die<lb/>
Tante hatte eine Sorge mehr. Denn sie konnte doch unmöglich dulden, daß der<lb/>
arme Maler in seinem offnen Atelier Mangel litt oder den Schnupfen kriegte.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_992"> Es war aber doch kein rechter Friede, der jetzt in Mvpswende einzog. Pogge<lb/>
wenigstens war entschieden unzufrieden. Es hatte ja immer kleine Scharmützel<lb/>
zwischen ihm und Hannes gegeben, aber diese gehörten zu seinen dringendsten<lb/>
Lebensbedürfnissen. Jetzt kam er sich vor wie ein Vogel, dem man die Stange<lb/>
genommen hat, an der er seinen Schnabel wetzte. Und Staffelsteiger! Lieber Gott,<lb/>
Stasfelsteiger! Dieser unpraktische, unklare Grübler, der tausend Dinge dachte, etwas<lb/>
Ungebornes auf die Leinwand pinselte und dann verlangte, daß man seine Rätsel<lb/>
ergründe. Nicht einmal ärgern tat er sich, Um wenigstens in etwas einen Ersatz<lb/>
zu habe», stellte Pogge eine alte Stalltür auf die Staffelei und malte in Staffel-<lb/>
steigerscher Weise darauf das Bild des heiligen Hubertus. Mein sah Schwechtiugs Elch-<lb/>
modell mit dem aufgebuudnen und schiefgerutschten Geweih, zwischen dessen Gabeln eine<lb/>
Stalllaterne aufgehängt war. Davor kniete Schwechtiug, die Nase Verbünde» und<lb/>
die Hände anbetend zur Laterne erhoben. Schwechting freute sich sehr, als er das<lb/>
Bild sah, und verschönte es dnrch Hinzufügung eines blau angelanfnen Frosches,<lb/>
der zu seiner Rechten saß, und durch ein qualmendes Räucherkerzchen, das zu seiner<lb/>
Linken glimmte. Aber alles das konnte doch einen genügenden Ersatz für die ge¬<lb/>
störte Eintracht nicht bieten.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_993"> Inzwischen fragte Frau Pogge bescheidentlich an, ob denn der liebe Mann<lb/>
gar nicht heimkehren wolle, und der Chor der Maljnngfern stimmte Töne ver¬<lb/>
zweifelter Sehnsucht nach ihrem lieben Professor an, und so entschloß sich Pogge<lb/>
eines Tags, abzureisen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_994"> Als dieser Entschluß ausgesprochen war, konnte man Staffelsteiger in der<lb/>
Wohnung herumgehn und seine Habseligkeiten zu einem Chaos zusammenmischen<lb/>
sehen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_995"> Was machen Sie denn da, Staffelsteiger? fragte Pogge.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_996"> Wenn die Blumen nicht mehr blühn, sagte Staffelsteiger träumerisch, dann<lb/>
leuchten in meinem Herzen farbige Wellen, ein buntes Erinnern an den Frühling.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_997"> Ach, Sie wollen auch bei Müttern? erwiderte Pogge.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_998"> Aber wie ist es möglich, fuhr Staffelsteiger schüchtern fort, daß alles dies in<lb/>
einen Koffer und eine Kiste gepackt werden kann?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_999"> Kommen Sie, sagte Pogge, ich werde Ihnen beim Einpacken helfen. Denn<lb/>
ich sehe ein, daß Sie es selbst nicht fertigbringen. Die Fahrkarte werde ich Ihnen<lb/>
auch kaufen und Sie sicher zuhause abliefern.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1000"> Staffelsteiger war dankbar erfreut, denn bisher waren seiue Reisen nie ohne<lb/>
unerfreuliche Abenteuer abgelaufen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1001"> Und so war der Herrentisch zum letztenmal in diesem Jahre voll besetzt, als<lb/>
man auf das Dampfboot wartete, das die beide» Maler mitnehmen sollte. Das<lb/>
Schiff tauchte auf, und man erhob sich, um das Geleit nach der Landungsbrücke<lb/>
zu geben. Da erschien auch der Pauisat mit dem Koffer Ramborns in der Tür<lb/>
des Gasthauses.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1002"> Wollen Sie uns auch verlassen? fragte Hoheit überrascht.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1003"> Nein, erwiderte der Doktor, ich ziehe nur um.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1004"> Und wohin? fragte Groppoff.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1005"> Nach dem preußischen Schlößchen, erwiderte der Doktor.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1006"> Da wird sich Frau Mary gewiß sehr freuen, sagte Groppoff mit einem<lb/>
cynischen Lächeln.</p><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten II 1905 28</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0221] Herrenmenschen Der Vorschlag wurde dankbar angenommen, und der Umzug noch selbigen Tags ins Werk gehest. Nach einigen Stunden bewegte sich unter Beihilfe von Burpel und Petereit in feierlichem Zuge das Untier, die Staffelei, das Bild und allerlei Zubehör durch die Dorfstraße nach dem preußischen Schlößchen. Dort errichtete Schwechting in der Scheune ein Atelier, mit dem er zufrieden war, stellte sein Modell ins Freie und fing seine Elchbeine abermals von neuem an. Und die Tante hatte eine Sorge mehr. Denn sie konnte doch unmöglich dulden, daß der arme Maler in seinem offnen Atelier Mangel litt oder den Schnupfen kriegte. Es war aber doch kein rechter Friede, der jetzt in Mvpswende einzog. Pogge wenigstens war entschieden unzufrieden. Es hatte ja immer kleine Scharmützel zwischen ihm und Hannes gegeben, aber diese gehörten zu seinen dringendsten Lebensbedürfnissen. Jetzt kam er sich vor wie ein Vogel, dem man die Stange genommen hat, an der er seinen Schnabel wetzte. Und Staffelsteiger! Lieber Gott, Stasfelsteiger! Dieser unpraktische, unklare Grübler, der tausend Dinge dachte, etwas Ungebornes auf die Leinwand pinselte und dann verlangte, daß man seine Rätsel ergründe. Nicht einmal ärgern tat er sich, Um wenigstens in etwas einen Ersatz zu habe», stellte Pogge eine alte Stalltür auf die Staffelei und malte in Staffel- steigerscher Weise darauf das Bild des heiligen Hubertus. Mein sah Schwechtiugs Elch- modell mit dem aufgebuudnen und schiefgerutschten Geweih, zwischen dessen Gabeln eine Stalllaterne aufgehängt war. Davor kniete Schwechtiug, die Nase Verbünde» und die Hände anbetend zur Laterne erhoben. Schwechting freute sich sehr, als er das Bild sah, und verschönte es dnrch Hinzufügung eines blau angelanfnen Frosches, der zu seiner Rechten saß, und durch ein qualmendes Räucherkerzchen, das zu seiner Linken glimmte. Aber alles das konnte doch einen genügenden Ersatz für die ge¬ störte Eintracht nicht bieten. Inzwischen fragte Frau Pogge bescheidentlich an, ob denn der liebe Mann gar nicht heimkehren wolle, und der Chor der Maljnngfern stimmte Töne ver¬ zweifelter Sehnsucht nach ihrem lieben Professor an, und so entschloß sich Pogge eines Tags, abzureisen. Als dieser Entschluß ausgesprochen war, konnte man Staffelsteiger in der Wohnung herumgehn und seine Habseligkeiten zu einem Chaos zusammenmischen sehen. Was machen Sie denn da, Staffelsteiger? fragte Pogge. Wenn die Blumen nicht mehr blühn, sagte Staffelsteiger träumerisch, dann leuchten in meinem Herzen farbige Wellen, ein buntes Erinnern an den Frühling. Ach, Sie wollen auch bei Müttern? erwiderte Pogge. Aber wie ist es möglich, fuhr Staffelsteiger schüchtern fort, daß alles dies in einen Koffer und eine Kiste gepackt werden kann? Kommen Sie, sagte Pogge, ich werde Ihnen beim Einpacken helfen. Denn ich sehe ein, daß Sie es selbst nicht fertigbringen. Die Fahrkarte werde ich Ihnen auch kaufen und Sie sicher zuhause abliefern. Staffelsteiger war dankbar erfreut, denn bisher waren seiue Reisen nie ohne unerfreuliche Abenteuer abgelaufen. Und so war der Herrentisch zum letztenmal in diesem Jahre voll besetzt, als man auf das Dampfboot wartete, das die beide» Maler mitnehmen sollte. Das Schiff tauchte auf, und man erhob sich, um das Geleit nach der Landungsbrücke zu geben. Da erschien auch der Pauisat mit dem Koffer Ramborns in der Tür des Gasthauses. Wollen Sie uns auch verlassen? fragte Hoheit überrascht. Nein, erwiderte der Doktor, ich ziehe nur um. Und wohin? fragte Groppoff. Nach dem preußischen Schlößchen, erwiderte der Doktor. Da wird sich Frau Mary gewiß sehr freuen, sagte Groppoff mit einem cynischen Lächeln. Grenzboten II 1905 28

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296764
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296764/221
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296764/221>, abgerufen am 05.02.2025.