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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr.

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Griechen und Bulgaren im Kampf um Makedonien

einem zwar bulgarischen aber nichtchauvinistischen Werk beruhenden Angaben die
der griechischen Statistik gegenüberstellen. In einem offenbar von griechischer
Seite inspirierten Artikel der Jenaischen Zeitung vom 7. April 1902 wird die
Zahl der makedonischer Griechen auf 647384 gegen 427594 Bulgaren an¬
gegeben, und in einem andern Artikel des Gaulois die der Griechen gar auf
846011, die der Bulgarei, auf 550000. Wenigstens finden sich diese Zahlen
auf einem von der griechischen Seite ausgehenden französischen Flugblatt; die
Artikel selbst habe ich nicht gesehen. Wie aber die Verfasser zu den anscheinend
so genauen Zahlen kommen -- da es doch in der Türkei keine Statistik gibt --,
lst mir unerklärlich, kann aber den Verdacht, daß es reine Phantasiezahlen sind,
eher vergrößern als vermindern. Auch wenn sich die von dem Gewährsmann
des Aufsatzes in der Allgemeinen Zeitung angegebnen Zahlen als zu niedrig
erweisen sollten, so kann die Differenz nicht so groß sein, daß sie für die
Griechen um 600000 zu hoch (250000 und 850000!), für die Bulgaren um fast
ebensoviel (450000 und eine Million) zu niedrig angesetzt sein sollte. Eine in
jenem griechisch-französischen Flugblatt erwähnte Kommission der Petersburger
Akademie will sogar 700000 Griechen gegen 200000 Slawen herausgerechnet
haben. Hier ist also das Verhältnis fast umgedreht. Es ist, wie man sieht,
äußerst bequem, in der Türkei Statistik zu treiben, man kann so schwer wider¬
legt werden; aber man braucht ja nur einen Blick auf die ethnographische
Übersichtskarte des europäischen Orients von Kiepert (1876) zu werfen, wenn
man sich überzeugen will, daß das griechische Element nicht auch nur annähernd
so groß sein kann als das slawische, geschweige denn größer. Und seitdem hat
jenes in Makedonien eher Rückschritte als Fortschritte gemacht. Die Wahrheit
lvird also wohl, was die griechische Bevölkerung betrifft, auch hier in der Mitte
liegen, und da man die Gesamtzahl der auf der Balkanhalbinsel (außer dem
Königreich Griechenland) lebenden Griechen auf anderthalb Millionen schätzt, so
wird man ungefähr das Richtige treffen, wenn man 400000 bis 500000 Griechen
auf Makedonien rechnet.

Abgesehen von den Schwierigkeiten nationaler Statistik in der Türkei
kommt für die numerische Feststellung des Griechentums noch eine innere
Schwierigkeit hinzu, die bezeichnend ist für dessen Begriff überhaupt. Berard
!se es aufgefallen, daß der griechische Verfasser eines Buches über Makedonien
solche Griechen unterscheidet, die nur Griechisch, und solche, die auch Albanesisch,
Rumänisch und Bulgarisch sprechen, und er fragt sich mit Recht, wie man denn
eigentlich diese Griechen definieren, worin man das genaue Merkmal finden solle,
das sie unter zwanzig nicht hellenisierten Türken, Bulgaren, Juden, Serben
oder Armeniern erkennbar macht? Und er kommt zu dem Schluß, daß weder
die Tracht, noch der Typus, noch die Sprache, noch die Religion das ent¬
scheidende Kennzeichen des Griechen sind, sondern nur die freie, selbstgewählte
Zugehörigkeit: ich bin Grieche, d. h. ich fühle mich geistig als Träger der Idee
des Hellenismus. Das ist nun freilich ein recht lustiger Begriff. Auch tut
Berard in der Leugnung der beiden letzten Punkte, der Sprache und der
Religion, den Griechen entschieden Unrecht: wonach soll man denn sonst die
Nationalität eines Menschen beurteilen als nach seiner Sprache und -- wenigstens


Griechen und Bulgaren im Kampf um Makedonien

einem zwar bulgarischen aber nichtchauvinistischen Werk beruhenden Angaben die
der griechischen Statistik gegenüberstellen. In einem offenbar von griechischer
Seite inspirierten Artikel der Jenaischen Zeitung vom 7. April 1902 wird die
Zahl der makedonischer Griechen auf 647384 gegen 427594 Bulgaren an¬
gegeben, und in einem andern Artikel des Gaulois die der Griechen gar auf
846011, die der Bulgarei, auf 550000. Wenigstens finden sich diese Zahlen
auf einem von der griechischen Seite ausgehenden französischen Flugblatt; die
Artikel selbst habe ich nicht gesehen. Wie aber die Verfasser zu den anscheinend
so genauen Zahlen kommen — da es doch in der Türkei keine Statistik gibt —,
lst mir unerklärlich, kann aber den Verdacht, daß es reine Phantasiezahlen sind,
eher vergrößern als vermindern. Auch wenn sich die von dem Gewährsmann
des Aufsatzes in der Allgemeinen Zeitung angegebnen Zahlen als zu niedrig
erweisen sollten, so kann die Differenz nicht so groß sein, daß sie für die
Griechen um 600000 zu hoch (250000 und 850000!), für die Bulgaren um fast
ebensoviel (450000 und eine Million) zu niedrig angesetzt sein sollte. Eine in
jenem griechisch-französischen Flugblatt erwähnte Kommission der Petersburger
Akademie will sogar 700000 Griechen gegen 200000 Slawen herausgerechnet
haben. Hier ist also das Verhältnis fast umgedreht. Es ist, wie man sieht,
äußerst bequem, in der Türkei Statistik zu treiben, man kann so schwer wider¬
legt werden; aber man braucht ja nur einen Blick auf die ethnographische
Übersichtskarte des europäischen Orients von Kiepert (1876) zu werfen, wenn
man sich überzeugen will, daß das griechische Element nicht auch nur annähernd
so groß sein kann als das slawische, geschweige denn größer. Und seitdem hat
jenes in Makedonien eher Rückschritte als Fortschritte gemacht. Die Wahrheit
lvird also wohl, was die griechische Bevölkerung betrifft, auch hier in der Mitte
liegen, und da man die Gesamtzahl der auf der Balkanhalbinsel (außer dem
Königreich Griechenland) lebenden Griechen auf anderthalb Millionen schätzt, so
wird man ungefähr das Richtige treffen, wenn man 400000 bis 500000 Griechen
auf Makedonien rechnet.

Abgesehen von den Schwierigkeiten nationaler Statistik in der Türkei
kommt für die numerische Feststellung des Griechentums noch eine innere
Schwierigkeit hinzu, die bezeichnend ist für dessen Begriff überhaupt. Berard
!se es aufgefallen, daß der griechische Verfasser eines Buches über Makedonien
solche Griechen unterscheidet, die nur Griechisch, und solche, die auch Albanesisch,
Rumänisch und Bulgarisch sprechen, und er fragt sich mit Recht, wie man denn
eigentlich diese Griechen definieren, worin man das genaue Merkmal finden solle,
das sie unter zwanzig nicht hellenisierten Türken, Bulgaren, Juden, Serben
oder Armeniern erkennbar macht? Und er kommt zu dem Schluß, daß weder
die Tracht, noch der Typus, noch die Sprache, noch die Religion das ent¬
scheidende Kennzeichen des Griechen sind, sondern nur die freie, selbstgewählte
Zugehörigkeit: ich bin Grieche, d. h. ich fühle mich geistig als Träger der Idee
des Hellenismus. Das ist nun freilich ein recht lustiger Begriff. Auch tut
Berard in der Leugnung der beiden letzten Punkte, der Sprache und der
Religion, den Griechen entschieden Unrecht: wonach soll man denn sonst die
Nationalität eines Menschen beurteilen als nach seiner Sprache und — wenigstens


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[0351] Griechen und Bulgaren im Kampf um Makedonien einem zwar bulgarischen aber nichtchauvinistischen Werk beruhenden Angaben die der griechischen Statistik gegenüberstellen. In einem offenbar von griechischer Seite inspirierten Artikel der Jenaischen Zeitung vom 7. April 1902 wird die Zahl der makedonischer Griechen auf 647384 gegen 427594 Bulgaren an¬ gegeben, und in einem andern Artikel des Gaulois die der Griechen gar auf 846011, die der Bulgarei, auf 550000. Wenigstens finden sich diese Zahlen auf einem von der griechischen Seite ausgehenden französischen Flugblatt; die Artikel selbst habe ich nicht gesehen. Wie aber die Verfasser zu den anscheinend so genauen Zahlen kommen — da es doch in der Türkei keine Statistik gibt —, lst mir unerklärlich, kann aber den Verdacht, daß es reine Phantasiezahlen sind, eher vergrößern als vermindern. Auch wenn sich die von dem Gewährsmann des Aufsatzes in der Allgemeinen Zeitung angegebnen Zahlen als zu niedrig erweisen sollten, so kann die Differenz nicht so groß sein, daß sie für die Griechen um 600000 zu hoch (250000 und 850000!), für die Bulgaren um fast ebensoviel (450000 und eine Million) zu niedrig angesetzt sein sollte. Eine in jenem griechisch-französischen Flugblatt erwähnte Kommission der Petersburger Akademie will sogar 700000 Griechen gegen 200000 Slawen herausgerechnet haben. Hier ist also das Verhältnis fast umgedreht. Es ist, wie man sieht, äußerst bequem, in der Türkei Statistik zu treiben, man kann so schwer wider¬ legt werden; aber man braucht ja nur einen Blick auf die ethnographische Übersichtskarte des europäischen Orients von Kiepert (1876) zu werfen, wenn man sich überzeugen will, daß das griechische Element nicht auch nur annähernd so groß sein kann als das slawische, geschweige denn größer. Und seitdem hat jenes in Makedonien eher Rückschritte als Fortschritte gemacht. Die Wahrheit lvird also wohl, was die griechische Bevölkerung betrifft, auch hier in der Mitte liegen, und da man die Gesamtzahl der auf der Balkanhalbinsel (außer dem Königreich Griechenland) lebenden Griechen auf anderthalb Millionen schätzt, so wird man ungefähr das Richtige treffen, wenn man 400000 bis 500000 Griechen auf Makedonien rechnet. Abgesehen von den Schwierigkeiten nationaler Statistik in der Türkei kommt für die numerische Feststellung des Griechentums noch eine innere Schwierigkeit hinzu, die bezeichnend ist für dessen Begriff überhaupt. Berard !se es aufgefallen, daß der griechische Verfasser eines Buches über Makedonien solche Griechen unterscheidet, die nur Griechisch, und solche, die auch Albanesisch, Rumänisch und Bulgarisch sprechen, und er fragt sich mit Recht, wie man denn eigentlich diese Griechen definieren, worin man das genaue Merkmal finden solle, das sie unter zwanzig nicht hellenisierten Türken, Bulgaren, Juden, Serben oder Armeniern erkennbar macht? Und er kommt zu dem Schluß, daß weder die Tracht, noch der Typus, noch die Sprache, noch die Religion das ent¬ scheidende Kennzeichen des Griechen sind, sondern nur die freie, selbstgewählte Zugehörigkeit: ich bin Grieche, d. h. ich fühle mich geistig als Träger der Idee des Hellenismus. Das ist nun freilich ein recht lustiger Begriff. Auch tut Berard in der Leugnung der beiden letzten Punkte, der Sprache und der Religion, den Griechen entschieden Unrecht: wonach soll man denn sonst die Nationalität eines Menschen beurteilen als nach seiner Sprache und — wenigstens

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296010/351>, abgerufen am 15.01.2025.