Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Aaiser und Kanzler

Wurde; die Gegenwart mag es schwer empfinden, daß Deutschland einen ganz
andern "Platz an der Sonne" haben würde, wenn die Angelegenheiten der
Flotte schon ein Jahrzehnt früher mit der heutigen Energie betrieben worden
wären: aber wir haben deshalb kein Recht, denen zu grollen, die in großer
Zeit so Großes geleistet haben und nicht mehr Zeit und Stimmung fanden,
Vorbereitungen für eine Zukunft zu treffen, die ihrem Wirkungskreise noch fern
zu liegen schien. Noch weniger aber dürfen wir denen Vorwürfe über Schwäche
und unnötige Rücksichten gegen das Ausland machen, die heute mit uns
darunter leiden, und denen zum Teil die Hände noch gebunden sind. Nein,
wenn wir die wahren Epigonen jener Großen unsers Volks sein wollen, haben
wir gar nicht erst die Zeit mit Nekriminationen nach dahin und dorthin zu
verlieren, sondern mit Doppelschritten einzuholen, was uns als Versäumnis
erscheint. Denn ein Volk bleibt doch nur dann jung, wenn sich jede Gene¬
ration rüstet, als ob sie die erste sei, als ob das Höchste und Herrlichste gerade
ihr zu erringen beschieden sei. Sie mag es dann ganz ruhig der Geschichte
überlassen, darüber zu entscheiden, ob ihr Streben echt und ursprünglich war,
und wieweit sie dem gewollten Ziele nahe gekommen ist.

Wo soll aber die lebende Generation die Kräftigung zu solchem Streben
suchen, woher soll sie das Feuer nehmen, das die Glut entfacht, woher den
Stoff, der sie unterhält? Vielleicht vom Reichstag, dessen Budgetkommission
-- also doch ausgewählte pa.7 mentarische Männer -- noch im Frühjahr eifrig
beflissen war, eine Anzahl von Offizierstellen für Kiautschou zu streichen,
während der russisch-japanische Krieg schon im Gange war? (Das Plenum des
Reichstags hat den Beschluß hinterher unter dem Druck der Ereignisse wenigstens
in der Hauptsache abgelehnt.) Vom Reichstage, der die Kolonialpolitik mit der
größten Knauserei betreibt und namentlich den Bau der Kolouialbahnen bis auf
den heutigen Tag verzögert hatte, sodaß eine überängstliche Kolonialverwaltung,
die in dieser Beziehung eine schwere Schuld trifft, sich mit gar keiner ernsten
Forderung zu kommen getraute und Kolonialbeamte bevorzugte, die am billigsten
zu wirtschaften versprachen? Heute sind wir infolge davon in einen Krieg in
Südwestafrika verwickelt, der mehr Millionen kosten wird, als man in einem
Jahrzehnt Hunderttausende erspart zu haben glaubte. Oder soll die Anregung
bei gealterten Parteien gesucht werden, deren gesamte Tätigkeit bloß auf Wahl-
kreisplusmacherei hinausläuft, und die für das Vaterland kaum eine Rede
riskieren würden, wenn sie dadurch unpopulär werden und ein Mandat ein¬
büßen könnten? Solange unser sogenanntes öffentliches Leben noch ein so
dürftiges Gesicht trägt, so lange ist in nationalen Dingen kaum anders voran¬
zukommen als durch die Initiative der andern Macht, die neben den Parla¬
menten und über den Parteien steht: das sind die Bundesfürsten. Von ihnen
hat auch Bismarck mehrfach gesagt, daß er auf sie sein Vertrauen setze, nach¬
dem die nationale Durchschlagskraft des Parlaments, auf die er gerechnet hatte,
versagt hatte. Um die Bundesfürsten und den Kaiser müssen sich die schöpfe¬
rischen Geister des Deutschtums scharen, durch sie müssen sie die Kraft erlangen,
deren sie bedürfen, um den Mangel an politischem Geist durch ihren Einfluß
zu ersetzen.


Aaiser und Kanzler

Wurde; die Gegenwart mag es schwer empfinden, daß Deutschland einen ganz
andern „Platz an der Sonne" haben würde, wenn die Angelegenheiten der
Flotte schon ein Jahrzehnt früher mit der heutigen Energie betrieben worden
wären: aber wir haben deshalb kein Recht, denen zu grollen, die in großer
Zeit so Großes geleistet haben und nicht mehr Zeit und Stimmung fanden,
Vorbereitungen für eine Zukunft zu treffen, die ihrem Wirkungskreise noch fern
zu liegen schien. Noch weniger aber dürfen wir denen Vorwürfe über Schwäche
und unnötige Rücksichten gegen das Ausland machen, die heute mit uns
darunter leiden, und denen zum Teil die Hände noch gebunden sind. Nein,
wenn wir die wahren Epigonen jener Großen unsers Volks sein wollen, haben
wir gar nicht erst die Zeit mit Nekriminationen nach dahin und dorthin zu
verlieren, sondern mit Doppelschritten einzuholen, was uns als Versäumnis
erscheint. Denn ein Volk bleibt doch nur dann jung, wenn sich jede Gene¬
ration rüstet, als ob sie die erste sei, als ob das Höchste und Herrlichste gerade
ihr zu erringen beschieden sei. Sie mag es dann ganz ruhig der Geschichte
überlassen, darüber zu entscheiden, ob ihr Streben echt und ursprünglich war,
und wieweit sie dem gewollten Ziele nahe gekommen ist.

Wo soll aber die lebende Generation die Kräftigung zu solchem Streben
suchen, woher soll sie das Feuer nehmen, das die Glut entfacht, woher den
Stoff, der sie unterhält? Vielleicht vom Reichstag, dessen Budgetkommission
— also doch ausgewählte pa.7 mentarische Männer — noch im Frühjahr eifrig
beflissen war, eine Anzahl von Offizierstellen für Kiautschou zu streichen,
während der russisch-japanische Krieg schon im Gange war? (Das Plenum des
Reichstags hat den Beschluß hinterher unter dem Druck der Ereignisse wenigstens
in der Hauptsache abgelehnt.) Vom Reichstage, der die Kolonialpolitik mit der
größten Knauserei betreibt und namentlich den Bau der Kolouialbahnen bis auf
den heutigen Tag verzögert hatte, sodaß eine überängstliche Kolonialverwaltung,
die in dieser Beziehung eine schwere Schuld trifft, sich mit gar keiner ernsten
Forderung zu kommen getraute und Kolonialbeamte bevorzugte, die am billigsten
zu wirtschaften versprachen? Heute sind wir infolge davon in einen Krieg in
Südwestafrika verwickelt, der mehr Millionen kosten wird, als man in einem
Jahrzehnt Hunderttausende erspart zu haben glaubte. Oder soll die Anregung
bei gealterten Parteien gesucht werden, deren gesamte Tätigkeit bloß auf Wahl-
kreisplusmacherei hinausläuft, und die für das Vaterland kaum eine Rede
riskieren würden, wenn sie dadurch unpopulär werden und ein Mandat ein¬
büßen könnten? Solange unser sogenanntes öffentliches Leben noch ein so
dürftiges Gesicht trägt, so lange ist in nationalen Dingen kaum anders voran¬
zukommen als durch die Initiative der andern Macht, die neben den Parla¬
menten und über den Parteien steht: das sind die Bundesfürsten. Von ihnen
hat auch Bismarck mehrfach gesagt, daß er auf sie sein Vertrauen setze, nach¬
dem die nationale Durchschlagskraft des Parlaments, auf die er gerechnet hatte,
versagt hatte. Um die Bundesfürsten und den Kaiser müssen sich die schöpfe¬
rischen Geister des Deutschtums scharen, durch sie müssen sie die Kraft erlangen,
deren sie bedürfen, um den Mangel an politischem Geist durch ihren Einfluß
zu ersetzen.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0621" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/295038"/>
          <fw type="header" place="top"> Aaiser und Kanzler</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2900" prev="#ID_2899"> Wurde; die Gegenwart mag es schwer empfinden, daß Deutschland einen ganz<lb/>
andern &#x201E;Platz an der Sonne" haben würde, wenn die Angelegenheiten der<lb/>
Flotte schon ein Jahrzehnt früher mit der heutigen Energie betrieben worden<lb/>
wären: aber wir haben deshalb kein Recht, denen zu grollen, die in großer<lb/>
Zeit so Großes geleistet haben und nicht mehr Zeit und Stimmung fanden,<lb/>
Vorbereitungen für eine Zukunft zu treffen, die ihrem Wirkungskreise noch fern<lb/>
zu liegen schien. Noch weniger aber dürfen wir denen Vorwürfe über Schwäche<lb/>
und unnötige Rücksichten gegen das Ausland machen, die heute mit uns<lb/>
darunter leiden, und denen zum Teil die Hände noch gebunden sind. Nein,<lb/>
wenn wir die wahren Epigonen jener Großen unsers Volks sein wollen, haben<lb/>
wir gar nicht erst die Zeit mit Nekriminationen nach dahin und dorthin zu<lb/>
verlieren, sondern mit Doppelschritten einzuholen, was uns als Versäumnis<lb/>
erscheint. Denn ein Volk bleibt doch nur dann jung, wenn sich jede Gene¬<lb/>
ration rüstet, als ob sie die erste sei, als ob das Höchste und Herrlichste gerade<lb/>
ihr zu erringen beschieden sei. Sie mag es dann ganz ruhig der Geschichte<lb/>
überlassen, darüber zu entscheiden, ob ihr Streben echt und ursprünglich war,<lb/>
und wieweit sie dem gewollten Ziele nahe gekommen ist.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2901"> Wo soll aber die lebende Generation die Kräftigung zu solchem Streben<lb/>
suchen, woher soll sie das Feuer nehmen, das die Glut entfacht, woher den<lb/>
Stoff, der sie unterhält? Vielleicht vom Reichstag, dessen Budgetkommission<lb/>
&#x2014; also doch ausgewählte pa.7 mentarische Männer &#x2014; noch im Frühjahr eifrig<lb/>
beflissen war, eine Anzahl von Offizierstellen für Kiautschou zu streichen,<lb/>
während der russisch-japanische Krieg schon im Gange war? (Das Plenum des<lb/>
Reichstags hat den Beschluß hinterher unter dem Druck der Ereignisse wenigstens<lb/>
in der Hauptsache abgelehnt.) Vom Reichstage, der die Kolonialpolitik mit der<lb/>
größten Knauserei betreibt und namentlich den Bau der Kolouialbahnen bis auf<lb/>
den heutigen Tag verzögert hatte, sodaß eine überängstliche Kolonialverwaltung,<lb/>
die in dieser Beziehung eine schwere Schuld trifft, sich mit gar keiner ernsten<lb/>
Forderung zu kommen getraute und Kolonialbeamte bevorzugte, die am billigsten<lb/>
zu wirtschaften versprachen? Heute sind wir infolge davon in einen Krieg in<lb/>
Südwestafrika verwickelt, der mehr Millionen kosten wird, als man in einem<lb/>
Jahrzehnt Hunderttausende erspart zu haben glaubte. Oder soll die Anregung<lb/>
bei gealterten Parteien gesucht werden, deren gesamte Tätigkeit bloß auf Wahl-<lb/>
kreisplusmacherei hinausläuft, und die für das Vaterland kaum eine Rede<lb/>
riskieren würden, wenn sie dadurch unpopulär werden und ein Mandat ein¬<lb/>
büßen könnten? Solange unser sogenanntes öffentliches Leben noch ein so<lb/>
dürftiges Gesicht trägt, so lange ist in nationalen Dingen kaum anders voran¬<lb/>
zukommen als durch die Initiative der andern Macht, die neben den Parla¬<lb/>
menten und über den Parteien steht: das sind die Bundesfürsten. Von ihnen<lb/>
hat auch Bismarck mehrfach gesagt, daß er auf sie sein Vertrauen setze, nach¬<lb/>
dem die nationale Durchschlagskraft des Parlaments, auf die er gerechnet hatte,<lb/>
versagt hatte. Um die Bundesfürsten und den Kaiser müssen sich die schöpfe¬<lb/>
rischen Geister des Deutschtums scharen, durch sie müssen sie die Kraft erlangen,<lb/>
deren sie bedürfen, um den Mangel an politischem Geist durch ihren Einfluß<lb/>
zu ersetzen.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0621] Aaiser und Kanzler Wurde; die Gegenwart mag es schwer empfinden, daß Deutschland einen ganz andern „Platz an der Sonne" haben würde, wenn die Angelegenheiten der Flotte schon ein Jahrzehnt früher mit der heutigen Energie betrieben worden wären: aber wir haben deshalb kein Recht, denen zu grollen, die in großer Zeit so Großes geleistet haben und nicht mehr Zeit und Stimmung fanden, Vorbereitungen für eine Zukunft zu treffen, die ihrem Wirkungskreise noch fern zu liegen schien. Noch weniger aber dürfen wir denen Vorwürfe über Schwäche und unnötige Rücksichten gegen das Ausland machen, die heute mit uns darunter leiden, und denen zum Teil die Hände noch gebunden sind. Nein, wenn wir die wahren Epigonen jener Großen unsers Volks sein wollen, haben wir gar nicht erst die Zeit mit Nekriminationen nach dahin und dorthin zu verlieren, sondern mit Doppelschritten einzuholen, was uns als Versäumnis erscheint. Denn ein Volk bleibt doch nur dann jung, wenn sich jede Gene¬ ration rüstet, als ob sie die erste sei, als ob das Höchste und Herrlichste gerade ihr zu erringen beschieden sei. Sie mag es dann ganz ruhig der Geschichte überlassen, darüber zu entscheiden, ob ihr Streben echt und ursprünglich war, und wieweit sie dem gewollten Ziele nahe gekommen ist. Wo soll aber die lebende Generation die Kräftigung zu solchem Streben suchen, woher soll sie das Feuer nehmen, das die Glut entfacht, woher den Stoff, der sie unterhält? Vielleicht vom Reichstag, dessen Budgetkommission — also doch ausgewählte pa.7 mentarische Männer — noch im Frühjahr eifrig beflissen war, eine Anzahl von Offizierstellen für Kiautschou zu streichen, während der russisch-japanische Krieg schon im Gange war? (Das Plenum des Reichstags hat den Beschluß hinterher unter dem Druck der Ereignisse wenigstens in der Hauptsache abgelehnt.) Vom Reichstage, der die Kolonialpolitik mit der größten Knauserei betreibt und namentlich den Bau der Kolouialbahnen bis auf den heutigen Tag verzögert hatte, sodaß eine überängstliche Kolonialverwaltung, die in dieser Beziehung eine schwere Schuld trifft, sich mit gar keiner ernsten Forderung zu kommen getraute und Kolonialbeamte bevorzugte, die am billigsten zu wirtschaften versprachen? Heute sind wir infolge davon in einen Krieg in Südwestafrika verwickelt, der mehr Millionen kosten wird, als man in einem Jahrzehnt Hunderttausende erspart zu haben glaubte. Oder soll die Anregung bei gealterten Parteien gesucht werden, deren gesamte Tätigkeit bloß auf Wahl- kreisplusmacherei hinausläuft, und die für das Vaterland kaum eine Rede riskieren würden, wenn sie dadurch unpopulär werden und ein Mandat ein¬ büßen könnten? Solange unser sogenanntes öffentliches Leben noch ein so dürftiges Gesicht trägt, so lange ist in nationalen Dingen kaum anders voran¬ zukommen als durch die Initiative der andern Macht, die neben den Parla¬ menten und über den Parteien steht: das sind die Bundesfürsten. Von ihnen hat auch Bismarck mehrfach gesagt, daß er auf sie sein Vertrauen setze, nach¬ dem die nationale Durchschlagskraft des Parlaments, auf die er gerechnet hatte, versagt hatte. Um die Bundesfürsten und den Kaiser müssen sich die schöpfe¬ rischen Geister des Deutschtums scharen, durch sie müssen sie die Kraft erlangen, deren sie bedürfen, um den Mangel an politischem Geist durch ihren Einfluß zu ersetzen.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_294416
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_294416/621
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_294416/621>, abgerufen am 23.07.2024.