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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr.

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Weltliche Musik im alten Leipzig

Umgekehrt mag bei länger fortgesetztem, prozessionsmäßigem Gehen mit Gesnug
die Melodie eintöniger gewesen sein, den Haupttor öfter wiederholt haben,
so etwa wenn in dem Leipzig des Mittelalters die prostituierten Frauen zu
Beginn der Fastenzeit, nachdem sie sich gereinigt hatten, von ihren Woh¬
nungen vor dem Hallischen Tor aus einen Fastnachtsbutzen von Stroh nach
der Parese trugen, zwei und zwei hintereinanderher laufend: dabei sangen sie
eintönige Lieder auf den bleichen Tod, weil sie eine Reinigung der Stadt von
Krankheit für das kommende Jahr damit vorzunehmen glaubten. So dann auch
bei dem Osterumzug über Feld, als dessen Nest sich in Leipzig noch lange das
Kurrendesingen zur Osterzeit erhielt, und andern für das alte Leipzig nicht ge¬
rade bezeugten, aber als allgemeine deutsche Sitten vorauszusetzenden Umgängen,

Von slawisch-wendischer Volksmusik mit ihrem engern Tonkreis, ihrem
Mollklang und dem tremolierenden Deereseendovortrag scheint sich weder in der
Volks- noch in der Kunstmusik Leipzigs eine Spur erhalten zu haben. In
Wendengräbern der frühen Eisenzeit in der Nähe von Leipzig hat man Kindcr-
klappern gefunden. Hammer, Becher und Mahlsteine aus steinzeitlichen Grä¬
bern der Umgegend erlauben an primitive germanische Arbeits- und Trinkgesünge
auf Leipzigs Fluren in ältester Vorzeit zu denken.




Die Renaissance des karlingischen und des ottonischen Zeitalters brachte
die erste Spaltung in die deutsche Bildung. Über der altherkömmlichen unge¬
schulten .Heranziehung der Söhne und Töchter zu den Tätigkeiten und Künsten
der Eltern erhob sich jetzt die gelehrte Bildung aller derer, die den Unterricht
in den sieben freien Künsten genossen. Als eine von diesen wurde im Anschluß
an Arithmetik und Geometrie eine Musiktheorie gelehrt, die eine stark ver¬
gröbernde Umbildung der altgriechischen Musiklehre war, eine Anzahl bestimmter
Töne mit Buchstaben benannte, die Abstände ihrer Schwingungszahlen berech¬
nete und der Praxis acht Tonreihen als verschiedne Nahmen zur Melodie¬
bildung empfahl: die Verschiedenheit dieser Leitern beruhte auf der verschiednen
Anordnung von ganzen und halben Tönen in ihnen. Die alte einheimische,
über das Geripp des Dreiklangs gespannte Melodiebildung, und die neue, sich
mehr an das engere Auf oder Ab der Tonleitern anschließende, mehr diatonische
durchdrangen sich nun in verschiednen Maße. Parallel mit dieser melodischen
Entwicklung ging eine rhythmische: neben den alten, dnrch den Schritt gegebnen
Doppelrhythmus, der von zwei Accenten allemal wieder den einen stärker be¬
tonte, trat mit der neuen Melodik eine größere Einförmigkeit in der rhythmischen
Behandlung der Silben und Töne. Man kann sagen: je mehr nkkordische
Melodiebewegung und dipodische Rhythmen überwiegen, desto volksmäßiger, je
mehr lcitermäßigcr Melodiewandel und monopodischer Rhythmus, desto weniger
volkstümlich sind seitdem, d. h. seit dein Ende des ersten Jahrtausends, die
deutschen Melodien. Denken Nur uns zu diesen Melodieverhältnisscn den bei
geschulten Sängern längst eingebürgerten Brauch, einzelne Silben mit Melodie¬
schnörkeln zu schmücken, ferner die gelegentliche Anwendung des im zwölften
Jahrhundert aufkommenden Tripeltaltes, und endlich einen sich ebenfalls da-


Weltliche Musik im alten Leipzig

Umgekehrt mag bei länger fortgesetztem, prozessionsmäßigem Gehen mit Gesnug
die Melodie eintöniger gewesen sein, den Haupttor öfter wiederholt haben,
so etwa wenn in dem Leipzig des Mittelalters die prostituierten Frauen zu
Beginn der Fastenzeit, nachdem sie sich gereinigt hatten, von ihren Woh¬
nungen vor dem Hallischen Tor aus einen Fastnachtsbutzen von Stroh nach
der Parese trugen, zwei und zwei hintereinanderher laufend: dabei sangen sie
eintönige Lieder auf den bleichen Tod, weil sie eine Reinigung der Stadt von
Krankheit für das kommende Jahr damit vorzunehmen glaubten. So dann auch
bei dem Osterumzug über Feld, als dessen Nest sich in Leipzig noch lange das
Kurrendesingen zur Osterzeit erhielt, und andern für das alte Leipzig nicht ge¬
rade bezeugten, aber als allgemeine deutsche Sitten vorauszusetzenden Umgängen,

Von slawisch-wendischer Volksmusik mit ihrem engern Tonkreis, ihrem
Mollklang und dem tremolierenden Deereseendovortrag scheint sich weder in der
Volks- noch in der Kunstmusik Leipzigs eine Spur erhalten zu haben. In
Wendengräbern der frühen Eisenzeit in der Nähe von Leipzig hat man Kindcr-
klappern gefunden. Hammer, Becher und Mahlsteine aus steinzeitlichen Grä¬
bern der Umgegend erlauben an primitive germanische Arbeits- und Trinkgesünge
auf Leipzigs Fluren in ältester Vorzeit zu denken.




Die Renaissance des karlingischen und des ottonischen Zeitalters brachte
die erste Spaltung in die deutsche Bildung. Über der altherkömmlichen unge¬
schulten .Heranziehung der Söhne und Töchter zu den Tätigkeiten und Künsten
der Eltern erhob sich jetzt die gelehrte Bildung aller derer, die den Unterricht
in den sieben freien Künsten genossen. Als eine von diesen wurde im Anschluß
an Arithmetik und Geometrie eine Musiktheorie gelehrt, die eine stark ver¬
gröbernde Umbildung der altgriechischen Musiklehre war, eine Anzahl bestimmter
Töne mit Buchstaben benannte, die Abstände ihrer Schwingungszahlen berech¬
nete und der Praxis acht Tonreihen als verschiedne Nahmen zur Melodie¬
bildung empfahl: die Verschiedenheit dieser Leitern beruhte auf der verschiednen
Anordnung von ganzen und halben Tönen in ihnen. Die alte einheimische,
über das Geripp des Dreiklangs gespannte Melodiebildung, und die neue, sich
mehr an das engere Auf oder Ab der Tonleitern anschließende, mehr diatonische
durchdrangen sich nun in verschiednen Maße. Parallel mit dieser melodischen
Entwicklung ging eine rhythmische: neben den alten, dnrch den Schritt gegebnen
Doppelrhythmus, der von zwei Accenten allemal wieder den einen stärker be¬
tonte, trat mit der neuen Melodik eine größere Einförmigkeit in der rhythmischen
Behandlung der Silben und Töne. Man kann sagen: je mehr nkkordische
Melodiebewegung und dipodische Rhythmen überwiegen, desto volksmäßiger, je
mehr lcitermäßigcr Melodiewandel und monopodischer Rhythmus, desto weniger
volkstümlich sind seitdem, d. h. seit dein Ende des ersten Jahrtausends, die
deutschen Melodien. Denken Nur uns zu diesen Melodieverhältnisscn den bei
geschulten Sängern längst eingebürgerten Brauch, einzelne Silben mit Melodie¬
schnörkeln zu schmücken, ferner die gelegentliche Anwendung des im zwölften
Jahrhundert aufkommenden Tripeltaltes, und endlich einen sich ebenfalls da-


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[0463] Weltliche Musik im alten Leipzig Umgekehrt mag bei länger fortgesetztem, prozessionsmäßigem Gehen mit Gesnug die Melodie eintöniger gewesen sein, den Haupttor öfter wiederholt haben, so etwa wenn in dem Leipzig des Mittelalters die prostituierten Frauen zu Beginn der Fastenzeit, nachdem sie sich gereinigt hatten, von ihren Woh¬ nungen vor dem Hallischen Tor aus einen Fastnachtsbutzen von Stroh nach der Parese trugen, zwei und zwei hintereinanderher laufend: dabei sangen sie eintönige Lieder auf den bleichen Tod, weil sie eine Reinigung der Stadt von Krankheit für das kommende Jahr damit vorzunehmen glaubten. So dann auch bei dem Osterumzug über Feld, als dessen Nest sich in Leipzig noch lange das Kurrendesingen zur Osterzeit erhielt, und andern für das alte Leipzig nicht ge¬ rade bezeugten, aber als allgemeine deutsche Sitten vorauszusetzenden Umgängen, Von slawisch-wendischer Volksmusik mit ihrem engern Tonkreis, ihrem Mollklang und dem tremolierenden Deereseendovortrag scheint sich weder in der Volks- noch in der Kunstmusik Leipzigs eine Spur erhalten zu haben. In Wendengräbern der frühen Eisenzeit in der Nähe von Leipzig hat man Kindcr- klappern gefunden. Hammer, Becher und Mahlsteine aus steinzeitlichen Grä¬ bern der Umgegend erlauben an primitive germanische Arbeits- und Trinkgesünge auf Leipzigs Fluren in ältester Vorzeit zu denken. Die Renaissance des karlingischen und des ottonischen Zeitalters brachte die erste Spaltung in die deutsche Bildung. Über der altherkömmlichen unge¬ schulten .Heranziehung der Söhne und Töchter zu den Tätigkeiten und Künsten der Eltern erhob sich jetzt die gelehrte Bildung aller derer, die den Unterricht in den sieben freien Künsten genossen. Als eine von diesen wurde im Anschluß an Arithmetik und Geometrie eine Musiktheorie gelehrt, die eine stark ver¬ gröbernde Umbildung der altgriechischen Musiklehre war, eine Anzahl bestimmter Töne mit Buchstaben benannte, die Abstände ihrer Schwingungszahlen berech¬ nete und der Praxis acht Tonreihen als verschiedne Nahmen zur Melodie¬ bildung empfahl: die Verschiedenheit dieser Leitern beruhte auf der verschiednen Anordnung von ganzen und halben Tönen in ihnen. Die alte einheimische, über das Geripp des Dreiklangs gespannte Melodiebildung, und die neue, sich mehr an das engere Auf oder Ab der Tonleitern anschließende, mehr diatonische durchdrangen sich nun in verschiednen Maße. Parallel mit dieser melodischen Entwicklung ging eine rhythmische: neben den alten, dnrch den Schritt gegebnen Doppelrhythmus, der von zwei Accenten allemal wieder den einen stärker be¬ tonte, trat mit der neuen Melodik eine größere Einförmigkeit in der rhythmischen Behandlung der Silben und Töne. Man kann sagen: je mehr nkkordische Melodiebewegung und dipodische Rhythmen überwiegen, desto volksmäßiger, je mehr lcitermäßigcr Melodiewandel und monopodischer Rhythmus, desto weniger volkstümlich sind seitdem, d. h. seit dein Ende des ersten Jahrtausends, die deutschen Melodien. Denken Nur uns zu diesen Melodieverhältnisscn den bei geschulten Sängern längst eingebürgerten Brauch, einzelne Silben mit Melodie¬ schnörkeln zu schmücken, ferner die gelegentliche Anwendung des im zwölften Jahrhundert aufkommenden Tripeltaltes, und endlich einen sich ebenfalls da-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_294416/463>, abgerufen am 26.06.2024.