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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr.

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Westfälische Geschichten

Kartoffeln zu schälen und dergleichen Arbeit. Aber er durfte mir seine Mutter
ansehen, seine zarte, schlanke, feine Mutter, wie sie arbeitete von früh bis spät in
Küche, Garten und Feld, sie durfte ihn mir ansehen und fragen: Nun, Philipp,
soll ich mich denn über dich ärgern heute? -- dann gings.

Daß er studieren wolle, das wußte er schon beinah, ehe er in die Schule ging,
die der Vikar im Kirchdorf, das ein halbes Stündchen vom Hof entfernt lag,
leitete. Woher er das wußte, wer zuerst vom Studieren zu ihm gesprochen hatte,
das hätte er nicht sagen können. Dem Vikar, der den Philipp Pieper besonders
ins Herz geschlossen hatte als den begabtesten und fleißigsten seiner Schüler, dem
vertraute er es an, und den bat er um Bücher, damit er für sich zuhause weiter
lernen könne.

Da saß er dann in dem Verschlag hinter der besten Stube, wo alte Kleider
aufbewahrt wurden, alte Möbel und Schachteln und Sachen, an die keiner mehr
dachte, in dem engen Verschlag, der keine Fenster hatte, in den das spärliche Licht
durch die Glastür drang, deren Scheiben undurchsichtig waren, und die den Ver¬
schlag von der besten Stube trennte. Da süß er und las und las und lernte und
lernte, bis ihm der Kopf brannte. Jeden Augenblick, den er der Schule und
seinen häuslichen Arbeiten abgewinnen konnte, verbrachte er dort. An Spielen,
Umhertollen mit den Geschwistern dachte er nicht. Als die Mutter ihn eines Tags
dort über seinen Büchern entdeckt hatte, da hatte er es auch ihr vertraut: Mutter,
ich muß studieren. Helft mir dazu, daß der Vater mich studieren läßt.

Geistlich werden willst du, Junge? fragte die Mutter.

Was ich werden will, das weiß ich selbst noch nicht, uur daß ich studieren
muß: die Bücher und was darin steht, das ists! sagts dem Vater.

Liebkosend war ihm die Mutter mit der rauhen Hand über das Haar ge¬
fahren.

Weißt du nicht, Junge, was der Vater will? Bauern sollt ihr allesamt
werden. Auf den Tisch hat er geschlagen vorige Woche, wo sich erzählt haben, daß
der Nubenbauer seinen Joseph studieren läßt. Er hat sich verschworen, der Vater,
daß er euch alle zusehenden schlagen will, ehe ers leidet, daß eins von euch in die
Stadt kommt aufs Gymnasium; so eine Hungerleiderei, die wolle er nicht.

Der Präsident entsann sich genau, wie sie blaß geworden war und gezittert
hatte, als sie ihm das gesagt hatte, und wie er sie dennoch immer wieder gebeten
hatte: Mutter, Ihr sagts ihm doch, Ihr müßts ihm sagen. Wenn ich nicht studieren
soll, dann geh ich zugrunde.

Und sie hatte es dem Vater gesagt ein Paar Tage nach dieser Unterredung.
Philipp hatte in seinem Verschlage über den Büchern gesessen, als er sie in der
besten Stube hatte reden hören. Ein Menschenalter war vergangen seitdem, und
doch glaubte der Präsident die Stimmen noch zu vernehmen, jedes Wort, das da
gesprochen worden war.

Die Mutter hatte Geld hingezählt auf den Tisch. Sie hatte es eingenommen
für ein Rind, das sie aufgezogen und verkauft hatte. Es war besonders gut be¬
zahlt worden.

So'n feines Stück Vieh! Da muß ich schon 'nen Groschen mehr geben,
Meersch Piepers! hatte der Händler gesagt. Sie Wissens alle, die Metzger in der
Stadt: so, wie die Meersch Pieper es versteht, das Jungvieh aufzuziehn und zu
mästen, so könnens die andern Bauern nicht.

Es war ein eigner Tonfall in der Stimme seiner Mutter, als sie das ihrem
Mann erzählte. Schüchtern klcmgs, bittend. Dem Philipp wars ans Herz ge¬
drungen: Sie wills dem Vater sagen mit dem Studieren, hatte er gewußt, und
er hatte gezittert.

Eigenlob riecht nicht gut, hatte der Vater geantwortet, und er hatte laut gelacht.
Was hast du, daß du so prahlst? Warum zitterst du und bist weiß wie Kalk an der
Wand? Heraus damit! Hat einer von den Jungens was auslaufen lassen?


Westfälische Geschichten

Kartoffeln zu schälen und dergleichen Arbeit. Aber er durfte mir seine Mutter
ansehen, seine zarte, schlanke, feine Mutter, wie sie arbeitete von früh bis spät in
Küche, Garten und Feld, sie durfte ihn mir ansehen und fragen: Nun, Philipp,
soll ich mich denn über dich ärgern heute? — dann gings.

Daß er studieren wolle, das wußte er schon beinah, ehe er in die Schule ging,
die der Vikar im Kirchdorf, das ein halbes Stündchen vom Hof entfernt lag,
leitete. Woher er das wußte, wer zuerst vom Studieren zu ihm gesprochen hatte,
das hätte er nicht sagen können. Dem Vikar, der den Philipp Pieper besonders
ins Herz geschlossen hatte als den begabtesten und fleißigsten seiner Schüler, dem
vertraute er es an, und den bat er um Bücher, damit er für sich zuhause weiter
lernen könne.

Da saß er dann in dem Verschlag hinter der besten Stube, wo alte Kleider
aufbewahrt wurden, alte Möbel und Schachteln und Sachen, an die keiner mehr
dachte, in dem engen Verschlag, der keine Fenster hatte, in den das spärliche Licht
durch die Glastür drang, deren Scheiben undurchsichtig waren, und die den Ver¬
schlag von der besten Stube trennte. Da süß er und las und las und lernte und
lernte, bis ihm der Kopf brannte. Jeden Augenblick, den er der Schule und
seinen häuslichen Arbeiten abgewinnen konnte, verbrachte er dort. An Spielen,
Umhertollen mit den Geschwistern dachte er nicht. Als die Mutter ihn eines Tags
dort über seinen Büchern entdeckt hatte, da hatte er es auch ihr vertraut: Mutter,
ich muß studieren. Helft mir dazu, daß der Vater mich studieren läßt.

Geistlich werden willst du, Junge? fragte die Mutter.

Was ich werden will, das weiß ich selbst noch nicht, uur daß ich studieren
muß: die Bücher und was darin steht, das ists! sagts dem Vater.

Liebkosend war ihm die Mutter mit der rauhen Hand über das Haar ge¬
fahren.

Weißt du nicht, Junge, was der Vater will? Bauern sollt ihr allesamt
werden. Auf den Tisch hat er geschlagen vorige Woche, wo sich erzählt haben, daß
der Nubenbauer seinen Joseph studieren läßt. Er hat sich verschworen, der Vater,
daß er euch alle zusehenden schlagen will, ehe ers leidet, daß eins von euch in die
Stadt kommt aufs Gymnasium; so eine Hungerleiderei, die wolle er nicht.

Der Präsident entsann sich genau, wie sie blaß geworden war und gezittert
hatte, als sie ihm das gesagt hatte, und wie er sie dennoch immer wieder gebeten
hatte: Mutter, Ihr sagts ihm doch, Ihr müßts ihm sagen. Wenn ich nicht studieren
soll, dann geh ich zugrunde.

Und sie hatte es dem Vater gesagt ein Paar Tage nach dieser Unterredung.
Philipp hatte in seinem Verschlage über den Büchern gesessen, als er sie in der
besten Stube hatte reden hören. Ein Menschenalter war vergangen seitdem, und
doch glaubte der Präsident die Stimmen noch zu vernehmen, jedes Wort, das da
gesprochen worden war.

Die Mutter hatte Geld hingezählt auf den Tisch. Sie hatte es eingenommen
für ein Rind, das sie aufgezogen und verkauft hatte. Es war besonders gut be¬
zahlt worden.

So'n feines Stück Vieh! Da muß ich schon 'nen Groschen mehr geben,
Meersch Piepers! hatte der Händler gesagt. Sie Wissens alle, die Metzger in der
Stadt: so, wie die Meersch Pieper es versteht, das Jungvieh aufzuziehn und zu
mästen, so könnens die andern Bauern nicht.

Es war ein eigner Tonfall in der Stimme seiner Mutter, als sie das ihrem
Mann erzählte. Schüchtern klcmgs, bittend. Dem Philipp wars ans Herz ge¬
drungen: Sie wills dem Vater sagen mit dem Studieren, hatte er gewußt, und
er hatte gezittert.

Eigenlob riecht nicht gut, hatte der Vater geantwortet, und er hatte laut gelacht.
Was hast du, daß du so prahlst? Warum zitterst du und bist weiß wie Kalk an der
Wand? Heraus damit! Hat einer von den Jungens was auslaufen lassen?


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[0779] Westfälische Geschichten Kartoffeln zu schälen und dergleichen Arbeit. Aber er durfte mir seine Mutter ansehen, seine zarte, schlanke, feine Mutter, wie sie arbeitete von früh bis spät in Küche, Garten und Feld, sie durfte ihn mir ansehen und fragen: Nun, Philipp, soll ich mich denn über dich ärgern heute? — dann gings. Daß er studieren wolle, das wußte er schon beinah, ehe er in die Schule ging, die der Vikar im Kirchdorf, das ein halbes Stündchen vom Hof entfernt lag, leitete. Woher er das wußte, wer zuerst vom Studieren zu ihm gesprochen hatte, das hätte er nicht sagen können. Dem Vikar, der den Philipp Pieper besonders ins Herz geschlossen hatte als den begabtesten und fleißigsten seiner Schüler, dem vertraute er es an, und den bat er um Bücher, damit er für sich zuhause weiter lernen könne. Da saß er dann in dem Verschlag hinter der besten Stube, wo alte Kleider aufbewahrt wurden, alte Möbel und Schachteln und Sachen, an die keiner mehr dachte, in dem engen Verschlag, der keine Fenster hatte, in den das spärliche Licht durch die Glastür drang, deren Scheiben undurchsichtig waren, und die den Ver¬ schlag von der besten Stube trennte. Da süß er und las und las und lernte und lernte, bis ihm der Kopf brannte. Jeden Augenblick, den er der Schule und seinen häuslichen Arbeiten abgewinnen konnte, verbrachte er dort. An Spielen, Umhertollen mit den Geschwistern dachte er nicht. Als die Mutter ihn eines Tags dort über seinen Büchern entdeckt hatte, da hatte er es auch ihr vertraut: Mutter, ich muß studieren. Helft mir dazu, daß der Vater mich studieren läßt. Geistlich werden willst du, Junge? fragte die Mutter. Was ich werden will, das weiß ich selbst noch nicht, uur daß ich studieren muß: die Bücher und was darin steht, das ists! sagts dem Vater. Liebkosend war ihm die Mutter mit der rauhen Hand über das Haar ge¬ fahren. Weißt du nicht, Junge, was der Vater will? Bauern sollt ihr allesamt werden. Auf den Tisch hat er geschlagen vorige Woche, wo sich erzählt haben, daß der Nubenbauer seinen Joseph studieren läßt. Er hat sich verschworen, der Vater, daß er euch alle zusehenden schlagen will, ehe ers leidet, daß eins von euch in die Stadt kommt aufs Gymnasium; so eine Hungerleiderei, die wolle er nicht. Der Präsident entsann sich genau, wie sie blaß geworden war und gezittert hatte, als sie ihm das gesagt hatte, und wie er sie dennoch immer wieder gebeten hatte: Mutter, Ihr sagts ihm doch, Ihr müßts ihm sagen. Wenn ich nicht studieren soll, dann geh ich zugrunde. Und sie hatte es dem Vater gesagt ein Paar Tage nach dieser Unterredung. Philipp hatte in seinem Verschlage über den Büchern gesessen, als er sie in der besten Stube hatte reden hören. Ein Menschenalter war vergangen seitdem, und doch glaubte der Präsident die Stimmen noch zu vernehmen, jedes Wort, das da gesprochen worden war. Die Mutter hatte Geld hingezählt auf den Tisch. Sie hatte es eingenommen für ein Rind, das sie aufgezogen und verkauft hatte. Es war besonders gut be¬ zahlt worden. So'n feines Stück Vieh! Da muß ich schon 'nen Groschen mehr geben, Meersch Piepers! hatte der Händler gesagt. Sie Wissens alle, die Metzger in der Stadt: so, wie die Meersch Pieper es versteht, das Jungvieh aufzuziehn und zu mästen, so könnens die andern Bauern nicht. Es war ein eigner Tonfall in der Stimme seiner Mutter, als sie das ihrem Mann erzählte. Schüchtern klcmgs, bittend. Dem Philipp wars ans Herz ge¬ drungen: Sie wills dem Vater sagen mit dem Studieren, hatte er gewußt, und er hatte gezittert. Eigenlob riecht nicht gut, hatte der Vater geantwortet, und er hatte laut gelacht. Was hast du, daß du so prahlst? Warum zitterst du und bist weiß wie Kalk an der Wand? Heraus damit! Hat einer von den Jungens was auslaufen lassen?

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_293618/779>, abgerufen am 05.07.2024.