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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr.

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Westfälische Geschichten

Nein Alter, da gibts in der Stadt ganz andre Mädels. Der Geldsack des
Hausierers? Er klopfte dem Vater auf die Schulter. Hat dein Sohn denn nach
den, Geld zu fragen, Clermontwirt?

Nun, was das letzte anbelangt, Hera, sagte der Clermontwirt und machte
ein etwas verlegnes Gesicht, Geld ist Geld, und je mehr einer hat, desto weiter
kommt er in der Welt. Im übrigen freut mich, daß du so denkst. Wärst du
dem Jochen in die Quere gekommen, so hätt er die Dora nicht gekriegt, und sie
Passen so gut zusammen, die beiden. Jetzt kann der Jochen sein Glück machen!

Am Nachmittage nach dieser Unterredung brachten sie den Pfeifenfranz tot
ins Haus. Er war vom Baugerüst gestürzt und hatte das Genick gebrochen.

Acht Tage später trat die Dora zum Jochen, der eben in der Backkammer
beschäftigt war: Wenn dus Wort nicht finden kannst für uns beide, Jochen -- ich
weiß es; und stoß dich nicht dran, daß ichs dir sag. In Amerika denken sie
anders über solche Sachen. Willst du mein Mann werden, Jochen? Daß ich dir
herzlich gut bin, das weißt du so sicher von mir, wie ich es von dir weiß. Viele
Worte branches nicht zwischen uns.

Mich wollest du nehmen, Dora, mich, wenn du den Hera haben kannst, der
dir nachgeht auf Schritt und Tritt? Schön ist er und fein und klug und weiß
sein Wort zu machen. Mit dem Hera kannst du Staat machen in der Welt.
Was wird der Vater sagen, wenn du den Hera nicht nimmst, der dich nicht aus
den Augen läßt? Bosheit gäbs und Unfrieden und Trauer für meinen Vater
auf seine alten Tage. Und wenn ich dir auch noch so gut bin, und wenn ichs
auch noch so gern wollt, Dora, daran darf ich nicht schuld sein. Ich darf dich
nicht heiraten. Nimm den Hera, dann bringst dus Glück ins Haus.

Urds Unglück für mich. Mein Leben lang hätt ich dran zu schleppen. Der
Hera? Der kann mir nicht imponieren; ein großes Wort, und sitzt nichts da¬
hinter als Lug und Trug. Ein Geck ist er, minus nicht übel, Jochen, ein eitler
Geck, der Hera. Kommt die Gelegenheit, kann leicht noch was Böseres aus ihm
werden. Nein, eben damit ich Ruhe finde vor dem Hera, den ich nicht leiden
kann, komm ich zu dir. Hätt sonst wohl noch ein wenig warten wollen, ist so
kurz erst, seit der Vater unter der Erd ist. Sie fuhr mit der Schürze zu den
Augen. S' erste Wort hab ich gesprochen, damit die Sach ins reine kommt, und
der Hera weiß, woran er ist mit mir. Und nun sag ichs dir noch einmal: Dich
hab ich lieb, dich nehm ich. Alles, was du dagegen gesagt hast, das geht mich
nichts an: wir beide gehören zusammen. Wenn du mich nicht willst, dann pank
ich ein und zieh weiter!

Der stille Jochen und die stille Dora -- um hatten sie beide das Reden
gelernt. Da standen sie beieinander in der Backkammer. Der Jochen war über
und über mit Mehl bestäubt, sein Gesicht schimmerte rot unter dem weißen Puder
hervor. Ganz leise legte er den Arm um die Dora, zog sie an sich und küßte
Ne: Nun weiß ich, warum unser Herrgott nicht gewollt hat, daß ich geistlich werden
soll: dich hab ich finden sollen. Bestimmung ists, daß wir zusammen kommen.
Nun kann ich nichts mehr dagegen sagen.




Der Jochen und die Dora gehören zusammen. Nun wird der Jochen sein Glück
machen. Das Wort seines Vaters, es war dem Hera ins Herz gefahren wie ein
Dolch. Die kleine Küchenmagd? Jetzt, wo der Jochen sie haben sollte, nun mußte
der Hera sie haben. siegesgewiß heftete er sich an ihre Fersen. Wie konnte
man an den Jochen denken, wenn der Hera zugegen war? -- Das Ungeheuerliche
geschah. Der Hera bekam einen Korb. Die Dora nahm den Jochen. Der
Student hätte sterben können vor Wut und Grimm. Der unmögliche Kerl, der
alte Hausierer, hatte weit mehr hinterlassen, als man gedacht hatte. Der Jochen
war ein steinreicher Mann. Der blöde Jochen -- so hatte der Herrn den Bruder


Westfälische Geschichten

Nein Alter, da gibts in der Stadt ganz andre Mädels. Der Geldsack des
Hausierers? Er klopfte dem Vater auf die Schulter. Hat dein Sohn denn nach
den, Geld zu fragen, Clermontwirt?

Nun, was das letzte anbelangt, Hera, sagte der Clermontwirt und machte
ein etwas verlegnes Gesicht, Geld ist Geld, und je mehr einer hat, desto weiter
kommt er in der Welt. Im übrigen freut mich, daß du so denkst. Wärst du
dem Jochen in die Quere gekommen, so hätt er die Dora nicht gekriegt, und sie
Passen so gut zusammen, die beiden. Jetzt kann der Jochen sein Glück machen!

Am Nachmittage nach dieser Unterredung brachten sie den Pfeifenfranz tot
ins Haus. Er war vom Baugerüst gestürzt und hatte das Genick gebrochen.

Acht Tage später trat die Dora zum Jochen, der eben in der Backkammer
beschäftigt war: Wenn dus Wort nicht finden kannst für uns beide, Jochen — ich
weiß es; und stoß dich nicht dran, daß ichs dir sag. In Amerika denken sie
anders über solche Sachen. Willst du mein Mann werden, Jochen? Daß ich dir
herzlich gut bin, das weißt du so sicher von mir, wie ich es von dir weiß. Viele
Worte branches nicht zwischen uns.

Mich wollest du nehmen, Dora, mich, wenn du den Hera haben kannst, der
dir nachgeht auf Schritt und Tritt? Schön ist er und fein und klug und weiß
sein Wort zu machen. Mit dem Hera kannst du Staat machen in der Welt.
Was wird der Vater sagen, wenn du den Hera nicht nimmst, der dich nicht aus
den Augen läßt? Bosheit gäbs und Unfrieden und Trauer für meinen Vater
auf seine alten Tage. Und wenn ich dir auch noch so gut bin, und wenn ichs
auch noch so gern wollt, Dora, daran darf ich nicht schuld sein. Ich darf dich
nicht heiraten. Nimm den Hera, dann bringst dus Glück ins Haus.

Urds Unglück für mich. Mein Leben lang hätt ich dran zu schleppen. Der
Hera? Der kann mir nicht imponieren; ein großes Wort, und sitzt nichts da¬
hinter als Lug und Trug. Ein Geck ist er, minus nicht übel, Jochen, ein eitler
Geck, der Hera. Kommt die Gelegenheit, kann leicht noch was Böseres aus ihm
werden. Nein, eben damit ich Ruhe finde vor dem Hera, den ich nicht leiden
kann, komm ich zu dir. Hätt sonst wohl noch ein wenig warten wollen, ist so
kurz erst, seit der Vater unter der Erd ist. Sie fuhr mit der Schürze zu den
Augen. S' erste Wort hab ich gesprochen, damit die Sach ins reine kommt, und
der Hera weiß, woran er ist mit mir. Und nun sag ichs dir noch einmal: Dich
hab ich lieb, dich nehm ich. Alles, was du dagegen gesagt hast, das geht mich
nichts an: wir beide gehören zusammen. Wenn du mich nicht willst, dann pank
ich ein und zieh weiter!

Der stille Jochen und die stille Dora — um hatten sie beide das Reden
gelernt. Da standen sie beieinander in der Backkammer. Der Jochen war über
und über mit Mehl bestäubt, sein Gesicht schimmerte rot unter dem weißen Puder
hervor. Ganz leise legte er den Arm um die Dora, zog sie an sich und küßte
Ne: Nun weiß ich, warum unser Herrgott nicht gewollt hat, daß ich geistlich werden
soll: dich hab ich finden sollen. Bestimmung ists, daß wir zusammen kommen.
Nun kann ich nichts mehr dagegen sagen.




Der Jochen und die Dora gehören zusammen. Nun wird der Jochen sein Glück
machen. Das Wort seines Vaters, es war dem Hera ins Herz gefahren wie ein
Dolch. Die kleine Küchenmagd? Jetzt, wo der Jochen sie haben sollte, nun mußte
der Hera sie haben. siegesgewiß heftete er sich an ihre Fersen. Wie konnte
man an den Jochen denken, wenn der Hera zugegen war? — Das Ungeheuerliche
geschah. Der Hera bekam einen Korb. Die Dora nahm den Jochen. Der
Student hätte sterben können vor Wut und Grimm. Der unmögliche Kerl, der
alte Hausierer, hatte weit mehr hinterlassen, als man gedacht hatte. Der Jochen
war ein steinreicher Mann. Der blöde Jochen — so hatte der Herrn den Bruder


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[0053] Westfälische Geschichten Nein Alter, da gibts in der Stadt ganz andre Mädels. Der Geldsack des Hausierers? Er klopfte dem Vater auf die Schulter. Hat dein Sohn denn nach den, Geld zu fragen, Clermontwirt? Nun, was das letzte anbelangt, Hera, sagte der Clermontwirt und machte ein etwas verlegnes Gesicht, Geld ist Geld, und je mehr einer hat, desto weiter kommt er in der Welt. Im übrigen freut mich, daß du so denkst. Wärst du dem Jochen in die Quere gekommen, so hätt er die Dora nicht gekriegt, und sie Passen so gut zusammen, die beiden. Jetzt kann der Jochen sein Glück machen! Am Nachmittage nach dieser Unterredung brachten sie den Pfeifenfranz tot ins Haus. Er war vom Baugerüst gestürzt und hatte das Genick gebrochen. Acht Tage später trat die Dora zum Jochen, der eben in der Backkammer beschäftigt war: Wenn dus Wort nicht finden kannst für uns beide, Jochen — ich weiß es; und stoß dich nicht dran, daß ichs dir sag. In Amerika denken sie anders über solche Sachen. Willst du mein Mann werden, Jochen? Daß ich dir herzlich gut bin, das weißt du so sicher von mir, wie ich es von dir weiß. Viele Worte branches nicht zwischen uns. Mich wollest du nehmen, Dora, mich, wenn du den Hera haben kannst, der dir nachgeht auf Schritt und Tritt? Schön ist er und fein und klug und weiß sein Wort zu machen. Mit dem Hera kannst du Staat machen in der Welt. Was wird der Vater sagen, wenn du den Hera nicht nimmst, der dich nicht aus den Augen läßt? Bosheit gäbs und Unfrieden und Trauer für meinen Vater auf seine alten Tage. Und wenn ich dir auch noch so gut bin, und wenn ichs auch noch so gern wollt, Dora, daran darf ich nicht schuld sein. Ich darf dich nicht heiraten. Nimm den Hera, dann bringst dus Glück ins Haus. Urds Unglück für mich. Mein Leben lang hätt ich dran zu schleppen. Der Hera? Der kann mir nicht imponieren; ein großes Wort, und sitzt nichts da¬ hinter als Lug und Trug. Ein Geck ist er, minus nicht übel, Jochen, ein eitler Geck, der Hera. Kommt die Gelegenheit, kann leicht noch was Böseres aus ihm werden. Nein, eben damit ich Ruhe finde vor dem Hera, den ich nicht leiden kann, komm ich zu dir. Hätt sonst wohl noch ein wenig warten wollen, ist so kurz erst, seit der Vater unter der Erd ist. Sie fuhr mit der Schürze zu den Augen. S' erste Wort hab ich gesprochen, damit die Sach ins reine kommt, und der Hera weiß, woran er ist mit mir. Und nun sag ichs dir noch einmal: Dich hab ich lieb, dich nehm ich. Alles, was du dagegen gesagt hast, das geht mich nichts an: wir beide gehören zusammen. Wenn du mich nicht willst, dann pank ich ein und zieh weiter! Der stille Jochen und die stille Dora — um hatten sie beide das Reden gelernt. Da standen sie beieinander in der Backkammer. Der Jochen war über und über mit Mehl bestäubt, sein Gesicht schimmerte rot unter dem weißen Puder hervor. Ganz leise legte er den Arm um die Dora, zog sie an sich und küßte Ne: Nun weiß ich, warum unser Herrgott nicht gewollt hat, daß ich geistlich werden soll: dich hab ich finden sollen. Bestimmung ists, daß wir zusammen kommen. Nun kann ich nichts mehr dagegen sagen. Der Jochen und die Dora gehören zusammen. Nun wird der Jochen sein Glück machen. Das Wort seines Vaters, es war dem Hera ins Herz gefahren wie ein Dolch. Die kleine Küchenmagd? Jetzt, wo der Jochen sie haben sollte, nun mußte der Hera sie haben. siegesgewiß heftete er sich an ihre Fersen. Wie konnte man an den Jochen denken, wenn der Hera zugegen war? — Das Ungeheuerliche geschah. Der Hera bekam einen Korb. Die Dora nahm den Jochen. Der Student hätte sterben können vor Wut und Grimm. Der unmögliche Kerl, der alte Hausierer, hatte weit mehr hinterlassen, als man gedacht hatte. Der Jochen war ein steinreicher Mann. Der blöde Jochen — so hatte der Herrn den Bruder

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_293618/53>, abgerufen am 02.07.2024.