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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr.

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Dürers Natursymbolik

strotzt, dem kostbaren Leuchter, dem Fransmhimmel und dem Heiligensarkophag.
Aber auch der Schluß des Megenbergschen Satzes klingt bei Dürer an. Der
tückisch blickende Uhu hat ein Reis in den Fängen, ein blattloses Winterreis
mit der bloßen Wurzel an dem einen und einer nackten Blüte am andern Ende.
"Es ist ein Nos' entsprungen aus einer Wurzel zart," wir lesen die Noten
nicht auf den Bandschlingen, die um den Uhu flattern, aber wir hören die alte
Weihnachtsweise trotzdem klingen, und wenn wir den gleißenden Hohenpriester
unten, der heute traut und über Jahr und Tag den Sohn töten wird, der
Gottes Wort sprach, und den krallenden Uhn nochmals betrachten, fällt uns zu
allem Kriemhilds Traum ein:

[Beginn Spaltensatz] wie sie zöge einen Falken
den erkrallten ihr zween Are;
ihr konnte in dieser Welt [Spaltenumbruch] stark, schön und wild,
daß sie das mußte sehen,
ein größer Leid niemals geschehen. [Ende Spaltensatz]

So spinnen sich die Fäden aus Dürers volkstümlichen Denken von selbst
rückwärts nach dem ja auch um 1500 noch nicht erstorbnen Nibelungenlied,
ähnlich wie wir den großen Engel der Melancholie in der mittelalterlich-typischen
Form des Nachdenkenden finden, der durch den Anfang eines Liedes von
Walter von der Vogelweide bekannt geworden ist. Mit all seinen Beziehungen
aber gewährt dieses Blatt des Marienlebens einen Einblick in Dürers Ge¬
danken über Kirche und Christentum vor der Reformation, wie wir ihn nicht
oft tun können.

Gewiß fallen solche allegorische Beigaben für den gesamten Gehaltswert
eines Blattes nicht schwer ins Gewicht, aber man darf sie doch nicht als un¬
wesentlich bezeichnen. Etwa dasselbe Verhältnis zwischen Anschauungskraft,
Darstellungsfleiß und Meinung wie auf dem eben besprochnen Bilde liegt auf
dem Paradiesstich von 1504 vor. Die Darstellung der beiden nackten Körper
ergreift uns lange erst ganz allein, ehe wir nur das Getier um sie überhaupt
wahrnehmen, geschweige denn ehe wir uns sagen, daß ja in allen den Tieren
das Thema von Liebesbrunst und Begattung mitklingt. Und doch ist es so.
Katze, Maus, Hase im Vordergrund sind, gelten und galten als geile, reichlich
zeugende Tiere, im Mittelgrund der gehörnte Hirsch hinter Adam und die Kuh
hinter Eva entsprechen im besondern den beiden Hauptfiguren, vollends sind
aber die Tiere zu beider Häupten symbolisch zu verstehn. Zunächst der Papagei,
zu deutsch Sittich, neben Adam. Er sitzt auf dem Zweig eines starken Baumes,
dessen Blätter wildem Weinlaub ähnlich gebildet sind, im Begriff, an einer
Traube zu picken. Megenberg schließt seinen Abschnitt über den Papagei
-- wir bedienen uns von nun an der neuhochdeutschen Übertragung von
Schulz --: "Aristoteles sagt, der Sittich trinke gern Wein und sei ein sehr
unkeuscher Vogel. Das ist kein Wunder, denn der Wein ist eine Ursache der
Unkeuschheit. Weiter berichtet Aristoteles, daß der Vogel, wenn er vom Wein
berauscht sei, gern Jungfrauen ansehe und sich ihres Anblicks sehr erfreue."
Ein kommentierendes Wort ist für jeden, der den Stich zur Hand hat, über¬
flüssig. Im Vorbeigehn sei auf die Haarfülle Adams und Evas hingewiesen,
bei Adam besonders auffallend das volle Gelock auf der Schläfe. (Megenberg:


Dürers Natursymbolik

strotzt, dem kostbaren Leuchter, dem Fransmhimmel und dem Heiligensarkophag.
Aber auch der Schluß des Megenbergschen Satzes klingt bei Dürer an. Der
tückisch blickende Uhu hat ein Reis in den Fängen, ein blattloses Winterreis
mit der bloßen Wurzel an dem einen und einer nackten Blüte am andern Ende.
„Es ist ein Nos' entsprungen aus einer Wurzel zart," wir lesen die Noten
nicht auf den Bandschlingen, die um den Uhu flattern, aber wir hören die alte
Weihnachtsweise trotzdem klingen, und wenn wir den gleißenden Hohenpriester
unten, der heute traut und über Jahr und Tag den Sohn töten wird, der
Gottes Wort sprach, und den krallenden Uhn nochmals betrachten, fällt uns zu
allem Kriemhilds Traum ein:

[Beginn Spaltensatz] wie sie zöge einen Falken
den erkrallten ihr zween Are;
ihr konnte in dieser Welt [Spaltenumbruch] stark, schön und wild,
daß sie das mußte sehen,
ein größer Leid niemals geschehen. [Ende Spaltensatz]

So spinnen sich die Fäden aus Dürers volkstümlichen Denken von selbst
rückwärts nach dem ja auch um 1500 noch nicht erstorbnen Nibelungenlied,
ähnlich wie wir den großen Engel der Melancholie in der mittelalterlich-typischen
Form des Nachdenkenden finden, der durch den Anfang eines Liedes von
Walter von der Vogelweide bekannt geworden ist. Mit all seinen Beziehungen
aber gewährt dieses Blatt des Marienlebens einen Einblick in Dürers Ge¬
danken über Kirche und Christentum vor der Reformation, wie wir ihn nicht
oft tun können.

Gewiß fallen solche allegorische Beigaben für den gesamten Gehaltswert
eines Blattes nicht schwer ins Gewicht, aber man darf sie doch nicht als un¬
wesentlich bezeichnen. Etwa dasselbe Verhältnis zwischen Anschauungskraft,
Darstellungsfleiß und Meinung wie auf dem eben besprochnen Bilde liegt auf
dem Paradiesstich von 1504 vor. Die Darstellung der beiden nackten Körper
ergreift uns lange erst ganz allein, ehe wir nur das Getier um sie überhaupt
wahrnehmen, geschweige denn ehe wir uns sagen, daß ja in allen den Tieren
das Thema von Liebesbrunst und Begattung mitklingt. Und doch ist es so.
Katze, Maus, Hase im Vordergrund sind, gelten und galten als geile, reichlich
zeugende Tiere, im Mittelgrund der gehörnte Hirsch hinter Adam und die Kuh
hinter Eva entsprechen im besondern den beiden Hauptfiguren, vollends sind
aber die Tiere zu beider Häupten symbolisch zu verstehn. Zunächst der Papagei,
zu deutsch Sittich, neben Adam. Er sitzt auf dem Zweig eines starken Baumes,
dessen Blätter wildem Weinlaub ähnlich gebildet sind, im Begriff, an einer
Traube zu picken. Megenberg schließt seinen Abschnitt über den Papagei
— wir bedienen uns von nun an der neuhochdeutschen Übertragung von
Schulz —: „Aristoteles sagt, der Sittich trinke gern Wein und sei ein sehr
unkeuscher Vogel. Das ist kein Wunder, denn der Wein ist eine Ursache der
Unkeuschheit. Weiter berichtet Aristoteles, daß der Vogel, wenn er vom Wein
berauscht sei, gern Jungfrauen ansehe und sich ihres Anblicks sehr erfreue."
Ein kommentierendes Wort ist für jeden, der den Stich zur Hand hat, über¬
flüssig. Im Vorbeigehn sei auf die Haarfülle Adams und Evas hingewiesen,
bei Adam besonders auffallend das volle Gelock auf der Schläfe. (Megenberg:


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[0159] Dürers Natursymbolik strotzt, dem kostbaren Leuchter, dem Fransmhimmel und dem Heiligensarkophag. Aber auch der Schluß des Megenbergschen Satzes klingt bei Dürer an. Der tückisch blickende Uhu hat ein Reis in den Fängen, ein blattloses Winterreis mit der bloßen Wurzel an dem einen und einer nackten Blüte am andern Ende. „Es ist ein Nos' entsprungen aus einer Wurzel zart," wir lesen die Noten nicht auf den Bandschlingen, die um den Uhu flattern, aber wir hören die alte Weihnachtsweise trotzdem klingen, und wenn wir den gleißenden Hohenpriester unten, der heute traut und über Jahr und Tag den Sohn töten wird, der Gottes Wort sprach, und den krallenden Uhn nochmals betrachten, fällt uns zu allem Kriemhilds Traum ein: wie sie zöge einen Falken den erkrallten ihr zween Are; ihr konnte in dieser Welt stark, schön und wild, daß sie das mußte sehen, ein größer Leid niemals geschehen. So spinnen sich die Fäden aus Dürers volkstümlichen Denken von selbst rückwärts nach dem ja auch um 1500 noch nicht erstorbnen Nibelungenlied, ähnlich wie wir den großen Engel der Melancholie in der mittelalterlich-typischen Form des Nachdenkenden finden, der durch den Anfang eines Liedes von Walter von der Vogelweide bekannt geworden ist. Mit all seinen Beziehungen aber gewährt dieses Blatt des Marienlebens einen Einblick in Dürers Ge¬ danken über Kirche und Christentum vor der Reformation, wie wir ihn nicht oft tun können. Gewiß fallen solche allegorische Beigaben für den gesamten Gehaltswert eines Blattes nicht schwer ins Gewicht, aber man darf sie doch nicht als un¬ wesentlich bezeichnen. Etwa dasselbe Verhältnis zwischen Anschauungskraft, Darstellungsfleiß und Meinung wie auf dem eben besprochnen Bilde liegt auf dem Paradiesstich von 1504 vor. Die Darstellung der beiden nackten Körper ergreift uns lange erst ganz allein, ehe wir nur das Getier um sie überhaupt wahrnehmen, geschweige denn ehe wir uns sagen, daß ja in allen den Tieren das Thema von Liebesbrunst und Begattung mitklingt. Und doch ist es so. Katze, Maus, Hase im Vordergrund sind, gelten und galten als geile, reichlich zeugende Tiere, im Mittelgrund der gehörnte Hirsch hinter Adam und die Kuh hinter Eva entsprechen im besondern den beiden Hauptfiguren, vollends sind aber die Tiere zu beider Häupten symbolisch zu verstehn. Zunächst der Papagei, zu deutsch Sittich, neben Adam. Er sitzt auf dem Zweig eines starken Baumes, dessen Blätter wildem Weinlaub ähnlich gebildet sind, im Begriff, an einer Traube zu picken. Megenberg schließt seinen Abschnitt über den Papagei — wir bedienen uns von nun an der neuhochdeutschen Übertragung von Schulz —: „Aristoteles sagt, der Sittich trinke gern Wein und sei ein sehr unkeuscher Vogel. Das ist kein Wunder, denn der Wein ist eine Ursache der Unkeuschheit. Weiter berichtet Aristoteles, daß der Vogel, wenn er vom Wein berauscht sei, gern Jungfrauen ansehe und sich ihres Anblicks sehr erfreue." Ein kommentierendes Wort ist für jeden, der den Stich zur Hand hat, über¬ flüssig. Im Vorbeigehn sei auf die Haarfülle Adams und Evas hingewiesen, bei Adam besonders auffallend das volle Gelock auf der Schläfe. (Megenberg:

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_293618/159>, abgerufen am 04.07.2024.