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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

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hatte, und zwar tat das nicht etwa bloß die Apponyigruppe, sondern der
größte Teil der liberalen Partei hatte sich dessen mitschuldig gemacht. Jetzt
sah man sich dem Grafen Khuen-Hedervary gegenüber, der sich gar nicht
geniert hatte, ohne die Liberalen viel zu fragen, mit der Opposition ein Über¬
einkommen zu treffen, und dem nach seinem Auftreten in Kroatien wohl zuzu¬
trauen war, er werde auch mit einer Opposition in der bisherigen Regierungs¬
partei kurzen Prozeß machen.

Als Graf Khuen aus Wien zurückkehrte, wurde er von der liberalen
Partei ungemein kühl empfangen. Um so schmerzlicher empfand sie, daß auch
Baron Fejervary die Konsequenzen aus der Zurückziehung der Rekrutenvor¬
lage gezogen hatte und nicht in das neue Ministerium eingetreten war. Jetzt
auf einmal wußten sie, was sie an ihm verloren. Leider hatten sie ihn alle¬
mal im Stiche gelassen, noch das letztemal in der "Affäre Nessi," bei der
Fejervary für das "Gott erhalte" und die Einheit der Armee eingetreten war,
während sich bei der liberalen Partei, die es mit der "nationalen Opposition"
nicht verderben wollte, keine Hand für ihn rührte, und er weder beim Präsi¬
denten des Abgeordnetenhauses Apponyi Schutz noch bei seinen Kollegen im
Ministerium Szell Unterstützung fand. Er war ein echt Altliberaler, der
ebenso energisch für alle berechtigten ungarischen Wünsche wie für die Rechte
der Krone und die Gemeinsamkeit der Armee eingetreten war, und deshalb
war er auch ein unerbittlicher Gegner der Unabhängigkeitspartei wie des
Grasen Apponyi. In sehr gedrückter Stimmung beschlossen die drei Gruppen
der liberalen Partei Ende Juni, das Kabinett Khuen zu unterstützen. Die
äußere Einigung der Partei war wohl damit wiederhergestellt, aber die
innern Gegensätze blieben. In der Unabhängigkeitspartei war man durchaus
nicht allgemein mit dem Vorgehn Kossuths einverstanden, ebenso die kleine
Fraktion Szederkenyi, die die Obstruktion fortsetzen wollte; infolgedessen legte
Kossuth die Prüsidentenstelle der Unabhängigkeitspartei nieder.

Als Graf Khuen mit seinem Ministerium am 30. Juni im Abgeordneten-
Hans erschien, wurde er von der Rechten kühl, von der Linken mit Hohn und
Spott empfangen. Sein Programm lief nur darauf hinaus, daß er die Politik
Szells fortsetze" werde. Als er erklärte, er verzichte nur vorläufig auf die
Erhöhung des Rekrutenkontingents, ging der Lärm los; man rief ihm zu, er
habe sein Wort gebrochen, und die Unabhüngigkeitspartei zeigte ganz deutlich,
daß es ihr gar nicht einfalle, sich durch die Abmachungen Kossuths für ge¬
bunden zu erachten, und daß sie die süße Flegelei der Obstruktion weiter be¬
treiben werde. Der Abgeordnete Barabas erklärte offen, die Partei werde weiter
obstruieren, wenn Graf Khuen nicht für den Herbst nationale Zugeständnisse
verspreche, Kossuth und einige andre versicherten dagegen, sie würden ihr Wort
halten und lieber aus der Partei austreten. Am 6. Juli beschloß die Uuab-
hängigkeitspartei mit 26 gegen 20 Stimmen, sie werde bei ihrem Beschlusse,
die Obstruktion einzustellen, beharren, worauf Kossuth die Präsidentschaft der
Partei wieder übernahm, während Barabas die Vizepräsidentenstelle nieder¬
legte, ohne aus der Partei auszuscheiden.

Mittlerweile zog sich im Abgeordnetenhause die Debatte über das Pro-


hatte, und zwar tat das nicht etwa bloß die Apponyigruppe, sondern der
größte Teil der liberalen Partei hatte sich dessen mitschuldig gemacht. Jetzt
sah man sich dem Grafen Khuen-Hedervary gegenüber, der sich gar nicht
geniert hatte, ohne die Liberalen viel zu fragen, mit der Opposition ein Über¬
einkommen zu treffen, und dem nach seinem Auftreten in Kroatien wohl zuzu¬
trauen war, er werde auch mit einer Opposition in der bisherigen Regierungs¬
partei kurzen Prozeß machen.

Als Graf Khuen aus Wien zurückkehrte, wurde er von der liberalen
Partei ungemein kühl empfangen. Um so schmerzlicher empfand sie, daß auch
Baron Fejervary die Konsequenzen aus der Zurückziehung der Rekrutenvor¬
lage gezogen hatte und nicht in das neue Ministerium eingetreten war. Jetzt
auf einmal wußten sie, was sie an ihm verloren. Leider hatten sie ihn alle¬
mal im Stiche gelassen, noch das letztemal in der „Affäre Nessi," bei der
Fejervary für das „Gott erhalte" und die Einheit der Armee eingetreten war,
während sich bei der liberalen Partei, die es mit der „nationalen Opposition"
nicht verderben wollte, keine Hand für ihn rührte, und er weder beim Präsi¬
denten des Abgeordnetenhauses Apponyi Schutz noch bei seinen Kollegen im
Ministerium Szell Unterstützung fand. Er war ein echt Altliberaler, der
ebenso energisch für alle berechtigten ungarischen Wünsche wie für die Rechte
der Krone und die Gemeinsamkeit der Armee eingetreten war, und deshalb
war er auch ein unerbittlicher Gegner der Unabhängigkeitspartei wie des
Grasen Apponyi. In sehr gedrückter Stimmung beschlossen die drei Gruppen
der liberalen Partei Ende Juni, das Kabinett Khuen zu unterstützen. Die
äußere Einigung der Partei war wohl damit wiederhergestellt, aber die
innern Gegensätze blieben. In der Unabhängigkeitspartei war man durchaus
nicht allgemein mit dem Vorgehn Kossuths einverstanden, ebenso die kleine
Fraktion Szederkenyi, die die Obstruktion fortsetzen wollte; infolgedessen legte
Kossuth die Prüsidentenstelle der Unabhängigkeitspartei nieder.

Als Graf Khuen mit seinem Ministerium am 30. Juni im Abgeordneten-
Hans erschien, wurde er von der Rechten kühl, von der Linken mit Hohn und
Spott empfangen. Sein Programm lief nur darauf hinaus, daß er die Politik
Szells fortsetze» werde. Als er erklärte, er verzichte nur vorläufig auf die
Erhöhung des Rekrutenkontingents, ging der Lärm los; man rief ihm zu, er
habe sein Wort gebrochen, und die Unabhüngigkeitspartei zeigte ganz deutlich,
daß es ihr gar nicht einfalle, sich durch die Abmachungen Kossuths für ge¬
bunden zu erachten, und daß sie die süße Flegelei der Obstruktion weiter be¬
treiben werde. Der Abgeordnete Barabas erklärte offen, die Partei werde weiter
obstruieren, wenn Graf Khuen nicht für den Herbst nationale Zugeständnisse
verspreche, Kossuth und einige andre versicherten dagegen, sie würden ihr Wort
halten und lieber aus der Partei austreten. Am 6. Juli beschloß die Uuab-
hängigkeitspartei mit 26 gegen 20 Stimmen, sie werde bei ihrem Beschlusse,
die Obstruktion einzustellen, beharren, worauf Kossuth die Präsidentschaft der
Partei wieder übernahm, während Barabas die Vizepräsidentenstelle nieder¬
legte, ohne aus der Partei auszuscheiden.

Mittlerweile zog sich im Abgeordnetenhause die Debatte über das Pro-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/77>, abgerufen am 22.07.2024.