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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

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Die Alabunkerstraße

Mahnungen seines Vorgesetzten und war außerdem so läppisch, daß seine Schul¬
kinder nicht den geringsten Respekt vor ihm hatten. Sie ließen vor seiner Nase
Sperlinge fliegen und Mäuse laufen!

Die Äbtissin hörte diesem Bericht schweigend zu. Nun hatte sie doch nicht
die Kraft, gegen solche Anschuldigungen etwas zu sagen.

Seine Mutter tut mir leid.

seiner Mutter soll es nicht schlecht gehn. Wie ich höre, ist Moorheide ver¬
kauft, und Frau Fuchsins wird als Wirtschafterin dort weiter wohnen.

Wer hat diesen kleinen Hof erworben?

Ich weiß es nicht. Irgend jemand, der sein Geld vielleicht nicht anders
gut los werden kann. Herr Fuchsins ist übrigens nicht zu seiner Mutter, sondern
nach Berlin gegangen. Er will Dichter werden.

Die Äbtissin seufzte. Wenn die Gräfin mit so kühler Verachtung von
jemand sprach, konnte sie ihn nicht verteidigen.

Leise klopfte es. Der Herr Rendant erschien auf der Türschwelle, mit Papieren
in der Hand, und die Gräfin erhob sich schnell.

Ich komme schon, Herr Seifert; Sie sollen die Frau Äbtissin nicht mit Ihren
Berechnungen quälen. Vielleicht lesen Sie unterdessen Ihren Brief? wandte sie
sich an Frau von Borkenhagen und ging hinaus, ohne eine Antwort abzuwarten.

Verdrießlich vor sich hin murmelnd, tat die Äbtissin, wozu sie, wie sie spöttisch
dachte, die gnädige Erlaubnis erhalten hatte.

Es dauerte eine Weile, ehe die Gräfin wieder eintrat. Im Vorzimmer hörte
man ihre befehlende Stimme und die höfliche Erwiderung des Rendanten. Beide
schienen nicht ganz derselben Meinung zu sein; aber die Gräfin siegte. Man hörte
es an der Art ihres Sprechens, und wie sie nun wieder eintrat, lag auf ihren
Zügen die Befriedigung, einmal wieder ihren Willen durchgesetzt zu haben.

Nun, liebe Äbtissin, haben Sie Ihren Brief gelesen, und ist es etwas Ge¬
schäftliches, das ich gleich beantworten soll?

Die Gefragte saß in ihrem Lehnstuhl und sah, über ihre Brille weg, mit
einem eignen Blick in Betty Ebersteins Gesicht.

Haben Sie mir nicht einmal gesagt, Gräfin, daß Sie niemals verlobt ge¬
wesen seien?

Die Gefragte setzte sich.

Ich glaube.

Wollen Sie mir die Unterschrift dieses Briefs vorlesen?

Die Äbtissin schob der andern Dame ein vergilbtes Stück Papier hin.

Halb gedankenlos las die Gräfin die Worte: Deine dich heiß liebende Braut --
sie hob den Kopf.

Fran Äbtissin --

Haben Sie den Brief geschrieben, oder haben Sie ihn nicht geschrieben?

Die Gräfin sprang auf, ließ sich aber gleich wieder in ihren Stuhl sinken.

Ich habe diese Worte geschrieben, Frau Äbtissin; aber -- einen Augenblick
holte sie tief Atem; dann nahm sie den Brief in die Hand und zerriß ihn in
kleine Stücke. Ich hoffe nicht, setzte sie hinzu, daß es Menschen gibt, die mir
diesen jugendlichen Irrtum nachtragen können. Wir wollen von andern Dingen reden,
Frau Äbtissin.

Die alte Dame zitterte an allen Gliedern.

Sie haben den Brief zerrissen, Gräfin Eberstein; aber zwei andre Schreiben
mit derselben Unterschrift sind noch in meinem Besitz. Es schmerzt mich tief, daß
Sie mir damals, als ich Sie fragte, ob Sie verlobt gewesen wären, mit einer
Unwahrheit geantwortet haben. Ihnen wäre die Demütigung erspart geblieben,
jetzt der Aussicht auf die Würde einer Äbtissin entsagen zu müssen.

Es war still in dem Zimmer geworden. Draußen gnrrten die Klostertauben,
und nebenan hörte man den Rendanten mit dem Diener sprechen.


Die Alabunkerstraße

Mahnungen seines Vorgesetzten und war außerdem so läppisch, daß seine Schul¬
kinder nicht den geringsten Respekt vor ihm hatten. Sie ließen vor seiner Nase
Sperlinge fliegen und Mäuse laufen!

Die Äbtissin hörte diesem Bericht schweigend zu. Nun hatte sie doch nicht
die Kraft, gegen solche Anschuldigungen etwas zu sagen.

Seine Mutter tut mir leid.

seiner Mutter soll es nicht schlecht gehn. Wie ich höre, ist Moorheide ver¬
kauft, und Frau Fuchsins wird als Wirtschafterin dort weiter wohnen.

Wer hat diesen kleinen Hof erworben?

Ich weiß es nicht. Irgend jemand, der sein Geld vielleicht nicht anders
gut los werden kann. Herr Fuchsins ist übrigens nicht zu seiner Mutter, sondern
nach Berlin gegangen. Er will Dichter werden.

Die Äbtissin seufzte. Wenn die Gräfin mit so kühler Verachtung von
jemand sprach, konnte sie ihn nicht verteidigen.

Leise klopfte es. Der Herr Rendant erschien auf der Türschwelle, mit Papieren
in der Hand, und die Gräfin erhob sich schnell.

Ich komme schon, Herr Seifert; Sie sollen die Frau Äbtissin nicht mit Ihren
Berechnungen quälen. Vielleicht lesen Sie unterdessen Ihren Brief? wandte sie
sich an Frau von Borkenhagen und ging hinaus, ohne eine Antwort abzuwarten.

Verdrießlich vor sich hin murmelnd, tat die Äbtissin, wozu sie, wie sie spöttisch
dachte, die gnädige Erlaubnis erhalten hatte.

Es dauerte eine Weile, ehe die Gräfin wieder eintrat. Im Vorzimmer hörte
man ihre befehlende Stimme und die höfliche Erwiderung des Rendanten. Beide
schienen nicht ganz derselben Meinung zu sein; aber die Gräfin siegte. Man hörte
es an der Art ihres Sprechens, und wie sie nun wieder eintrat, lag auf ihren
Zügen die Befriedigung, einmal wieder ihren Willen durchgesetzt zu haben.

Nun, liebe Äbtissin, haben Sie Ihren Brief gelesen, und ist es etwas Ge¬
schäftliches, das ich gleich beantworten soll?

Die Gefragte saß in ihrem Lehnstuhl und sah, über ihre Brille weg, mit
einem eignen Blick in Betty Ebersteins Gesicht.

Haben Sie mir nicht einmal gesagt, Gräfin, daß Sie niemals verlobt ge¬
wesen seien?

Die Gefragte setzte sich.

Ich glaube.

Wollen Sie mir die Unterschrift dieses Briefs vorlesen?

Die Äbtissin schob der andern Dame ein vergilbtes Stück Papier hin.

Halb gedankenlos las die Gräfin die Worte: Deine dich heiß liebende Braut —
sie hob den Kopf.

Fran Äbtissin —

Haben Sie den Brief geschrieben, oder haben Sie ihn nicht geschrieben?

Die Gräfin sprang auf, ließ sich aber gleich wieder in ihren Stuhl sinken.

Ich habe diese Worte geschrieben, Frau Äbtissin; aber — einen Augenblick
holte sie tief Atem; dann nahm sie den Brief in die Hand und zerriß ihn in
kleine Stücke. Ich hoffe nicht, setzte sie hinzu, daß es Menschen gibt, die mir
diesen jugendlichen Irrtum nachtragen können. Wir wollen von andern Dingen reden,
Frau Äbtissin.

Die alte Dame zitterte an allen Gliedern.

Sie haben den Brief zerrissen, Gräfin Eberstein; aber zwei andre Schreiben
mit derselben Unterschrift sind noch in meinem Besitz. Es schmerzt mich tief, daß
Sie mir damals, als ich Sie fragte, ob Sie verlobt gewesen wären, mit einer
Unwahrheit geantwortet haben. Ihnen wäre die Demütigung erspart geblieben,
jetzt der Aussicht auf die Würde einer Äbtissin entsagen zu müssen.

Es war still in dem Zimmer geworden. Draußen gnrrten die Klostertauben,
und nebenan hörte man den Rendanten mit dem Diener sprechen.


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[0551] Die Alabunkerstraße Mahnungen seines Vorgesetzten und war außerdem so läppisch, daß seine Schul¬ kinder nicht den geringsten Respekt vor ihm hatten. Sie ließen vor seiner Nase Sperlinge fliegen und Mäuse laufen! Die Äbtissin hörte diesem Bericht schweigend zu. Nun hatte sie doch nicht die Kraft, gegen solche Anschuldigungen etwas zu sagen. Seine Mutter tut mir leid. seiner Mutter soll es nicht schlecht gehn. Wie ich höre, ist Moorheide ver¬ kauft, und Frau Fuchsins wird als Wirtschafterin dort weiter wohnen. Wer hat diesen kleinen Hof erworben? Ich weiß es nicht. Irgend jemand, der sein Geld vielleicht nicht anders gut los werden kann. Herr Fuchsins ist übrigens nicht zu seiner Mutter, sondern nach Berlin gegangen. Er will Dichter werden. Die Äbtissin seufzte. Wenn die Gräfin mit so kühler Verachtung von jemand sprach, konnte sie ihn nicht verteidigen. Leise klopfte es. Der Herr Rendant erschien auf der Türschwelle, mit Papieren in der Hand, und die Gräfin erhob sich schnell. Ich komme schon, Herr Seifert; Sie sollen die Frau Äbtissin nicht mit Ihren Berechnungen quälen. Vielleicht lesen Sie unterdessen Ihren Brief? wandte sie sich an Frau von Borkenhagen und ging hinaus, ohne eine Antwort abzuwarten. Verdrießlich vor sich hin murmelnd, tat die Äbtissin, wozu sie, wie sie spöttisch dachte, die gnädige Erlaubnis erhalten hatte. Es dauerte eine Weile, ehe die Gräfin wieder eintrat. Im Vorzimmer hörte man ihre befehlende Stimme und die höfliche Erwiderung des Rendanten. Beide schienen nicht ganz derselben Meinung zu sein; aber die Gräfin siegte. Man hörte es an der Art ihres Sprechens, und wie sie nun wieder eintrat, lag auf ihren Zügen die Befriedigung, einmal wieder ihren Willen durchgesetzt zu haben. Nun, liebe Äbtissin, haben Sie Ihren Brief gelesen, und ist es etwas Ge¬ schäftliches, das ich gleich beantworten soll? Die Gefragte saß in ihrem Lehnstuhl und sah, über ihre Brille weg, mit einem eignen Blick in Betty Ebersteins Gesicht. Haben Sie mir nicht einmal gesagt, Gräfin, daß Sie niemals verlobt ge¬ wesen seien? Die Gefragte setzte sich. Ich glaube. Wollen Sie mir die Unterschrift dieses Briefs vorlesen? Die Äbtissin schob der andern Dame ein vergilbtes Stück Papier hin. Halb gedankenlos las die Gräfin die Worte: Deine dich heiß liebende Braut — sie hob den Kopf. Fran Äbtissin — Haben Sie den Brief geschrieben, oder haben Sie ihn nicht geschrieben? Die Gräfin sprang auf, ließ sich aber gleich wieder in ihren Stuhl sinken. Ich habe diese Worte geschrieben, Frau Äbtissin; aber — einen Augenblick holte sie tief Atem; dann nahm sie den Brief in die Hand und zerriß ihn in kleine Stücke. Ich hoffe nicht, setzte sie hinzu, daß es Menschen gibt, die mir diesen jugendlichen Irrtum nachtragen können. Wir wollen von andern Dingen reden, Frau Äbtissin. Die alte Dame zitterte an allen Gliedern. Sie haben den Brief zerrissen, Gräfin Eberstein; aber zwei andre Schreiben mit derselben Unterschrift sind noch in meinem Besitz. Es schmerzt mich tief, daß Sie mir damals, als ich Sie fragte, ob Sie verlobt gewesen wären, mit einer Unwahrheit geantwortet haben. Ihnen wäre die Demütigung erspart geblieben, jetzt der Aussicht auf die Würde einer Äbtissin entsagen zu müssen. Es war still in dem Zimmer geworden. Draußen gnrrten die Klostertauben, und nebenan hörte man den Rendanten mit dem Diener sprechen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/551>, abgerufen am 23.07.2024.