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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

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Die Rlabunkerstraße

Sonne semble nur durch wenige Fenster einen Strcihl. Es war düster und un¬
heimlich hier. Nachdem Elsie verschiedne Türen betrachtet hatte, hinter denen die
Treppen zu den einzelnen Wohnungen lagen, ging sie wieder in den Kreuzgang
und dann in den Klostergarten. Warm lag der Sonnenschein ans den weiten
Rasenflächen. Die Bäume, deren Laub jetzt tiefer gefärbt war, standen regungslos,
und in der Luft schwebten weiße Fäden. Elsie strich sie sich aus ihrer jungen
Stirn. Dann hob sie den Kopf und lauschte. Aus der einen Allee kam es wie
ein kläglicher Laut, ein Hilferuf. Mit flinken Füßen eilte sie dorthin und sah eine
alle Dame, die sich fest an einen der Bäume klammerte. Moppi, Moppi, das
darfst du nicht. Moppi, sei vernünftig! sagte sie dabei.

Aber der dicke Mops, dem sie ihre Ermahnungen zuteil werden ließ, konnte
nur winseln. Seine Herrin hielt ihn an einer langen Leine, und diese Leine hatte
er so lange um den Baum und die Beine der alten Dame geschlungen, daß sie
!'es wirklich festhalten mußte, um nicht zu fallen. Je mehr Moppi nun am Bande
Zerrte, desto fester schlang es sich um Dame und Baum, und ihm selbst hing die
Zunge vor Aufregung aus dem Halse. ,

Hilfreich griff Elsie ein, und in wenig Augenblicken waren die alte Dame,
der Baum und Moppi aus der Umschlingung befreit. Erschöpft saß Fräulein von
Werkentin auf einer Bank und sah mit wunderlich klaren Augen in das freundliche
Gesicht des kleinen Backfischs.

Sie haben Moppi und mir das Leben gerettet, mein Kind, sagte sie ernsthaft.
Ich sah den Tod vor Augen, denn ich wäre bald umgefallen und dann gestorben.
Moppi sah eine Katze, und damit begann die Geschichte. Er kann keine Katzen
leiden, auch diese nicht, obgleich sie der Frau Äbtissin gehört. Sie kletterte auf
diese" Baum, und er wollte hinterher. Er ist so ehrgeizig!

Moppi muß mehr Bewegung haben, entgegnete Elsie, die neben der alten
Dame Platz genommen hatte. Er ist zu fett. Unser Mops auf der Wolffenburg
ist voriges Jahr an Herzverfettung gestorben.

Sie sprach so ernsthaft, wie Landkinder es tun, die mit Tieren groß werden,
und Fräulein von Werkentin betrachtete sie noch aufmerksamer.

Also du bist Lolos Tochter? Nun, ich hätte es niir beinahe denken können.
Du hast ja so viel Ähnlichkeit -- sie brach plötzlich ab; ihre Augen ruhten prüfend
auf Elsies Gesicht.

Weshalb ist deine Mutter nicht zum Kaffee gekommen? Auguste hat ihren
Ausgang, und die Frau, die bei mir einhütet, ist sehr ungeschickt. Weshalb ist sie
nicht gekommen? Ich hatte sie doch eingeladen!

Elsie errötete bis zu den Haarwurzeln.

Mama -- begann sie; dann zog sie an einem ihrer blonden Zöpfe.

Sprich die Wahrheit! sagte Tante Amalie energisch. Kinder müssen immer
die Wahrheit sagen.

Mama wollte nicht, Tante Amalie.

Weshalb nicht?

Weil -- unglücklich spielte Elsie mit ihren Händen.

Weiter!

Du bist so unfreundlich gegen Mama gewesen, Tante Amalie. Mama war
sehr betrübt, als sie nach Hause kam. Sie hatte rote Augen.

Bei dem Gedanken, daß ihre heißgeliebte Mutter gekränkt worden war, löste
sich Elsies Zunge.

Fräulein von Werkentin zog ihren Mops zu sich und klopfte sein Fell, das
aus lauter Fettfalten bestand.

Ich habe uicht gern Verwandtenbesuche, erwiderte sie trotzig. Und Auguste
ist dann auch immer verdrießlich. Wenn ich tot bin, kann deine Mutter ja her¬
kommen und nehmen, was ich ihr bestimmt habe; aber vorher soll sie mich in Ruhe
lassen. Auguste sagt es auch! Was siehst du mich an? fuhr sie auf.


Grenzbowi I 1904 89
Die Rlabunkerstraße

Sonne semble nur durch wenige Fenster einen Strcihl. Es war düster und un¬
heimlich hier. Nachdem Elsie verschiedne Türen betrachtet hatte, hinter denen die
Treppen zu den einzelnen Wohnungen lagen, ging sie wieder in den Kreuzgang
und dann in den Klostergarten. Warm lag der Sonnenschein ans den weiten
Rasenflächen. Die Bäume, deren Laub jetzt tiefer gefärbt war, standen regungslos,
und in der Luft schwebten weiße Fäden. Elsie strich sie sich aus ihrer jungen
Stirn. Dann hob sie den Kopf und lauschte. Aus der einen Allee kam es wie
ein kläglicher Laut, ein Hilferuf. Mit flinken Füßen eilte sie dorthin und sah eine
alle Dame, die sich fest an einen der Bäume klammerte. Moppi, Moppi, das
darfst du nicht. Moppi, sei vernünftig! sagte sie dabei.

Aber der dicke Mops, dem sie ihre Ermahnungen zuteil werden ließ, konnte
nur winseln. Seine Herrin hielt ihn an einer langen Leine, und diese Leine hatte
er so lange um den Baum und die Beine der alten Dame geschlungen, daß sie
!'es wirklich festhalten mußte, um nicht zu fallen. Je mehr Moppi nun am Bande
Zerrte, desto fester schlang es sich um Dame und Baum, und ihm selbst hing die
Zunge vor Aufregung aus dem Halse. ,

Hilfreich griff Elsie ein, und in wenig Augenblicken waren die alte Dame,
der Baum und Moppi aus der Umschlingung befreit. Erschöpft saß Fräulein von
Werkentin auf einer Bank und sah mit wunderlich klaren Augen in das freundliche
Gesicht des kleinen Backfischs.

Sie haben Moppi und mir das Leben gerettet, mein Kind, sagte sie ernsthaft.
Ich sah den Tod vor Augen, denn ich wäre bald umgefallen und dann gestorben.
Moppi sah eine Katze, und damit begann die Geschichte. Er kann keine Katzen
leiden, auch diese nicht, obgleich sie der Frau Äbtissin gehört. Sie kletterte auf
diese» Baum, und er wollte hinterher. Er ist so ehrgeizig!

Moppi muß mehr Bewegung haben, entgegnete Elsie, die neben der alten
Dame Platz genommen hatte. Er ist zu fett. Unser Mops auf der Wolffenburg
ist voriges Jahr an Herzverfettung gestorben.

Sie sprach so ernsthaft, wie Landkinder es tun, die mit Tieren groß werden,
und Fräulein von Werkentin betrachtete sie noch aufmerksamer.

Also du bist Lolos Tochter? Nun, ich hätte es niir beinahe denken können.
Du hast ja so viel Ähnlichkeit — sie brach plötzlich ab; ihre Augen ruhten prüfend
auf Elsies Gesicht.

Weshalb ist deine Mutter nicht zum Kaffee gekommen? Auguste hat ihren
Ausgang, und die Frau, die bei mir einhütet, ist sehr ungeschickt. Weshalb ist sie
nicht gekommen? Ich hatte sie doch eingeladen!

Elsie errötete bis zu den Haarwurzeln.

Mama — begann sie; dann zog sie an einem ihrer blonden Zöpfe.

Sprich die Wahrheit! sagte Tante Amalie energisch. Kinder müssen immer
die Wahrheit sagen.

Mama wollte nicht, Tante Amalie.

Weshalb nicht?

Weil — unglücklich spielte Elsie mit ihren Händen.

Weiter!

Du bist so unfreundlich gegen Mama gewesen, Tante Amalie. Mama war
sehr betrübt, als sie nach Hause kam. Sie hatte rote Augen.

Bei dem Gedanken, daß ihre heißgeliebte Mutter gekränkt worden war, löste
sich Elsies Zunge.

Fräulein von Werkentin zog ihren Mops zu sich und klopfte sein Fell, das
aus lauter Fettfalten bestand.

Ich habe uicht gern Verwandtenbesuche, erwiderte sie trotzig. Und Auguste
ist dann auch immer verdrießlich. Wenn ich tot bin, kann deine Mutter ja her¬
kommen und nehmen, was ich ihr bestimmt habe; aber vorher soll sie mich in Ruhe
lassen. Auguste sagt es auch! Was siehst du mich an? fuhr sie auf.


Grenzbowi I 1904 89
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[0309] Die Rlabunkerstraße Sonne semble nur durch wenige Fenster einen Strcihl. Es war düster und un¬ heimlich hier. Nachdem Elsie verschiedne Türen betrachtet hatte, hinter denen die Treppen zu den einzelnen Wohnungen lagen, ging sie wieder in den Kreuzgang und dann in den Klostergarten. Warm lag der Sonnenschein ans den weiten Rasenflächen. Die Bäume, deren Laub jetzt tiefer gefärbt war, standen regungslos, und in der Luft schwebten weiße Fäden. Elsie strich sie sich aus ihrer jungen Stirn. Dann hob sie den Kopf und lauschte. Aus der einen Allee kam es wie ein kläglicher Laut, ein Hilferuf. Mit flinken Füßen eilte sie dorthin und sah eine alle Dame, die sich fest an einen der Bäume klammerte. Moppi, Moppi, das darfst du nicht. Moppi, sei vernünftig! sagte sie dabei. Aber der dicke Mops, dem sie ihre Ermahnungen zuteil werden ließ, konnte nur winseln. Seine Herrin hielt ihn an einer langen Leine, und diese Leine hatte er so lange um den Baum und die Beine der alten Dame geschlungen, daß sie !'es wirklich festhalten mußte, um nicht zu fallen. Je mehr Moppi nun am Bande Zerrte, desto fester schlang es sich um Dame und Baum, und ihm selbst hing die Zunge vor Aufregung aus dem Halse. , Hilfreich griff Elsie ein, und in wenig Augenblicken waren die alte Dame, der Baum und Moppi aus der Umschlingung befreit. Erschöpft saß Fräulein von Werkentin auf einer Bank und sah mit wunderlich klaren Augen in das freundliche Gesicht des kleinen Backfischs. Sie haben Moppi und mir das Leben gerettet, mein Kind, sagte sie ernsthaft. Ich sah den Tod vor Augen, denn ich wäre bald umgefallen und dann gestorben. Moppi sah eine Katze, und damit begann die Geschichte. Er kann keine Katzen leiden, auch diese nicht, obgleich sie der Frau Äbtissin gehört. Sie kletterte auf diese» Baum, und er wollte hinterher. Er ist so ehrgeizig! Moppi muß mehr Bewegung haben, entgegnete Elsie, die neben der alten Dame Platz genommen hatte. Er ist zu fett. Unser Mops auf der Wolffenburg ist voriges Jahr an Herzverfettung gestorben. Sie sprach so ernsthaft, wie Landkinder es tun, die mit Tieren groß werden, und Fräulein von Werkentin betrachtete sie noch aufmerksamer. Also du bist Lolos Tochter? Nun, ich hätte es niir beinahe denken können. Du hast ja so viel Ähnlichkeit — sie brach plötzlich ab; ihre Augen ruhten prüfend auf Elsies Gesicht. Weshalb ist deine Mutter nicht zum Kaffee gekommen? Auguste hat ihren Ausgang, und die Frau, die bei mir einhütet, ist sehr ungeschickt. Weshalb ist sie nicht gekommen? Ich hatte sie doch eingeladen! Elsie errötete bis zu den Haarwurzeln. Mama — begann sie; dann zog sie an einem ihrer blonden Zöpfe. Sprich die Wahrheit! sagte Tante Amalie energisch. Kinder müssen immer die Wahrheit sagen. Mama wollte nicht, Tante Amalie. Weshalb nicht? Weil — unglücklich spielte Elsie mit ihren Händen. Weiter! Du bist so unfreundlich gegen Mama gewesen, Tante Amalie. Mama war sehr betrübt, als sie nach Hause kam. Sie hatte rote Augen. Bei dem Gedanken, daß ihre heißgeliebte Mutter gekränkt worden war, löste sich Elsies Zunge. Fräulein von Werkentin zog ihren Mops zu sich und klopfte sein Fell, das aus lauter Fettfalten bestand. Ich habe uicht gern Verwandtenbesuche, erwiderte sie trotzig. Und Auguste ist dann auch immer verdrießlich. Wenn ich tot bin, kann deine Mutter ja her¬ kommen und nehmen, was ich ihr bestimmt habe; aber vorher soll sie mich in Ruhe lassen. Auguste sagt es auch! Was siehst du mich an? fuhr sie auf. Grenzbowi I 1904 89

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/309>, abgerufen am 22.07.2024.