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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Viertes Vierteljahr.

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Zwei Seelen

an sie dachte, zog ein Heller Schein durch meine Seele, Das Licht, das von ihr
ausging, hatte nichts von seinem Glanz verloren, es war nicht matter geworden,
sondern leuchtete aus der tiefen Nacht meines Lebens als der goldenste und lieb¬
lichste Stern, in dessen Schein ich je gewandelt war. Sie war das einzige
Wesen, an das ich nie mit einem selbstsüchtigen Gedanken gedacht hatte, und wäre
nichts zwischen uns getreten, so würden wir gewiß glücklich geworden sein, ^er
stilles sanftes Glück würden wir gefunden haben, ein Glück ohne Herzklopfen uno
Leidenschaften und ohne Gefahren, ein Leben voll Geborgenheit und Frieden. Das
war nun verloren, wehmütig sah ich zu der Stelle auf, wo ihr Stern einst ge¬
standen und geleuchtet hatte. Er leuchtete noch immer und leuchtete so freundlich
und mild wie je, aber er war nun auf die Stelle zurückgekehrt, wo er vormals
gestanden hatte, und von wo er niemals hätte weichen sollen. Sie war wieder
das gute treue Schwesternherz geworden, das ich immer geliebt hatte, und das ich
lieben werde, solange noch mein Herz schlagt. Ein Stern, aber keine Sonne! .in
Laurette dachte ich zurück, beschämt, daß ich an sie denken mußte. Wie war es,
als ich sie zuerst erblickt hatte, über mich gekommen und hatte mein ganzes Wesen
aufgewühlt, jeder Fiber in Wallung gebracht und alles, was in mir brennen
konnte, in Flammen gesetzt -- auch keine Sonne, sondern ein glühendes unheim¬
liches Nordlicht in gefährlicher Mitternachtstunde, zu dem man geblendet und wie
verzaubert hinanfstarrt und sich nachher bis in das tiefste Herz hinein erkältet und
erfroren abwendet.

Und nun schien die Sonne. Als ich an diesem Abend von Maren ging,
schwamm es mir vor den Augen, und eine Welle heißen Lebens nach der andern
stürzte über meine Seele hin. Ich preßte die Hand gegen das klopfende Herz,
gegen die Schläfen, in denen das Fieber hämmerte, legte sie über meine Augen
und sub dennoch, als stünde sie im hellsten Lichte vor mir, ihre Gestalt, ihr Antlitz
u"d ihre dunkeln Augen, in denen es verheißungsvoll geglänzt hatte, als rissen
plötzlich Nebel auseinander, und eine lachende, sonnige, selige Welt, in der man
"lief vergessen konnte, und in deren Schimmer jeder Schatten schwinden mußte.
We sich vor mir auf. Schuft, der du bist, schrie ich mich an. Wo willst du
hinaus? Hast du nicht schon genug verdorben? Willst du noch mehr Elend an¬
richten? Das ist kein trügerischer Mitternachtschein, das ist nicht trunkne Leiden¬
schaft, sondern Liebe, reine, warme, heilige Liebe. Nimm deinen Stab und wanvre^^"udre. so weit dich deine Füße tragen. Es müssen Viele Berge und Hügel
Swischeu ihr und dir liegen. Wandre, so schnell dn kannst, noch ist es Zeit sur
d"h und sie. ...

nSo kam ich nach Hanse. Die Meisterin saß noch bei ihrem em amen ^ehe
unter ihren schlafenden Kindern und arbeitete. Sie sah mich erschrocken an und
'wgte: Was ist dir begegnet? Du bist ganz Verstört.

Es ist mir nichts begegnet, antwortete ich, mich zusammennehmend, ^es bin
schnell gegangen

, Werde mir nnr nicht krank, Reinhold. Du darfst nicht so in der Nacht
herumlaufen, das bist du nicht gewohnt. Du glühst ja wie im Fieber.

. Ich werde nicht krank. Meisterin. Und sollte ich es dennoch werden, so ,etzt
""es nur vor die Tür. dann seid Ihr die Last los.

wissen ^ ^ ^"'^ sich hin. Wie kannst du nur so reden? Ich möchte
doch j'", ^ wir dir getan haben. Gefällt es dir nicht mehr unter uns? Es ist
Mein, i gut ergangen, und wir sind ja froh, daß wir dich haben, ich
" wuner, das Glück sei mit dir bei uns eingezogen,

wir si"? ^ das Glück! Da seid Ihr in einem Irrtum. Ich und das Glück.
""0 einander noch nicht begegnet.

Herz ^Wunde war aufgebrochen, und bitter und schmerzlich floß es mir durchs
rente it ^ ^" ^ überraschte und bestürzte Gesicht der Frau sah, be-
meine Worte, und ich kam wieder zu mir: Verzeiht, Meisterin! Ihr


Zwei Seelen

an sie dachte, zog ein Heller Schein durch meine Seele, Das Licht, das von ihr
ausging, hatte nichts von seinem Glanz verloren, es war nicht matter geworden,
sondern leuchtete aus der tiefen Nacht meines Lebens als der goldenste und lieb¬
lichste Stern, in dessen Schein ich je gewandelt war. Sie war das einzige
Wesen, an das ich nie mit einem selbstsüchtigen Gedanken gedacht hatte, und wäre
nichts zwischen uns getreten, so würden wir gewiß glücklich geworden sein, ^er
stilles sanftes Glück würden wir gefunden haben, ein Glück ohne Herzklopfen uno
Leidenschaften und ohne Gefahren, ein Leben voll Geborgenheit und Frieden. Das
war nun verloren, wehmütig sah ich zu der Stelle auf, wo ihr Stern einst ge¬
standen und geleuchtet hatte. Er leuchtete noch immer und leuchtete so freundlich
und mild wie je, aber er war nun auf die Stelle zurückgekehrt, wo er vormals
gestanden hatte, und von wo er niemals hätte weichen sollen. Sie war wieder
das gute treue Schwesternherz geworden, das ich immer geliebt hatte, und das ich
lieben werde, solange noch mein Herz schlagt. Ein Stern, aber keine Sonne! .in
Laurette dachte ich zurück, beschämt, daß ich an sie denken mußte. Wie war es,
als ich sie zuerst erblickt hatte, über mich gekommen und hatte mein ganzes Wesen
aufgewühlt, jeder Fiber in Wallung gebracht und alles, was in mir brennen
konnte, in Flammen gesetzt — auch keine Sonne, sondern ein glühendes unheim¬
liches Nordlicht in gefährlicher Mitternachtstunde, zu dem man geblendet und wie
verzaubert hinanfstarrt und sich nachher bis in das tiefste Herz hinein erkältet und
erfroren abwendet.

Und nun schien die Sonne. Als ich an diesem Abend von Maren ging,
schwamm es mir vor den Augen, und eine Welle heißen Lebens nach der andern
stürzte über meine Seele hin. Ich preßte die Hand gegen das klopfende Herz,
gegen die Schläfen, in denen das Fieber hämmerte, legte sie über meine Augen
und sub dennoch, als stünde sie im hellsten Lichte vor mir, ihre Gestalt, ihr Antlitz
u«d ihre dunkeln Augen, in denen es verheißungsvoll geglänzt hatte, als rissen
plötzlich Nebel auseinander, und eine lachende, sonnige, selige Welt, in der man
"lief vergessen konnte, und in deren Schimmer jeder Schatten schwinden mußte.
We sich vor mir auf. Schuft, der du bist, schrie ich mich an. Wo willst du
hinaus? Hast du nicht schon genug verdorben? Willst du noch mehr Elend an¬
richten? Das ist kein trügerischer Mitternachtschein, das ist nicht trunkne Leiden¬
schaft, sondern Liebe, reine, warme, heilige Liebe. Nimm deinen Stab und wanvre^^"udre. so weit dich deine Füße tragen. Es müssen Viele Berge und Hügel
Swischeu ihr und dir liegen. Wandre, so schnell dn kannst, noch ist es Zeit sur
d"h und sie. ...

nSo kam ich nach Hanse. Die Meisterin saß noch bei ihrem em amen ^ehe
unter ihren schlafenden Kindern und arbeitete. Sie sah mich erschrocken an und
'wgte: Was ist dir begegnet? Du bist ganz Verstört.

Es ist mir nichts begegnet, antwortete ich, mich zusammennehmend, ^es bin
schnell gegangen

, Werde mir nnr nicht krank, Reinhold. Du darfst nicht so in der Nacht
herumlaufen, das bist du nicht gewohnt. Du glühst ja wie im Fieber.

. Ich werde nicht krank. Meisterin. Und sollte ich es dennoch werden, so ,etzt
""es nur vor die Tür. dann seid Ihr die Last los.

wissen ^ ^ ^"'^ sich hin. Wie kannst du nur so reden? Ich möchte
doch j'„, ^ wir dir getan haben. Gefällt es dir nicht mehr unter uns? Es ist
Mein, i gut ergangen, und wir sind ja froh, daß wir dich haben, ich
" wuner, das Glück sei mit dir bei uns eingezogen,

wir si«? ^ das Glück! Da seid Ihr in einem Irrtum. Ich und das Glück.
""0 einander noch nicht begegnet.

Herz ^Wunde war aufgebrochen, und bitter und schmerzlich floß es mir durchs
rente it ^ ^" ^ überraschte und bestürzte Gesicht der Frau sah, be-
meine Worte, und ich kam wieder zu mir: Verzeiht, Meisterin! Ihr


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[0809] Zwei Seelen an sie dachte, zog ein Heller Schein durch meine Seele, Das Licht, das von ihr ausging, hatte nichts von seinem Glanz verloren, es war nicht matter geworden, sondern leuchtete aus der tiefen Nacht meines Lebens als der goldenste und lieb¬ lichste Stern, in dessen Schein ich je gewandelt war. Sie war das einzige Wesen, an das ich nie mit einem selbstsüchtigen Gedanken gedacht hatte, und wäre nichts zwischen uns getreten, so würden wir gewiß glücklich geworden sein, ^er stilles sanftes Glück würden wir gefunden haben, ein Glück ohne Herzklopfen uno Leidenschaften und ohne Gefahren, ein Leben voll Geborgenheit und Frieden. Das war nun verloren, wehmütig sah ich zu der Stelle auf, wo ihr Stern einst ge¬ standen und geleuchtet hatte. Er leuchtete noch immer und leuchtete so freundlich und mild wie je, aber er war nun auf die Stelle zurückgekehrt, wo er vormals gestanden hatte, und von wo er niemals hätte weichen sollen. Sie war wieder das gute treue Schwesternherz geworden, das ich immer geliebt hatte, und das ich lieben werde, solange noch mein Herz schlagt. Ein Stern, aber keine Sonne! .in Laurette dachte ich zurück, beschämt, daß ich an sie denken mußte. Wie war es, als ich sie zuerst erblickt hatte, über mich gekommen und hatte mein ganzes Wesen aufgewühlt, jeder Fiber in Wallung gebracht und alles, was in mir brennen konnte, in Flammen gesetzt — auch keine Sonne, sondern ein glühendes unheim¬ liches Nordlicht in gefährlicher Mitternachtstunde, zu dem man geblendet und wie verzaubert hinanfstarrt und sich nachher bis in das tiefste Herz hinein erkältet und erfroren abwendet. Und nun schien die Sonne. Als ich an diesem Abend von Maren ging, schwamm es mir vor den Augen, und eine Welle heißen Lebens nach der andern stürzte über meine Seele hin. Ich preßte die Hand gegen das klopfende Herz, gegen die Schläfen, in denen das Fieber hämmerte, legte sie über meine Augen und sub dennoch, als stünde sie im hellsten Lichte vor mir, ihre Gestalt, ihr Antlitz u«d ihre dunkeln Augen, in denen es verheißungsvoll geglänzt hatte, als rissen plötzlich Nebel auseinander, und eine lachende, sonnige, selige Welt, in der man "lief vergessen konnte, und in deren Schimmer jeder Schatten schwinden mußte. We sich vor mir auf. Schuft, der du bist, schrie ich mich an. Wo willst du hinaus? Hast du nicht schon genug verdorben? Willst du noch mehr Elend an¬ richten? Das ist kein trügerischer Mitternachtschein, das ist nicht trunkne Leiden¬ schaft, sondern Liebe, reine, warme, heilige Liebe. Nimm deinen Stab und wanvre^^"udre. so weit dich deine Füße tragen. Es müssen Viele Berge und Hügel Swischeu ihr und dir liegen. Wandre, so schnell dn kannst, noch ist es Zeit sur d"h und sie. ... nSo kam ich nach Hanse. Die Meisterin saß noch bei ihrem em amen ^ehe unter ihren schlafenden Kindern und arbeitete. Sie sah mich erschrocken an und 'wgte: Was ist dir begegnet? Du bist ganz Verstört. Es ist mir nichts begegnet, antwortete ich, mich zusammennehmend, ^es bin schnell gegangen , Werde mir nnr nicht krank, Reinhold. Du darfst nicht so in der Nacht herumlaufen, das bist du nicht gewohnt. Du glühst ja wie im Fieber. . Ich werde nicht krank. Meisterin. Und sollte ich es dennoch werden, so ,etzt ""es nur vor die Tür. dann seid Ihr die Last los. wissen ^ ^ ^"'^ sich hin. Wie kannst du nur so reden? Ich möchte doch j'„, ^ wir dir getan haben. Gefällt es dir nicht mehr unter uns? Es ist Mein, i gut ergangen, und wir sind ja froh, daß wir dich haben, ich " wuner, das Glück sei mit dir bei uns eingezogen, wir si«? ^ das Glück! Da seid Ihr in einem Irrtum. Ich und das Glück. ""0 einander noch nicht begegnet. Herz ^Wunde war aufgebrochen, und bitter und schmerzlich floß es mir durchs rente it ^ ^" ^ überraschte und bestürzte Gesicht der Frau sah, be- meine Worte, und ich kam wieder zu mir: Verzeiht, Meisterin! Ihr

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_242067/809>, abgerufen am 22.07.2024.