Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Herrschaft auf dem Großen Vzecm

Vorteil der innern Linie; sowohl Mexiko als die zentralamerikanischen Repu¬
bliken werden in nicht allzuferner Zeit mindestens vor die Frage eines engern
Bundes, eines Schutz- und Trutzbündnisscs nebst Zollunion, mit der großen
Republik gestellt sein, und die Staaten südlich vom Amazonenstrom werden sich
politisch, wirtschaftlich und militärisch ganz anders entwickeln müssen, wenn sie
sich in einer vielleicht nicht einmal so fernen Zukunft noch neben dem Sternen¬
banner behaupten wollen. Man könnte sich dieses Zukunftsbild noch weiter
ausmalen, doch auch auf der westlichen Halbkugel wachsen die Bäume nicht in
den Himmel, und bei aller ihr innewohnenden Jugendkraft darf die große Re¬
publik nicht damit rechnen, auf dem Wege zu ihren Zielen keine unbesiegbaren
Widerstände zu finden. Vor allen Dingen werden nicht immer Leute an ihrer
Spitze stehn, die die so heterogenen Staaten des Nordens und des Südens
der Union, wo heute noch die Erinnerungen an den Bürgerkrieg nachzittern,
mit solcher Kraft zusammenzufassen verstehn, wie Roosevelt es vermag, und gar
auf ein Waffenglück, wie im spanischen Überraschungskriege, darf die Union wohl
keiner europäischen Großmacht gegenüber rechnen. Sind schon die Interessen¬
gegensätze innerhalb der Union, zwischen den Südstaaten und denen des Nordens,
heute uoch zum großen Teil innerlich nicht überwunden, um wie viel weniger
wurde dies für die Interessengegensätze zwischen Nord- und Südamerika der
Fall sein, wenn der Weltteil Amerika amerikanisiert, d. h. nicht nur in die
Monroedoktrin einbezogen, sondern -- einen Schritt weiter -- in seiner ganzen
Ausdehnung als Vereinigte Staaten von Amerika nnter das Sternenbanner
gestellt würde.

Auch die Rassen- und die konfessionellen Verhältnisse dürfen dabei nicht
außer Betracht bleiben. Heute hat noch der angelsächsische protestantische Norden
das Übergewicht; je mehr die Union nach Süden vordringt, schon in Mexiko,
würde das katholische spanische Element gewinnen, das fortgesetzt nur eine Ab¬
nähme der staatenbildenden und staatenerhaltenden Kraft zeigt. Kluge Politiker
in Washington müssen sich sagen, daß es auch für die Union einen Höhepunkt
gibt, den sie ungestraft nicht überschreiten darf. Sie ist bis jetzt in der glück¬
lichen Lage, sich von allen seefahrenden europäischen Mächten umworben zu
sehen, diese Situation muß sie sich bewahren, sie vor Überspannungen behüten.
Zu dem Abkommen der Vereinigten Staaten mit der von Washington aus
neu geschaffnen Republik von Panama haben alle europäischen Staaten ge¬
schwiegen, keiner wagt seine Stimme gegen einen Vertrag zu erheben, der formell
zwar noch von internationalem Charakter, tatsächlich aber doch mir ein ameri¬
kanisches Jnternum, die Union zur unumschränkten Herrin des Schiffsverkehrs
zwischen beiden Ozeanen macht. Will sie irgend einer Nebenbuhlerin den
Verkehr nicht erlauben, welche Nation würde deshalb Krieg mit Amerika an¬
fangen? Ist der Kanal erst einmal fertig, so wird er in ganz andrer Weise,
als dies bisher der Fall war, den Großen Ozean zum Tummelplatz der
Handels- und Kriegsflotten aller Mächte machen. Vom Ausgang des englischen
Kanals bliebe der Weg nach Hongkong durch den Panamakanal an sich ja
weiter als durch den Suezkanal, aber doch bedeutend näher als der Umweg
um Afrika; somit werden Panama- und Suezkanal dereinst in ein gewisses


Die Herrschaft auf dem Großen Vzecm

Vorteil der innern Linie; sowohl Mexiko als die zentralamerikanischen Repu¬
bliken werden in nicht allzuferner Zeit mindestens vor die Frage eines engern
Bundes, eines Schutz- und Trutzbündnisscs nebst Zollunion, mit der großen
Republik gestellt sein, und die Staaten südlich vom Amazonenstrom werden sich
politisch, wirtschaftlich und militärisch ganz anders entwickeln müssen, wenn sie
sich in einer vielleicht nicht einmal so fernen Zukunft noch neben dem Sternen¬
banner behaupten wollen. Man könnte sich dieses Zukunftsbild noch weiter
ausmalen, doch auch auf der westlichen Halbkugel wachsen die Bäume nicht in
den Himmel, und bei aller ihr innewohnenden Jugendkraft darf die große Re¬
publik nicht damit rechnen, auf dem Wege zu ihren Zielen keine unbesiegbaren
Widerstände zu finden. Vor allen Dingen werden nicht immer Leute an ihrer
Spitze stehn, die die so heterogenen Staaten des Nordens und des Südens
der Union, wo heute noch die Erinnerungen an den Bürgerkrieg nachzittern,
mit solcher Kraft zusammenzufassen verstehn, wie Roosevelt es vermag, und gar
auf ein Waffenglück, wie im spanischen Überraschungskriege, darf die Union wohl
keiner europäischen Großmacht gegenüber rechnen. Sind schon die Interessen¬
gegensätze innerhalb der Union, zwischen den Südstaaten und denen des Nordens,
heute uoch zum großen Teil innerlich nicht überwunden, um wie viel weniger
wurde dies für die Interessengegensätze zwischen Nord- und Südamerika der
Fall sein, wenn der Weltteil Amerika amerikanisiert, d. h. nicht nur in die
Monroedoktrin einbezogen, sondern — einen Schritt weiter — in seiner ganzen
Ausdehnung als Vereinigte Staaten von Amerika nnter das Sternenbanner
gestellt würde.

Auch die Rassen- und die konfessionellen Verhältnisse dürfen dabei nicht
außer Betracht bleiben. Heute hat noch der angelsächsische protestantische Norden
das Übergewicht; je mehr die Union nach Süden vordringt, schon in Mexiko,
würde das katholische spanische Element gewinnen, das fortgesetzt nur eine Ab¬
nähme der staatenbildenden und staatenerhaltenden Kraft zeigt. Kluge Politiker
in Washington müssen sich sagen, daß es auch für die Union einen Höhepunkt
gibt, den sie ungestraft nicht überschreiten darf. Sie ist bis jetzt in der glück¬
lichen Lage, sich von allen seefahrenden europäischen Mächten umworben zu
sehen, diese Situation muß sie sich bewahren, sie vor Überspannungen behüten.
Zu dem Abkommen der Vereinigten Staaten mit der von Washington aus
neu geschaffnen Republik von Panama haben alle europäischen Staaten ge¬
schwiegen, keiner wagt seine Stimme gegen einen Vertrag zu erheben, der formell
zwar noch von internationalem Charakter, tatsächlich aber doch mir ein ameri¬
kanisches Jnternum, die Union zur unumschränkten Herrin des Schiffsverkehrs
zwischen beiden Ozeanen macht. Will sie irgend einer Nebenbuhlerin den
Verkehr nicht erlauben, welche Nation würde deshalb Krieg mit Amerika an¬
fangen? Ist der Kanal erst einmal fertig, so wird er in ganz andrer Weise,
als dies bisher der Fall war, den Großen Ozean zum Tummelplatz der
Handels- und Kriegsflotten aller Mächte machen. Vom Ausgang des englischen
Kanals bliebe der Weg nach Hongkong durch den Panamakanal an sich ja
weiter als durch den Suezkanal, aber doch bedeutend näher als der Umweg
um Afrika; somit werden Panama- und Suezkanal dereinst in ein gewisses


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0618" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/242688"/>
          <fw type="header" place="top"> Die Herrschaft auf dem Großen Vzecm</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2271" prev="#ID_2270"> Vorteil der innern Linie; sowohl Mexiko als die zentralamerikanischen Repu¬<lb/>
bliken werden in nicht allzuferner Zeit mindestens vor die Frage eines engern<lb/>
Bundes, eines Schutz- und Trutzbündnisscs nebst Zollunion, mit der großen<lb/>
Republik gestellt sein, und die Staaten südlich vom Amazonenstrom werden sich<lb/>
politisch, wirtschaftlich und militärisch ganz anders entwickeln müssen, wenn sie<lb/>
sich in einer vielleicht nicht einmal so fernen Zukunft noch neben dem Sternen¬<lb/>
banner behaupten wollen. Man könnte sich dieses Zukunftsbild noch weiter<lb/>
ausmalen, doch auch auf der westlichen Halbkugel wachsen die Bäume nicht in<lb/>
den Himmel, und bei aller ihr innewohnenden Jugendkraft darf die große Re¬<lb/>
publik nicht damit rechnen, auf dem Wege zu ihren Zielen keine unbesiegbaren<lb/>
Widerstände zu finden. Vor allen Dingen werden nicht immer Leute an ihrer<lb/>
Spitze stehn, die die so heterogenen Staaten des Nordens und des Südens<lb/>
der Union, wo heute noch die Erinnerungen an den Bürgerkrieg nachzittern,<lb/>
mit solcher Kraft zusammenzufassen verstehn, wie Roosevelt es vermag, und gar<lb/>
auf ein Waffenglück, wie im spanischen Überraschungskriege, darf die Union wohl<lb/>
keiner europäischen Großmacht gegenüber rechnen. Sind schon die Interessen¬<lb/>
gegensätze innerhalb der Union, zwischen den Südstaaten und denen des Nordens,<lb/>
heute uoch zum großen Teil innerlich nicht überwunden, um wie viel weniger<lb/>
wurde dies für die Interessengegensätze zwischen Nord- und Südamerika der<lb/>
Fall sein, wenn der Weltteil Amerika amerikanisiert, d. h. nicht nur in die<lb/>
Monroedoktrin einbezogen, sondern &#x2014; einen Schritt weiter &#x2014; in seiner ganzen<lb/>
Ausdehnung als Vereinigte Staaten von Amerika nnter das Sternenbanner<lb/>
gestellt würde.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2272" next="#ID_2273"> Auch die Rassen- und die konfessionellen Verhältnisse dürfen dabei nicht<lb/>
außer Betracht bleiben. Heute hat noch der angelsächsische protestantische Norden<lb/>
das Übergewicht; je mehr die Union nach Süden vordringt, schon in Mexiko,<lb/>
würde das katholische spanische Element gewinnen, das fortgesetzt nur eine Ab¬<lb/>
nähme der staatenbildenden und staatenerhaltenden Kraft zeigt. Kluge Politiker<lb/>
in Washington müssen sich sagen, daß es auch für die Union einen Höhepunkt<lb/>
gibt, den sie ungestraft nicht überschreiten darf. Sie ist bis jetzt in der glück¬<lb/>
lichen Lage, sich von allen seefahrenden europäischen Mächten umworben zu<lb/>
sehen, diese Situation muß sie sich bewahren, sie vor Überspannungen behüten.<lb/>
Zu dem Abkommen der Vereinigten Staaten mit der von Washington aus<lb/>
neu geschaffnen Republik von Panama haben alle europäischen Staaten ge¬<lb/>
schwiegen, keiner wagt seine Stimme gegen einen Vertrag zu erheben, der formell<lb/>
zwar noch von internationalem Charakter, tatsächlich aber doch mir ein ameri¬<lb/>
kanisches Jnternum, die Union zur unumschränkten Herrin des Schiffsverkehrs<lb/>
zwischen beiden Ozeanen macht. Will sie irgend einer Nebenbuhlerin den<lb/>
Verkehr nicht erlauben, welche Nation würde deshalb Krieg mit Amerika an¬<lb/>
fangen? Ist der Kanal erst einmal fertig, so wird er in ganz andrer Weise,<lb/>
als dies bisher der Fall war, den Großen Ozean zum Tummelplatz der<lb/>
Handels- und Kriegsflotten aller Mächte machen. Vom Ausgang des englischen<lb/>
Kanals bliebe der Weg nach Hongkong durch den Panamakanal an sich ja<lb/>
weiter als durch den Suezkanal, aber doch bedeutend näher als der Umweg<lb/>
um Afrika; somit werden Panama- und Suezkanal dereinst in ein gewisses</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0618] Die Herrschaft auf dem Großen Vzecm Vorteil der innern Linie; sowohl Mexiko als die zentralamerikanischen Repu¬ bliken werden in nicht allzuferner Zeit mindestens vor die Frage eines engern Bundes, eines Schutz- und Trutzbündnisscs nebst Zollunion, mit der großen Republik gestellt sein, und die Staaten südlich vom Amazonenstrom werden sich politisch, wirtschaftlich und militärisch ganz anders entwickeln müssen, wenn sie sich in einer vielleicht nicht einmal so fernen Zukunft noch neben dem Sternen¬ banner behaupten wollen. Man könnte sich dieses Zukunftsbild noch weiter ausmalen, doch auch auf der westlichen Halbkugel wachsen die Bäume nicht in den Himmel, und bei aller ihr innewohnenden Jugendkraft darf die große Re¬ publik nicht damit rechnen, auf dem Wege zu ihren Zielen keine unbesiegbaren Widerstände zu finden. Vor allen Dingen werden nicht immer Leute an ihrer Spitze stehn, die die so heterogenen Staaten des Nordens und des Südens der Union, wo heute noch die Erinnerungen an den Bürgerkrieg nachzittern, mit solcher Kraft zusammenzufassen verstehn, wie Roosevelt es vermag, und gar auf ein Waffenglück, wie im spanischen Überraschungskriege, darf die Union wohl keiner europäischen Großmacht gegenüber rechnen. Sind schon die Interessen¬ gegensätze innerhalb der Union, zwischen den Südstaaten und denen des Nordens, heute uoch zum großen Teil innerlich nicht überwunden, um wie viel weniger wurde dies für die Interessengegensätze zwischen Nord- und Südamerika der Fall sein, wenn der Weltteil Amerika amerikanisiert, d. h. nicht nur in die Monroedoktrin einbezogen, sondern — einen Schritt weiter — in seiner ganzen Ausdehnung als Vereinigte Staaten von Amerika nnter das Sternenbanner gestellt würde. Auch die Rassen- und die konfessionellen Verhältnisse dürfen dabei nicht außer Betracht bleiben. Heute hat noch der angelsächsische protestantische Norden das Übergewicht; je mehr die Union nach Süden vordringt, schon in Mexiko, würde das katholische spanische Element gewinnen, das fortgesetzt nur eine Ab¬ nähme der staatenbildenden und staatenerhaltenden Kraft zeigt. Kluge Politiker in Washington müssen sich sagen, daß es auch für die Union einen Höhepunkt gibt, den sie ungestraft nicht überschreiten darf. Sie ist bis jetzt in der glück¬ lichen Lage, sich von allen seefahrenden europäischen Mächten umworben zu sehen, diese Situation muß sie sich bewahren, sie vor Überspannungen behüten. Zu dem Abkommen der Vereinigten Staaten mit der von Washington aus neu geschaffnen Republik von Panama haben alle europäischen Staaten ge¬ schwiegen, keiner wagt seine Stimme gegen einen Vertrag zu erheben, der formell zwar noch von internationalem Charakter, tatsächlich aber doch mir ein ameri¬ kanisches Jnternum, die Union zur unumschränkten Herrin des Schiffsverkehrs zwischen beiden Ozeanen macht. Will sie irgend einer Nebenbuhlerin den Verkehr nicht erlauben, welche Nation würde deshalb Krieg mit Amerika an¬ fangen? Ist der Kanal erst einmal fertig, so wird er in ganz andrer Weise, als dies bisher der Fall war, den Großen Ozean zum Tummelplatz der Handels- und Kriegsflotten aller Mächte machen. Vom Ausgang des englischen Kanals bliebe der Weg nach Hongkong durch den Panamakanal an sich ja weiter als durch den Suezkanal, aber doch bedeutend näher als der Umweg um Afrika; somit werden Panama- und Suezkanal dereinst in ein gewisses

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_242067
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_242067/618
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_242067/618>, abgerufen am 03.07.2024.