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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

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Die Lrauenbewegnng während der französischen Revolution

1793 wurde sie gefangen genommen und nach kurzer Beratung zum Tode
verurteilt. Einst hatte sie in fanatischer Begeisterung ausgerufen: Wie schön
ist es, der Sache des Volkes zu dienen! Wie schön dafür zu sterben! Es
waren keine eiteln Redensarten gewesen. Ruhig und gefaßt vernahm sie nun
ihr Schicksal und ließ sich willig zum Fallbeil führen. Tags darauf brachte
die Staatszeitung, 1^ könnte c!n salut xndlio, eine kurze Notiz: Olympe de
Gouges, eine überspannte Person, wollte Staatsmann sein. Es scheint, daß
das Gesetz diese Verschwörerin bestraft hat, weil sie die Tugenden vergessen
hatte, die sich für ihr Geschlecht ziemen.

So hatte Olympe de Gouges das Beste für die Frauen gewollt und
nichts als Spott geerntet. Die Männerwelt nahm ihre Antrage und Reden
nie ernst; selbst der große Mircibecm, den manche Französin für einen Freund
der Frauenrechte ansah, war im Herzen der ganzen Sache abhold. In seinem
Werke über die öffentliche Erziehung beschränkt er die Frau auf die Herrschaft
im Innern des Hanfes, und außerdem soll sie in schwierigen Dingen Be¬
raterin des Mannes sein. Die Kinder sind verpflichtet, in ihr etwas Hohes
zu scheu, sie wahrt den Frieden unter den Verwandten und Nachbarn, sie
spendet Trost und Almosen. Er wünscht nicht ihren Besuch in Versammlungen,
nicht ihre Zulassung zu Ämtern, sie soll nur die Seele des Familienrates
sein und bleiben. Kurz, der schlaue Mirabeau verstand es, die bittere Pille,
die er ihnen reichte, zu verzuckern; er gab wenig und schmeichelte ihnen wie
ein alter Dichter, der dn sagte: Ein Gott nahm den Frauen die Hälfte ihrer
(schönen) Seele.

Auch in der spätern Zeit der Republik machte die Frauenbewegung wenig
Fortschritte. Schließlich entzog der Konvent den Frauen das Versammlnngs-
recht und verbot ihre Klubs, hauptsächlich weil einige ihre Mitglieder in
Journalen aufgefordert hatten, Mänuerkleider anzulegen. Durch dieses Ein¬
schreiten war die ganze Frauenbewegung gehemmt, nicht aber der Einfluß
einzelner Damen, die in ihren Salons eine Großmacht waren. Hier hielten
sie während der ganzen Revolution alle Fäden der Politik in ihren zarten
Händen; in ihren üppigen Boudoirs wurde über Frankreichs Wohl und Wehe
bereiten, in ihren damals neu aufblühenden Literaturkreisen erwarb sich der
junge, strebsame Schriftsteller Ruf und Ansehen; hier wurde für ihn Stimmung
gemacht, sobald bei dem Tode eines "Unsterblichen" ein Sitz in der Akademie
der Wissenschaften frei geworden war. Zwei Pole waren es, um die sich das
Salonleben während dieser Zeit drehte: der weibliche Esprit und eine gewisse
Frivolität. In solchen Kreisen der Politik, der Literatur und mitunter der
lockeren Sitten glänzten als Sterne ersten Ranges: Madame Necker, die schöne,
geistvolle Gattin des berühmten Finanzministers, Madame Roland, die ihren
Gemahl, den Minister, so unterstützte, daß man allgemein von einem Ministerium
der Frau Roland sprach, Madame de Stael, die kluge Tochter der Madame
Necker, Madame de Recamier, die bildschöne Königin der Gesellschaft mit der
engelgleichen Koketterie, wie ein begeisterter Verehrer schwärmerisch behauptete,
und Madame Tallien, von gleicher Schönheit und größerer Bedeutung als
Madame de Nceamier. Denn sie hatte nach dem Urteile von Zeitgenossen


Die Lrauenbewegnng während der französischen Revolution

1793 wurde sie gefangen genommen und nach kurzer Beratung zum Tode
verurteilt. Einst hatte sie in fanatischer Begeisterung ausgerufen: Wie schön
ist es, der Sache des Volkes zu dienen! Wie schön dafür zu sterben! Es
waren keine eiteln Redensarten gewesen. Ruhig und gefaßt vernahm sie nun
ihr Schicksal und ließ sich willig zum Fallbeil führen. Tags darauf brachte
die Staatszeitung, 1^ könnte c!n salut xndlio, eine kurze Notiz: Olympe de
Gouges, eine überspannte Person, wollte Staatsmann sein. Es scheint, daß
das Gesetz diese Verschwörerin bestraft hat, weil sie die Tugenden vergessen
hatte, die sich für ihr Geschlecht ziemen.

So hatte Olympe de Gouges das Beste für die Frauen gewollt und
nichts als Spott geerntet. Die Männerwelt nahm ihre Antrage und Reden
nie ernst; selbst der große Mircibecm, den manche Französin für einen Freund
der Frauenrechte ansah, war im Herzen der ganzen Sache abhold. In seinem
Werke über die öffentliche Erziehung beschränkt er die Frau auf die Herrschaft
im Innern des Hanfes, und außerdem soll sie in schwierigen Dingen Be¬
raterin des Mannes sein. Die Kinder sind verpflichtet, in ihr etwas Hohes
zu scheu, sie wahrt den Frieden unter den Verwandten und Nachbarn, sie
spendet Trost und Almosen. Er wünscht nicht ihren Besuch in Versammlungen,
nicht ihre Zulassung zu Ämtern, sie soll nur die Seele des Familienrates
sein und bleiben. Kurz, der schlaue Mirabeau verstand es, die bittere Pille,
die er ihnen reichte, zu verzuckern; er gab wenig und schmeichelte ihnen wie
ein alter Dichter, der dn sagte: Ein Gott nahm den Frauen die Hälfte ihrer
(schönen) Seele.

Auch in der spätern Zeit der Republik machte die Frauenbewegung wenig
Fortschritte. Schließlich entzog der Konvent den Frauen das Versammlnngs-
recht und verbot ihre Klubs, hauptsächlich weil einige ihre Mitglieder in
Journalen aufgefordert hatten, Mänuerkleider anzulegen. Durch dieses Ein¬
schreiten war die ganze Frauenbewegung gehemmt, nicht aber der Einfluß
einzelner Damen, die in ihren Salons eine Großmacht waren. Hier hielten
sie während der ganzen Revolution alle Fäden der Politik in ihren zarten
Händen; in ihren üppigen Boudoirs wurde über Frankreichs Wohl und Wehe
bereiten, in ihren damals neu aufblühenden Literaturkreisen erwarb sich der
junge, strebsame Schriftsteller Ruf und Ansehen; hier wurde für ihn Stimmung
gemacht, sobald bei dem Tode eines „Unsterblichen" ein Sitz in der Akademie
der Wissenschaften frei geworden war. Zwei Pole waren es, um die sich das
Salonleben während dieser Zeit drehte: der weibliche Esprit und eine gewisse
Frivolität. In solchen Kreisen der Politik, der Literatur und mitunter der
lockeren Sitten glänzten als Sterne ersten Ranges: Madame Necker, die schöne,
geistvolle Gattin des berühmten Finanzministers, Madame Roland, die ihren
Gemahl, den Minister, so unterstützte, daß man allgemein von einem Ministerium
der Frau Roland sprach, Madame de Stael, die kluge Tochter der Madame
Necker, Madame de Recamier, die bildschöne Königin der Gesellschaft mit der
engelgleichen Koketterie, wie ein begeisterter Verehrer schwärmerisch behauptete,
und Madame Tallien, von gleicher Schönheit und größerer Bedeutung als
Madame de Nceamier. Denn sie hatte nach dem Urteile von Zeitgenossen


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/345>, abgerufen am 30.06.2024.