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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

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fahruug ruiner "me Seiten ihres unerschöpflichen Inhalts enthüllt. Und nun
mögen sie entscheiden, ob unter den mitgeteilten rabbinischen Gleichnissen
eins ist, das sich dazu eignen wurde, Jahr um Jahr auf der Kanzel verlesen
und der Erbauung einer vernünftigen Gemeinde zu Grunde gelegt zu werden!
Nur eins haben wir gefunden unter den yundertfünfnndsechzig, das zu solchem
Dienste allenfalls tauglich und solcher Ehre würdig wäre, "Ein König hatte
einen armen Freund, der ein Gastmahl veranstaltete und seine Söhne dazu
einlud. Dn tum der König aus freien Stücken, stellte sich in die Mitte des
Hauses und sprach zu dem Armem Alle deine Kinder hast dn eingeladen,
mich aber hast du uicht eingeladen, bin ich denn nicht dein Freund? Er er¬
widerte: Ich bitte dich, ich bin arm, habe es nicht deiner Würde entsprechend
veranstaltet und schämte mich, dich einzuladen. Da sprach zu ihm der König:
Bei deinem Leben, schäme dich nicht; viel lieber ist mir dein Mahl als das.
das man mir in meinem Palaste herrichtet." Abgesehen davon, das; die Form
die Schönheit der von Manier, Papierstil und geschmacklosen Wendungen
völlig freien neutestamentlichen Gleichnisse noch nicht ganz erreicht, hätte diese
anmutige Erzählung der Geschichte vom Scherflein der Witwe als Ergänzung
beigefügt werden können. Von ihrem Autor aber ist sie zuletzt noch durch
die angehängte abgeschmackte Nutzanwendung verdorben worden: Jakob habe,
als er sein Testament machen wollte, nur seine Söhne, aber nicht Gott ein¬
geladen. Die bei weitem meisten der von Ziegler übersetzten Parabeln haben
gar keine Berührung mit dem Gedankenkreise und mit den Bildern des Neuen
Testaments. Wir geben von dieser Mehrzahl nur drei zur Probe. "Em
König verlobte seine Tochter und veranstaltete ihr ein großes Vcrlobungs est.
Da haftete an ihnen >so! > der böse Blick. Als der König später seine Tochter
verheiraten wollte, was tat er? sDiese Art Frage ist eine Manier der
rabbinischen Parabeln. > Er gab ihr eine Gemme. Er sprach zu ihr: Diese


empfindet Pein, wenn ."an in dem (herrlichen, hätten wir beinahe gesagt, aber jedes schmückende
Beiwort wäre in unsrer mit "göttlich" und "reizvoll" um sich werfenden Zeü an dieser Sem
eine Verunehrung) Gleichnisse vom barmherzigen Samariter liest: "Lukas 10 V.->2. Desselben
Zeichen auch ein Levit, da er kam bei die Stätte, und sahe ihn, ging er vorüber; ^. ^ ^es
andern Tages reisete er und zog heraus zween Groschen, und gab sie dem Wirt und sprach ^ihm: Pflege sein, und so du was mehr wirst dartun. will ich dirs Wahlen, wenn ^komme." Können die Herren nicht mit den, katholischen Allioli in vernünftigem Deutsch schreiben^"Desgleichen ein Levit ; er kam an den Ort, sah ihn und ging vorüber . . . Des andern ^ags
Zog er zwei Denare heraus, gab sie dein Wirte und sprach: Trage Sorge sur ihn. ""v was
°u noch darüber aufwendest, will ich dir bezahlen, wenn ich zurückkomme." Dem g"^''")°
Text schmiegt sich diese gut deutsche Übersetzung ganz genau an. Noch dazu w'd °w w°,
Groschen Unsinn; die würde der Wirt dem Samariter ins Gesicht geworfen haben. Der ^ma
war ungesähr ein Frank und der damalige Tagelohn. Da der Sa'nariter ohne Zoe. e a
andern Tage zurückzukommen gedachte - denn in Jerusalem hielt sich ein in Geschäften re erber
Samariter nicht länger auf, als unbedingt nötig war -, so entspricht em Vorschuß von wer
Denaren den einfachen orientalischen Verhältnissen, Höchst unpassend ist auch, daß "nuer oll)
w dem Gleichnisse von den Talenten (bei Lukas Minen) die Übersetzung: Zentner und Pfund
statt Talent beibehalten wird. Nur die zweite wäre allenfalls in England und in der Türw
zulässig, wo das Pfund noch als Rechnungsmünze bekannt ist. Noch ^ZU hat von d°r Fassung
"el Matthäus das Wort Talent in den Sprachen aller christlichen Volker die Bedeutung Natur,
anläge bekommen, die Jesus doch hauptsachlich meinte.

fahruug ruiner »me Seiten ihres unerschöpflichen Inhalts enthüllt. Und nun
mögen sie entscheiden, ob unter den mitgeteilten rabbinischen Gleichnissen
eins ist, das sich dazu eignen wurde, Jahr um Jahr auf der Kanzel verlesen
und der Erbauung einer vernünftigen Gemeinde zu Grunde gelegt zu werden!
Nur eins haben wir gefunden unter den yundertfünfnndsechzig, das zu solchem
Dienste allenfalls tauglich und solcher Ehre würdig wäre, „Ein König hatte
einen armen Freund, der ein Gastmahl veranstaltete und seine Söhne dazu
einlud. Dn tum der König aus freien Stücken, stellte sich in die Mitte des
Hauses und sprach zu dem Armem Alle deine Kinder hast dn eingeladen,
mich aber hast du uicht eingeladen, bin ich denn nicht dein Freund? Er er¬
widerte: Ich bitte dich, ich bin arm, habe es nicht deiner Würde entsprechend
veranstaltet und schämte mich, dich einzuladen. Da sprach zu ihm der König:
Bei deinem Leben, schäme dich nicht; viel lieber ist mir dein Mahl als das.
das man mir in meinem Palaste herrichtet." Abgesehen davon, das; die Form
die Schönheit der von Manier, Papierstil und geschmacklosen Wendungen
völlig freien neutestamentlichen Gleichnisse noch nicht ganz erreicht, hätte diese
anmutige Erzählung der Geschichte vom Scherflein der Witwe als Ergänzung
beigefügt werden können. Von ihrem Autor aber ist sie zuletzt noch durch
die angehängte abgeschmackte Nutzanwendung verdorben worden: Jakob habe,
als er sein Testament machen wollte, nur seine Söhne, aber nicht Gott ein¬
geladen. Die bei weitem meisten der von Ziegler übersetzten Parabeln haben
gar keine Berührung mit dem Gedankenkreise und mit den Bildern des Neuen
Testaments. Wir geben von dieser Mehrzahl nur drei zur Probe. „Em
König verlobte seine Tochter und veranstaltete ihr ein großes Vcrlobungs est.
Da haftete an ihnen >so! > der böse Blick. Als der König später seine Tochter
verheiraten wollte, was tat er? sDiese Art Frage ist eine Manier der
rabbinischen Parabeln. > Er gab ihr eine Gemme. Er sprach zu ihr: Diese


empfindet Pein, wenn .»an in dem (herrlichen, hätten wir beinahe gesagt, aber jedes schmückende
Beiwort wäre in unsrer mit „göttlich" und „reizvoll" um sich werfenden Zeü an dieser Sem
eine Verunehrung) Gleichnisse vom barmherzigen Samariter liest: „Lukas 10 V.->2. Desselben
Zeichen auch ein Levit, da er kam bei die Stätte, und sahe ihn, ging er vorüber; ^. ^ ^es
andern Tages reisete er und zog heraus zween Groschen, und gab sie dem Wirt und sprach ^ihm: Pflege sein, und so du was mehr wirst dartun. will ich dirs Wahlen, wenn ^komme." Können die Herren nicht mit den, katholischen Allioli in vernünftigem Deutsch schreiben^»Desgleichen ein Levit ; er kam an den Ort, sah ihn und ging vorüber . . . Des andern ^ags
Zog er zwei Denare heraus, gab sie dein Wirte und sprach: Trage Sorge sur ihn. »»v was
°u noch darüber aufwendest, will ich dir bezahlen, wenn ich zurückkomme." Dem g"^''")°
Text schmiegt sich diese gut deutsche Übersetzung ganz genau an. Noch dazu w'd °w w°,
Groschen Unsinn; die würde der Wirt dem Samariter ins Gesicht geworfen haben. Der ^ma
war ungesähr ein Frank und der damalige Tagelohn. Da der Sa'nariter ohne Zoe. e a
andern Tage zurückzukommen gedachte - denn in Jerusalem hielt sich ein in Geschäften re erber
Samariter nicht länger auf, als unbedingt nötig war -, so entspricht em Vorschuß von wer
Denaren den einfachen orientalischen Verhältnissen, Höchst unpassend ist auch, daß "nuer oll)
w dem Gleichnisse von den Talenten (bei Lukas Minen) die Übersetzung: Zentner und Pfund
statt Talent beibehalten wird. Nur die zweite wäre allenfalls in England und in der Türw
zulässig, wo das Pfund noch als Rechnungsmünze bekannt ist. Noch ^ZU hat von d°r Fassung
"el Matthäus das Wort Talent in den Sprachen aller christlichen Volker die Bedeutung Natur,
anläge bekommen, die Jesus doch hauptsachlich meinte.
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[0027] fahruug ruiner »me Seiten ihres unerschöpflichen Inhalts enthüllt. Und nun mögen sie entscheiden, ob unter den mitgeteilten rabbinischen Gleichnissen eins ist, das sich dazu eignen wurde, Jahr um Jahr auf der Kanzel verlesen und der Erbauung einer vernünftigen Gemeinde zu Grunde gelegt zu werden! Nur eins haben wir gefunden unter den yundertfünfnndsechzig, das zu solchem Dienste allenfalls tauglich und solcher Ehre würdig wäre, „Ein König hatte einen armen Freund, der ein Gastmahl veranstaltete und seine Söhne dazu einlud. Dn tum der König aus freien Stücken, stellte sich in die Mitte des Hauses und sprach zu dem Armem Alle deine Kinder hast dn eingeladen, mich aber hast du uicht eingeladen, bin ich denn nicht dein Freund? Er er¬ widerte: Ich bitte dich, ich bin arm, habe es nicht deiner Würde entsprechend veranstaltet und schämte mich, dich einzuladen. Da sprach zu ihm der König: Bei deinem Leben, schäme dich nicht; viel lieber ist mir dein Mahl als das. das man mir in meinem Palaste herrichtet." Abgesehen davon, das; die Form die Schönheit der von Manier, Papierstil und geschmacklosen Wendungen völlig freien neutestamentlichen Gleichnisse noch nicht ganz erreicht, hätte diese anmutige Erzählung der Geschichte vom Scherflein der Witwe als Ergänzung beigefügt werden können. Von ihrem Autor aber ist sie zuletzt noch durch die angehängte abgeschmackte Nutzanwendung verdorben worden: Jakob habe, als er sein Testament machen wollte, nur seine Söhne, aber nicht Gott ein¬ geladen. Die bei weitem meisten der von Ziegler übersetzten Parabeln haben gar keine Berührung mit dem Gedankenkreise und mit den Bildern des Neuen Testaments. Wir geben von dieser Mehrzahl nur drei zur Probe. „Em König verlobte seine Tochter und veranstaltete ihr ein großes Vcrlobungs est. Da haftete an ihnen >so! > der böse Blick. Als der König später seine Tochter verheiraten wollte, was tat er? sDiese Art Frage ist eine Manier der rabbinischen Parabeln. > Er gab ihr eine Gemme. Er sprach zu ihr: Diese empfindet Pein, wenn .»an in dem (herrlichen, hätten wir beinahe gesagt, aber jedes schmückende Beiwort wäre in unsrer mit „göttlich" und „reizvoll" um sich werfenden Zeü an dieser Sem eine Verunehrung) Gleichnisse vom barmherzigen Samariter liest: „Lukas 10 V.->2. Desselben Zeichen auch ein Levit, da er kam bei die Stätte, und sahe ihn, ging er vorüber; ^. ^ ^es andern Tages reisete er und zog heraus zween Groschen, und gab sie dem Wirt und sprach ^ihm: Pflege sein, und so du was mehr wirst dartun. will ich dirs Wahlen, wenn ^komme." Können die Herren nicht mit den, katholischen Allioli in vernünftigem Deutsch schreiben^»Desgleichen ein Levit ; er kam an den Ort, sah ihn und ging vorüber . . . Des andern ^ags Zog er zwei Denare heraus, gab sie dein Wirte und sprach: Trage Sorge sur ihn. »»v was °u noch darüber aufwendest, will ich dir bezahlen, wenn ich zurückkomme." Dem g"^''")° Text schmiegt sich diese gut deutsche Übersetzung ganz genau an. Noch dazu w'd °w w°, Groschen Unsinn; die würde der Wirt dem Samariter ins Gesicht geworfen haben. Der ^ma war ungesähr ein Frank und der damalige Tagelohn. Da der Sa'nariter ohne Zoe. e a andern Tage zurückzukommen gedachte - denn in Jerusalem hielt sich ein in Geschäften re erber Samariter nicht länger auf, als unbedingt nötig war -, so entspricht em Vorschuß von wer Denaren den einfachen orientalischen Verhältnissen, Höchst unpassend ist auch, daß "nuer oll) w dem Gleichnisse von den Talenten (bei Lukas Minen) die Übersetzung: Zentner und Pfund statt Talent beibehalten wird. Nur die zweite wäre allenfalls in England und in der Türw zulässig, wo das Pfund noch als Rechnungsmünze bekannt ist. Noch ^ZU hat von d°r Fassung "el Matthäus das Wort Talent in den Sprachen aller christlichen Volker die Bedeutung Natur, anläge bekommen, die Jesus doch hauptsachlich meinte.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/27>, abgerufen am 03.07.2024.