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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr.

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Feuer!

Ich ließ mich tiefer in den Sessel sinken, neigte den Kopf ganz unbedentend
vor und öffnete weit die Augen, als oll mich das, was sie eben sprach, sehr in
Anspruch nähme. So verhielt ich mich einige Minuten unbeweglich und bemühte
mich, Aufmerksamkeit und Teilnahme zu heucheln.

Sie schien dafür nicht unempfindlich zu sein. Sie neigte sich auch vor, aber
mit dem gauzen Oberkörper, stemmte einen Ellbogen uns den Tisch, sprach leiser,
weicher und zutraulicher.

Was war das? rief ich, als schrecke ich empor, und ich tat, als ob ich an¬
gestrengt horchte.

Sie zuckte zusammen, hob den Kopf, sah mich fragend an und -- schwieg,
schwieg zum erstenmal, seit ich in das Zimmer getreten war.

Kein Irrtum! rief ich. Das kaun nur die Feuerglocke sein!

Mit einem Satze flog ich vom Stuhl auf und vom Tische weg, war mit drei
Schritten im Vorzimmer -- hinter mir hörte ich einen schwachen Schrei --, warf
den Mantel über den Arm, riß mit der Linken die Tür auf, stieß mit der rechten
Hand hinter mich, ohne zu wissen, ob die Wirtin mir folge oder nicht, und sah
mich im Vorhause. Krampfhaft drehte ich deu Schlüssel in der Außentür zweimal
um, sprang hinaus, schlug die Tür hinter mir zu und war in der nächsten Sekunde
aus dem Trottoir, halbwegs zwischen den Häusern der Schtschepin und des Händlers
Abramow.

Da stand ich und atmete tief auf, als ob ich durch die ganze Steinstraße ge¬
laufen wäre. Die plötzliche rasche Bewegung und die Angst, daß mir die Flucht
nicht gelingen möchte, hatte mir die Luft geraubt. Ich drückte die Mütze, die ich
in der Pforte ausgestülpt hatte, fest auf den Kopf, hüllte mich in den Mantel und
schaute dabei aufmerksam zurück, ob das schreckliche Geschöpf nicht erscheinen werde.
Ordentlich wohltuend war das Gefühl der Sicherheit, das ich empfand, denn hier
im Freien sollte es ihr wahrlich nicht gelingen, in meine Nähe zu gelangen oder
gnr meinen Mantel zu fassen wie bei unsrer ersten Begegnung.

Wirklich hörte ich die Haustür wieder aufgehn und darauf eilige Schritte
auf dem Vorplatze. Ich machte mich sprungfertig. Es war die Magd, die aus
der Pforte trat, erst zum Himmel empor, dann zum Flusse und zuletzt nach meiner
Seite blickte. Ich konnte zur Wahrung der Würde und des Ernstes natürlich auch
nichts besseres tun als prüfend den Himmel betrachten.

Wo brennt es, Euer Wohlgeboren? fragte sie.

Ich weiß es nicht, sagte ich, es ist nichts zu sehen. Man läutet auch
uicht mehr.

Das Fräulein fürchtet, daß es in der Nähe brenne, fuhr sie fort. Ich war
auch erschrocken, als das Fräulein schrie, ich solle laufen. Mein Gott, dieses ewige
Feuer!

Es wird wohl nur falscher Lärm gewesen sein, meinte ich und biß mich aus
die Lippe". Sage deinem Fräulein, es sei gar keine Gefahr vorhanden.

So werde ich auch sagen, entschied sie und ging in das Haus.

Ich habe die Ehre, Sie zu begrüßen, Herr Gehilfe, sagte eine Stimme hinter
mir, und als ich mich umwandte, sah ich deu Händler Abramow, der von seinem
Laden her auf mich zukam und tief die Mütze zog.

Der Mann zeigte sich gerade zur rechten Zeit. Als nächster Nachbar, der
noch dazu fast immer vor seiner Ladentür zu finden war, mußte er wissen, wann
die Ssawinskis ungezogen waren, und aus Neugier hatte er möglicherweise die
Fuhrleute ausgefragt. Ich war geradezu böse auf mich, daß ich nicht früher an
den Mann gedacht hatte.

Wie belieben Sie nach dem Feuer geruht zu haben? fragte er höflich und riß
wieder die Mütze vom Kopfe, als ich ihm die Hand reichte.

Bei Ihnen find hier unterdessen die Nachbarn ausgezogen? fragte ich.

Ja, gestern gerade während der Gerichtssitzung. Darum konnte ich doch auch


Feuer!

Ich ließ mich tiefer in den Sessel sinken, neigte den Kopf ganz unbedentend
vor und öffnete weit die Augen, als oll mich das, was sie eben sprach, sehr in
Anspruch nähme. So verhielt ich mich einige Minuten unbeweglich und bemühte
mich, Aufmerksamkeit und Teilnahme zu heucheln.

Sie schien dafür nicht unempfindlich zu sein. Sie neigte sich auch vor, aber
mit dem gauzen Oberkörper, stemmte einen Ellbogen uns den Tisch, sprach leiser,
weicher und zutraulicher.

Was war das? rief ich, als schrecke ich empor, und ich tat, als ob ich an¬
gestrengt horchte.

Sie zuckte zusammen, hob den Kopf, sah mich fragend an und — schwieg,
schwieg zum erstenmal, seit ich in das Zimmer getreten war.

Kein Irrtum! rief ich. Das kaun nur die Feuerglocke sein!

Mit einem Satze flog ich vom Stuhl auf und vom Tische weg, war mit drei
Schritten im Vorzimmer — hinter mir hörte ich einen schwachen Schrei —, warf
den Mantel über den Arm, riß mit der Linken die Tür auf, stieß mit der rechten
Hand hinter mich, ohne zu wissen, ob die Wirtin mir folge oder nicht, und sah
mich im Vorhause. Krampfhaft drehte ich deu Schlüssel in der Außentür zweimal
um, sprang hinaus, schlug die Tür hinter mir zu und war in der nächsten Sekunde
aus dem Trottoir, halbwegs zwischen den Häusern der Schtschepin und des Händlers
Abramow.

Da stand ich und atmete tief auf, als ob ich durch die ganze Steinstraße ge¬
laufen wäre. Die plötzliche rasche Bewegung und die Angst, daß mir die Flucht
nicht gelingen möchte, hatte mir die Luft geraubt. Ich drückte die Mütze, die ich
in der Pforte ausgestülpt hatte, fest auf den Kopf, hüllte mich in den Mantel und
schaute dabei aufmerksam zurück, ob das schreckliche Geschöpf nicht erscheinen werde.
Ordentlich wohltuend war das Gefühl der Sicherheit, das ich empfand, denn hier
im Freien sollte es ihr wahrlich nicht gelingen, in meine Nähe zu gelangen oder
gnr meinen Mantel zu fassen wie bei unsrer ersten Begegnung.

Wirklich hörte ich die Haustür wieder aufgehn und darauf eilige Schritte
auf dem Vorplatze. Ich machte mich sprungfertig. Es war die Magd, die aus
der Pforte trat, erst zum Himmel empor, dann zum Flusse und zuletzt nach meiner
Seite blickte. Ich konnte zur Wahrung der Würde und des Ernstes natürlich auch
nichts besseres tun als prüfend den Himmel betrachten.

Wo brennt es, Euer Wohlgeboren? fragte sie.

Ich weiß es nicht, sagte ich, es ist nichts zu sehen. Man läutet auch
uicht mehr.

Das Fräulein fürchtet, daß es in der Nähe brenne, fuhr sie fort. Ich war
auch erschrocken, als das Fräulein schrie, ich solle laufen. Mein Gott, dieses ewige
Feuer!

Es wird wohl nur falscher Lärm gewesen sein, meinte ich und biß mich aus
die Lippe». Sage deinem Fräulein, es sei gar keine Gefahr vorhanden.

So werde ich auch sagen, entschied sie und ging in das Haus.

Ich habe die Ehre, Sie zu begrüßen, Herr Gehilfe, sagte eine Stimme hinter
mir, und als ich mich umwandte, sah ich deu Händler Abramow, der von seinem
Laden her auf mich zukam und tief die Mütze zog.

Der Mann zeigte sich gerade zur rechten Zeit. Als nächster Nachbar, der
noch dazu fast immer vor seiner Ladentür zu finden war, mußte er wissen, wann
die Ssawinskis ungezogen waren, und aus Neugier hatte er möglicherweise die
Fuhrleute ausgefragt. Ich war geradezu böse auf mich, daß ich nicht früher an
den Mann gedacht hatte.

Wie belieben Sie nach dem Feuer geruht zu haben? fragte er höflich und riß
wieder die Mütze vom Kopfe, als ich ihm die Hand reichte.

Bei Ihnen find hier unterdessen die Nachbarn ausgezogen? fragte ich.

Ja, gestern gerade während der Gerichtssitzung. Darum konnte ich doch auch


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[0748] Feuer! Ich ließ mich tiefer in den Sessel sinken, neigte den Kopf ganz unbedentend vor und öffnete weit die Augen, als oll mich das, was sie eben sprach, sehr in Anspruch nähme. So verhielt ich mich einige Minuten unbeweglich und bemühte mich, Aufmerksamkeit und Teilnahme zu heucheln. Sie schien dafür nicht unempfindlich zu sein. Sie neigte sich auch vor, aber mit dem gauzen Oberkörper, stemmte einen Ellbogen uns den Tisch, sprach leiser, weicher und zutraulicher. Was war das? rief ich, als schrecke ich empor, und ich tat, als ob ich an¬ gestrengt horchte. Sie zuckte zusammen, hob den Kopf, sah mich fragend an und — schwieg, schwieg zum erstenmal, seit ich in das Zimmer getreten war. Kein Irrtum! rief ich. Das kaun nur die Feuerglocke sein! Mit einem Satze flog ich vom Stuhl auf und vom Tische weg, war mit drei Schritten im Vorzimmer — hinter mir hörte ich einen schwachen Schrei —, warf den Mantel über den Arm, riß mit der Linken die Tür auf, stieß mit der rechten Hand hinter mich, ohne zu wissen, ob die Wirtin mir folge oder nicht, und sah mich im Vorhause. Krampfhaft drehte ich deu Schlüssel in der Außentür zweimal um, sprang hinaus, schlug die Tür hinter mir zu und war in der nächsten Sekunde aus dem Trottoir, halbwegs zwischen den Häusern der Schtschepin und des Händlers Abramow. Da stand ich und atmete tief auf, als ob ich durch die ganze Steinstraße ge¬ laufen wäre. Die plötzliche rasche Bewegung und die Angst, daß mir die Flucht nicht gelingen möchte, hatte mir die Luft geraubt. Ich drückte die Mütze, die ich in der Pforte ausgestülpt hatte, fest auf den Kopf, hüllte mich in den Mantel und schaute dabei aufmerksam zurück, ob das schreckliche Geschöpf nicht erscheinen werde. Ordentlich wohltuend war das Gefühl der Sicherheit, das ich empfand, denn hier im Freien sollte es ihr wahrlich nicht gelingen, in meine Nähe zu gelangen oder gnr meinen Mantel zu fassen wie bei unsrer ersten Begegnung. Wirklich hörte ich die Haustür wieder aufgehn und darauf eilige Schritte auf dem Vorplatze. Ich machte mich sprungfertig. Es war die Magd, die aus der Pforte trat, erst zum Himmel empor, dann zum Flusse und zuletzt nach meiner Seite blickte. Ich konnte zur Wahrung der Würde und des Ernstes natürlich auch nichts besseres tun als prüfend den Himmel betrachten. Wo brennt es, Euer Wohlgeboren? fragte sie. Ich weiß es nicht, sagte ich, es ist nichts zu sehen. Man läutet auch uicht mehr. Das Fräulein fürchtet, daß es in der Nähe brenne, fuhr sie fort. Ich war auch erschrocken, als das Fräulein schrie, ich solle laufen. Mein Gott, dieses ewige Feuer! Es wird wohl nur falscher Lärm gewesen sein, meinte ich und biß mich aus die Lippe». Sage deinem Fräulein, es sei gar keine Gefahr vorhanden. So werde ich auch sagen, entschied sie und ging in das Haus. Ich habe die Ehre, Sie zu begrüßen, Herr Gehilfe, sagte eine Stimme hinter mir, und als ich mich umwandte, sah ich deu Händler Abramow, der von seinem Laden her auf mich zukam und tief die Mütze zog. Der Mann zeigte sich gerade zur rechten Zeit. Als nächster Nachbar, der noch dazu fast immer vor seiner Ladentür zu finden war, mußte er wissen, wann die Ssawinskis ungezogen waren, und aus Neugier hatte er möglicherweise die Fuhrleute ausgefragt. Ich war geradezu böse auf mich, daß ich nicht früher an den Mann gedacht hatte. Wie belieben Sie nach dem Feuer geruht zu haben? fragte er höflich und riß wieder die Mütze vom Kopfe, als ich ihm die Hand reichte. Bei Ihnen find hier unterdessen die Nachbarn ausgezogen? fragte ich. Ja, gestern gerade während der Gerichtssitzung. Darum konnte ich doch auch

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_239555/748>, abgerufen am 01.09.2024.