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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr.

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Die Irrtümer der Demokratie

ruht also auf der Steigerung der Mannigfaltigkeit des Menschengeschlechts; wir
entfernen uns deshalb in demselben Maße von dein demokratischen Ideale, wie
wir uns voneinander unterscheiden und in der Kultur fortschreiten. Die
Demokratie konnte im besten Falle wohl die Staatsbürger vor dem Gesetze
gleichstellen, sie konnte den Adel und alle sonstigen äußerlichen Standesunter-
schiede aufheben, aber sie war und ist machtlos gegen die individuelle Ver
schiedenheit der Menschen, Und daran, an der persönlichen Freiheit und Be¬
sonderheit der Menschen und nicht um dem Konservatismus der europäischen
Kulturvölker und dem historisch-psychologischen Einflüsse seiner Dynastien
scheiterte die Demokratie, deren Kampf ein Kampf wider die menschliche Natur
ist, weil sie in ihrer Spekulation vollständig übersieht, daß die Kultur der
Menschheit nur dann entwickelt werden kann, wenn eine große Fülle von
Macht in die Hände Einzelner gelegt wird. Auf die Schwärmereien der
Encyklopädisten und die blutige Gleichmacherei ihrer Schüler folgte die ge¬
waltige Erscheinung Napoleons des Ersten, auf den Frühling der Demokratie
in Deutschland die imponierende, alles beherrschende Persönlichkeit Bismarcks:
der beste Beweis, daß die Menschheit der starken Individualitäten nicht ent¬
behren kann, die imstande sind, die blinde und trüge Masse mit kraftvoller
Hand über die Schroffen und die Abgründe der Kultur hiuüberzuschleudcrn.

Mit Ausnahme der demokratischen Wählermassen, die, wie Adams ganz
richtig sagt, frei zu sein glauben, wenn sie zur Besorgung der Regierungs-
geschäfte so und soviel Männer wählen, dürfte wohl keine Partei mehr -- die
sozialdemokratische eingeschlossen -- die reine Demokratie für eine brauchbare
politische Form halten. Wenn trotzdem sämtliche festländischen Verfassungen
von der französischen Republik bis zur preußischen Monarchie mit demokratischen
Elementen mehr oder minder stark durchsetzt wurden und es noch sind, so muß
mau daran erinnern, daß man noch Jahrzehnte nach der französischen Revo¬
lution wohl ihre blutigen Ausschreitungen verdammte, ihren Ideen aber kritiklos
zu huldigen für gut fand, geradeso wie heute ein großer Teil der Gebildeten
mit dem wirtschaftlichen Kollektivismus, der sozialen Demokratie flirtet. Man
nahm unbedenklich die Theorien von der Souveränität des Bolkswillens und
seiner souveränen Vertretung an, obgleich man sie in der Praxis durch eine
mehr oder minder feste Umschreibung der monarchischen Gewalt und durch
ständische Einrichtungen zu mildern suchte. Aber ob nun die modernen Ver¬
fassungen Republiken, parlamentarische oder konstitutionelle Monarchien ge¬
schaffen haben, gemeinsam ist ihnen allen das demokratische Element einer vom
souveränen Volke gewühlten souveränen Vertretung, die die öffentliche Gewalt
ganz oder zum Teile für sich beansprucht. Gerade durch die Einführung dieser
gesetzgebenden Körperschaften, deren Recht auf die Regierungsgewalt auf einer
doppelte" Fiktion beruht, wurde aber das Organ geschaffen, das die Rückstände
der französischen Revolution in den festländischen Verfassungen bewahrt hat.
Buckle -- gewiß kein Reaktionär -- sagt in seiner "Geschichte der Zivilisation
in England" allerdings: "Obgleich wir einzelnen Gesetzgebern zu Danke ver¬
pflichtet sein mögen, den Gesetzgebern als einer Klasse sind wir keinen Dank
schuldig." Es ist aber ganz natürlich, daß die Gesetzgeber als Klasse solche


Die Irrtümer der Demokratie

ruht also auf der Steigerung der Mannigfaltigkeit des Menschengeschlechts; wir
entfernen uns deshalb in demselben Maße von dein demokratischen Ideale, wie
wir uns voneinander unterscheiden und in der Kultur fortschreiten. Die
Demokratie konnte im besten Falle wohl die Staatsbürger vor dem Gesetze
gleichstellen, sie konnte den Adel und alle sonstigen äußerlichen Standesunter-
schiede aufheben, aber sie war und ist machtlos gegen die individuelle Ver
schiedenheit der Menschen, Und daran, an der persönlichen Freiheit und Be¬
sonderheit der Menschen und nicht um dem Konservatismus der europäischen
Kulturvölker und dem historisch-psychologischen Einflüsse seiner Dynastien
scheiterte die Demokratie, deren Kampf ein Kampf wider die menschliche Natur
ist, weil sie in ihrer Spekulation vollständig übersieht, daß die Kultur der
Menschheit nur dann entwickelt werden kann, wenn eine große Fülle von
Macht in die Hände Einzelner gelegt wird. Auf die Schwärmereien der
Encyklopädisten und die blutige Gleichmacherei ihrer Schüler folgte die ge¬
waltige Erscheinung Napoleons des Ersten, auf den Frühling der Demokratie
in Deutschland die imponierende, alles beherrschende Persönlichkeit Bismarcks:
der beste Beweis, daß die Menschheit der starken Individualitäten nicht ent¬
behren kann, die imstande sind, die blinde und trüge Masse mit kraftvoller
Hand über die Schroffen und die Abgründe der Kultur hiuüberzuschleudcrn.

Mit Ausnahme der demokratischen Wählermassen, die, wie Adams ganz
richtig sagt, frei zu sein glauben, wenn sie zur Besorgung der Regierungs-
geschäfte so und soviel Männer wählen, dürfte wohl keine Partei mehr — die
sozialdemokratische eingeschlossen — die reine Demokratie für eine brauchbare
politische Form halten. Wenn trotzdem sämtliche festländischen Verfassungen
von der französischen Republik bis zur preußischen Monarchie mit demokratischen
Elementen mehr oder minder stark durchsetzt wurden und es noch sind, so muß
mau daran erinnern, daß man noch Jahrzehnte nach der französischen Revo¬
lution wohl ihre blutigen Ausschreitungen verdammte, ihren Ideen aber kritiklos
zu huldigen für gut fand, geradeso wie heute ein großer Teil der Gebildeten
mit dem wirtschaftlichen Kollektivismus, der sozialen Demokratie flirtet. Man
nahm unbedenklich die Theorien von der Souveränität des Bolkswillens und
seiner souveränen Vertretung an, obgleich man sie in der Praxis durch eine
mehr oder minder feste Umschreibung der monarchischen Gewalt und durch
ständische Einrichtungen zu mildern suchte. Aber ob nun die modernen Ver¬
fassungen Republiken, parlamentarische oder konstitutionelle Monarchien ge¬
schaffen haben, gemeinsam ist ihnen allen das demokratische Element einer vom
souveränen Volke gewühlten souveränen Vertretung, die die öffentliche Gewalt
ganz oder zum Teile für sich beansprucht. Gerade durch die Einführung dieser
gesetzgebenden Körperschaften, deren Recht auf die Regierungsgewalt auf einer
doppelte» Fiktion beruht, wurde aber das Organ geschaffen, das die Rückstände
der französischen Revolution in den festländischen Verfassungen bewahrt hat.
Buckle — gewiß kein Reaktionär — sagt in seiner „Geschichte der Zivilisation
in England" allerdings: „Obgleich wir einzelnen Gesetzgebern zu Danke ver¬
pflichtet sein mögen, den Gesetzgebern als einer Klasse sind wir keinen Dank
schuldig." Es ist aber ganz natürlich, daß die Gesetzgeber als Klasse solche


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_239555/386>, abgerufen am 24.11.2024.