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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr.

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Ravenna

außerhalb der Welt, nicht im Bereiche der üblichen Rundreisekarten, und es
gehört immer ein gewisser Entschluß dazu, wenn man den modernen Zwang
dieser Fahrkarten brechen und den ausgetretenen Fremdenweg verlassen will.
So bin ich früher ein paarmal in Bologna gewesen, aber der Plan, Ravenna
aufzusuchen, blieb immer wieder unausgeführt. Man kann von Ferrara oder
Bologna mit der Eisenbahn dorthin gelangen. Ferrara, die Stadt der Este,
ist eine tote Stadt, und Ravenna ist noch einsamer und verlassener, und da
man sich in der Welt der Gegensätze an Gegensätzen erfreuen soll, so ist es
besser, man fährt dorthin von Bologna, dieser lebendigen italienischen Stadt,
in der, ähnlich wie in Mailand, Handel und Verkehr in kräftigem Aufschwünge
sind. Dann empfindet man die melancholische Einsamkeit Ravennas umsomehr;
aber Ravenna ist keine Stadt des Genießens für Durchschnittsreisendc, die
ohne tiefere Kenntnis der Geschichte Sehenswürdigkeiten rasch abzumachen
Pflegen. Sie bietet auch keinen Zeitvertreib, verlangt volle Beschaulichkeit und
ist kein Ort des äußern, sondern des innern Genusses; denn Ravenna ist die
Stadt der Schicksale und der Erinnerungen oder, wie sie Gregorovius nennt,
"das Pompeji der gotischen und bhzantischen Epoche, das Avignon der römischen
Kaiser."

Fährt man dorthin von Bologna, so treten die Berge des Apennins all¬
mählich zurück; die Gegend wird öder und macht den Eindruck einer Sumpf¬
landschaft. Aus dieser Ebne voll schwermütigen Charakters ragen braune
Türme empor, die Glockentürme der ravennatischen Basiliken, das Wahrzeichen
der Stadt. Aus rohen Ziegelsteinen erbaut, ragen sie kreisrund in zylindrischer
Form ohne Verjüngung und Gliederung zu nicht beträchtlicher Höhe empor,
und nur eine Mittelsäule in den Nundbogenfenstern ist ihr architektonischer
Schmuck. Verläßt man dann den Bahnhof, auf dem der Zug mit üblicher
italienischer Verspätung anzukommen pflegt, dann hat man vor sich ein Bild
des modernen Italiens, das nicht gerade illnsionsfördernd wirkt, die Statue
des ehemaligen Diktators der Emilia, Luigi Carlo Farini, der in modernem
Gewände auf einem Sessel sitzt, an dem die Naturtreue so weit getrieben ist,
daß auch die Quasten des Sessels in Marmor gebildet sind. Auch der weitere
Eindruck ist, wenn man durch die Strada Farini in die Stadt hineingeht,
zuerst der der Enttäuschung. Eine kleine italienische Landstadt mit kleinbürger¬
lichen Leben, die Häuser ohne architektonische Zierde. Auf dem Marktplatze,
der Piazza Vittorio Emanuele, wohl das antike Forum Seuatorium, stehn
acht Granitsäulen einer antiken Halle, der sogenannten Basilika des Herkules,
die eigentlich die einzige Erinnerung an die ältere römische Zeit sind. Es ist
das Eigentümliche dieser Stadt, daß ihre Baudenkmäler nicht emporragen;
man muß sie in den stillen Straßen der Stadt förmlich suchen, und wenn
man sie recht beschauen und würdigen will, dann muß man mit Hilfe der
geschichtlichen Erinnerungen eine Brücke aus der Gegenwart in die Vergangenheit
schlagen. Man muß sich in die Stadt von einst denken, als deren jetzt ver-
schwundne Stadtteile Cäsarea und Classis -- die Hafenstadt -- noch bestanden,
und als die Flut des Meeres, dessen Küste jetzt vier Kilometer draußen liegt,
in die Kanäle der Stadt hereinströmte.


Ravenna

außerhalb der Welt, nicht im Bereiche der üblichen Rundreisekarten, und es
gehört immer ein gewisser Entschluß dazu, wenn man den modernen Zwang
dieser Fahrkarten brechen und den ausgetretenen Fremdenweg verlassen will.
So bin ich früher ein paarmal in Bologna gewesen, aber der Plan, Ravenna
aufzusuchen, blieb immer wieder unausgeführt. Man kann von Ferrara oder
Bologna mit der Eisenbahn dorthin gelangen. Ferrara, die Stadt der Este,
ist eine tote Stadt, und Ravenna ist noch einsamer und verlassener, und da
man sich in der Welt der Gegensätze an Gegensätzen erfreuen soll, so ist es
besser, man fährt dorthin von Bologna, dieser lebendigen italienischen Stadt,
in der, ähnlich wie in Mailand, Handel und Verkehr in kräftigem Aufschwünge
sind. Dann empfindet man die melancholische Einsamkeit Ravennas umsomehr;
aber Ravenna ist keine Stadt des Genießens für Durchschnittsreisendc, die
ohne tiefere Kenntnis der Geschichte Sehenswürdigkeiten rasch abzumachen
Pflegen. Sie bietet auch keinen Zeitvertreib, verlangt volle Beschaulichkeit und
ist kein Ort des äußern, sondern des innern Genusses; denn Ravenna ist die
Stadt der Schicksale und der Erinnerungen oder, wie sie Gregorovius nennt,
"das Pompeji der gotischen und bhzantischen Epoche, das Avignon der römischen
Kaiser."

Fährt man dorthin von Bologna, so treten die Berge des Apennins all¬
mählich zurück; die Gegend wird öder und macht den Eindruck einer Sumpf¬
landschaft. Aus dieser Ebne voll schwermütigen Charakters ragen braune
Türme empor, die Glockentürme der ravennatischen Basiliken, das Wahrzeichen
der Stadt. Aus rohen Ziegelsteinen erbaut, ragen sie kreisrund in zylindrischer
Form ohne Verjüngung und Gliederung zu nicht beträchtlicher Höhe empor,
und nur eine Mittelsäule in den Nundbogenfenstern ist ihr architektonischer
Schmuck. Verläßt man dann den Bahnhof, auf dem der Zug mit üblicher
italienischer Verspätung anzukommen pflegt, dann hat man vor sich ein Bild
des modernen Italiens, das nicht gerade illnsionsfördernd wirkt, die Statue
des ehemaligen Diktators der Emilia, Luigi Carlo Farini, der in modernem
Gewände auf einem Sessel sitzt, an dem die Naturtreue so weit getrieben ist,
daß auch die Quasten des Sessels in Marmor gebildet sind. Auch der weitere
Eindruck ist, wenn man durch die Strada Farini in die Stadt hineingeht,
zuerst der der Enttäuschung. Eine kleine italienische Landstadt mit kleinbürger¬
lichen Leben, die Häuser ohne architektonische Zierde. Auf dem Marktplatze,
der Piazza Vittorio Emanuele, wohl das antike Forum Seuatorium, stehn
acht Granitsäulen einer antiken Halle, der sogenannten Basilika des Herkules,
die eigentlich die einzige Erinnerung an die ältere römische Zeit sind. Es ist
das Eigentümliche dieser Stadt, daß ihre Baudenkmäler nicht emporragen;
man muß sie in den stillen Straßen der Stadt förmlich suchen, und wenn
man sie recht beschauen und würdigen will, dann muß man mit Hilfe der
geschichtlichen Erinnerungen eine Brücke aus der Gegenwart in die Vergangenheit
schlagen. Man muß sich in die Stadt von einst denken, als deren jetzt ver-
schwundne Stadtteile Cäsarea und Classis — die Hafenstadt — noch bestanden,
und als die Flut des Meeres, dessen Küste jetzt vier Kilometer draußen liegt,
in die Kanäle der Stadt hereinströmte.


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[0231] Ravenna außerhalb der Welt, nicht im Bereiche der üblichen Rundreisekarten, und es gehört immer ein gewisser Entschluß dazu, wenn man den modernen Zwang dieser Fahrkarten brechen und den ausgetretenen Fremdenweg verlassen will. So bin ich früher ein paarmal in Bologna gewesen, aber der Plan, Ravenna aufzusuchen, blieb immer wieder unausgeführt. Man kann von Ferrara oder Bologna mit der Eisenbahn dorthin gelangen. Ferrara, die Stadt der Este, ist eine tote Stadt, und Ravenna ist noch einsamer und verlassener, und da man sich in der Welt der Gegensätze an Gegensätzen erfreuen soll, so ist es besser, man fährt dorthin von Bologna, dieser lebendigen italienischen Stadt, in der, ähnlich wie in Mailand, Handel und Verkehr in kräftigem Aufschwünge sind. Dann empfindet man die melancholische Einsamkeit Ravennas umsomehr; aber Ravenna ist keine Stadt des Genießens für Durchschnittsreisendc, die ohne tiefere Kenntnis der Geschichte Sehenswürdigkeiten rasch abzumachen Pflegen. Sie bietet auch keinen Zeitvertreib, verlangt volle Beschaulichkeit und ist kein Ort des äußern, sondern des innern Genusses; denn Ravenna ist die Stadt der Schicksale und der Erinnerungen oder, wie sie Gregorovius nennt, "das Pompeji der gotischen und bhzantischen Epoche, das Avignon der römischen Kaiser." Fährt man dorthin von Bologna, so treten die Berge des Apennins all¬ mählich zurück; die Gegend wird öder und macht den Eindruck einer Sumpf¬ landschaft. Aus dieser Ebne voll schwermütigen Charakters ragen braune Türme empor, die Glockentürme der ravennatischen Basiliken, das Wahrzeichen der Stadt. Aus rohen Ziegelsteinen erbaut, ragen sie kreisrund in zylindrischer Form ohne Verjüngung und Gliederung zu nicht beträchtlicher Höhe empor, und nur eine Mittelsäule in den Nundbogenfenstern ist ihr architektonischer Schmuck. Verläßt man dann den Bahnhof, auf dem der Zug mit üblicher italienischer Verspätung anzukommen pflegt, dann hat man vor sich ein Bild des modernen Italiens, das nicht gerade illnsionsfördernd wirkt, die Statue des ehemaligen Diktators der Emilia, Luigi Carlo Farini, der in modernem Gewände auf einem Sessel sitzt, an dem die Naturtreue so weit getrieben ist, daß auch die Quasten des Sessels in Marmor gebildet sind. Auch der weitere Eindruck ist, wenn man durch die Strada Farini in die Stadt hineingeht, zuerst der der Enttäuschung. Eine kleine italienische Landstadt mit kleinbürger¬ lichen Leben, die Häuser ohne architektonische Zierde. Auf dem Marktplatze, der Piazza Vittorio Emanuele, wohl das antike Forum Seuatorium, stehn acht Granitsäulen einer antiken Halle, der sogenannten Basilika des Herkules, die eigentlich die einzige Erinnerung an die ältere römische Zeit sind. Es ist das Eigentümliche dieser Stadt, daß ihre Baudenkmäler nicht emporragen; man muß sie in den stillen Straßen der Stadt förmlich suchen, und wenn man sie recht beschauen und würdigen will, dann muß man mit Hilfe der geschichtlichen Erinnerungen eine Brücke aus der Gegenwart in die Vergangenheit schlagen. Man muß sich in die Stadt von einst denken, als deren jetzt ver- schwundne Stadtteile Cäsarea und Classis — die Hafenstadt — noch bestanden, und als die Flut des Meeres, dessen Küste jetzt vier Kilometer draußen liegt, in die Kanäle der Stadt hereinströmte.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_239555/231>, abgerufen am 27.07.2024.