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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr.

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Am Se. Gotthard

summen, durch eine Schlucht stürzt die Neuß im Wasserfall zum Mätteli herab,
duht daneben drängte sich der alte Saumpfad durch die Lücke; die höher
siegte Straße erreicht durch ein niedriges Felsenthor den Anfang des Gotthard-
Plnteaus. Ein paar hundert Schritte weiter stehn links an der Straße die
Grenzsteine von Uri und Tessin, deutschen und italienischen Bodens, wie denn
der Tessiner Stein, um die Sprachscheide sofort klar zu machen, die italienische
Aufschrift trägt: I)tu ooMns <ii Uri Tirols 3Vz ors. Auch die Land-
Kllose Felsblöcke und breite Felsplatten mit Gletscherschliffen bezeichnen die
Wasserscheide zwischen Nordsee und Mittelmeer, ringsum erheben sich starre,
grosse, schwarzgraue Wände, rechts die Zacken der Fibbia, von Schneefeldern
durchfurcht, etwas weiter zurück der Kamm des Pizzo Lueendro, von dessen
puß eine Ecke des kleinen Lncendrosees, des Quellsees der Neuß, herüberblinkt,
unks die kahle Geröllhalde des Monte Prosa lSasso ti San Gottardo). Wie
Mischaulich ist doch Goethes Vergleich: "Der Gipfel ist ein kahler Scheitel, mit
nncr Krone umgeben," und wie sicher zeichnet er das landschaftliche Bild,
wenn er die Berge schildert "mit weißen Furchen und schwarzen Rücken."
Langsam übersteigt die Straße auf Felsplatten die Paßhöhe (2114 Meter),
dann senkt sie sich leicht nach der Hochfläche hinab, die das alte Hospiz um-
!^de, und geht endlich auf einem Steindämme zwischen zwei kleinen, klaren
^>een hindurch.

^. .. Da liegt sie vor uns, etwa 2^ Stunden von Hospenthal, die ehrwürdige
Stätte, die fast 600 Jahre lang alljährlich Tausenden Aufnahme und Hilfe
^padre hat. Zur Linken nach dem Monte Prosa zu, neben einem niedrigen
^wckhause aus Granitqundern erhebt sich das alte Hospiz, ein mehrstöckiger
Holzbau über einem Steinparterre mit kleinen Fenstern, daneben das achteckige
^tnllgebüude; rechts nach der Fibbia hin steht das frühere Post- und Herberg's-
MUs, ein starker, fast quadratförmigcr Steinbau mit einer von Granitsäulen
getragnen offnen Vorhalle; unten enthält es weite, gewölbte Ställe, im Ober-
geschoß die Wvhnrünme für Reisende. Die Mitte der Hüusergruppe nimmt
moderne Hotel Monte Prosa mit seinen Nebengebäuden ein. Es gehört
^5 Familie Müller-Lombardi, die auch Hotels inFlüeleu, Andermatt und
^urvlo hält, also die ganze Gotthardstraße ebenso mit ihren Niederlassungen
.^tzt hat, wie im Mittelalter die Kirche bei Alpenstraßen zu thun pflegte,
"Mich mie die Familie Seiler im Wallis, die das große Hotel am Rhone-
^löcher, drei oder vier Hotels in Zermatt und alle Gasthöfe an der Linie
"ach dem Goruergmt besitzt.

^ Von nach Süden liegenden Terrasse des Gasthofs aus sieht man die
. Mße nach der Val Tremvla hinunterziehn, darüber erhebt sich in der Ferne
j^/uaue, zackige Bergkette, die das Tessiuthcil begleitet. Heute weht die Luft
^ er so frisch und klar, und die Sommersonne scheint so warm wie immer,
""er es ist jetzt still und einsam da oben. Kein Postwagen und kein Waren¬
tip seht mehr über den Berg; nur vereinzelte Wandrer oder Geschirre kommen. ^ .ii"^ ->>.^
herauf. Als
besucl
Jtalil
Rufern in Mailand und Luzern in Verbindung standen, oft selbst in Mailand,
>eiwn n>.^ n........ .''...r....,!^............. !...... t>,..,t,. c.".^ ^z"r--bes / ^ Goethe es sah, da war das Kapuzinerhospiz nicht nur eine viel
H^berge, sondern eine wichtige Handelsstation, deren Patres -- immer
^iciuener -- die großen Warentransporte leiteten, mit den ersten Handels-
Ix^,^n auch in Luzern persönlich verweilten und junge Leute für diesen
schulten. Damals wurde der Paß den ganzen Winter möglichst offen
hatten, heute wird der Gasthof Ende Oktober verlassen, die Leute ziehn nach
u^ hinunter, wohin auch die Brief- und die Telephonvcrbindung geht,
no nur ein paar Soldaten bleiben einsam in dem Blockhause zurück, oft lange


Am Se. Gotthard

summen, durch eine Schlucht stürzt die Neuß im Wasserfall zum Mätteli herab,
duht daneben drängte sich der alte Saumpfad durch die Lücke; die höher
siegte Straße erreicht durch ein niedriges Felsenthor den Anfang des Gotthard-
Plnteaus. Ein paar hundert Schritte weiter stehn links an der Straße die
Grenzsteine von Uri und Tessin, deutschen und italienischen Bodens, wie denn
der Tessiner Stein, um die Sprachscheide sofort klar zu machen, die italienische
Aufschrift trägt: I)tu ooMns <ii Uri Tirols 3Vz ors. Auch die Land-
Kllose Felsblöcke und breite Felsplatten mit Gletscherschliffen bezeichnen die
Wasserscheide zwischen Nordsee und Mittelmeer, ringsum erheben sich starre,
grosse, schwarzgraue Wände, rechts die Zacken der Fibbia, von Schneefeldern
durchfurcht, etwas weiter zurück der Kamm des Pizzo Lueendro, von dessen
puß eine Ecke des kleinen Lncendrosees, des Quellsees der Neuß, herüberblinkt,
unks die kahle Geröllhalde des Monte Prosa lSasso ti San Gottardo). Wie
Mischaulich ist doch Goethes Vergleich: „Der Gipfel ist ein kahler Scheitel, mit
nncr Krone umgeben," und wie sicher zeichnet er das landschaftliche Bild,
wenn er die Berge schildert „mit weißen Furchen und schwarzen Rücken."
Langsam übersteigt die Straße auf Felsplatten die Paßhöhe (2114 Meter),
dann senkt sie sich leicht nach der Hochfläche hinab, die das alte Hospiz um-
!^de, und geht endlich auf einem Steindämme zwischen zwei kleinen, klaren
^>een hindurch.

^. .. Da liegt sie vor uns, etwa 2^ Stunden von Hospenthal, die ehrwürdige
Stätte, die fast 600 Jahre lang alljährlich Tausenden Aufnahme und Hilfe
^padre hat. Zur Linken nach dem Monte Prosa zu, neben einem niedrigen
^wckhause aus Granitqundern erhebt sich das alte Hospiz, ein mehrstöckiger
Holzbau über einem Steinparterre mit kleinen Fenstern, daneben das achteckige
^tnllgebüude; rechts nach der Fibbia hin steht das frühere Post- und Herberg's-
MUs, ein starker, fast quadratförmigcr Steinbau mit einer von Granitsäulen
getragnen offnen Vorhalle; unten enthält es weite, gewölbte Ställe, im Ober-
geschoß die Wvhnrünme für Reisende. Die Mitte der Hüusergruppe nimmt
moderne Hotel Monte Prosa mit seinen Nebengebäuden ein. Es gehört
^5 Familie Müller-Lombardi, die auch Hotels inFlüeleu, Andermatt und
^urvlo hält, also die ganze Gotthardstraße ebenso mit ihren Niederlassungen
.^tzt hat, wie im Mittelalter die Kirche bei Alpenstraßen zu thun pflegte,
"Mich mie die Familie Seiler im Wallis, die das große Hotel am Rhone-
^löcher, drei oder vier Hotels in Zermatt und alle Gasthöfe an der Linie
«ach dem Goruergmt besitzt.

^ Von nach Süden liegenden Terrasse des Gasthofs aus sieht man die
. Mße nach der Val Tremvla hinunterziehn, darüber erhebt sich in der Ferne
j^/uaue, zackige Bergkette, die das Tessiuthcil begleitet. Heute weht die Luft
^ er so frisch und klar, und die Sommersonne scheint so warm wie immer,
"«er es ist jetzt still und einsam da oben. Kein Postwagen und kein Waren¬
tip seht mehr über den Berg; nur vereinzelte Wandrer oder Geschirre kommen. ^ .ii"^ ->>.^
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Rufern in Mailand und Luzern in Verbindung standen, oft selbst in Mailand,
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H^berge, sondern eine wichtige Handelsstation, deren Patres — immer
^iciuener — die großen Warentransporte leiteten, mit den ersten Handels-
Ix^,^n auch in Luzern persönlich verweilten und junge Leute für diesen
schulten. Damals wurde der Paß den ganzen Winter möglichst offen
hatten, heute wird der Gasthof Ende Oktober verlassen, die Leute ziehn nach
u^ hinunter, wohin auch die Brief- und die Telephonvcrbindung geht,
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[0551] Am Se. Gotthard summen, durch eine Schlucht stürzt die Neuß im Wasserfall zum Mätteli herab, duht daneben drängte sich der alte Saumpfad durch die Lücke; die höher siegte Straße erreicht durch ein niedriges Felsenthor den Anfang des Gotthard- Plnteaus. Ein paar hundert Schritte weiter stehn links an der Straße die Grenzsteine von Uri und Tessin, deutschen und italienischen Bodens, wie denn der Tessiner Stein, um die Sprachscheide sofort klar zu machen, die italienische Aufschrift trägt: I)tu ooMns <ii Uri Tirols 3Vz ors. Auch die Land- Kllose Felsblöcke und breite Felsplatten mit Gletscherschliffen bezeichnen die Wasserscheide zwischen Nordsee und Mittelmeer, ringsum erheben sich starre, grosse, schwarzgraue Wände, rechts die Zacken der Fibbia, von Schneefeldern durchfurcht, etwas weiter zurück der Kamm des Pizzo Lueendro, von dessen puß eine Ecke des kleinen Lncendrosees, des Quellsees der Neuß, herüberblinkt, unks die kahle Geröllhalde des Monte Prosa lSasso ti San Gottardo). Wie Mischaulich ist doch Goethes Vergleich: „Der Gipfel ist ein kahler Scheitel, mit nncr Krone umgeben," und wie sicher zeichnet er das landschaftliche Bild, wenn er die Berge schildert „mit weißen Furchen und schwarzen Rücken." Langsam übersteigt die Straße auf Felsplatten die Paßhöhe (2114 Meter), dann senkt sie sich leicht nach der Hochfläche hinab, die das alte Hospiz um- !^de, und geht endlich auf einem Steindämme zwischen zwei kleinen, klaren ^>een hindurch. ^. .. Da liegt sie vor uns, etwa 2^ Stunden von Hospenthal, die ehrwürdige Stätte, die fast 600 Jahre lang alljährlich Tausenden Aufnahme und Hilfe ^padre hat. Zur Linken nach dem Monte Prosa zu, neben einem niedrigen ^wckhause aus Granitqundern erhebt sich das alte Hospiz, ein mehrstöckiger Holzbau über einem Steinparterre mit kleinen Fenstern, daneben das achteckige ^tnllgebüude; rechts nach der Fibbia hin steht das frühere Post- und Herberg's- MUs, ein starker, fast quadratförmigcr Steinbau mit einer von Granitsäulen getragnen offnen Vorhalle; unten enthält es weite, gewölbte Ställe, im Ober- geschoß die Wvhnrünme für Reisende. Die Mitte der Hüusergruppe nimmt moderne Hotel Monte Prosa mit seinen Nebengebäuden ein. Es gehört ^5 Familie Müller-Lombardi, die auch Hotels inFlüeleu, Andermatt und ^urvlo hält, also die ganze Gotthardstraße ebenso mit ihren Niederlassungen .^tzt hat, wie im Mittelalter die Kirche bei Alpenstraßen zu thun pflegte, "Mich mie die Familie Seiler im Wallis, die das große Hotel am Rhone- ^löcher, drei oder vier Hotels in Zermatt und alle Gasthöfe an der Linie «ach dem Goruergmt besitzt. ^ Von nach Süden liegenden Terrasse des Gasthofs aus sieht man die . Mße nach der Val Tremvla hinunterziehn, darüber erhebt sich in der Ferne j^/uaue, zackige Bergkette, die das Tessiuthcil begleitet. Heute weht die Luft ^ er so frisch und klar, und die Sommersonne scheint so warm wie immer, "«er es ist jetzt still und einsam da oben. Kein Postwagen und kein Waren¬ tip seht mehr über den Berg; nur vereinzelte Wandrer oder Geschirre kommen. ^ .ii"^ ->>.^ herauf. Als besucl Jtalil Rufern in Mailand und Luzern in Verbindung standen, oft selbst in Mailand, >eiwn n>.^ n........ .''...r....,!^............. !...... t>,..,t,. c.".^ ^z»r—bes / ^ Goethe es sah, da war das Kapuzinerhospiz nicht nur eine viel H^berge, sondern eine wichtige Handelsstation, deren Patres — immer ^iciuener — die großen Warentransporte leiteten, mit den ersten Handels- Ix^,^n auch in Luzern persönlich verweilten und junge Leute für diesen schulten. Damals wurde der Paß den ganzen Winter möglichst offen hatten, heute wird der Gasthof Ende Oktober verlassen, die Leute ziehn nach u^ hinunter, wohin auch die Brief- und die Telephonvcrbindung geht, no nur ein paar Soldaten bleiben einsam in dem Blockhause zurück, oft lange

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_238787/551>, abgerufen am 01.09.2024.