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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr.

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nicht erinnern, ob es sich dabei um einen Weinberg oder um Träume gehandelt
habe. -- Es ist gut, sagte er.

Louis, fragte Allee, bitte, sage mir, was bedeuten die Worte: nsquo ani ssptin-
AOnti Mina.Ani.g'iiM.

Unsinn, geht dich nichts an, antwortete Louis.

Es geht mich viel an, Louis. Deine Ehre ist meine Ehre. Louis, ich habe
große Stücke auf dich gehalten. Ich habe dich für einen Wohlthäter der Menschheit
gehalten, der sich mit seiner Kunst großen Dank verdient. Bist du das noch?
Oder ein Geschäftsmann, der nimmt, was er kriegen kann?

Louis lachte höhnisch. -- Ich bitte dich, Alice, sagte er, kümmere dich nicht
um Dinge, die dich nichts angehn. Ich verdiene uns unsern Unterhalt, damit sei
zufrieden.-'

Louis, wir wollen uns einschränken. Aber laß dich nicht hiuabzichu, verschmähe
den unedeln Gewinn.

So dumm! sagte Louis. Erst sich seiue ganze Jugend abrackern, und dann ein
gnädiges Fräulein heiraten, das nichts hat als ihre nobeln Ideen, und dann sich
einschränken? Fällt mir nicht im Traume ein.

Alice traten die Thränen in die Augen. Sie wandte sich schweigend ab und
ging zu ihrem Kinde. Es fieberte stärker. Alice saß die ganze Nacht an dem Bette
ihres Kindes. Es war eine schwere, schwere Nacht. Sie selbst glühte vor Angst
und einer fieberhaften Unruhe, die von Stunde zu Stunde zunahm.




Aus Alices Tagebuch. Dies sind die letzten Zeilen, die ich in mein Buch
schreibe. Dieses Buch war mein andres Selbst; es war mein Gewisien. Ich habe
ihm nichts verschwiegen. Jetzt ist es vorbei. Ich muß schweigen. Ich darf nicht
reden von dem, was ihn vor mir herabsetzt, denn ich habe ihm Treue gelobt. Gott
Helfemir. Gott helfe dir armem Kinde.




Gegen Morgen weckte sie Louis, der unwillig sein Bett verließ und über über¬
triebne Besorgnisse schalt. Als er aber an das Bett des Kindes trat,^ konnte er
sich nicht verhehlen, daß die Besorgnis begründet gewesen war. Es war Diphtherie
und hohe Zeit, das Diphtherie-Serum anzuwenden. Dies geschah. Nun noch Eis-
umschläge, und die Wissenschaft hatte gethan, was sie thun konnte.

Wie befriedigt hatte Dnttmüller, wem, er sich sagte, daß die Wissenschaft ge¬
than holte, was sie konnte, das Krankenbett andrer Leute verlassen, wie wenig be¬
friedigte ihn jetzt dasselbe Bewußtsein, da es sich um sein eignes Kind handelte. Er
wurde unruhig und unsicher. Er las in seinen Büchern nach, aber diese Bücher
gaben ihm keine Gewißheit. Er schlug sich in Gedanken mit einem Heer von Wenn
und Aber herum, was sonst nicht seine Sache gewesen war, aber Klarheit gewann
er nicht, sondern nur noch größere Unrnhe. Und er würde noch unruhiger gewesen
sein, wenn' er auf seine Frau geachtet hätte. > ,

Alice hielt sich solange aufrecht, als sie konnte, aber nach einigen Stunden
brach sie zusammen und mußte schwer krank ins Bett gebracht werden. Eine Lungen-
entzündung war im Anzüge. Wie oft hatte Duttmüller eine entstehende Lungen¬
entzündung siegreich bekämpft -- wenn es überhaupt eine solche gewesen war --;
nun, Louis, zeige, was du kannst, hier ist es eine.

Unten auf der Straße ging Wandrer vorüber. Aus der Thür klang Heulen und
Klagetöne. -- Was ist denn hier^los? fragte Wandrer das heulende Dienstmädchen.

Ach, Herr Wandrer, rief diese, bei uns ist großes Unglück. Die kleine Julia
ist krank, die Frau Doktor ist- krank, und der Herr Doktor hat mich rausgeschmisieu
und angeschrieen, ich wäre eine dumme Gaus.

Wandrer trat ein und erfuhr von Frau Duttmüller, die offenbar den Kopf
verloren hatte, nur mit Mühe, was geschehn war. Darauf trat er in seines Freundes


nicht erinnern, ob es sich dabei um einen Weinberg oder um Träume gehandelt
habe. — Es ist gut, sagte er.

Louis, fragte Allee, bitte, sage mir, was bedeuten die Worte: nsquo ani ssptin-
AOnti Mina.Ani.g'iiM.

Unsinn, geht dich nichts an, antwortete Louis.

Es geht mich viel an, Louis. Deine Ehre ist meine Ehre. Louis, ich habe
große Stücke auf dich gehalten. Ich habe dich für einen Wohlthäter der Menschheit
gehalten, der sich mit seiner Kunst großen Dank verdient. Bist du das noch?
Oder ein Geschäftsmann, der nimmt, was er kriegen kann?

Louis lachte höhnisch. — Ich bitte dich, Alice, sagte er, kümmere dich nicht
um Dinge, die dich nichts angehn. Ich verdiene uns unsern Unterhalt, damit sei
zufrieden.-'

Louis, wir wollen uns einschränken. Aber laß dich nicht hiuabzichu, verschmähe
den unedeln Gewinn.

So dumm! sagte Louis. Erst sich seiue ganze Jugend abrackern, und dann ein
gnädiges Fräulein heiraten, das nichts hat als ihre nobeln Ideen, und dann sich
einschränken? Fällt mir nicht im Traume ein.

Alice traten die Thränen in die Augen. Sie wandte sich schweigend ab und
ging zu ihrem Kinde. Es fieberte stärker. Alice saß die ganze Nacht an dem Bette
ihres Kindes. Es war eine schwere, schwere Nacht. Sie selbst glühte vor Angst
und einer fieberhaften Unruhe, die von Stunde zu Stunde zunahm.




Aus Alices Tagebuch. Dies sind die letzten Zeilen, die ich in mein Buch
schreibe. Dieses Buch war mein andres Selbst; es war mein Gewisien. Ich habe
ihm nichts verschwiegen. Jetzt ist es vorbei. Ich muß schweigen. Ich darf nicht
reden von dem, was ihn vor mir herabsetzt, denn ich habe ihm Treue gelobt. Gott
Helfemir. Gott helfe dir armem Kinde.




Gegen Morgen weckte sie Louis, der unwillig sein Bett verließ und über über¬
triebne Besorgnisse schalt. Als er aber an das Bett des Kindes trat,^ konnte er
sich nicht verhehlen, daß die Besorgnis begründet gewesen war. Es war Diphtherie
und hohe Zeit, das Diphtherie-Serum anzuwenden. Dies geschah. Nun noch Eis-
umschläge, und die Wissenschaft hatte gethan, was sie thun konnte.

Wie befriedigt hatte Dnttmüller, wem, er sich sagte, daß die Wissenschaft ge¬
than holte, was sie konnte, das Krankenbett andrer Leute verlassen, wie wenig be¬
friedigte ihn jetzt dasselbe Bewußtsein, da es sich um sein eignes Kind handelte. Er
wurde unruhig und unsicher. Er las in seinen Büchern nach, aber diese Bücher
gaben ihm keine Gewißheit. Er schlug sich in Gedanken mit einem Heer von Wenn
und Aber herum, was sonst nicht seine Sache gewesen war, aber Klarheit gewann
er nicht, sondern nur noch größere Unrnhe. Und er würde noch unruhiger gewesen
sein, wenn' er auf seine Frau geachtet hätte. > ,

Alice hielt sich solange aufrecht, als sie konnte, aber nach einigen Stunden
brach sie zusammen und mußte schwer krank ins Bett gebracht werden. Eine Lungen-
entzündung war im Anzüge. Wie oft hatte Duttmüller eine entstehende Lungen¬
entzündung siegreich bekämpft — wenn es überhaupt eine solche gewesen war —;
nun, Louis, zeige, was du kannst, hier ist es eine.

Unten auf der Straße ging Wandrer vorüber. Aus der Thür klang Heulen und
Klagetöne. — Was ist denn hier^los? fragte Wandrer das heulende Dienstmädchen.

Ach, Herr Wandrer, rief diese, bei uns ist großes Unglück. Die kleine Julia
ist krank, die Frau Doktor ist- krank, und der Herr Doktor hat mich rausgeschmisieu
und angeschrieen, ich wäre eine dumme Gaus.

Wandrer trat ein und erfuhr von Frau Duttmüller, die offenbar den Kopf
verloren hatte, nur mit Mühe, was geschehn war. Darauf trat er in seines Freundes


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[0742] nicht erinnern, ob es sich dabei um einen Weinberg oder um Träume gehandelt habe. — Es ist gut, sagte er. Louis, fragte Allee, bitte, sage mir, was bedeuten die Worte: nsquo ani ssptin- AOnti Mina.Ani.g'iiM. Unsinn, geht dich nichts an, antwortete Louis. Es geht mich viel an, Louis. Deine Ehre ist meine Ehre. Louis, ich habe große Stücke auf dich gehalten. Ich habe dich für einen Wohlthäter der Menschheit gehalten, der sich mit seiner Kunst großen Dank verdient. Bist du das noch? Oder ein Geschäftsmann, der nimmt, was er kriegen kann? Louis lachte höhnisch. — Ich bitte dich, Alice, sagte er, kümmere dich nicht um Dinge, die dich nichts angehn. Ich verdiene uns unsern Unterhalt, damit sei zufrieden.-' Louis, wir wollen uns einschränken. Aber laß dich nicht hiuabzichu, verschmähe den unedeln Gewinn. So dumm! sagte Louis. Erst sich seiue ganze Jugend abrackern, und dann ein gnädiges Fräulein heiraten, das nichts hat als ihre nobeln Ideen, und dann sich einschränken? Fällt mir nicht im Traume ein. Alice traten die Thränen in die Augen. Sie wandte sich schweigend ab und ging zu ihrem Kinde. Es fieberte stärker. Alice saß die ganze Nacht an dem Bette ihres Kindes. Es war eine schwere, schwere Nacht. Sie selbst glühte vor Angst und einer fieberhaften Unruhe, die von Stunde zu Stunde zunahm. Aus Alices Tagebuch. Dies sind die letzten Zeilen, die ich in mein Buch schreibe. Dieses Buch war mein andres Selbst; es war mein Gewisien. Ich habe ihm nichts verschwiegen. Jetzt ist es vorbei. Ich muß schweigen. Ich darf nicht reden von dem, was ihn vor mir herabsetzt, denn ich habe ihm Treue gelobt. Gott Helfemir. Gott helfe dir armem Kinde. Gegen Morgen weckte sie Louis, der unwillig sein Bett verließ und über über¬ triebne Besorgnisse schalt. Als er aber an das Bett des Kindes trat,^ konnte er sich nicht verhehlen, daß die Besorgnis begründet gewesen war. Es war Diphtherie und hohe Zeit, das Diphtherie-Serum anzuwenden. Dies geschah. Nun noch Eis- umschläge, und die Wissenschaft hatte gethan, was sie thun konnte. Wie befriedigt hatte Dnttmüller, wem, er sich sagte, daß die Wissenschaft ge¬ than holte, was sie konnte, das Krankenbett andrer Leute verlassen, wie wenig be¬ friedigte ihn jetzt dasselbe Bewußtsein, da es sich um sein eignes Kind handelte. Er wurde unruhig und unsicher. Er las in seinen Büchern nach, aber diese Bücher gaben ihm keine Gewißheit. Er schlug sich in Gedanken mit einem Heer von Wenn und Aber herum, was sonst nicht seine Sache gewesen war, aber Klarheit gewann er nicht, sondern nur noch größere Unrnhe. Und er würde noch unruhiger gewesen sein, wenn' er auf seine Frau geachtet hätte. > , Alice hielt sich solange aufrecht, als sie konnte, aber nach einigen Stunden brach sie zusammen und mußte schwer krank ins Bett gebracht werden. Eine Lungen- entzündung war im Anzüge. Wie oft hatte Duttmüller eine entstehende Lungen¬ entzündung siegreich bekämpft — wenn es überhaupt eine solche gewesen war —; nun, Louis, zeige, was du kannst, hier ist es eine. Unten auf der Straße ging Wandrer vorüber. Aus der Thür klang Heulen und Klagetöne. — Was ist denn hier^los? fragte Wandrer das heulende Dienstmädchen. Ach, Herr Wandrer, rief diese, bei uns ist großes Unglück. Die kleine Julia ist krank, die Frau Doktor ist- krank, und der Herr Doktor hat mich rausgeschmisieu und angeschrieen, ich wäre eine dumme Gaus. Wandrer trat ein und erfuhr von Frau Duttmüller, die offenbar den Kopf verloren hatte, nur mit Mühe, was geschehn war. Darauf trat er in seines Freundes

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_237285/742>, abgerufen am 26.06.2024.