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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr.

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aus ihren Schlupfwinkeln vertrieben hatten. Einmal wurde ein solcher Zug
auch am Tage beobachtet; es war an einem frühen Herbstmorgen, als Heims
im Bördcnschen einen wandernden Zug sah, der aus mehreren Tausenden bestand.
Dieses massenhafte Auswandern aus einem sehr ausgedehnten Bezirk, viele
Jahre lang und immer nnr nach einer Richtung, kann nicht auf Verabredung
und ans freier Überlegung beruhen, sondern muß als eine gezwungne, instinktive
Handlung aufgefaßt werden.

Wie jeder Tierart unweigerlich ihre Lebensart vorgeschrieben ist, erkennen
wir unter anderm, wenn wir die zweier sehr nah verwandter einheimischer
Säugetiere betrachten, die des Hasen und die des Kaninchens; beim Hasen
spielt sich das ganze Leben auf der Erdoberflüche ab, das Kaninchen lebt in
unterirdischen Gängen; das umgekehrte kommt niemals vor, dem Tier bleibt
eben keine Wahl.

Das Leben der Vögel bietet eine ganze Reihe von Erscheinungen, die
nur auf einen Instinkt zurückgeführt werden können. Zur Aufnahme der
Eier und zur ersten Pflege der Jungen werden Nester gebaut; zur Zeit der Ab¬
legung der ersten Eier steht das Nest fertig da, und jede Vogelart baut ihr
Nest an einen bestimmten Ort und in eiuer bestimmten Form; diese Gesetz-
müßigkeit geht so weit, daß ein Vogelkenncr nach der Bauart des Nestes und
dem Orte, wo es steht, erkennen kann, welchem Vogel es gehört. Ein junges
Vogelpaar, das den ersten Frühling und die erste Fortpflanzungsperiode er¬
lebt, kann unmöglich wissen, wozu es den Nestbau beginnt; es müßte von
ältern Vögeln, die diese Periode schon erlebt haben, gehört haben, daß ein
Nest zur Aufnahme der Eier dcmnüchst notwendig sein werde. Viele aber
würden es nicht glauben und den Nestbau unterlassen oder ihn unzweckmäßig,
in beliebiger Form, aus beliebigem Material, an beliebigem Ort anlegen;
alle Vogelarten bauen aber gleichmüßig und zur rechten Zeit.

Unser einheimischer Kuckuck baut kein Nest, sondern legt seine Eier in
fremde Nester; während die Vögel sonst gegen Störungen ihrer Nester sehr
empfindlich sind und manche ihre Eier schon verlassen, wenn sie nur von Menschen¬
hand berührt sind, dulden die kleinen Singvögel es, wenn ein Kuckucksweibchen
einige der Eier aus ihrem Neste wirft und ein fremdes El hineinlegt; sie
lassen dieses im Neste liegen und bebrüten es wie ihre eignen. Ist später der
junge Kuckuck ausgebrütet, so wirft er um auch die übrigen jungen Vögel aus
dem Neste und nimmt dieses allein ein, die Alten aber füttern ihn mit derselben
Aufopferung, als wären es die eignen Jungen.

Auch das Bebrüten der Eier geschieht zwangsweise eine gewisse Anzahl
von Tagen; das Weibchen brütet oft noch ruhig weiter, nachdem ihm alle
Eier aus dem Neste genommen sind, bis die Frist abgelaufen ist. Man hat
sogar Hennen auf einer zusammengelegten, groben, eisernen Kette und auf
einem alten Noßkmnme ruhig weiterbrüten sehen. Der instinktive Trieb zum
Brüten dauert nur eine gewisse Anzahl von Tagen, und wenn nach deren
Ablauf die jungen Vögel nicht ausgeschlüpft sind, verläßt der Vogel das Nest.
Altum legte die Eier der Kronlande (6cmrs. voror^ta) einer Haustaube unter,
die aber nach siebzehn Tagen das Nest verließ; die Eier der Kronlande aber eut-


aus ihren Schlupfwinkeln vertrieben hatten. Einmal wurde ein solcher Zug
auch am Tage beobachtet; es war an einem frühen Herbstmorgen, als Heims
im Bördcnschen einen wandernden Zug sah, der aus mehreren Tausenden bestand.
Dieses massenhafte Auswandern aus einem sehr ausgedehnten Bezirk, viele
Jahre lang und immer nnr nach einer Richtung, kann nicht auf Verabredung
und ans freier Überlegung beruhen, sondern muß als eine gezwungne, instinktive
Handlung aufgefaßt werden.

Wie jeder Tierart unweigerlich ihre Lebensart vorgeschrieben ist, erkennen
wir unter anderm, wenn wir die zweier sehr nah verwandter einheimischer
Säugetiere betrachten, die des Hasen und die des Kaninchens; beim Hasen
spielt sich das ganze Leben auf der Erdoberflüche ab, das Kaninchen lebt in
unterirdischen Gängen; das umgekehrte kommt niemals vor, dem Tier bleibt
eben keine Wahl.

Das Leben der Vögel bietet eine ganze Reihe von Erscheinungen, die
nur auf einen Instinkt zurückgeführt werden können. Zur Aufnahme der
Eier und zur ersten Pflege der Jungen werden Nester gebaut; zur Zeit der Ab¬
legung der ersten Eier steht das Nest fertig da, und jede Vogelart baut ihr
Nest an einen bestimmten Ort und in eiuer bestimmten Form; diese Gesetz-
müßigkeit geht so weit, daß ein Vogelkenncr nach der Bauart des Nestes und
dem Orte, wo es steht, erkennen kann, welchem Vogel es gehört. Ein junges
Vogelpaar, das den ersten Frühling und die erste Fortpflanzungsperiode er¬
lebt, kann unmöglich wissen, wozu es den Nestbau beginnt; es müßte von
ältern Vögeln, die diese Periode schon erlebt haben, gehört haben, daß ein
Nest zur Aufnahme der Eier dcmnüchst notwendig sein werde. Viele aber
würden es nicht glauben und den Nestbau unterlassen oder ihn unzweckmäßig,
in beliebiger Form, aus beliebigem Material, an beliebigem Ort anlegen;
alle Vogelarten bauen aber gleichmüßig und zur rechten Zeit.

Unser einheimischer Kuckuck baut kein Nest, sondern legt seine Eier in
fremde Nester; während die Vögel sonst gegen Störungen ihrer Nester sehr
empfindlich sind und manche ihre Eier schon verlassen, wenn sie nur von Menschen¬
hand berührt sind, dulden die kleinen Singvögel es, wenn ein Kuckucksweibchen
einige der Eier aus ihrem Neste wirft und ein fremdes El hineinlegt; sie
lassen dieses im Neste liegen und bebrüten es wie ihre eignen. Ist später der
junge Kuckuck ausgebrütet, so wirft er um auch die übrigen jungen Vögel aus
dem Neste und nimmt dieses allein ein, die Alten aber füttern ihn mit derselben
Aufopferung, als wären es die eignen Jungen.

Auch das Bebrüten der Eier geschieht zwangsweise eine gewisse Anzahl
von Tagen; das Weibchen brütet oft noch ruhig weiter, nachdem ihm alle
Eier aus dem Neste genommen sind, bis die Frist abgelaufen ist. Man hat
sogar Hennen auf einer zusammengelegten, groben, eisernen Kette und auf
einem alten Noßkmnme ruhig weiterbrüten sehen. Der instinktive Trieb zum
Brüten dauert nur eine gewisse Anzahl von Tagen, und wenn nach deren
Ablauf die jungen Vögel nicht ausgeschlüpft sind, verläßt der Vogel das Nest.
Altum legte die Eier der Kronlande (6cmrs. voror^ta) einer Haustaube unter,
die aber nach siebzehn Tagen das Nest verließ; die Eier der Kronlande aber eut-


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[0724] aus ihren Schlupfwinkeln vertrieben hatten. Einmal wurde ein solcher Zug auch am Tage beobachtet; es war an einem frühen Herbstmorgen, als Heims im Bördcnschen einen wandernden Zug sah, der aus mehreren Tausenden bestand. Dieses massenhafte Auswandern aus einem sehr ausgedehnten Bezirk, viele Jahre lang und immer nnr nach einer Richtung, kann nicht auf Verabredung und ans freier Überlegung beruhen, sondern muß als eine gezwungne, instinktive Handlung aufgefaßt werden. Wie jeder Tierart unweigerlich ihre Lebensart vorgeschrieben ist, erkennen wir unter anderm, wenn wir die zweier sehr nah verwandter einheimischer Säugetiere betrachten, die des Hasen und die des Kaninchens; beim Hasen spielt sich das ganze Leben auf der Erdoberflüche ab, das Kaninchen lebt in unterirdischen Gängen; das umgekehrte kommt niemals vor, dem Tier bleibt eben keine Wahl. Das Leben der Vögel bietet eine ganze Reihe von Erscheinungen, die nur auf einen Instinkt zurückgeführt werden können. Zur Aufnahme der Eier und zur ersten Pflege der Jungen werden Nester gebaut; zur Zeit der Ab¬ legung der ersten Eier steht das Nest fertig da, und jede Vogelart baut ihr Nest an einen bestimmten Ort und in eiuer bestimmten Form; diese Gesetz- müßigkeit geht so weit, daß ein Vogelkenncr nach der Bauart des Nestes und dem Orte, wo es steht, erkennen kann, welchem Vogel es gehört. Ein junges Vogelpaar, das den ersten Frühling und die erste Fortpflanzungsperiode er¬ lebt, kann unmöglich wissen, wozu es den Nestbau beginnt; es müßte von ältern Vögeln, die diese Periode schon erlebt haben, gehört haben, daß ein Nest zur Aufnahme der Eier dcmnüchst notwendig sein werde. Viele aber würden es nicht glauben und den Nestbau unterlassen oder ihn unzweckmäßig, in beliebiger Form, aus beliebigem Material, an beliebigem Ort anlegen; alle Vogelarten bauen aber gleichmüßig und zur rechten Zeit. Unser einheimischer Kuckuck baut kein Nest, sondern legt seine Eier in fremde Nester; während die Vögel sonst gegen Störungen ihrer Nester sehr empfindlich sind und manche ihre Eier schon verlassen, wenn sie nur von Menschen¬ hand berührt sind, dulden die kleinen Singvögel es, wenn ein Kuckucksweibchen einige der Eier aus ihrem Neste wirft und ein fremdes El hineinlegt; sie lassen dieses im Neste liegen und bebrüten es wie ihre eignen. Ist später der junge Kuckuck ausgebrütet, so wirft er um auch die übrigen jungen Vögel aus dem Neste und nimmt dieses allein ein, die Alten aber füttern ihn mit derselben Aufopferung, als wären es die eignen Jungen. Auch das Bebrüten der Eier geschieht zwangsweise eine gewisse Anzahl von Tagen; das Weibchen brütet oft noch ruhig weiter, nachdem ihm alle Eier aus dem Neste genommen sind, bis die Frist abgelaufen ist. Man hat sogar Hennen auf einer zusammengelegten, groben, eisernen Kette und auf einem alten Noßkmnme ruhig weiterbrüten sehen. Der instinktive Trieb zum Brüten dauert nur eine gewisse Anzahl von Tagen, und wenn nach deren Ablauf die jungen Vögel nicht ausgeschlüpft sind, verläßt der Vogel das Nest. Altum legte die Eier der Kronlande (6cmrs. voror^ta) einer Haustaube unter, die aber nach siebzehn Tagen das Nest verließ; die Eier der Kronlande aber eut-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_237285/724>, abgerufen am 26.06.2024.