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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr.

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Hellenentum und Christentum

schwand. Polizeimaßregeln, die heute eine derartige Thätigkeit erschweren,
kannte man ja nicht im römischen Reiche. So irrte er vierzehn Jahre umher,
indem er seinen Lebensunterhalt bald erbettelte, bald mit unqualifizierter Tage¬
löhnerarbeit, als Gärtnergehilfe, als Badeknecht verdiente. Und dabei wurde
er Philosoph. Die damalige Sophistik schloß nämlich keineswegs das philo¬
sophische Studium ein, sondern war nur Rhetorik und beschränkte sich auf die
formelle Ausbildung der Redekunst. Dio hatte bis dahin die alten Philosophen
nicht studiert und haßte sogar die Philosophie, wie sie sich ihm in der Person
ihrer lebenden Vertreter darstellte. Dieser Haß war ihm schon von seinen
Lehrern eingepflanzt worden, denn Rhetoren und Philosophen waren feindliche
Konkurrenten, er wurde verstärkt durch sein mehr der sinnlichen Anschauung
als der Abstraktion zuneigendes Naturell und durch die Wahrnehmungen, die
er in Rom machte. "Die Hofphilosophen der römischen Großen, deren Rede
so hochtönend trotzig und deren Benehmen so zahm und bettelhaft war, er¬
innerten ihn an die hündisch wedelnden Löwen der Circe. Es kommt hinzu,
daß er den höfischen Kreisen nahe stand, die gerade damals auf die Gefähr¬
lichkeit der stoischen und der cynischen Sekte aufmerksam geworden waren."
(Domitian hat alle Philosophen aus Rom und Italien vertrieben.) Den
Athenern erzählt er später in einer Rede, er habe beim Beginn seiner Wander¬
schaft zunächst überlegt, ob das Leben des Heimatlosen unbedingt elend, oder
ob nicht vielmehr die Schützung der menschlichen Schicksale rein subjektiv sei.
Die Erfahrung lehre ja, daß Verbannung, Armut, Alter, Krankheit dein einen
unerträglich schwer, dem andern leicht zu tragen erscheine; das Daimonion
(der Genius) eines jeden mache ihm eben die Dinge schwer oder leicht nach
seiner Kraft und Einsicht. (Mit dem Dümonium ist ohne Zweifel nichts
andres gemeint als eben der Grad von Kraft und Einsicht des einzelnen
Menschen, sein Naturell.) Auch würde Apollo nicht in einigen Füllen das
Herumirren angeraten haben, wenn es unbedingt ein Übel wäre. Er habe
nun auch das delphische Orakel befragt und die Antwort erhalten, er solle
getrost die begonnene Lebensweise, die schön und zuträglich sei, fortsetzen, bis
er an das Ende der Erde gelangen werde. So sei er nnn umhergewandert;
die Leute hätten ihn bald Vagabunden, bald Bettler, einige auch einen
Philosophen genannt, und solche hätten ihn über das Gute und Böse befragt,
auch manchmal aufgefordert, öffentlich zu sprechen, sodaß er sich genötigt
gesehen habe, über philosophische Fragen nachzudenken. Er habe dabei ge¬
funden, daß die Meuschen im allgemeinen unverständig seien, indem sie sich
von der Sucht nach Geld, Ehre und Genuß zwecklos im Kreise herumtreiben
ließen. Er verweilt dann, "von einem gewissen Sokrates" angeregt, bei einer
Betrachtung über die Unzweckmüßigkeit der gewöhnlichen Jugenderziehung-
Dieser Bericht darüber, wie er Philosoph geworden sei, erinnert an die
platonische Apologie des Sokrates, und Arnim meint, ohne Zweifel habe
Dio von da ab an Orten, wo er sich zu lungern Verweilen niederließ, die
großen Philosophen studiert, um sich auf das Amt, das ihm göttliche Fügung
aufdrängte, gehörig vorzubereiten.

Sein philosophisches Glaubensbekenntnis wurde das stoische, wie schon


Hellenentum und Christentum

schwand. Polizeimaßregeln, die heute eine derartige Thätigkeit erschweren,
kannte man ja nicht im römischen Reiche. So irrte er vierzehn Jahre umher,
indem er seinen Lebensunterhalt bald erbettelte, bald mit unqualifizierter Tage¬
löhnerarbeit, als Gärtnergehilfe, als Badeknecht verdiente. Und dabei wurde
er Philosoph. Die damalige Sophistik schloß nämlich keineswegs das philo¬
sophische Studium ein, sondern war nur Rhetorik und beschränkte sich auf die
formelle Ausbildung der Redekunst. Dio hatte bis dahin die alten Philosophen
nicht studiert und haßte sogar die Philosophie, wie sie sich ihm in der Person
ihrer lebenden Vertreter darstellte. Dieser Haß war ihm schon von seinen
Lehrern eingepflanzt worden, denn Rhetoren und Philosophen waren feindliche
Konkurrenten, er wurde verstärkt durch sein mehr der sinnlichen Anschauung
als der Abstraktion zuneigendes Naturell und durch die Wahrnehmungen, die
er in Rom machte. „Die Hofphilosophen der römischen Großen, deren Rede
so hochtönend trotzig und deren Benehmen so zahm und bettelhaft war, er¬
innerten ihn an die hündisch wedelnden Löwen der Circe. Es kommt hinzu,
daß er den höfischen Kreisen nahe stand, die gerade damals auf die Gefähr¬
lichkeit der stoischen und der cynischen Sekte aufmerksam geworden waren."
(Domitian hat alle Philosophen aus Rom und Italien vertrieben.) Den
Athenern erzählt er später in einer Rede, er habe beim Beginn seiner Wander¬
schaft zunächst überlegt, ob das Leben des Heimatlosen unbedingt elend, oder
ob nicht vielmehr die Schützung der menschlichen Schicksale rein subjektiv sei.
Die Erfahrung lehre ja, daß Verbannung, Armut, Alter, Krankheit dein einen
unerträglich schwer, dem andern leicht zu tragen erscheine; das Daimonion
(der Genius) eines jeden mache ihm eben die Dinge schwer oder leicht nach
seiner Kraft und Einsicht. (Mit dem Dümonium ist ohne Zweifel nichts
andres gemeint als eben der Grad von Kraft und Einsicht des einzelnen
Menschen, sein Naturell.) Auch würde Apollo nicht in einigen Füllen das
Herumirren angeraten haben, wenn es unbedingt ein Übel wäre. Er habe
nun auch das delphische Orakel befragt und die Antwort erhalten, er solle
getrost die begonnene Lebensweise, die schön und zuträglich sei, fortsetzen, bis
er an das Ende der Erde gelangen werde. So sei er nnn umhergewandert;
die Leute hätten ihn bald Vagabunden, bald Bettler, einige auch einen
Philosophen genannt, und solche hätten ihn über das Gute und Böse befragt,
auch manchmal aufgefordert, öffentlich zu sprechen, sodaß er sich genötigt
gesehen habe, über philosophische Fragen nachzudenken. Er habe dabei ge¬
funden, daß die Meuschen im allgemeinen unverständig seien, indem sie sich
von der Sucht nach Geld, Ehre und Genuß zwecklos im Kreise herumtreiben
ließen. Er verweilt dann, „von einem gewissen Sokrates" angeregt, bei einer
Betrachtung über die Unzweckmüßigkeit der gewöhnlichen Jugenderziehung-
Dieser Bericht darüber, wie er Philosoph geworden sei, erinnert an die
platonische Apologie des Sokrates, und Arnim meint, ohne Zweifel habe
Dio von da ab an Orten, wo er sich zu lungern Verweilen niederließ, die
großen Philosophen studiert, um sich auf das Amt, das ihm göttliche Fügung
aufdrängte, gehörig vorzubereiten.

Sein philosophisches Glaubensbekenntnis wurde das stoische, wie schon


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[0596] Hellenentum und Christentum schwand. Polizeimaßregeln, die heute eine derartige Thätigkeit erschweren, kannte man ja nicht im römischen Reiche. So irrte er vierzehn Jahre umher, indem er seinen Lebensunterhalt bald erbettelte, bald mit unqualifizierter Tage¬ löhnerarbeit, als Gärtnergehilfe, als Badeknecht verdiente. Und dabei wurde er Philosoph. Die damalige Sophistik schloß nämlich keineswegs das philo¬ sophische Studium ein, sondern war nur Rhetorik und beschränkte sich auf die formelle Ausbildung der Redekunst. Dio hatte bis dahin die alten Philosophen nicht studiert und haßte sogar die Philosophie, wie sie sich ihm in der Person ihrer lebenden Vertreter darstellte. Dieser Haß war ihm schon von seinen Lehrern eingepflanzt worden, denn Rhetoren und Philosophen waren feindliche Konkurrenten, er wurde verstärkt durch sein mehr der sinnlichen Anschauung als der Abstraktion zuneigendes Naturell und durch die Wahrnehmungen, die er in Rom machte. „Die Hofphilosophen der römischen Großen, deren Rede so hochtönend trotzig und deren Benehmen so zahm und bettelhaft war, er¬ innerten ihn an die hündisch wedelnden Löwen der Circe. Es kommt hinzu, daß er den höfischen Kreisen nahe stand, die gerade damals auf die Gefähr¬ lichkeit der stoischen und der cynischen Sekte aufmerksam geworden waren." (Domitian hat alle Philosophen aus Rom und Italien vertrieben.) Den Athenern erzählt er später in einer Rede, er habe beim Beginn seiner Wander¬ schaft zunächst überlegt, ob das Leben des Heimatlosen unbedingt elend, oder ob nicht vielmehr die Schützung der menschlichen Schicksale rein subjektiv sei. Die Erfahrung lehre ja, daß Verbannung, Armut, Alter, Krankheit dein einen unerträglich schwer, dem andern leicht zu tragen erscheine; das Daimonion (der Genius) eines jeden mache ihm eben die Dinge schwer oder leicht nach seiner Kraft und Einsicht. (Mit dem Dümonium ist ohne Zweifel nichts andres gemeint als eben der Grad von Kraft und Einsicht des einzelnen Menschen, sein Naturell.) Auch würde Apollo nicht in einigen Füllen das Herumirren angeraten haben, wenn es unbedingt ein Übel wäre. Er habe nun auch das delphische Orakel befragt und die Antwort erhalten, er solle getrost die begonnene Lebensweise, die schön und zuträglich sei, fortsetzen, bis er an das Ende der Erde gelangen werde. So sei er nnn umhergewandert; die Leute hätten ihn bald Vagabunden, bald Bettler, einige auch einen Philosophen genannt, und solche hätten ihn über das Gute und Böse befragt, auch manchmal aufgefordert, öffentlich zu sprechen, sodaß er sich genötigt gesehen habe, über philosophische Fragen nachzudenken. Er habe dabei ge¬ funden, daß die Meuschen im allgemeinen unverständig seien, indem sie sich von der Sucht nach Geld, Ehre und Genuß zwecklos im Kreise herumtreiben ließen. Er verweilt dann, „von einem gewissen Sokrates" angeregt, bei einer Betrachtung über die Unzweckmüßigkeit der gewöhnlichen Jugenderziehung- Dieser Bericht darüber, wie er Philosoph geworden sei, erinnert an die platonische Apologie des Sokrates, und Arnim meint, ohne Zweifel habe Dio von da ab an Orten, wo er sich zu lungern Verweilen niederließ, die großen Philosophen studiert, um sich auf das Amt, das ihm göttliche Fügung aufdrängte, gehörig vorzubereiten. Sein philosophisches Glaubensbekenntnis wurde das stoische, wie schon

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_237285/596>, abgerufen am 26.06.2024.