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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr.

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Doktor Duttumllar und sein Freund

Wilhelm, Leberecht, sagte Rummel, gebt einmal eure Spieße an eure Neben¬
männer und bringt mir einmal die Frau nach Hause. Die Genannten gaben ihre
Waffen ab und faßten Frau Rummel unter den Arm. -- Was? schrie die Rummeln,
mit Gewalt? einer wehrlosen Frau mit Gewalt? Schämt ihr euch denn nicht? --
Sie schämten sich nicht, sondern brachten mit Vergnügen Frau Rummel, die ge¬
strenge Vorgesetzte ihres gestrengen Vorgesetzten, nach Haus. Und die unglücklichen
Kinder zogen heulend hinterher. Als Frau Rummel verschwunden und die Thür
geschlossen war, trat eine gewisse bange Stille ein. Was wird nun geschehn?
Aber es geschah nichts.

Leute, sagte Rummel, es ist eine gute Frau --

-- Aber etwas schwer zu ertrage", fuhr der Chorus vergnüglich fort.

Nun hört einmal zu, rief Rummel, in das Fvrderhaus darf kein Streiker
hinein. Warum nicht? Das brauche ich euch nicht zu sagen. Wenn die den
Schacht beschädigen oder ruinieren, dann sitzen wir alle auf dem Pfropfen.

Stimmt, antwortete der Chorus.

Und was die Hetzer wollen, das ist bloß, recht viel Leute unglücklich machen.

Stimmt.

Schießt aber nicht ohne Not auf Menschen. Es sind doch eure Kameraden,
und sie haben doch auch Frau und Kinder. Erst wenn sie euch auf deu Leib Wollen,
dann wehrt euch eurer Haut.

Jawohl! So wirds gemacht.

Abtreten.

Aber die Kompagnie zögerte abzutreten. Einer stieß den andern mit dem
Ellbogen an, und zuletzt trat der rechte Flügelmann ans dem Gliede, wandte sich
an Wandrer und sagte: Herr Wandrer, Wenns erlaubt ist, ein Wort zu reden.

Jawohl, Winkelmann, sagte Wandrer, reden Sie nur.

Herr Wandrer, fuhr der Redner fort, wir wissen, daß wir uns auf Sie ver¬
lassen können, und daß Sie Ihr Wort halten. Geben Sie uns Ihr Wort, daß
Sie uns nicht verlassen wollen.

I, wo werde ich euch denn verlassen, entgegnete Wandrer. Ich sitze doch
gerade so in der Falle drin wie ihr.

Nein, Herr Wandrer, auch hernach, wenn das vorüber ist. Geben Sie uns
Ihr Wort, daß Sie uns nicht verlassen wollen.

Das gebe ich euch, erwiderte Wandrer und schüttelte dem Bergmnnne die
Hand. Heute schwören wir uns als gute Kameraden ein. Ein Lump, wer den
andern im Stiche läßt.

Ein Murmeln der Befriedigung erklang aus der Reihe der Krieger. Darauf
zerstreuten sie sich.

Drillhose als Kriegsminister hatte den Verteidigungsplan entworfen. Natürlich
war es nicht möglich, mit der kleinen Zahl von Verteidigern das ganze Werk zu
halten. Nur die Villa des Direktors und das Förderhaus konnten besetzt werden,
die Fabrik, der Lagerplatz und die Beamtenhäuser mußten vorkommenden Falls
preisgegeben werden. Zunächst freilich sollte die Planke an der westlichen Seite
des Werkes, von wo aus der Angriff zu erwarten war, gehalten werden. Die
Barrikade wurde verstärkt, es wurden Fässer an die Planke gerollt, von denen aus
man hinüber sehen und schießen konnte. Vor dem Eingange zum Schachte war
eine ordentliche Schanze aus Eisenbahnschwellen und Eisenplatten errichtet. Die
Brustwehr der Schanze war mit kunstvollen Schießscharten versehen. Hierzu kamen
noch zwei Außeuforts, rechts das Pförtnerhaus, an dem ober" Ende der Planke,
und gegenüber die Ecke des Hauses, wo Rummel wohnte. Diese Ecke enthielt
der Frau Rummel gute Stube. Das Pförtnerhaus war zum Blockhause umge¬
staltet und sah sehr kriegerisch aus, hier installierte sich Drillhose mit ein paar aus¬
gesuchten Mannschaften. Von Rummels guter Stube sollte der Steiger Hegelineier
und etliche Leute Besitz ergreifen und die Fenster und die Thür verrammeln. --


Doktor Duttumllar und sein Freund

Wilhelm, Leberecht, sagte Rummel, gebt einmal eure Spieße an eure Neben¬
männer und bringt mir einmal die Frau nach Hause. Die Genannten gaben ihre
Waffen ab und faßten Frau Rummel unter den Arm. — Was? schrie die Rummeln,
mit Gewalt? einer wehrlosen Frau mit Gewalt? Schämt ihr euch denn nicht? —
Sie schämten sich nicht, sondern brachten mit Vergnügen Frau Rummel, die ge¬
strenge Vorgesetzte ihres gestrengen Vorgesetzten, nach Haus. Und die unglücklichen
Kinder zogen heulend hinterher. Als Frau Rummel verschwunden und die Thür
geschlossen war, trat eine gewisse bange Stille ein. Was wird nun geschehn?
Aber es geschah nichts.

Leute, sagte Rummel, es ist eine gute Frau —

— Aber etwas schwer zu ertrage», fuhr der Chorus vergnüglich fort.

Nun hört einmal zu, rief Rummel, in das Fvrderhaus darf kein Streiker
hinein. Warum nicht? Das brauche ich euch nicht zu sagen. Wenn die den
Schacht beschädigen oder ruinieren, dann sitzen wir alle auf dem Pfropfen.

Stimmt, antwortete der Chorus.

Und was die Hetzer wollen, das ist bloß, recht viel Leute unglücklich machen.

Stimmt.

Schießt aber nicht ohne Not auf Menschen. Es sind doch eure Kameraden,
und sie haben doch auch Frau und Kinder. Erst wenn sie euch auf deu Leib Wollen,
dann wehrt euch eurer Haut.

Jawohl! So wirds gemacht.

Abtreten.

Aber die Kompagnie zögerte abzutreten. Einer stieß den andern mit dem
Ellbogen an, und zuletzt trat der rechte Flügelmann ans dem Gliede, wandte sich
an Wandrer und sagte: Herr Wandrer, Wenns erlaubt ist, ein Wort zu reden.

Jawohl, Winkelmann, sagte Wandrer, reden Sie nur.

Herr Wandrer, fuhr der Redner fort, wir wissen, daß wir uns auf Sie ver¬
lassen können, und daß Sie Ihr Wort halten. Geben Sie uns Ihr Wort, daß
Sie uns nicht verlassen wollen.

I, wo werde ich euch denn verlassen, entgegnete Wandrer. Ich sitze doch
gerade so in der Falle drin wie ihr.

Nein, Herr Wandrer, auch hernach, wenn das vorüber ist. Geben Sie uns
Ihr Wort, daß Sie uns nicht verlassen wollen.

Das gebe ich euch, erwiderte Wandrer und schüttelte dem Bergmnnne die
Hand. Heute schwören wir uns als gute Kameraden ein. Ein Lump, wer den
andern im Stiche läßt.

Ein Murmeln der Befriedigung erklang aus der Reihe der Krieger. Darauf
zerstreuten sie sich.

Drillhose als Kriegsminister hatte den Verteidigungsplan entworfen. Natürlich
war es nicht möglich, mit der kleinen Zahl von Verteidigern das ganze Werk zu
halten. Nur die Villa des Direktors und das Förderhaus konnten besetzt werden,
die Fabrik, der Lagerplatz und die Beamtenhäuser mußten vorkommenden Falls
preisgegeben werden. Zunächst freilich sollte die Planke an der westlichen Seite
des Werkes, von wo aus der Angriff zu erwarten war, gehalten werden. Die
Barrikade wurde verstärkt, es wurden Fässer an die Planke gerollt, von denen aus
man hinüber sehen und schießen konnte. Vor dem Eingange zum Schachte war
eine ordentliche Schanze aus Eisenbahnschwellen und Eisenplatten errichtet. Die
Brustwehr der Schanze war mit kunstvollen Schießscharten versehen. Hierzu kamen
noch zwei Außeuforts, rechts das Pförtnerhaus, an dem ober» Ende der Planke,
und gegenüber die Ecke des Hauses, wo Rummel wohnte. Diese Ecke enthielt
der Frau Rummel gute Stube. Das Pförtnerhaus war zum Blockhause umge¬
staltet und sah sehr kriegerisch aus, hier installierte sich Drillhose mit ein paar aus¬
gesuchten Mannschaften. Von Rummels guter Stube sollte der Steiger Hegelineier
und etliche Leute Besitz ergreifen und die Fenster und die Thür verrammeln. —


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[0564] Doktor Duttumllar und sein Freund Wilhelm, Leberecht, sagte Rummel, gebt einmal eure Spieße an eure Neben¬ männer und bringt mir einmal die Frau nach Hause. Die Genannten gaben ihre Waffen ab und faßten Frau Rummel unter den Arm. — Was? schrie die Rummeln, mit Gewalt? einer wehrlosen Frau mit Gewalt? Schämt ihr euch denn nicht? — Sie schämten sich nicht, sondern brachten mit Vergnügen Frau Rummel, die ge¬ strenge Vorgesetzte ihres gestrengen Vorgesetzten, nach Haus. Und die unglücklichen Kinder zogen heulend hinterher. Als Frau Rummel verschwunden und die Thür geschlossen war, trat eine gewisse bange Stille ein. Was wird nun geschehn? Aber es geschah nichts. Leute, sagte Rummel, es ist eine gute Frau — — Aber etwas schwer zu ertrage», fuhr der Chorus vergnüglich fort. Nun hört einmal zu, rief Rummel, in das Fvrderhaus darf kein Streiker hinein. Warum nicht? Das brauche ich euch nicht zu sagen. Wenn die den Schacht beschädigen oder ruinieren, dann sitzen wir alle auf dem Pfropfen. Stimmt, antwortete der Chorus. Und was die Hetzer wollen, das ist bloß, recht viel Leute unglücklich machen. Stimmt. Schießt aber nicht ohne Not auf Menschen. Es sind doch eure Kameraden, und sie haben doch auch Frau und Kinder. Erst wenn sie euch auf deu Leib Wollen, dann wehrt euch eurer Haut. Jawohl! So wirds gemacht. Abtreten. Aber die Kompagnie zögerte abzutreten. Einer stieß den andern mit dem Ellbogen an, und zuletzt trat der rechte Flügelmann ans dem Gliede, wandte sich an Wandrer und sagte: Herr Wandrer, Wenns erlaubt ist, ein Wort zu reden. Jawohl, Winkelmann, sagte Wandrer, reden Sie nur. Herr Wandrer, fuhr der Redner fort, wir wissen, daß wir uns auf Sie ver¬ lassen können, und daß Sie Ihr Wort halten. Geben Sie uns Ihr Wort, daß Sie uns nicht verlassen wollen. I, wo werde ich euch denn verlassen, entgegnete Wandrer. Ich sitze doch gerade so in der Falle drin wie ihr. Nein, Herr Wandrer, auch hernach, wenn das vorüber ist. Geben Sie uns Ihr Wort, daß Sie uns nicht verlassen wollen. Das gebe ich euch, erwiderte Wandrer und schüttelte dem Bergmnnne die Hand. Heute schwören wir uns als gute Kameraden ein. Ein Lump, wer den andern im Stiche läßt. Ein Murmeln der Befriedigung erklang aus der Reihe der Krieger. Darauf zerstreuten sie sich. Drillhose als Kriegsminister hatte den Verteidigungsplan entworfen. Natürlich war es nicht möglich, mit der kleinen Zahl von Verteidigern das ganze Werk zu halten. Nur die Villa des Direktors und das Förderhaus konnten besetzt werden, die Fabrik, der Lagerplatz und die Beamtenhäuser mußten vorkommenden Falls preisgegeben werden. Zunächst freilich sollte die Planke an der westlichen Seite des Werkes, von wo aus der Angriff zu erwarten war, gehalten werden. Die Barrikade wurde verstärkt, es wurden Fässer an die Planke gerollt, von denen aus man hinüber sehen und schießen konnte. Vor dem Eingange zum Schachte war eine ordentliche Schanze aus Eisenbahnschwellen und Eisenplatten errichtet. Die Brustwehr der Schanze war mit kunstvollen Schießscharten versehen. Hierzu kamen noch zwei Außeuforts, rechts das Pförtnerhaus, an dem ober» Ende der Planke, und gegenüber die Ecke des Hauses, wo Rummel wohnte. Diese Ecke enthielt der Frau Rummel gute Stube. Das Pförtnerhaus war zum Blockhause umge¬ staltet und sah sehr kriegerisch aus, hier installierte sich Drillhose mit ein paar aus¬ gesuchten Mannschaften. Von Rummels guter Stube sollte der Steiger Hegelineier und etliche Leute Besitz ergreifen und die Fenster und die Thür verrammeln. —

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_237285/564>, abgerufen am 26.06.2024.