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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr.

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Doktor Duttmüllor und sein Freund

gehalten, könne man dabei verhungern. Warum denn überhaupt der Streik ein
Paar Monate dauern müsse, man kd'nue es ja anch kürzer machen, wenn man nur
wolle. Der Ausschuß erwiderte, das verstehe man nicht, der Streik sei eine Kraft-
Probe, wobei der gewinne, der es am längsten aushalte. Ach was! wurde erwidert,
man müsse nur fest zufassen. Wenn man das Förderhaus stürme und besehe, dann
habe mau die Gesellschaft in der Hand. Aber die Führer seien Jammerlappen,
die kein Mark in den Knochen hätten. Man werde die Sache selber in die Hand
nehmen und nichts danach fragen, ob es den großen Ochsen um der Parteikrippe ge¬
falle oder uicht. Diese Rede hatte den Beifall eines großen Teils der Versammlung
gefunden, und zum Schluß waren die Unzufriednen demonstrativ davon gegangen,
woraus die Meinung entstanden war, das Werk sollte am nächsten Tage gestürmt
Werden.

Die Nachricht begegnete zuerst ungläubigem Staunen bei deu Beamten in
Heinrichshall. Dann aber kratzte sich Rummel den Kopf und sagte: Drillhose, es
sind ganz verfluchte Kerls. Die Kerls haben ganz recht: wenn sie den Förder¬
turm haben, daun haben sie uns bei der Kehle.

Das Förderhaus muß um jeden Preis gehalten werden, erwiderte Drillhose
mit Nachdruck.

Mau berichtete Wandrer, was man erfahren habe, und Wandrer bestimmte,
daß man sich auf die Verteidigung einrichten solle. Rummel rief seine Leute zu¬
sammen und fragte, wer bereit sei, wenn die Streikers das Werk angreifen würden,
das Werk und die eigne Existenz zu verteidigen. Alle waren bereit, aber es
waren nur ein paar Dutzend Mann. schadete nichts. Ein paar Mann können
dick gegen eine große Menge ausrichten, wenn sie Mut im Leibe und ein gutes
Gewissen haben. Das sagte Rummel den Bergleuten und ließ sie vor dem Förder-
hcmse antreten. Drillhose that seine Rüstkammer auf und bewaffnete den Landsturm
>"it Lanzen, Pistolen, Säbeln und Gewehren, und was sich sonst an Gerät fand.
Sehr imposant war die Truppe nicht. Sie erinnerte etwas an Falstaffs Infanterie.
Im Hintergrunde standen Ellen, Wandrer und Doktor Olbrich und sahen zu.
Ellen war bester Laune und freute sich über das stattliche Militär.

Lachen Sie nicht, Tante Ellen, sagte Wandrer, es sind doch brave Leute, und
wenn wir sie nicht hätten, was fingen wir dann an?

Sie haben ja Recht, Onkel Felix, aber lachen muß ich doch. Sehen Sie nur
den Herrn Räuberhauptmann Rummel, mit welcher Wichtigkeit er sich den Säbel
umschnallen läßt.

In, Rummel fühlte sich sehr gehoben. Nur daß gerade in diesem Augenblick
°'"e gewisse liebliche Stimme ans dem Fenster erklang: Rummel, Rummel! Du
Schafkopp, was machst du denn da?

Rummel hustete und bemühte sich, die Verbalinjurie zu überhören, und die
Leute im Glied grinsten vor Vergnügen. Aber jetzt kam Madame Rummel, ihre
beiden unglücklichen Kinder rechts und links am Schürzenzipfel mit sich führend,
"us der Hausthür herausgefegt, während sich der übrige Chorus, der nicht in der
Schule war, in der Ferne gruppierte. Da die beiden unglücklichen Kinder dieses
"Mi kein Wurstbrot im Munde hatten, war es ihnen möglich, ein Jmnmergebrüll
""szustoßen.

Rummel, rief die zärtliche Gattin in Herzensängsten, du Schafkopp, gleich legst
dn den Säbel weg. Ihr seid doch nicht etwa so dumm und wollt Krieg spielen?
Gleich gehst du uach Hause.

Geh du nach Hause, sagte Rummel mit Würde. Was wir hier machen, geht
dich gar nichts an.

So? Geht mich nichts an? Wenn sie dich aber aufspießen oder totschießen,
we>s wird dann aus mir? Dann sitze ich da mit den Kindern. Und ihr -- wandte
s'e sich an die Mannschaft -- seid auch Schafsköppe. Was habt ihr davon, wenn
ihr euch für andre Leute die Knochen zerbrecht?


Doktor Duttmüllor und sein Freund

gehalten, könne man dabei verhungern. Warum denn überhaupt der Streik ein
Paar Monate dauern müsse, man kd'nue es ja anch kürzer machen, wenn man nur
wolle. Der Ausschuß erwiderte, das verstehe man nicht, der Streik sei eine Kraft-
Probe, wobei der gewinne, der es am längsten aushalte. Ach was! wurde erwidert,
man müsse nur fest zufassen. Wenn man das Förderhaus stürme und besehe, dann
habe mau die Gesellschaft in der Hand. Aber die Führer seien Jammerlappen,
die kein Mark in den Knochen hätten. Man werde die Sache selber in die Hand
nehmen und nichts danach fragen, ob es den großen Ochsen um der Parteikrippe ge¬
falle oder uicht. Diese Rede hatte den Beifall eines großen Teils der Versammlung
gefunden, und zum Schluß waren die Unzufriednen demonstrativ davon gegangen,
woraus die Meinung entstanden war, das Werk sollte am nächsten Tage gestürmt
Werden.

Die Nachricht begegnete zuerst ungläubigem Staunen bei deu Beamten in
Heinrichshall. Dann aber kratzte sich Rummel den Kopf und sagte: Drillhose, es
sind ganz verfluchte Kerls. Die Kerls haben ganz recht: wenn sie den Förder¬
turm haben, daun haben sie uns bei der Kehle.

Das Förderhaus muß um jeden Preis gehalten werden, erwiderte Drillhose
mit Nachdruck.

Mau berichtete Wandrer, was man erfahren habe, und Wandrer bestimmte,
daß man sich auf die Verteidigung einrichten solle. Rummel rief seine Leute zu¬
sammen und fragte, wer bereit sei, wenn die Streikers das Werk angreifen würden,
das Werk und die eigne Existenz zu verteidigen. Alle waren bereit, aber es
waren nur ein paar Dutzend Mann. schadete nichts. Ein paar Mann können
dick gegen eine große Menge ausrichten, wenn sie Mut im Leibe und ein gutes
Gewissen haben. Das sagte Rummel den Bergleuten und ließ sie vor dem Förder-
hcmse antreten. Drillhose that seine Rüstkammer auf und bewaffnete den Landsturm
>"it Lanzen, Pistolen, Säbeln und Gewehren, und was sich sonst an Gerät fand.
Sehr imposant war die Truppe nicht. Sie erinnerte etwas an Falstaffs Infanterie.
Im Hintergrunde standen Ellen, Wandrer und Doktor Olbrich und sahen zu.
Ellen war bester Laune und freute sich über das stattliche Militär.

Lachen Sie nicht, Tante Ellen, sagte Wandrer, es sind doch brave Leute, und
wenn wir sie nicht hätten, was fingen wir dann an?

Sie haben ja Recht, Onkel Felix, aber lachen muß ich doch. Sehen Sie nur
den Herrn Räuberhauptmann Rummel, mit welcher Wichtigkeit er sich den Säbel
umschnallen läßt.

In, Rummel fühlte sich sehr gehoben. Nur daß gerade in diesem Augenblick
°'"e gewisse liebliche Stimme ans dem Fenster erklang: Rummel, Rummel! Du
Schafkopp, was machst du denn da?

Rummel hustete und bemühte sich, die Verbalinjurie zu überhören, und die
Leute im Glied grinsten vor Vergnügen. Aber jetzt kam Madame Rummel, ihre
beiden unglücklichen Kinder rechts und links am Schürzenzipfel mit sich führend,
"us der Hausthür herausgefegt, während sich der übrige Chorus, der nicht in der
Schule war, in der Ferne gruppierte. Da die beiden unglücklichen Kinder dieses
"Mi kein Wurstbrot im Munde hatten, war es ihnen möglich, ein Jmnmergebrüll
""szustoßen.

Rummel, rief die zärtliche Gattin in Herzensängsten, du Schafkopp, gleich legst
dn den Säbel weg. Ihr seid doch nicht etwa so dumm und wollt Krieg spielen?
Gleich gehst du uach Hause.

Geh du nach Hause, sagte Rummel mit Würde. Was wir hier machen, geht
dich gar nichts an.

So? Geht mich nichts an? Wenn sie dich aber aufspießen oder totschießen,
we>s wird dann aus mir? Dann sitze ich da mit den Kindern. Und ihr — wandte
s'e sich an die Mannschaft — seid auch Schafsköppe. Was habt ihr davon, wenn
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_237285/563>, abgerufen am 26.06.2024.