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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr.

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Doktor Iwrtmüller und sein Freund

Wenns nur wahr wird, entgegnete Rummel.

Als sich Wandrer umdrehte, sah er Ellen, die auf ihn zu kam und ihm zurief:
Ach, Herr Wandrer. . .

Mein nllergnädigstes Fräulein, erwiderte Wandrer, indem er mit übertriebner
Devotion herantrat."

Ich bin nicht Ihr "allergnädigstes Fräulein.

Und ich bin nicht Ihr "Herr Wandrer."

Ellen lachte. Nun denn! Onkel Felix, haben Sie einen Augenblick Zeit für Pa?
Er ist im Garten des Direktors und mochte ein Paar Worte mit Ihnen reden.

Ich stehe sogleich zu Diensten.

Über Aork. Der arme Pa quält sich, daß Dorr nichts von sich hören und
sehen läßt. Pa ist das nicht gewöhnt, und nun stellt er sich die schlimmsten
Dinge vor.

Herr von Nienhagen saß in seinem Fahrstuhl, und hinter ihm stand Klapp¬
horn in dienstlicher Haltung. Der Oberstleutnant streckte schon von weitem Wandrer
die Hand entgegen und rief: Verzeihen Sie, liebster Wandrer, wenn ich Sie
bemühe -- Klapphorn, gehn Sie mal hinunter in die Kantine und lassen Sie
sich ein Glas Bier geben. -- Klapphorn ging dienstlich ab, ließ sich in der Kantine
dienstlich ein Glas Bier geben und trank außerdienstlich noch ein zweites. -
Herr Wandrer, fuhr der Herr Oberstleutnant fort, was ist mit Hort? Er schreibt
nicht, und ich erwarte jeden Tag die Nachricht vom Schlimmsten zu erhalten.

Herr Oberstleutnant, Sie habe" keinen Grund zu Befürchtungen, Herr von
Nienhagen hat sich arrangiert.

Dem Oberstleutnant blieb der Mund offen stehn. -- Ar--rang--? Wo zum
Kuckuck hat denn der Mensch das Geld her?

Kann ich nicht sagen.

Von Tante Marschall?

Kann wohl sein.

Ja aber, Herr Wandrer, wenn Sie wissen, daß er sich arrangiert hat, so
müssen Sie doch Ihre Hand dabei gehabt haben.

Hat er auch, Pa, sagte Ellen, worüber Felix die Stirn runzelte.

Wandrer, sagte Herr von Nienhagen, indem er Wandrer die Hand reichte,
Sie sind ein guter Mensch. Schnncki hat ganz Recht, wenn sie von früh bis
abend Ihr Lob singt.

Pa, Scham dich, sagte Ellen errötend, wer wird eine alte Plaudertasche fein.

Erst vorhin sagte sie, fuhr der Oberstleutnant fort, daß Sie --

Willst du wohl still sein, Pa, ich fahre dich sonst dort in den Winkel und
lasse dich mit dem Gesicht gegen die Wand stehn.

Es traf sich günstig, daß in diesem Augenblicke Lhdia aus der Veranda heraus¬
trat. Ellen flog also davon und entzog sich weitern Erörterungen über das, was
sie zum Lobe Wandrers gesagt haben sollte. Die beiden Zurückbleibenden sahen
ihr eifrig "ach, und es trat eine etwas verlegne Pause ein. Der Herr Oberst¬
leutnant fühlte das Bedürfnis, seinem Danke Ausdruck zu geben, wußte aber nicht
recht, wie und wofür, und Wandrer wünschte es nicht zu einer solchen Aussprache
kommen zu lassen.

Was macht denn Ihr Patrioteubuud, Herr Oberstleutnant? fragte er also, um
einen ableitender Gegenstand zur Sprache zu bringen.

Lieber Gott, erwiderte Herr von Nienhagen, da müssen Sie Ihren Direktor
fragen. Ich will mit der Sippschaft nichts mehr zu thun haben. Sind ja die
reinen Champagnerpatrioten geworden. Saufen Sekt wie Wasser und sehen den
Staat als milchende Kuh an. Wissen Sie, liebster Wandrer, der Gesellschaft
gönnte ich es, wenn ihnen die Herren Sozialdemokraten ein Feuer unterm Stuhl
anbrennten. Hätte ich nie gedacht, daß Vetter Klaus und solche Leute unter die
Gründer gehn und Sekt trinken würden, Kerls, die noch vor einem Vierteljahre mit


Doktor Iwrtmüller und sein Freund

Wenns nur wahr wird, entgegnete Rummel.

Als sich Wandrer umdrehte, sah er Ellen, die auf ihn zu kam und ihm zurief:
Ach, Herr Wandrer. . .

Mein nllergnädigstes Fräulein, erwiderte Wandrer, indem er mit übertriebner
Devotion herantrat."

Ich bin nicht Ihr „allergnädigstes Fräulein.

Und ich bin nicht Ihr „Herr Wandrer."

Ellen lachte. Nun denn! Onkel Felix, haben Sie einen Augenblick Zeit für Pa?
Er ist im Garten des Direktors und mochte ein Paar Worte mit Ihnen reden.

Ich stehe sogleich zu Diensten.

Über Aork. Der arme Pa quält sich, daß Dorr nichts von sich hören und
sehen läßt. Pa ist das nicht gewöhnt, und nun stellt er sich die schlimmsten
Dinge vor.

Herr von Nienhagen saß in seinem Fahrstuhl, und hinter ihm stand Klapp¬
horn in dienstlicher Haltung. Der Oberstleutnant streckte schon von weitem Wandrer
die Hand entgegen und rief: Verzeihen Sie, liebster Wandrer, wenn ich Sie
bemühe — Klapphorn, gehn Sie mal hinunter in die Kantine und lassen Sie
sich ein Glas Bier geben. — Klapphorn ging dienstlich ab, ließ sich in der Kantine
dienstlich ein Glas Bier geben und trank außerdienstlich noch ein zweites. -
Herr Wandrer, fuhr der Herr Oberstleutnant fort, was ist mit Hort? Er schreibt
nicht, und ich erwarte jeden Tag die Nachricht vom Schlimmsten zu erhalten.

Herr Oberstleutnant, Sie habe» keinen Grund zu Befürchtungen, Herr von
Nienhagen hat sich arrangiert.

Dem Oberstleutnant blieb der Mund offen stehn. — Ar—rang—? Wo zum
Kuckuck hat denn der Mensch das Geld her?

Kann ich nicht sagen.

Von Tante Marschall?

Kann wohl sein.

Ja aber, Herr Wandrer, wenn Sie wissen, daß er sich arrangiert hat, so
müssen Sie doch Ihre Hand dabei gehabt haben.

Hat er auch, Pa, sagte Ellen, worüber Felix die Stirn runzelte.

Wandrer, sagte Herr von Nienhagen, indem er Wandrer die Hand reichte,
Sie sind ein guter Mensch. Schnncki hat ganz Recht, wenn sie von früh bis
abend Ihr Lob singt.

Pa, Scham dich, sagte Ellen errötend, wer wird eine alte Plaudertasche fein.

Erst vorhin sagte sie, fuhr der Oberstleutnant fort, daß Sie —

Willst du wohl still sein, Pa, ich fahre dich sonst dort in den Winkel und
lasse dich mit dem Gesicht gegen die Wand stehn.

Es traf sich günstig, daß in diesem Augenblicke Lhdia aus der Veranda heraus¬
trat. Ellen flog also davon und entzog sich weitern Erörterungen über das, was
sie zum Lobe Wandrers gesagt haben sollte. Die beiden Zurückbleibenden sahen
ihr eifrig »ach, und es trat eine etwas verlegne Pause ein. Der Herr Oberst¬
leutnant fühlte das Bedürfnis, seinem Danke Ausdruck zu geben, wußte aber nicht
recht, wie und wofür, und Wandrer wünschte es nicht zu einer solchen Aussprache
kommen zu lassen.

Was macht denn Ihr Patrioteubuud, Herr Oberstleutnant? fragte er also, um
einen ableitender Gegenstand zur Sprache zu bringen.

Lieber Gott, erwiderte Herr von Nienhagen, da müssen Sie Ihren Direktor
fragen. Ich will mit der Sippschaft nichts mehr zu thun haben. Sind ja die
reinen Champagnerpatrioten geworden. Saufen Sekt wie Wasser und sehen den
Staat als milchende Kuh an. Wissen Sie, liebster Wandrer, der Gesellschaft
gönnte ich es, wenn ihnen die Herren Sozialdemokraten ein Feuer unterm Stuhl
anbrennten. Hätte ich nie gedacht, daß Vetter Klaus und solche Leute unter die
Gründer gehn und Sekt trinken würden, Kerls, die noch vor einem Vierteljahre mit


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[0398] Doktor Iwrtmüller und sein Freund Wenns nur wahr wird, entgegnete Rummel. Als sich Wandrer umdrehte, sah er Ellen, die auf ihn zu kam und ihm zurief: Ach, Herr Wandrer. . . Mein nllergnädigstes Fräulein, erwiderte Wandrer, indem er mit übertriebner Devotion herantrat." Ich bin nicht Ihr „allergnädigstes Fräulein. Und ich bin nicht Ihr „Herr Wandrer." Ellen lachte. Nun denn! Onkel Felix, haben Sie einen Augenblick Zeit für Pa? Er ist im Garten des Direktors und mochte ein Paar Worte mit Ihnen reden. Ich stehe sogleich zu Diensten. Über Aork. Der arme Pa quält sich, daß Dorr nichts von sich hören und sehen läßt. Pa ist das nicht gewöhnt, und nun stellt er sich die schlimmsten Dinge vor. Herr von Nienhagen saß in seinem Fahrstuhl, und hinter ihm stand Klapp¬ horn in dienstlicher Haltung. Der Oberstleutnant streckte schon von weitem Wandrer die Hand entgegen und rief: Verzeihen Sie, liebster Wandrer, wenn ich Sie bemühe — Klapphorn, gehn Sie mal hinunter in die Kantine und lassen Sie sich ein Glas Bier geben. — Klapphorn ging dienstlich ab, ließ sich in der Kantine dienstlich ein Glas Bier geben und trank außerdienstlich noch ein zweites. - Herr Wandrer, fuhr der Herr Oberstleutnant fort, was ist mit Hort? Er schreibt nicht, und ich erwarte jeden Tag die Nachricht vom Schlimmsten zu erhalten. Herr Oberstleutnant, Sie habe» keinen Grund zu Befürchtungen, Herr von Nienhagen hat sich arrangiert. Dem Oberstleutnant blieb der Mund offen stehn. — Ar—rang—? Wo zum Kuckuck hat denn der Mensch das Geld her? Kann ich nicht sagen. Von Tante Marschall? Kann wohl sein. Ja aber, Herr Wandrer, wenn Sie wissen, daß er sich arrangiert hat, so müssen Sie doch Ihre Hand dabei gehabt haben. Hat er auch, Pa, sagte Ellen, worüber Felix die Stirn runzelte. Wandrer, sagte Herr von Nienhagen, indem er Wandrer die Hand reichte, Sie sind ein guter Mensch. Schnncki hat ganz Recht, wenn sie von früh bis abend Ihr Lob singt. Pa, Scham dich, sagte Ellen errötend, wer wird eine alte Plaudertasche fein. Erst vorhin sagte sie, fuhr der Oberstleutnant fort, daß Sie — Willst du wohl still sein, Pa, ich fahre dich sonst dort in den Winkel und lasse dich mit dem Gesicht gegen die Wand stehn. Es traf sich günstig, daß in diesem Augenblicke Lhdia aus der Veranda heraus¬ trat. Ellen flog also davon und entzog sich weitern Erörterungen über das, was sie zum Lobe Wandrers gesagt haben sollte. Die beiden Zurückbleibenden sahen ihr eifrig »ach, und es trat eine etwas verlegne Pause ein. Der Herr Oberst¬ leutnant fühlte das Bedürfnis, seinem Danke Ausdruck zu geben, wußte aber nicht recht, wie und wofür, und Wandrer wünschte es nicht zu einer solchen Aussprache kommen zu lassen. Was macht denn Ihr Patrioteubuud, Herr Oberstleutnant? fragte er also, um einen ableitender Gegenstand zur Sprache zu bringen. Lieber Gott, erwiderte Herr von Nienhagen, da müssen Sie Ihren Direktor fragen. Ich will mit der Sippschaft nichts mehr zu thun haben. Sind ja die reinen Champagnerpatrioten geworden. Saufen Sekt wie Wasser und sehen den Staat als milchende Kuh an. Wissen Sie, liebster Wandrer, der Gesellschaft gönnte ich es, wenn ihnen die Herren Sozialdemokraten ein Feuer unterm Stuhl anbrennten. Hätte ich nie gedacht, daß Vetter Klaus und solche Leute unter die Gründer gehn und Sekt trinken würden, Kerls, die noch vor einem Vierteljahre mit

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_237285/398>, abgerufen am 29.06.2024.