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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr.

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Voktor Duttmüller und sein Freund

So? Und ich stelle mich hernach hin und wasche für Herrn Weidling extra
auf? erwiderte Dörcher,

Dabei fällt dir auch keine Perle aus der Krone. Andre Leute müssen auch
arbeiten.

So? Das ist wohl gearbeitet, wenn man am hellen Mittage bei Schwersenzen
einkehrt und Schnaps trinkt?

Das geht niemand was an, wo ich mein Geld ausgebe. Aber ihr gönnt
keinem Menschen etwas und konnt den Hals nicht Vollkriegen.

Von dem hellen Kampfestone der Stimme Doradaus angelockt kam Dvrchens
Mutter mit nassen Händen aus der Küche, und wer sonst auf dem Hofe war,
schaute aus Thüren und Fenstern heraus.

Nun seht mir so einen Menschen an, rief Dörcher in den hellsten Tönen.
Ist einem schon so etwas vorgekommen?

Menschen? Ich bin kein Mensch und lasse mich nicht Mensch schimpfen.
Weißt du das?

Und dn sollst mich nicht du nennen.

Jetzt legte sich Happich ins Mittel und beschwichtigte nach rechts und nach
links. Es lag ihm gar nichts an dem Streite, da das Ende leicht eine Katastrophe
sein konnte, und woher einen andern Knecht nehmen, wenn Husarenweidling davon¬
lief? Und so brannte denn der Streit weiter wie ein schwelendes Feuer, das aber
immer wieder aufflammte, weil es ja Streit geben sollte. Und als am Nachmittage
Weitlings Frau hinzugekommen war und ihre Zunge brauchte, kam die Katastrophe.
Das Ende war, daß Weidling seine Sachen unter den Arm nahm und davonging.
Aber auch hier war der Ausgang anders, als es sich Weidling vorgestellt hatte.
Hnppich behielt seinen Lohn zurück. Er werde sich jetzt auf des Knechtes Kosten
einen Vertreter kommen lassen. Das sei sein Recht, und Weidling könne ihn ruhig
verklagen. Weidling schimpfte, was er nur konnte, und belegte seine Dienstherr¬
schaft, bei der er es wahrlich nicht schlecht gehabt hatte, mit Schmucknnmen, unter
denen Räuberbande noch einer der mildesten war.

Als am andern Morgen die Gebrüder Weidling nach dem Schachte hinans-
wandcrten, geschah es mit der Miene der gekränkten Unschuld und der innern
Überzeugung, daß es eine Hundcwirtschaft in der Welt sei, und daß es anders
werden müsse. Sie schwuren demnach dem gesamten Kapitalismus in Bausch und
Bogen und dem Schulzen und dem Wirt im besondern Rache.

Happich kam durch den Abzug seines Knechts in große Verlegenheit. Er be¬
mühte sich, eiuen andern zu bekommen, aber seine Bemühungen waren gänzlich
vergeblich. Was irgendwie locker saß und also zu haben gewesen wäre, ging zum
Schacht, Dienste nehmen wollte niemand. Hierzu kam nun noch, dnß Fran Happich
zufolge ihrer ewig nassen Hände den Rheumatismus gekriegt hatte und in der
Oberstube im Bett lag und jammerte. So mußte also Happich die Feldarbeit
selber verrichten, und die gesamte Haus- und Gastwirtschaft fiel ans Dorchens
Schultern, was für diese offenbar zu viel war.

Hiervon hatte den Vorteil Herr Wilhelm Neigebarth in Altum. Es ist schon
angedeutet worden, daß dieser junge Mann ein Ange auf den Braunen Bären ge¬
worfen hatte, und daß auch Doraden nicht abgeneigt war, später einmal der Frage
der Verehelichung mit ihm näher zu treten. Inzwischen liebte sie ihre Frei¬
heit und hoffte, noch etwas besseres als ihn zu erwischen. So wurden also alle
Erinnerungen und zarten Andeutungen, die von Vettern und Basen oder gewerbs¬
mäßigen "Zcissern" angebracht wurden, kühl abgelehnt -- wenn auch nicht endgiltig,
so doch vor der Hand. Als nun Not am Mann war, ließ Dörcher die Eberten
kommen, die eine entfernte Verwandte von Neigebarth war, und schickte sie mit der
Botschaft nach Altum, ob Wilhelm nicht ein paar Tage nach Holzweißig zur Aus¬
hilfe kommen könnte. Diese Botschaft war Honig für Wilhelm Neigebarth. So¬
gleich setzte er sich auf die Eisenbahn und fuhr nach Brnunfels, um beim Gold-


Grenzboten II 1902 13
Voktor Duttmüller und sein Freund

So? Und ich stelle mich hernach hin und wasche für Herrn Weidling extra
auf? erwiderte Dörcher,

Dabei fällt dir auch keine Perle aus der Krone. Andre Leute müssen auch
arbeiten.

So? Das ist wohl gearbeitet, wenn man am hellen Mittage bei Schwersenzen
einkehrt und Schnaps trinkt?

Das geht niemand was an, wo ich mein Geld ausgebe. Aber ihr gönnt
keinem Menschen etwas und konnt den Hals nicht Vollkriegen.

Von dem hellen Kampfestone der Stimme Doradaus angelockt kam Dvrchens
Mutter mit nassen Händen aus der Küche, und wer sonst auf dem Hofe war,
schaute aus Thüren und Fenstern heraus.

Nun seht mir so einen Menschen an, rief Dörcher in den hellsten Tönen.
Ist einem schon so etwas vorgekommen?

Menschen? Ich bin kein Mensch und lasse mich nicht Mensch schimpfen.
Weißt du das?

Und dn sollst mich nicht du nennen.

Jetzt legte sich Happich ins Mittel und beschwichtigte nach rechts und nach
links. Es lag ihm gar nichts an dem Streite, da das Ende leicht eine Katastrophe
sein konnte, und woher einen andern Knecht nehmen, wenn Husarenweidling davon¬
lief? Und so brannte denn der Streit weiter wie ein schwelendes Feuer, das aber
immer wieder aufflammte, weil es ja Streit geben sollte. Und als am Nachmittage
Weitlings Frau hinzugekommen war und ihre Zunge brauchte, kam die Katastrophe.
Das Ende war, daß Weidling seine Sachen unter den Arm nahm und davonging.
Aber auch hier war der Ausgang anders, als es sich Weidling vorgestellt hatte.
Hnppich behielt seinen Lohn zurück. Er werde sich jetzt auf des Knechtes Kosten
einen Vertreter kommen lassen. Das sei sein Recht, und Weidling könne ihn ruhig
verklagen. Weidling schimpfte, was er nur konnte, und belegte seine Dienstherr¬
schaft, bei der er es wahrlich nicht schlecht gehabt hatte, mit Schmucknnmen, unter
denen Räuberbande noch einer der mildesten war.

Als am andern Morgen die Gebrüder Weidling nach dem Schachte hinans-
wandcrten, geschah es mit der Miene der gekränkten Unschuld und der innern
Überzeugung, daß es eine Hundcwirtschaft in der Welt sei, und daß es anders
werden müsse. Sie schwuren demnach dem gesamten Kapitalismus in Bausch und
Bogen und dem Schulzen und dem Wirt im besondern Rache.

Happich kam durch den Abzug seines Knechts in große Verlegenheit. Er be¬
mühte sich, eiuen andern zu bekommen, aber seine Bemühungen waren gänzlich
vergeblich. Was irgendwie locker saß und also zu haben gewesen wäre, ging zum
Schacht, Dienste nehmen wollte niemand. Hierzu kam nun noch, dnß Fran Happich
zufolge ihrer ewig nassen Hände den Rheumatismus gekriegt hatte und in der
Oberstube im Bett lag und jammerte. So mußte also Happich die Feldarbeit
selber verrichten, und die gesamte Haus- und Gastwirtschaft fiel ans Dorchens
Schultern, was für diese offenbar zu viel war.

Hiervon hatte den Vorteil Herr Wilhelm Neigebarth in Altum. Es ist schon
angedeutet worden, daß dieser junge Mann ein Ange auf den Braunen Bären ge¬
worfen hatte, und daß auch Doraden nicht abgeneigt war, später einmal der Frage
der Verehelichung mit ihm näher zu treten. Inzwischen liebte sie ihre Frei¬
heit und hoffte, noch etwas besseres als ihn zu erwischen. So wurden also alle
Erinnerungen und zarten Andeutungen, die von Vettern und Basen oder gewerbs¬
mäßigen „Zcissern" angebracht wurden, kühl abgelehnt — wenn auch nicht endgiltig,
so doch vor der Hand. Als nun Not am Mann war, ließ Dörcher die Eberten
kommen, die eine entfernte Verwandte von Neigebarth war, und schickte sie mit der
Botschaft nach Altum, ob Wilhelm nicht ein paar Tage nach Holzweißig zur Aus¬
hilfe kommen könnte. Diese Botschaft war Honig für Wilhelm Neigebarth. So¬
gleich setzte er sich auf die Eisenbahn und fuhr nach Brnunfels, um beim Gold-


Grenzboten II 1902 13
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[0105] Voktor Duttmüller und sein Freund So? Und ich stelle mich hernach hin und wasche für Herrn Weidling extra auf? erwiderte Dörcher, Dabei fällt dir auch keine Perle aus der Krone. Andre Leute müssen auch arbeiten. So? Das ist wohl gearbeitet, wenn man am hellen Mittage bei Schwersenzen einkehrt und Schnaps trinkt? Das geht niemand was an, wo ich mein Geld ausgebe. Aber ihr gönnt keinem Menschen etwas und konnt den Hals nicht Vollkriegen. Von dem hellen Kampfestone der Stimme Doradaus angelockt kam Dvrchens Mutter mit nassen Händen aus der Küche, und wer sonst auf dem Hofe war, schaute aus Thüren und Fenstern heraus. Nun seht mir so einen Menschen an, rief Dörcher in den hellsten Tönen. Ist einem schon so etwas vorgekommen? Menschen? Ich bin kein Mensch und lasse mich nicht Mensch schimpfen. Weißt du das? Und dn sollst mich nicht du nennen. Jetzt legte sich Happich ins Mittel und beschwichtigte nach rechts und nach links. Es lag ihm gar nichts an dem Streite, da das Ende leicht eine Katastrophe sein konnte, und woher einen andern Knecht nehmen, wenn Husarenweidling davon¬ lief? Und so brannte denn der Streit weiter wie ein schwelendes Feuer, das aber immer wieder aufflammte, weil es ja Streit geben sollte. Und als am Nachmittage Weitlings Frau hinzugekommen war und ihre Zunge brauchte, kam die Katastrophe. Das Ende war, daß Weidling seine Sachen unter den Arm nahm und davonging. Aber auch hier war der Ausgang anders, als es sich Weidling vorgestellt hatte. Hnppich behielt seinen Lohn zurück. Er werde sich jetzt auf des Knechtes Kosten einen Vertreter kommen lassen. Das sei sein Recht, und Weidling könne ihn ruhig verklagen. Weidling schimpfte, was er nur konnte, und belegte seine Dienstherr¬ schaft, bei der er es wahrlich nicht schlecht gehabt hatte, mit Schmucknnmen, unter denen Räuberbande noch einer der mildesten war. Als am andern Morgen die Gebrüder Weidling nach dem Schachte hinans- wandcrten, geschah es mit der Miene der gekränkten Unschuld und der innern Überzeugung, daß es eine Hundcwirtschaft in der Welt sei, und daß es anders werden müsse. Sie schwuren demnach dem gesamten Kapitalismus in Bausch und Bogen und dem Schulzen und dem Wirt im besondern Rache. Happich kam durch den Abzug seines Knechts in große Verlegenheit. Er be¬ mühte sich, eiuen andern zu bekommen, aber seine Bemühungen waren gänzlich vergeblich. Was irgendwie locker saß und also zu haben gewesen wäre, ging zum Schacht, Dienste nehmen wollte niemand. Hierzu kam nun noch, dnß Fran Happich zufolge ihrer ewig nassen Hände den Rheumatismus gekriegt hatte und in der Oberstube im Bett lag und jammerte. So mußte also Happich die Feldarbeit selber verrichten, und die gesamte Haus- und Gastwirtschaft fiel ans Dorchens Schultern, was für diese offenbar zu viel war. Hiervon hatte den Vorteil Herr Wilhelm Neigebarth in Altum. Es ist schon angedeutet worden, daß dieser junge Mann ein Ange auf den Braunen Bären ge¬ worfen hatte, und daß auch Doraden nicht abgeneigt war, später einmal der Frage der Verehelichung mit ihm näher zu treten. Inzwischen liebte sie ihre Frei¬ heit und hoffte, noch etwas besseres als ihn zu erwischen. So wurden also alle Erinnerungen und zarten Andeutungen, die von Vettern und Basen oder gewerbs¬ mäßigen „Zcissern" angebracht wurden, kühl abgelehnt — wenn auch nicht endgiltig, so doch vor der Hand. Als nun Not am Mann war, ließ Dörcher die Eberten kommen, die eine entfernte Verwandte von Neigebarth war, und schickte sie mit der Botschaft nach Altum, ob Wilhelm nicht ein paar Tage nach Holzweißig zur Aus¬ hilfe kommen könnte. Diese Botschaft war Honig für Wilhelm Neigebarth. So¬ gleich setzte er sich auf die Eisenbahn und fuhr nach Brnunfels, um beim Gold- Grenzboten II 1902 13

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_237285/105>, abgerufen am 23.07.2024.