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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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meses mehr hätten sagen können, was Autor oder Verleger befriedigt haben
würde. Unsre Stimme Hütte sich dann höchstens als Tadel ausgenommen,
und am Tadeln haben wir kein Vergnügen; dann ist Schweigen besser. Als
ein Beispiel aus vielen mögen hier die Lebenserinnerungen des kürzlich in
Madrid verstorbnen Fritz Fliedner genannt werden (Berlin, Martin Warneck),
ein frisches, muntres Buch, das neben manchem Interessanten und Wohl¬
thuenden (zu jenem rechnen wir namentlich die Erfahrungen in der spanischen
Evangelisntiou, zu diesem die Kindheitsgeschichten des Verfassers und die Mit¬
teilungen aus dem Leben seines Vaters) auch sehr viel Trivialitäten enthält,
Schnurren aus deu Studentenjahren, allbekannte Anekdoten über Tholuck und
andre Haller Professoren, oft und anderwärts schon viel besser erzählte Dinge
aus der Zeitgeschichte, und das durch seinen vielfach stark burschikosen Ton
außerdem nicht nach jedermanns Geschmack sein dürfte. Findet jemand, daß
in einem derartigen Buche das Gute trotzdem überwiegt, so verstehn wir das.
Hat aber die öffentlich urteilende Meinung dem Anschein nach gar keine Em¬
pfindung für die Schwächen, genießt das lesende Publikum ohne Wahl mit
vollen Zügen, sodaß der Verlag triumphierend auf schnell folgende, hohe Auf¬
lagen hinweisen kann: was hätte es dann noch für einen Sinn zusagen, daß
unsre Freude nicht ganz so rein gewesen sei! Manchmal haben wir uns auch
schon über ein Buch von Herzen gefreut und das uusern Lesern gesagt, dann
kamen andre und trompeteten so unbändig, so ganz anßer Verhältnis zu jedem
gebräuchlichen Maßstab, mit Fanfaren, die ein litterarisches Wunderwerk zu
begrüßen ausgereicht hätten: "In dein Wust von Litteratur der letzten zehn
Jahre sehe ich nur drei Bücher, hinter deren Worten Menschen stehn usw.,"
und dann war die Wirkung auf unser eignes bescheidnes Menschentum die,
daß mir bei dem folgenden Bande oder dem nächsten Werke desselben Autors
lieber still auf die Seite traten, nicht um Vorsehung zu spielen und aus¬
gleichende Gerechtigkeit zu üben, sondern weil das Register der Töne, über
das wir in dem Falle verfügten, dem Verwöhnten ja kaum noch ans Ohr ge¬
klungen haben würde. Endlich haben wir auch noch die Eigcntüiulichkeit, daß
Wir bisweilen die gehaltvollsteil Bücher am längsten warten lassen, weil sie
uns so lieb geworden sind, daß wir uns immer noch nicht von ihnen trennen
können. Solche Besprechungen nützen vielleicht den Verlegern am wenigsten,
unsern Lesern aber jedenfalls am meisten, und da ein Rezensent auch wohl
einmal an sich denken darf, so haben wir Nachsicht mit dieser unsrer fehler¬
haften Gewohnheit. Sie trügt uns sogar manchmal noch einen freundlichen
Dank des Autors für die eingehende Behandlung ein, den wir nicht verdient
haben, weil wir ja egoistisch handelten, den wir aber verstehn. Denn wer
kann heutzutage noch zwei, drei, vier Wochen ans ein einziges Buch verwenden,
das er nicht selbst geschrieben hat? Die Grcnzbotenleute nehmen sich, wenn
sie nicht durch ein aktuelles Interesse getrieben werden, zu einer Sache genau
soviel Zeit, wie sie brauchen.

Zwei Arten von Büchern, denen wir im allgemeinen unsre Freundschaft
versagen, scheinen uns in neuster Zeit den Markt bedenklich zu belasten und
Bessern den Weg zu versperren. Die einen sind Sammlungen von feuilleton-


meses mehr hätten sagen können, was Autor oder Verleger befriedigt haben
würde. Unsre Stimme Hütte sich dann höchstens als Tadel ausgenommen,
und am Tadeln haben wir kein Vergnügen; dann ist Schweigen besser. Als
ein Beispiel aus vielen mögen hier die Lebenserinnerungen des kürzlich in
Madrid verstorbnen Fritz Fliedner genannt werden (Berlin, Martin Warneck),
ein frisches, muntres Buch, das neben manchem Interessanten und Wohl¬
thuenden (zu jenem rechnen wir namentlich die Erfahrungen in der spanischen
Evangelisntiou, zu diesem die Kindheitsgeschichten des Verfassers und die Mit¬
teilungen aus dem Leben seines Vaters) auch sehr viel Trivialitäten enthält,
Schnurren aus deu Studentenjahren, allbekannte Anekdoten über Tholuck und
andre Haller Professoren, oft und anderwärts schon viel besser erzählte Dinge
aus der Zeitgeschichte, und das durch seinen vielfach stark burschikosen Ton
außerdem nicht nach jedermanns Geschmack sein dürfte. Findet jemand, daß
in einem derartigen Buche das Gute trotzdem überwiegt, so verstehn wir das.
Hat aber die öffentlich urteilende Meinung dem Anschein nach gar keine Em¬
pfindung für die Schwächen, genießt das lesende Publikum ohne Wahl mit
vollen Zügen, sodaß der Verlag triumphierend auf schnell folgende, hohe Auf¬
lagen hinweisen kann: was hätte es dann noch für einen Sinn zusagen, daß
unsre Freude nicht ganz so rein gewesen sei! Manchmal haben wir uns auch
schon über ein Buch von Herzen gefreut und das uusern Lesern gesagt, dann
kamen andre und trompeteten so unbändig, so ganz anßer Verhältnis zu jedem
gebräuchlichen Maßstab, mit Fanfaren, die ein litterarisches Wunderwerk zu
begrüßen ausgereicht hätten: „In dein Wust von Litteratur der letzten zehn
Jahre sehe ich nur drei Bücher, hinter deren Worten Menschen stehn usw.,"
und dann war die Wirkung auf unser eignes bescheidnes Menschentum die,
daß mir bei dem folgenden Bande oder dem nächsten Werke desselben Autors
lieber still auf die Seite traten, nicht um Vorsehung zu spielen und aus¬
gleichende Gerechtigkeit zu üben, sondern weil das Register der Töne, über
das wir in dem Falle verfügten, dem Verwöhnten ja kaum noch ans Ohr ge¬
klungen haben würde. Endlich haben wir auch noch die Eigcntüiulichkeit, daß
Wir bisweilen die gehaltvollsteil Bücher am längsten warten lassen, weil sie
uns so lieb geworden sind, daß wir uns immer noch nicht von ihnen trennen
können. Solche Besprechungen nützen vielleicht den Verlegern am wenigsten,
unsern Lesern aber jedenfalls am meisten, und da ein Rezensent auch wohl
einmal an sich denken darf, so haben wir Nachsicht mit dieser unsrer fehler¬
haften Gewohnheit. Sie trügt uns sogar manchmal noch einen freundlichen
Dank des Autors für die eingehende Behandlung ein, den wir nicht verdient
haben, weil wir ja egoistisch handelten, den wir aber verstehn. Denn wer
kann heutzutage noch zwei, drei, vier Wochen ans ein einziges Buch verwenden,
das er nicht selbst geschrieben hat? Die Grcnzbotenleute nehmen sich, wenn
sie nicht durch ein aktuelles Interesse getrieben werden, zu einer Sache genau
soviel Zeit, wie sie brauchen.

Zwei Arten von Büchern, denen wir im allgemeinen unsre Freundschaft
versagen, scheinen uns in neuster Zeit den Markt bedenklich zu belasten und
Bessern den Weg zu versperren. Die einen sind Sammlungen von feuilleton-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/37>, abgerufen am 27.09.2024.