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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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Die Haltung der Prinzessin von Preußen in den fahren !^3^g und ^3^9

glückliche Deutschland geworfen wissen, ich will nicht Preußens angestammte Stellung
um der Spitze Deutschlands zu Gunsten seiner Rivalen verscherzt sehen. Die Ver¬
hältnisse sind mir genau bekannt; ich beklage die überaus schwierige Lage des
Ministeriums zwischen individuellen Aufregungen und der Last einer Verantwort¬
lichkeit, welche die Kammern noch erhöhen. Aber um so schwieriger noch die Auf¬
gaben, desto dringender die Verpflichtung, fest und beharrlich dem Ziele entgegen
zu schreiten. Aus deu Händen der Deputation kaun die Krone Deutschlands nicht
angenommen werden, aber die Autwort darf keine negative sein, sie muß versöhnlich
und befriedigend auf die Befugnis der Fürsten hinweisen, ohne deshalb das Par¬
lament zu verletzen, in welchem neben einer großen Zahl unwürdiger Subjekte treue
Preußen und viele gut gesonnene Männer aus alleu Ländern Deutschlands für die
gute Sache mit wahrer Aufopferung gekämpft haben. Welch eine Demütigung für
diese, welch eine Krnnknug der so wichtige" öffentlichen Meinung, wenn Preußens
Antwort unglücklich gefaßt würde, nud welche ""berechenbaren Folgen!

Wir haben seit zwei Monaten täglich Berichte aus Frankfurt erhalten, daher
kann ich beurteilen, mit welchen Anstrengungen dies Resultat erkauft wurde, und
wie unfreundlich sich Österreich benommen hat. Altes kommt darauf an, daß die
Autwort mit deu Mitgliedern der Rechten besprochen werde, die jetzt die Monarchie
hier unterstützen wie früher in Frankfurt; zugleich muß aber mit allem Nachdruck
der engere Verband mit den achtundzwanzig Fürsten befestigt werden. Ich weiß
sehr wohl, was die Gesandten der beiden kaiserlichen Höfe in Bewegung setzen, um
den König zu einer negativen Antwort zu bewegen, oder vielmehr, um ihn darin
zu bestärken . . . ich weiß aber auch, daß die preußische Politik kühn sein muß, wenn
sie dem großen Vorbild der Vergangenheit entspreche" und sich eine ruhmwürdige
Zukunft schaffen will. Ich bitte Sie inflnudigst, sich in dieser hochwichtigen An¬
gelegenheit wieder in Ihrem vollen Patriotismus zu zeige", nud zu demi großen
Verdienst, das Sie sich bereits für das Vaterland erworben haben, el" neues zu
füge", nämlich dahin zu wirken, daß die Nutwort befriedigend wirkt.

Ich kann Ihnen nicht leugnen, daß die Wahl des Grafen Arnim (Heinrichs¬
dorf) der größte Mißgriff war, den das Ministerium begehn konnte; es hat sich
seine ohnehin schwierige Lage dadurch bedeutend erschwert, und es kommen mir
fortwährend von außerhalb Nachrichten zu, die mein eignes Mißtrauen gegen die
Richtung dieses sehr beschränkten und keineswegs charakterfester Diplomaten be-
stärken. -- Es wäre sehr zu wünschen, daß er beseitigt würde, wenn dies aber nicht
geschieht, so müssen wenigstens seine Kollegen so taktlose Schritte wie die unglück-
liche Note vom 10. März verhindern.

Schließlich bitte ich Sie, beifolgende drei Denkschriften vom 15., 25. und
30. März Prüfen und mir dieselbe" so bald wie möglich zurücksende" zu wollen,
indem ich Ihnen den Ausdruck meiner vollsten Anerkennung und Teilnahme er¬
Prinzessin von Preußen. neuere.

Hiernach -- und dus ist sehr bemerkenswert -- war also Augusta hin¬
sichtlich der Kaiserfrage im vollen Einklange mit ihrem Gemahl, der darüber
am 16. März zum Freiherr" von Stillfried geäußert hatte: ". . . Ich ersuche
Sie, die Personen, welchen Ranges und Standes sie sein mögen, die sich für
Annahme der Verfassung aussprechen, zu fragen, ob sie dieselbe Paragraph
für Paragraph gelesen haben, und wenn dies geschehn, ob sie die Paragraphen
genau geprüft haben und sich davon überzeugt halten, das; die Stellung, die
man dem sogenannte" Kaiser gegeben hat, eine solche ist, die Macht und Kraft
verleihet, um dem gesamten Deutschland zum Heile zu gereichen? Eine solche
Prüfung wird ergebet,, daß alle Macht dein Parlamente gegeben ist nud das


Die Haltung der Prinzessin von Preußen in den fahren !^3^g und ^3^9

glückliche Deutschland geworfen wissen, ich will nicht Preußens angestammte Stellung
um der Spitze Deutschlands zu Gunsten seiner Rivalen verscherzt sehen. Die Ver¬
hältnisse sind mir genau bekannt; ich beklage die überaus schwierige Lage des
Ministeriums zwischen individuellen Aufregungen und der Last einer Verantwort¬
lichkeit, welche die Kammern noch erhöhen. Aber um so schwieriger noch die Auf¬
gaben, desto dringender die Verpflichtung, fest und beharrlich dem Ziele entgegen
zu schreiten. Aus deu Händen der Deputation kaun die Krone Deutschlands nicht
angenommen werden, aber die Autwort darf keine negative sein, sie muß versöhnlich
und befriedigend auf die Befugnis der Fürsten hinweisen, ohne deshalb das Par¬
lament zu verletzen, in welchem neben einer großen Zahl unwürdiger Subjekte treue
Preußen und viele gut gesonnene Männer aus alleu Ländern Deutschlands für die
gute Sache mit wahrer Aufopferung gekämpft haben. Welch eine Demütigung für
diese, welch eine Krnnknug der so wichtige» öffentlichen Meinung, wenn Preußens
Antwort unglücklich gefaßt würde, nud welche »»berechenbaren Folgen!

Wir haben seit zwei Monaten täglich Berichte aus Frankfurt erhalten, daher
kann ich beurteilen, mit welchen Anstrengungen dies Resultat erkauft wurde, und
wie unfreundlich sich Österreich benommen hat. Altes kommt darauf an, daß die
Autwort mit deu Mitgliedern der Rechten besprochen werde, die jetzt die Monarchie
hier unterstützen wie früher in Frankfurt; zugleich muß aber mit allem Nachdruck
der engere Verband mit den achtundzwanzig Fürsten befestigt werden. Ich weiß
sehr wohl, was die Gesandten der beiden kaiserlichen Höfe in Bewegung setzen, um
den König zu einer negativen Antwort zu bewegen, oder vielmehr, um ihn darin
zu bestärken . . . ich weiß aber auch, daß die preußische Politik kühn sein muß, wenn
sie dem großen Vorbild der Vergangenheit entspreche» und sich eine ruhmwürdige
Zukunft schaffen will. Ich bitte Sie inflnudigst, sich in dieser hochwichtigen An¬
gelegenheit wieder in Ihrem vollen Patriotismus zu zeige», nud zu demi großen
Verdienst, das Sie sich bereits für das Vaterland erworben haben, el» neues zu
füge», nämlich dahin zu wirken, daß die Nutwort befriedigend wirkt.

Ich kann Ihnen nicht leugnen, daß die Wahl des Grafen Arnim (Heinrichs¬
dorf) der größte Mißgriff war, den das Ministerium begehn konnte; es hat sich
seine ohnehin schwierige Lage dadurch bedeutend erschwert, und es kommen mir
fortwährend von außerhalb Nachrichten zu, die mein eignes Mißtrauen gegen die
Richtung dieses sehr beschränkten und keineswegs charakterfester Diplomaten be-
stärken. — Es wäre sehr zu wünschen, daß er beseitigt würde, wenn dies aber nicht
geschieht, so müssen wenigstens seine Kollegen so taktlose Schritte wie die unglück-
liche Note vom 10. März verhindern.

Schließlich bitte ich Sie, beifolgende drei Denkschriften vom 15., 25. und
30. März Prüfen und mir dieselbe» so bald wie möglich zurücksende» zu wollen,
indem ich Ihnen den Ausdruck meiner vollsten Anerkennung und Teilnahme er¬
Prinzessin von Preußen. neuere.

Hiernach — und dus ist sehr bemerkenswert — war also Augusta hin¬
sichtlich der Kaiserfrage im vollen Einklange mit ihrem Gemahl, der darüber
am 16. März zum Freiherr» von Stillfried geäußert hatte: „. . . Ich ersuche
Sie, die Personen, welchen Ranges und Standes sie sein mögen, die sich für
Annahme der Verfassung aussprechen, zu fragen, ob sie dieselbe Paragraph
für Paragraph gelesen haben, und wenn dies geschehn, ob sie die Paragraphen
genau geprüft haben und sich davon überzeugt halten, das; die Stellung, die
man dem sogenannte» Kaiser gegeben hat, eine solche ist, die Macht und Kraft
verleihet, um dem gesamten Deutschland zum Heile zu gereichen? Eine solche
Prüfung wird ergebet,, daß alle Macht dein Parlamente gegeben ist nud das


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[0427] Die Haltung der Prinzessin von Preußen in den fahren !^3^g und ^3^9 glückliche Deutschland geworfen wissen, ich will nicht Preußens angestammte Stellung um der Spitze Deutschlands zu Gunsten seiner Rivalen verscherzt sehen. Die Ver¬ hältnisse sind mir genau bekannt; ich beklage die überaus schwierige Lage des Ministeriums zwischen individuellen Aufregungen und der Last einer Verantwort¬ lichkeit, welche die Kammern noch erhöhen. Aber um so schwieriger noch die Auf¬ gaben, desto dringender die Verpflichtung, fest und beharrlich dem Ziele entgegen zu schreiten. Aus deu Händen der Deputation kaun die Krone Deutschlands nicht angenommen werden, aber die Autwort darf keine negative sein, sie muß versöhnlich und befriedigend auf die Befugnis der Fürsten hinweisen, ohne deshalb das Par¬ lament zu verletzen, in welchem neben einer großen Zahl unwürdiger Subjekte treue Preußen und viele gut gesonnene Männer aus alleu Ländern Deutschlands für die gute Sache mit wahrer Aufopferung gekämpft haben. Welch eine Demütigung für diese, welch eine Krnnknug der so wichtige» öffentlichen Meinung, wenn Preußens Antwort unglücklich gefaßt würde, nud welche »»berechenbaren Folgen! Wir haben seit zwei Monaten täglich Berichte aus Frankfurt erhalten, daher kann ich beurteilen, mit welchen Anstrengungen dies Resultat erkauft wurde, und wie unfreundlich sich Österreich benommen hat. Altes kommt darauf an, daß die Autwort mit deu Mitgliedern der Rechten besprochen werde, die jetzt die Monarchie hier unterstützen wie früher in Frankfurt; zugleich muß aber mit allem Nachdruck der engere Verband mit den achtundzwanzig Fürsten befestigt werden. Ich weiß sehr wohl, was die Gesandten der beiden kaiserlichen Höfe in Bewegung setzen, um den König zu einer negativen Antwort zu bewegen, oder vielmehr, um ihn darin zu bestärken . . . ich weiß aber auch, daß die preußische Politik kühn sein muß, wenn sie dem großen Vorbild der Vergangenheit entspreche» und sich eine ruhmwürdige Zukunft schaffen will. Ich bitte Sie inflnudigst, sich in dieser hochwichtigen An¬ gelegenheit wieder in Ihrem vollen Patriotismus zu zeige», nud zu demi großen Verdienst, das Sie sich bereits für das Vaterland erworben haben, el» neues zu füge», nämlich dahin zu wirken, daß die Nutwort befriedigend wirkt. Ich kann Ihnen nicht leugnen, daß die Wahl des Grafen Arnim (Heinrichs¬ dorf) der größte Mißgriff war, den das Ministerium begehn konnte; es hat sich seine ohnehin schwierige Lage dadurch bedeutend erschwert, und es kommen mir fortwährend von außerhalb Nachrichten zu, die mein eignes Mißtrauen gegen die Richtung dieses sehr beschränkten und keineswegs charakterfester Diplomaten be- stärken. — Es wäre sehr zu wünschen, daß er beseitigt würde, wenn dies aber nicht geschieht, so müssen wenigstens seine Kollegen so taktlose Schritte wie die unglück- liche Note vom 10. März verhindern. Schließlich bitte ich Sie, beifolgende drei Denkschriften vom 15., 25. und 30. März Prüfen und mir dieselbe» so bald wie möglich zurücksende» zu wollen, indem ich Ihnen den Ausdruck meiner vollsten Anerkennung und Teilnahme er¬ Prinzessin von Preußen. neuere. Hiernach — und dus ist sehr bemerkenswert — war also Augusta hin¬ sichtlich der Kaiserfrage im vollen Einklange mit ihrem Gemahl, der darüber am 16. März zum Freiherr» von Stillfried geäußert hatte: „. . . Ich ersuche Sie, die Personen, welchen Ranges und Standes sie sein mögen, die sich für Annahme der Verfassung aussprechen, zu fragen, ob sie dieselbe Paragraph für Paragraph gelesen haben, und wenn dies geschehn, ob sie die Paragraphen genau geprüft haben und sich davon überzeugt halten, das; die Stellung, die man dem sogenannte» Kaiser gegeben hat, eine solche ist, die Macht und Kraft verleihet, um dem gesamten Deutschland zum Heile zu gereichen? Eine solche Prüfung wird ergebet,, daß alle Macht dein Parlamente gegeben ist nud das

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/427>, abgerufen am 27.07.2024.