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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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sind. Jedesmal, wo der dichterische, der sinnbildliche Ausdruck für eine ge¬
raubte aber der Erfahrung unzugängliche jenseitige Thatsache wörtlich ver¬
standen und als Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchung behandelt wird,
kommt etwas Abgeschmacktes heraus. Daß in Beziehung auf Naturvorgänge
Unmögliches als möglich vorausgesetzt wird, wie wenn Helios droht, er werde
in der Unterwelt scheinen, falls der an seinen Rindern verübte Raub nicht
bestraft würde, das kann nicht überraschen.

Völker von düsterer Gemütsanlage und solche, deren Heimat reich an
furchterregenden Naturereignissen ist -- das zweite mag wohl Ursache des
ersten sein --, haben den Gegensatz zwischen guten und bösen Göttern aus¬
gebildet, oder auch deu obersten Gott, der versöhnt Gutes spendet, zugleich
mit so schrecklichen Eigenschaften ausgestattet, daß er mehr Furcht als Ver¬
trauen erregt. Die Hellenen, glückliche Kinder eines freundlichen Landes und
Klimas, haben keinen bösen Gott und haben auch den mitunter furchtbaren
Zorn ihrer guten Götter nicht so stark hervorgehoben, daß sich aus ihm der
Teufel Hütte entwickeln können. Die Schreckgestalten ihrer Mythologie sind
untergeordnete Wesen, deren verderbenbringende Thätigkeit entweder, wie die
der Scylla und der Charybdis, um eine beschränkte und leicht zu meldende Ört¬
lichkeit gebunden oder wie die der Erinhs in den Dienst der guten Götter gestellt
ist. Die neuern Ansgrnbnngen haben u. a. eine Menge Gemmen zu Tage
gefördert, die mischgestaltige Dämonen zeigen: Menschenleiber mit Pferde- und
Rinderköpfen, mit Löwen- und Jnsektenbeinen, anch Gestalten, die Heupferdchen
und Seepferdchen ähnlich sehen. Milchhvser ("Die Anfänge der Kunst in
Griechenland") kommt bei der Untersuchung dieser Gebilde zu dein Ergebnis,
daß Gewitterwolken und wolkenähnliche Heuschreckenschwärme die hauptsäch¬
lichsten der Naturerscheinungen gewesen sind, die der griechischen Phantasie
Anlaß gegeben haben, Schreckgestalten auszuhecken, und daß diese Schreck¬
gestalten: Harpyen, Erinhs, Medusa, Gorgo ursprünglich eins und erst später
teils von der individualisierenden Poesie, teils vom grübelnden Verstände ge¬
sondert und mit verschiednen Ämtern betraut worden sind; Iris, die spätere
Götterbotin, die gleich einem Schnee- oder Hagelsturm daherfährt, steht ihnen
als Schwester der Harphen nahe, und wenn die erzürnte Demeter Lcmdver-
wüstung durch Heuschrecken zuläßt und so Hungersnot und Pest erzeugt, ist
sie selber Erinhs. Gott macht eben, wie der Hebräerbrief in Zusammenfassung
nlttestamentlicher Vorstellungen sagt, seine Boten zu Winden und seine Diener
zu Feuerflammen -- oder umgekehrt, Winde zu seinen Boten. Die Pferde-
köpfe aber erinnern daran, daß daS schnelle Pferd Sinnbild des Windes und
der eilenden Wolke ist; aus diesem Gedankengange sind dann weiter die von
Winden gezeugten unsterblichen, redenden und weinenden Rosse hervorgegangen.
Ohne Zweifel ist auch den Hellenen im Anfange der Besiedlung ihrer Heimat
das Leben schwerer geworden als später, und deshalb nahmen Schreckbilder
einen breitern Raum ein in ihrer Phantasie. Außerdem wirkten das benach¬
barte Asien und Ägypten mit ihren mythologischen Tier- und Mischgestalten


Grenzboten IV 1S01 3?

sind. Jedesmal, wo der dichterische, der sinnbildliche Ausdruck für eine ge¬
raubte aber der Erfahrung unzugängliche jenseitige Thatsache wörtlich ver¬
standen und als Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchung behandelt wird,
kommt etwas Abgeschmacktes heraus. Daß in Beziehung auf Naturvorgänge
Unmögliches als möglich vorausgesetzt wird, wie wenn Helios droht, er werde
in der Unterwelt scheinen, falls der an seinen Rindern verübte Raub nicht
bestraft würde, das kann nicht überraschen.

Völker von düsterer Gemütsanlage und solche, deren Heimat reich an
furchterregenden Naturereignissen ist — das zweite mag wohl Ursache des
ersten sein —, haben den Gegensatz zwischen guten und bösen Göttern aus¬
gebildet, oder auch deu obersten Gott, der versöhnt Gutes spendet, zugleich
mit so schrecklichen Eigenschaften ausgestattet, daß er mehr Furcht als Ver¬
trauen erregt. Die Hellenen, glückliche Kinder eines freundlichen Landes und
Klimas, haben keinen bösen Gott und haben auch den mitunter furchtbaren
Zorn ihrer guten Götter nicht so stark hervorgehoben, daß sich aus ihm der
Teufel Hütte entwickeln können. Die Schreckgestalten ihrer Mythologie sind
untergeordnete Wesen, deren verderbenbringende Thätigkeit entweder, wie die
der Scylla und der Charybdis, um eine beschränkte und leicht zu meldende Ört¬
lichkeit gebunden oder wie die der Erinhs in den Dienst der guten Götter gestellt
ist. Die neuern Ansgrnbnngen haben u. a. eine Menge Gemmen zu Tage
gefördert, die mischgestaltige Dämonen zeigen: Menschenleiber mit Pferde- und
Rinderköpfen, mit Löwen- und Jnsektenbeinen, anch Gestalten, die Heupferdchen
und Seepferdchen ähnlich sehen. Milchhvser („Die Anfänge der Kunst in
Griechenland") kommt bei der Untersuchung dieser Gebilde zu dein Ergebnis,
daß Gewitterwolken und wolkenähnliche Heuschreckenschwärme die hauptsäch¬
lichsten der Naturerscheinungen gewesen sind, die der griechischen Phantasie
Anlaß gegeben haben, Schreckgestalten auszuhecken, und daß diese Schreck¬
gestalten: Harpyen, Erinhs, Medusa, Gorgo ursprünglich eins und erst später
teils von der individualisierenden Poesie, teils vom grübelnden Verstände ge¬
sondert und mit verschiednen Ämtern betraut worden sind; Iris, die spätere
Götterbotin, die gleich einem Schnee- oder Hagelsturm daherfährt, steht ihnen
als Schwester der Harphen nahe, und wenn die erzürnte Demeter Lcmdver-
wüstung durch Heuschrecken zuläßt und so Hungersnot und Pest erzeugt, ist
sie selber Erinhs. Gott macht eben, wie der Hebräerbrief in Zusammenfassung
nlttestamentlicher Vorstellungen sagt, seine Boten zu Winden und seine Diener
zu Feuerflammen — oder umgekehrt, Winde zu seinen Boten. Die Pferde-
köpfe aber erinnern daran, daß daS schnelle Pferd Sinnbild des Windes und
der eilenden Wolke ist; aus diesem Gedankengange sind dann weiter die von
Winden gezeugten unsterblichen, redenden und weinenden Rosse hervorgegangen.
Ohne Zweifel ist auch den Hellenen im Anfange der Besiedlung ihrer Heimat
das Leben schwerer geworden als später, und deshalb nahmen Schreckbilder
einen breitern Raum ein in ihrer Phantasie. Außerdem wirkten das benach¬
barte Asien und Ägypten mit ihren mythologischen Tier- und Mischgestalten


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/297>, abgerufen am 01.09.2024.