Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Anfänge der holländischen L^ndschaftsinalerei

Diesen größern Bildern reihen sich einige kleinere derselben Periode und
von derselben Qualität ein, alle im Breitformat mit vielen Figuren, zwei in
Berlin (Sommer und Winter, 1614), vier Jahreszeitenbilder in Amsterdam,
eine der Nyswycker Kirmeß ahnliche, kleinere Darstellung ebenda (aus der
Sammlung Franken), endlich ein äußerst zierliches Fest im Freien vor einem
Schloß in Kassel (1617), Alle diese zeigen uns in ihrer Staffage das Leben
der vornehmen Kreise; van de Venne ist kein Bauernmaler, Er wäre gern
wie Esaias van de Velde Hofmaler geworden im Haag, wo er seit 1614
vorübergehend lebte und sich um Aufträge der Prinzen bemühte; seit 1618
finden wir ihn in Middelburg, 1625 nahm er seinen festen Wohnsitz im Haag,
und dort beschloß er sein langes Leben, Seine Blüte war vorüber. Der
lebendig schildernde, farbenfrohe Maler nimmt nun seltsamerweise andre Stoffe
und eine ganz neue Manier an, Bettler, Bauern und Torfstecher tanzen,
springen, balgen und necken sich, im Ausdruck karikiert, nicht mehr farbig,
sondern braun und grau (zwei kleine Bilder von 1635 und 1637 im Hang,
andre anderwärts). Eine größere Grisaille mit einer Jagdkavalkade des Königs
von Böhmen, schon von 1627 und noch nicht so übertrieben, findet sich in
Amsterdam. Ein farbiges gutes Bild aus seinen letzten dreißig Jahren sucht
man vergebens.

Offenbar war er dem Esaias van de Beide (um 1590 bis 1630) nach¬
gezogen, den er kannte; sie haben, wie wir sehen werden, auch als Maler
Ähnlichkeit. Esaias stammte aus Amsterdam, aber schon 1610 finden wir ihn
in Haarlem, obwohl er erst 1612 in die dortige Gilde eintritt, und seit 1618
wohnt er im Haag und malt, auf das höchste geehrt, für die Statthalter Moritz
und Friedrich Heinrich, hauptsächlich Soldatenbilder und Repräsentationen. Was
sich davon erhalten hat (im ganzen haben wir nur gegen dreißig Bilder von
ihm), z. B. die aus der Vogelperspektive genommne Übergabe von Herzogen¬
busch mit denk Abzug der spanischen Besatzung in zahlreichen Figuren (1629,
in Amsterdam), interessiert uns weniger als seine nicht häufigen kleinen Figuren¬
landschaften, fast immer im Breitformat, das alle diese Maler bevorzugen.
Die frühern aus seiner Haarlemer Zeit sind bis ans wenige im Privatbesitz
verstreut; eine vornehme Gesellschaft beim Mittagsmahl in einem Schloßgarten
von 1614 findet sich im Moritzhaus. Im Neichsmuseum sehen wir ein Eis¬
vergnügen vor den Mauern einer Stadt, die nicht Haarlem zu sein braucht,
mit Schlittschuhläufern und Kolfspielern (Ur, 1492, unbezeichnet, früher
Buytewech zugeschrieben), die festen, kräftig gemalten Figuren erinnern um
van de Venne, nur sind sie nicht so prickelnd geistreich gezeichnet. Eine kleine
Winterlandschaft, schneebedeckte Bauernhäuser vor einer Eisfläche mit einem
Kirchdorf im Hintergründe, ist in Kassel, eine größere in Hamburg, beide von
1629 (zwei ganz kleine Rundbilder, Winter und Sommer, von 1618, einst in
der Sammlung Habich). Ansprechender sind Darstellungen mit belaubten
Bäumen, wie ein breitgemalter Kanal mit klarem Wasserspiegel, einer Anzahl
Schiffe und einem Fährboot mit Vieh (1623, in Amsterdam) oder eine Dünen-


Die Anfänge der holländischen L^ndschaftsinalerei

Diesen größern Bildern reihen sich einige kleinere derselben Periode und
von derselben Qualität ein, alle im Breitformat mit vielen Figuren, zwei in
Berlin (Sommer und Winter, 1614), vier Jahreszeitenbilder in Amsterdam,
eine der Nyswycker Kirmeß ahnliche, kleinere Darstellung ebenda (aus der
Sammlung Franken), endlich ein äußerst zierliches Fest im Freien vor einem
Schloß in Kassel (1617), Alle diese zeigen uns in ihrer Staffage das Leben
der vornehmen Kreise; van de Venne ist kein Bauernmaler, Er wäre gern
wie Esaias van de Velde Hofmaler geworden im Haag, wo er seit 1614
vorübergehend lebte und sich um Aufträge der Prinzen bemühte; seit 1618
finden wir ihn in Middelburg, 1625 nahm er seinen festen Wohnsitz im Haag,
und dort beschloß er sein langes Leben, Seine Blüte war vorüber. Der
lebendig schildernde, farbenfrohe Maler nimmt nun seltsamerweise andre Stoffe
und eine ganz neue Manier an, Bettler, Bauern und Torfstecher tanzen,
springen, balgen und necken sich, im Ausdruck karikiert, nicht mehr farbig,
sondern braun und grau (zwei kleine Bilder von 1635 und 1637 im Hang,
andre anderwärts). Eine größere Grisaille mit einer Jagdkavalkade des Königs
von Böhmen, schon von 1627 und noch nicht so übertrieben, findet sich in
Amsterdam. Ein farbiges gutes Bild aus seinen letzten dreißig Jahren sucht
man vergebens.

Offenbar war er dem Esaias van de Beide (um 1590 bis 1630) nach¬
gezogen, den er kannte; sie haben, wie wir sehen werden, auch als Maler
Ähnlichkeit. Esaias stammte aus Amsterdam, aber schon 1610 finden wir ihn
in Haarlem, obwohl er erst 1612 in die dortige Gilde eintritt, und seit 1618
wohnt er im Haag und malt, auf das höchste geehrt, für die Statthalter Moritz
und Friedrich Heinrich, hauptsächlich Soldatenbilder und Repräsentationen. Was
sich davon erhalten hat (im ganzen haben wir nur gegen dreißig Bilder von
ihm), z. B. die aus der Vogelperspektive genommne Übergabe von Herzogen¬
busch mit denk Abzug der spanischen Besatzung in zahlreichen Figuren (1629,
in Amsterdam), interessiert uns weniger als seine nicht häufigen kleinen Figuren¬
landschaften, fast immer im Breitformat, das alle diese Maler bevorzugen.
Die frühern aus seiner Haarlemer Zeit sind bis ans wenige im Privatbesitz
verstreut; eine vornehme Gesellschaft beim Mittagsmahl in einem Schloßgarten
von 1614 findet sich im Moritzhaus. Im Neichsmuseum sehen wir ein Eis¬
vergnügen vor den Mauern einer Stadt, die nicht Haarlem zu sein braucht,
mit Schlittschuhläufern und Kolfspielern (Ur, 1492, unbezeichnet, früher
Buytewech zugeschrieben), die festen, kräftig gemalten Figuren erinnern um
van de Venne, nur sind sie nicht so prickelnd geistreich gezeichnet. Eine kleine
Winterlandschaft, schneebedeckte Bauernhäuser vor einer Eisfläche mit einem
Kirchdorf im Hintergründe, ist in Kassel, eine größere in Hamburg, beide von
1629 (zwei ganz kleine Rundbilder, Winter und Sommer, von 1618, einst in
der Sammlung Habich). Ansprechender sind Darstellungen mit belaubten
Bäumen, wie ein breitgemalter Kanal mit klarem Wasserspiegel, einer Anzahl
Schiffe und einem Fährboot mit Vieh (1623, in Amsterdam) oder eine Dünen-


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0576" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/235748"/>
          <fw type="header" place="top"> Die Anfänge der holländischen L^ndschaftsinalerei</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2321"> Diesen größern Bildern reihen sich einige kleinere derselben Periode und<lb/>
von derselben Qualität ein, alle im Breitformat mit vielen Figuren, zwei in<lb/>
Berlin (Sommer und Winter, 1614), vier Jahreszeitenbilder in Amsterdam,<lb/>
eine der Nyswycker Kirmeß ahnliche, kleinere Darstellung ebenda (aus der<lb/>
Sammlung Franken), endlich ein äußerst zierliches Fest im Freien vor einem<lb/>
Schloß in Kassel (1617), Alle diese zeigen uns in ihrer Staffage das Leben<lb/>
der vornehmen Kreise; van de Venne ist kein Bauernmaler, Er wäre gern<lb/>
wie Esaias van de Velde Hofmaler geworden im Haag, wo er seit 1614<lb/>
vorübergehend lebte und sich um Aufträge der Prinzen bemühte; seit 1618<lb/>
finden wir ihn in Middelburg, 1625 nahm er seinen festen Wohnsitz im Haag,<lb/>
und dort beschloß er sein langes Leben, Seine Blüte war vorüber. Der<lb/>
lebendig schildernde, farbenfrohe Maler nimmt nun seltsamerweise andre Stoffe<lb/>
und eine ganz neue Manier an, Bettler, Bauern und Torfstecher tanzen,<lb/>
springen, balgen und necken sich, im Ausdruck karikiert, nicht mehr farbig,<lb/>
sondern braun und grau (zwei kleine Bilder von 1635 und 1637 im Hang,<lb/>
andre anderwärts). Eine größere Grisaille mit einer Jagdkavalkade des Königs<lb/>
von Böhmen, schon von 1627 und noch nicht so übertrieben, findet sich in<lb/>
Amsterdam. Ein farbiges gutes Bild aus seinen letzten dreißig Jahren sucht<lb/>
man vergebens.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2322" next="#ID_2323"> Offenbar war er dem Esaias van de Beide (um 1590 bis 1630) nach¬<lb/>
gezogen, den er kannte; sie haben, wie wir sehen werden, auch als Maler<lb/>
Ähnlichkeit. Esaias stammte aus Amsterdam, aber schon 1610 finden wir ihn<lb/>
in Haarlem, obwohl er erst 1612 in die dortige Gilde eintritt, und seit 1618<lb/>
wohnt er im Haag und malt, auf das höchste geehrt, für die Statthalter Moritz<lb/>
und Friedrich Heinrich, hauptsächlich Soldatenbilder und Repräsentationen. Was<lb/>
sich davon erhalten hat (im ganzen haben wir nur gegen dreißig Bilder von<lb/>
ihm), z. B. die aus der Vogelperspektive genommne Übergabe von Herzogen¬<lb/>
busch mit denk Abzug der spanischen Besatzung in zahlreichen Figuren (1629,<lb/>
in Amsterdam), interessiert uns weniger als seine nicht häufigen kleinen Figuren¬<lb/>
landschaften, fast immer im Breitformat, das alle diese Maler bevorzugen.<lb/>
Die frühern aus seiner Haarlemer Zeit sind bis ans wenige im Privatbesitz<lb/>
verstreut; eine vornehme Gesellschaft beim Mittagsmahl in einem Schloßgarten<lb/>
von 1614 findet sich im Moritzhaus. Im Neichsmuseum sehen wir ein Eis¬<lb/>
vergnügen vor den Mauern einer Stadt, die nicht Haarlem zu sein braucht,<lb/>
mit Schlittschuhläufern und Kolfspielern (Ur, 1492, unbezeichnet, früher<lb/>
Buytewech zugeschrieben), die festen, kräftig gemalten Figuren erinnern um<lb/>
van de Venne, nur sind sie nicht so prickelnd geistreich gezeichnet. Eine kleine<lb/>
Winterlandschaft, schneebedeckte Bauernhäuser vor einer Eisfläche mit einem<lb/>
Kirchdorf im Hintergründe, ist in Kassel, eine größere in Hamburg, beide von<lb/>
1629 (zwei ganz kleine Rundbilder, Winter und Sommer, von 1618, einst in<lb/>
der Sammlung Habich). Ansprechender sind Darstellungen mit belaubten<lb/>
Bäumen, wie ein breitgemalter Kanal mit klarem Wasserspiegel, einer Anzahl<lb/>
Schiffe und einem Fährboot mit Vieh (1623, in Amsterdam) oder eine Dünen-</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0576] Die Anfänge der holländischen L^ndschaftsinalerei Diesen größern Bildern reihen sich einige kleinere derselben Periode und von derselben Qualität ein, alle im Breitformat mit vielen Figuren, zwei in Berlin (Sommer und Winter, 1614), vier Jahreszeitenbilder in Amsterdam, eine der Nyswycker Kirmeß ahnliche, kleinere Darstellung ebenda (aus der Sammlung Franken), endlich ein äußerst zierliches Fest im Freien vor einem Schloß in Kassel (1617), Alle diese zeigen uns in ihrer Staffage das Leben der vornehmen Kreise; van de Venne ist kein Bauernmaler, Er wäre gern wie Esaias van de Velde Hofmaler geworden im Haag, wo er seit 1614 vorübergehend lebte und sich um Aufträge der Prinzen bemühte; seit 1618 finden wir ihn in Middelburg, 1625 nahm er seinen festen Wohnsitz im Haag, und dort beschloß er sein langes Leben, Seine Blüte war vorüber. Der lebendig schildernde, farbenfrohe Maler nimmt nun seltsamerweise andre Stoffe und eine ganz neue Manier an, Bettler, Bauern und Torfstecher tanzen, springen, balgen und necken sich, im Ausdruck karikiert, nicht mehr farbig, sondern braun und grau (zwei kleine Bilder von 1635 und 1637 im Hang, andre anderwärts). Eine größere Grisaille mit einer Jagdkavalkade des Königs von Böhmen, schon von 1627 und noch nicht so übertrieben, findet sich in Amsterdam. Ein farbiges gutes Bild aus seinen letzten dreißig Jahren sucht man vergebens. Offenbar war er dem Esaias van de Beide (um 1590 bis 1630) nach¬ gezogen, den er kannte; sie haben, wie wir sehen werden, auch als Maler Ähnlichkeit. Esaias stammte aus Amsterdam, aber schon 1610 finden wir ihn in Haarlem, obwohl er erst 1612 in die dortige Gilde eintritt, und seit 1618 wohnt er im Haag und malt, auf das höchste geehrt, für die Statthalter Moritz und Friedrich Heinrich, hauptsächlich Soldatenbilder und Repräsentationen. Was sich davon erhalten hat (im ganzen haben wir nur gegen dreißig Bilder von ihm), z. B. die aus der Vogelperspektive genommne Übergabe von Herzogen¬ busch mit denk Abzug der spanischen Besatzung in zahlreichen Figuren (1629, in Amsterdam), interessiert uns weniger als seine nicht häufigen kleinen Figuren¬ landschaften, fast immer im Breitformat, das alle diese Maler bevorzugen. Die frühern aus seiner Haarlemer Zeit sind bis ans wenige im Privatbesitz verstreut; eine vornehme Gesellschaft beim Mittagsmahl in einem Schloßgarten von 1614 findet sich im Moritzhaus. Im Neichsmuseum sehen wir ein Eis¬ vergnügen vor den Mauern einer Stadt, die nicht Haarlem zu sein braucht, mit Schlittschuhläufern und Kolfspielern (Ur, 1492, unbezeichnet, früher Buytewech zugeschrieben), die festen, kräftig gemalten Figuren erinnern um van de Venne, nur sind sie nicht so prickelnd geistreich gezeichnet. Eine kleine Winterlandschaft, schneebedeckte Bauernhäuser vor einer Eisfläche mit einem Kirchdorf im Hintergründe, ist in Kassel, eine größere in Hamburg, beide von 1629 (zwei ganz kleine Rundbilder, Winter und Sommer, von 1618, einst in der Sammlung Habich). Ansprechender sind Darstellungen mit belaubten Bäumen, wie ein breitgemalter Kanal mit klarem Wasserspiegel, einer Anzahl Schiffe und einem Fährboot mit Vieh (1623, in Amsterdam) oder eine Dünen-

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235171
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235171/576
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235171/576>, abgerufen am 22.07.2024.