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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr.

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kratisch, fast möchte man sagen: fabrikmäßig betrieb""" wissenschaftlichen For¬
schung und Produktion, Die Professoren- und Sennnarstatistik, die private
Partei-, Tendenz- und Jnteressenstatistik und schließlich auch die Ressvrtstatistik
mancher amtliche" Verwaltungsstellen, die zum Beweis der Notwendigkeit oder
der Zweckmäßigkeit gewisser Maßnahmen mit mehr oder weniger vorher fest¬
stehenden, Ergebnis gemacht wird, ist etwas ganz andres, und wer darin ein
großer Meister ist, taugt oft nicht einmal zum Lehrling an der Zentralstelle der
amtlichen Statistik des Deutschen Reichs, Der amtliche Statistiker muß nicht
nur jeder Parteinahme und Tendenz in seiner wissenschaftlich-technischen Amts¬
arbeit entsagen, er muß sich überhaupt in einem Maße von allen wissen¬
schaftlichen und politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zeitströmungen, Partei¬
tendenzen und dergleichen freihalten, wie das keinem Professor und auch
keinem andern Beamten zugemutet zu werden braucht. Er muß sogar von
den die Staatsgewalt selbst jeweilig beherrschenden Winden unberührt bleiben,
wenn der Zweck seines Amts, ihr nichts als die Wahrheit zu sagen, nicht
vereitelt werden soll. Ans die Befriedigung von Ehrgeiz und Strebertum in
der Öffentlichkeit wie überhaupt muß deshalb der amtliche Statistiker von
vornherein so gut wie ganz verzichten. Dem zunehmenden Popularitäts- und
Sensationsbedürfnis auch im höher" Staatsbeamtentum gegenüber muß seine Be¬
rufsarbeit sehr zurückhaltend, bescheiden, still bleiben, wenn die amtliche Statistik
nicht degenerieren soll. Je mehr sich das moderne Strebertum auf die Partei-,
Tendenz- und Nessortstatistik im oben angedeuteten Sinne wirft, um so mehr
muß die oberste Leitung der Staatsgewalt darauf acht geben, daß in der amt¬
lichen Statistik der alte Geist peinlicher Gewissenhaftigkeit und strenger Be¬
schränkung auf den gebotnen großen Zweck niemals verloren gehe. Ihn trotz
der gewaltigen Zunahme des Amts an Umfang der Arbeiten und der Arbeiter¬
zahl und trotz der so sehr ins Kraut gewachsenen Jnteressenwirtschaft und Ex¬
perimentiersucht in der Wirtschafts- und Sozialpolitik in den fast dreißig Jahren
seines Bestehens nicht mir erhalten, sondern zu immer größerer Vollkommen¬
heit entwickelt zu haben, ist ein hohes, von der ganzen Welt anerkanntes
Verdienst seiner bisherigen Leiter. Es wäre ein unersetzlicher Verlust für das
Reich, wenn jemals dieser echte, zurückhaltende, uneigennützige Beamtengeist
von Reichs wegen dem modernen, nur für den Augenblick blendenden, nur der
Sensation lebenden Strebertum preisgegeben würde.

Der Gedanke Zahns, die von manchen warm befürwortete "Reichshandels¬
stelle" dem Statistischen Amt anzugliedern, und die Genugthuung darüber, daß
schon bisher das Amt in weitem Maße von der Großindustrie und dem Gro߬
handel als Auskunftsstelle benutzt worden sei, haben sicher viel berechtigtes. Nach
unsrer Erkenntnis hauptsächlich darum, weil die amtliche Statistik des Reichs
durch stete unmittelbare Fühlung mit dem praktischen Leben am besten vor
doktrinärer und bureautratischer Verknöcherung bewahrt bleiben wird. Aber
das Statistische Amt deshalb ex oWoio zur öffentlichen Auskunftsstelle für die
einzelnen Privatinteressenten zu machen, hat doch große Bedenke" und ist nicht


kratisch, fast möchte man sagen: fabrikmäßig betrieb»«» wissenschaftlichen For¬
schung und Produktion, Die Professoren- und Sennnarstatistik, die private
Partei-, Tendenz- und Jnteressenstatistik und schließlich auch die Ressvrtstatistik
mancher amtliche» Verwaltungsstellen, die zum Beweis der Notwendigkeit oder
der Zweckmäßigkeit gewisser Maßnahmen mit mehr oder weniger vorher fest¬
stehenden, Ergebnis gemacht wird, ist etwas ganz andres, und wer darin ein
großer Meister ist, taugt oft nicht einmal zum Lehrling an der Zentralstelle der
amtlichen Statistik des Deutschen Reichs, Der amtliche Statistiker muß nicht
nur jeder Parteinahme und Tendenz in seiner wissenschaftlich-technischen Amts¬
arbeit entsagen, er muß sich überhaupt in einem Maße von allen wissen¬
schaftlichen und politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zeitströmungen, Partei¬
tendenzen und dergleichen freihalten, wie das keinem Professor und auch
keinem andern Beamten zugemutet zu werden braucht. Er muß sogar von
den die Staatsgewalt selbst jeweilig beherrschenden Winden unberührt bleiben,
wenn der Zweck seines Amts, ihr nichts als die Wahrheit zu sagen, nicht
vereitelt werden soll. Ans die Befriedigung von Ehrgeiz und Strebertum in
der Öffentlichkeit wie überhaupt muß deshalb der amtliche Statistiker von
vornherein so gut wie ganz verzichten. Dem zunehmenden Popularitäts- und
Sensationsbedürfnis auch im höher» Staatsbeamtentum gegenüber muß seine Be¬
rufsarbeit sehr zurückhaltend, bescheiden, still bleiben, wenn die amtliche Statistik
nicht degenerieren soll. Je mehr sich das moderne Strebertum auf die Partei-,
Tendenz- und Nessortstatistik im oben angedeuteten Sinne wirft, um so mehr
muß die oberste Leitung der Staatsgewalt darauf acht geben, daß in der amt¬
lichen Statistik der alte Geist peinlicher Gewissenhaftigkeit und strenger Be¬
schränkung auf den gebotnen großen Zweck niemals verloren gehe. Ihn trotz
der gewaltigen Zunahme des Amts an Umfang der Arbeiten und der Arbeiter¬
zahl und trotz der so sehr ins Kraut gewachsenen Jnteressenwirtschaft und Ex¬
perimentiersucht in der Wirtschafts- und Sozialpolitik in den fast dreißig Jahren
seines Bestehens nicht mir erhalten, sondern zu immer größerer Vollkommen¬
heit entwickelt zu haben, ist ein hohes, von der ganzen Welt anerkanntes
Verdienst seiner bisherigen Leiter. Es wäre ein unersetzlicher Verlust für das
Reich, wenn jemals dieser echte, zurückhaltende, uneigennützige Beamtengeist
von Reichs wegen dem modernen, nur für den Augenblick blendenden, nur der
Sensation lebenden Strebertum preisgegeben würde.

Der Gedanke Zahns, die von manchen warm befürwortete „Reichshandels¬
stelle" dem Statistischen Amt anzugliedern, und die Genugthuung darüber, daß
schon bisher das Amt in weitem Maße von der Großindustrie und dem Gro߬
handel als Auskunftsstelle benutzt worden sei, haben sicher viel berechtigtes. Nach
unsrer Erkenntnis hauptsächlich darum, weil die amtliche Statistik des Reichs
durch stete unmittelbare Fühlung mit dem praktischen Leben am besten vor
doktrinärer und bureautratischer Verknöcherung bewahrt bleiben wird. Aber
das Statistische Amt deshalb ex oWoio zur öffentlichen Auskunftsstelle für die
einzelnen Privatinteressenten zu machen, hat doch große Bedenke» und ist nicht


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[0119] kratisch, fast möchte man sagen: fabrikmäßig betrieb»«» wissenschaftlichen For¬ schung und Produktion, Die Professoren- und Sennnarstatistik, die private Partei-, Tendenz- und Jnteressenstatistik und schließlich auch die Ressvrtstatistik mancher amtliche» Verwaltungsstellen, die zum Beweis der Notwendigkeit oder der Zweckmäßigkeit gewisser Maßnahmen mit mehr oder weniger vorher fest¬ stehenden, Ergebnis gemacht wird, ist etwas ganz andres, und wer darin ein großer Meister ist, taugt oft nicht einmal zum Lehrling an der Zentralstelle der amtlichen Statistik des Deutschen Reichs, Der amtliche Statistiker muß nicht nur jeder Parteinahme und Tendenz in seiner wissenschaftlich-technischen Amts¬ arbeit entsagen, er muß sich überhaupt in einem Maße von allen wissen¬ schaftlichen und politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zeitströmungen, Partei¬ tendenzen und dergleichen freihalten, wie das keinem Professor und auch keinem andern Beamten zugemutet zu werden braucht. Er muß sogar von den die Staatsgewalt selbst jeweilig beherrschenden Winden unberührt bleiben, wenn der Zweck seines Amts, ihr nichts als die Wahrheit zu sagen, nicht vereitelt werden soll. Ans die Befriedigung von Ehrgeiz und Strebertum in der Öffentlichkeit wie überhaupt muß deshalb der amtliche Statistiker von vornherein so gut wie ganz verzichten. Dem zunehmenden Popularitäts- und Sensationsbedürfnis auch im höher» Staatsbeamtentum gegenüber muß seine Be¬ rufsarbeit sehr zurückhaltend, bescheiden, still bleiben, wenn die amtliche Statistik nicht degenerieren soll. Je mehr sich das moderne Strebertum auf die Partei-, Tendenz- und Nessortstatistik im oben angedeuteten Sinne wirft, um so mehr muß die oberste Leitung der Staatsgewalt darauf acht geben, daß in der amt¬ lichen Statistik der alte Geist peinlicher Gewissenhaftigkeit und strenger Be¬ schränkung auf den gebotnen großen Zweck niemals verloren gehe. Ihn trotz der gewaltigen Zunahme des Amts an Umfang der Arbeiten und der Arbeiter¬ zahl und trotz der so sehr ins Kraut gewachsenen Jnteressenwirtschaft und Ex¬ perimentiersucht in der Wirtschafts- und Sozialpolitik in den fast dreißig Jahren seines Bestehens nicht mir erhalten, sondern zu immer größerer Vollkommen¬ heit entwickelt zu haben, ist ein hohes, von der ganzen Welt anerkanntes Verdienst seiner bisherigen Leiter. Es wäre ein unersetzlicher Verlust für das Reich, wenn jemals dieser echte, zurückhaltende, uneigennützige Beamtengeist von Reichs wegen dem modernen, nur für den Augenblick blendenden, nur der Sensation lebenden Strebertum preisgegeben würde. Der Gedanke Zahns, die von manchen warm befürwortete „Reichshandels¬ stelle" dem Statistischen Amt anzugliedern, und die Genugthuung darüber, daß schon bisher das Amt in weitem Maße von der Großindustrie und dem Gro߬ handel als Auskunftsstelle benutzt worden sei, haben sicher viel berechtigtes. Nach unsrer Erkenntnis hauptsächlich darum, weil die amtliche Statistik des Reichs durch stete unmittelbare Fühlung mit dem praktischen Leben am besten vor doktrinärer und bureautratischer Verknöcherung bewahrt bleiben wird. Aber das Statistische Amt deshalb ex oWoio zur öffentlichen Auskunftsstelle für die einzelnen Privatinteressenten zu machen, hat doch große Bedenke» und ist nicht

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235171/119>, abgerufen am 20.09.2024.