Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Friedrich List

wie Viel Landwirte in Gefahr schweben, und kann nicht beurteilen, welche Zoll¬
höhe notwendig ist, die Bedrohten vor dem Untergänge zu schützen, um wie
viel dieser Zoll das Brot verteuern wird, welchen Brotpreis der Arbeiter er¬
schwingen und welchen die Industrie ertragen kann.

Dagegen halte ich mich wieder für berechtigt, den zwanzigjährigen er¬
bitterten Kampf um die Kornzölle aus dem Grunde zu beklagen, weil er die
Aufmerksamkeit der Denker nud die Arbeitskraft der Staatsmänner von der
Hauptsache ablenkt; denn dadurch, daß mau eine Anzahl Gutsbesitzer vorm
Bankrott bewahrt, wird weder das Großstadtelend beseitigt noch das Gewerbe
im Osten begründet, noch der Entvölkerung dieser Provinzen und ihrer Über¬
flutung mit Wanderarbeitern Einhalt gethan. Das Wanderarbeiterwesen hat
übrigens List vorausgesagt und als einen Fortschritt begrüßt. Er preist, wie
ich schon erwähnt habe, die Eisenbahn uuter andern? deswegen, weil sie den
raschen Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt ermög¬
lichen werde; der Arbeiter werde nun nicht mehr an die Scholle gebunden
sein, Gewohnheiten wie das Hollandgehn in Westfalen, das Erntelaufen der
Weingärtner in Schwaben würden allgemein werden. Daß diese Beweglichkeit
nicht einen wohlthätigen Ausgleich, sondern eine dauernde ungesunde Ver¬
schiebung zur Folge haben, daß die einen die Landesteile entvölkern, die andern
überVölkern werde, daran hat er nicht gedacht, obwohl es ihn England hätte
lehren müssen. An die gründliche Heilung dieses Übels also wird man kaum
ernsthaft gehn können, solange die ganze innere Politik ausschließlich von dem
Streit um die Zölle beherrscht wird, der ja, wie mau aus der bisherigen
Geschichte der Zollverträge vermuten kann, auch nach der bevorstehenden Er¬
neuerung dieser Verträge noch nicht ruhn wird.

Sollte man in absehbarer Zeit endlich einmal zu dem Versuch einer innern
Kolonisation im großen Stile gelangen -- im kleinen ist ja seit zehn Jahren
viel erfreuliches geleistet worden --, so wünsche ich zwar natürlich von Herzen
den besten Erfolg, bleibe aber vorläufig bei meiner früher ausgesprochnen Be¬
fürchtung, daß sie an dem hohen Bodenpreise und der Kostspieligkeit der Ein¬
richtungen, die in unserm Staate bei der Neunulegung von Dörfern gefordert
werden, unübersteigliche Hindernisse finden werde. Wiederholt habe ich die
Ansicht ausgesprochen, daß diese Hindernisse Hütten überwunden werden können,
wenn es gelungen wäre, die Reichsgrenze nach Osten und Südosten vor¬
zuschieben und auf diese Weise wohlfeilen Boden für Ansiedler zu schaffen,
was auch einen Sturz des Bodenpreises in der Heimat zur Folge gehabt
haben würde; nicht die stete Erhöhung von Kornpreis, Grundrente und Boden¬
wert, die Herr Rusland, die wissenschaftliche Autorität des Bundes der Land¬
wirte, empfiehlt, sondern das Gegenteil ist die Grundbedingung einer gesunden
Volksverteilung und des Gelingens der innern Kolonisation. Wohlfeiler,
reichlich vorhandner Boden war die Quelle des Glücks der Vereinigten Staaten,
an dem sich List berauschte, und das er ihrer vortrefflichen Staatsverfassung,
ihrer Freiheit und der Regsamkeit ihrer Bürger zuschrieb, und die ungehinderte
Freizügigkeit nach dem offnen wohlfeilen Slawenboden hin war es, was den
Wohlstand begründete, mit dem die Bevölkerung Deutschlands trotz höchst
mangelhafter Technik in das vierzehnte Jahrhundert eintrat. Demnach wäre
die Wiederherstellung des damaligen Zustands anzustreben. Nun sagt ja alle
Welt, das sei unmöglich. Mit diesem Zustande sei es ein für allemal vorbei;
die deutsche Ostgrenze sei für ewige Zeiten festgelegt und unüberschreitbar.
Und würde sie noch einmal geöffnet, füge ich hinzu, wer weiß, ob es nicht
zu spät wäre, ob unsre Landleute nicht schon zu sehr verstädtert sind, den


Friedrich List

wie Viel Landwirte in Gefahr schweben, und kann nicht beurteilen, welche Zoll¬
höhe notwendig ist, die Bedrohten vor dem Untergänge zu schützen, um wie
viel dieser Zoll das Brot verteuern wird, welchen Brotpreis der Arbeiter er¬
schwingen und welchen die Industrie ertragen kann.

Dagegen halte ich mich wieder für berechtigt, den zwanzigjährigen er¬
bitterten Kampf um die Kornzölle aus dem Grunde zu beklagen, weil er die
Aufmerksamkeit der Denker nud die Arbeitskraft der Staatsmänner von der
Hauptsache ablenkt; denn dadurch, daß mau eine Anzahl Gutsbesitzer vorm
Bankrott bewahrt, wird weder das Großstadtelend beseitigt noch das Gewerbe
im Osten begründet, noch der Entvölkerung dieser Provinzen und ihrer Über¬
flutung mit Wanderarbeitern Einhalt gethan. Das Wanderarbeiterwesen hat
übrigens List vorausgesagt und als einen Fortschritt begrüßt. Er preist, wie
ich schon erwähnt habe, die Eisenbahn uuter andern? deswegen, weil sie den
raschen Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt ermög¬
lichen werde; der Arbeiter werde nun nicht mehr an die Scholle gebunden
sein, Gewohnheiten wie das Hollandgehn in Westfalen, das Erntelaufen der
Weingärtner in Schwaben würden allgemein werden. Daß diese Beweglichkeit
nicht einen wohlthätigen Ausgleich, sondern eine dauernde ungesunde Ver¬
schiebung zur Folge haben, daß die einen die Landesteile entvölkern, die andern
überVölkern werde, daran hat er nicht gedacht, obwohl es ihn England hätte
lehren müssen. An die gründliche Heilung dieses Übels also wird man kaum
ernsthaft gehn können, solange die ganze innere Politik ausschließlich von dem
Streit um die Zölle beherrscht wird, der ja, wie mau aus der bisherigen
Geschichte der Zollverträge vermuten kann, auch nach der bevorstehenden Er¬
neuerung dieser Verträge noch nicht ruhn wird.

Sollte man in absehbarer Zeit endlich einmal zu dem Versuch einer innern
Kolonisation im großen Stile gelangen — im kleinen ist ja seit zehn Jahren
viel erfreuliches geleistet worden —, so wünsche ich zwar natürlich von Herzen
den besten Erfolg, bleibe aber vorläufig bei meiner früher ausgesprochnen Be¬
fürchtung, daß sie an dem hohen Bodenpreise und der Kostspieligkeit der Ein¬
richtungen, die in unserm Staate bei der Neunulegung von Dörfern gefordert
werden, unübersteigliche Hindernisse finden werde. Wiederholt habe ich die
Ansicht ausgesprochen, daß diese Hindernisse Hütten überwunden werden können,
wenn es gelungen wäre, die Reichsgrenze nach Osten und Südosten vor¬
zuschieben und auf diese Weise wohlfeilen Boden für Ansiedler zu schaffen,
was auch einen Sturz des Bodenpreises in der Heimat zur Folge gehabt
haben würde; nicht die stete Erhöhung von Kornpreis, Grundrente und Boden¬
wert, die Herr Rusland, die wissenschaftliche Autorität des Bundes der Land¬
wirte, empfiehlt, sondern das Gegenteil ist die Grundbedingung einer gesunden
Volksverteilung und des Gelingens der innern Kolonisation. Wohlfeiler,
reichlich vorhandner Boden war die Quelle des Glücks der Vereinigten Staaten,
an dem sich List berauschte, und das er ihrer vortrefflichen Staatsverfassung,
ihrer Freiheit und der Regsamkeit ihrer Bürger zuschrieb, und die ungehinderte
Freizügigkeit nach dem offnen wohlfeilen Slawenboden hin war es, was den
Wohlstand begründete, mit dem die Bevölkerung Deutschlands trotz höchst
mangelhafter Technik in das vierzehnte Jahrhundert eintrat. Demnach wäre
die Wiederherstellung des damaligen Zustands anzustreben. Nun sagt ja alle
Welt, das sei unmöglich. Mit diesem Zustande sei es ein für allemal vorbei;
die deutsche Ostgrenze sei für ewige Zeiten festgelegt und unüberschreitbar.
Und würde sie noch einmal geöffnet, füge ich hinzu, wer weiß, ob es nicht
zu spät wäre, ob unsre Landleute nicht schon zu sehr verstädtert sind, den


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0628" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/235158"/>
          <fw type="header" place="top"> Friedrich List</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_1875" prev="#ID_1874"> wie Viel Landwirte in Gefahr schweben, und kann nicht beurteilen, welche Zoll¬<lb/>
höhe notwendig ist, die Bedrohten vor dem Untergänge zu schützen, um wie<lb/>
viel dieser Zoll das Brot verteuern wird, welchen Brotpreis der Arbeiter er¬<lb/>
schwingen und welchen die Industrie ertragen kann.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1876"> Dagegen halte ich mich wieder für berechtigt, den zwanzigjährigen er¬<lb/>
bitterten Kampf um die Kornzölle aus dem Grunde zu beklagen, weil er die<lb/>
Aufmerksamkeit der Denker nud die Arbeitskraft der Staatsmänner von der<lb/>
Hauptsache ablenkt; denn dadurch, daß mau eine Anzahl Gutsbesitzer vorm<lb/>
Bankrott bewahrt, wird weder das Großstadtelend beseitigt noch das Gewerbe<lb/>
im Osten begründet, noch der Entvölkerung dieser Provinzen und ihrer Über¬<lb/>
flutung mit Wanderarbeitern Einhalt gethan. Das Wanderarbeiterwesen hat<lb/>
übrigens List vorausgesagt und als einen Fortschritt begrüßt. Er preist, wie<lb/>
ich schon erwähnt habe, die Eisenbahn uuter andern? deswegen, weil sie den<lb/>
raschen Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt ermög¬<lb/>
lichen werde; der Arbeiter werde nun nicht mehr an die Scholle gebunden<lb/>
sein, Gewohnheiten wie das Hollandgehn in Westfalen, das Erntelaufen der<lb/>
Weingärtner in Schwaben würden allgemein werden. Daß diese Beweglichkeit<lb/>
nicht einen wohlthätigen Ausgleich, sondern eine dauernde ungesunde Ver¬<lb/>
schiebung zur Folge haben, daß die einen die Landesteile entvölkern, die andern<lb/>
überVölkern werde, daran hat er nicht gedacht, obwohl es ihn England hätte<lb/>
lehren müssen. An die gründliche Heilung dieses Übels also wird man kaum<lb/>
ernsthaft gehn können, solange die ganze innere Politik ausschließlich von dem<lb/>
Streit um die Zölle beherrscht wird, der ja, wie mau aus der bisherigen<lb/>
Geschichte der Zollverträge vermuten kann, auch nach der bevorstehenden Er¬<lb/>
neuerung dieser Verträge noch nicht ruhn wird.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1877" next="#ID_1878"> Sollte man in absehbarer Zeit endlich einmal zu dem Versuch einer innern<lb/>
Kolonisation im großen Stile gelangen &#x2014; im kleinen ist ja seit zehn Jahren<lb/>
viel erfreuliches geleistet worden &#x2014;, so wünsche ich zwar natürlich von Herzen<lb/>
den besten Erfolg, bleibe aber vorläufig bei meiner früher ausgesprochnen Be¬<lb/>
fürchtung, daß sie an dem hohen Bodenpreise und der Kostspieligkeit der Ein¬<lb/>
richtungen, die in unserm Staate bei der Neunulegung von Dörfern gefordert<lb/>
werden, unübersteigliche Hindernisse finden werde. Wiederholt habe ich die<lb/>
Ansicht ausgesprochen, daß diese Hindernisse Hütten überwunden werden können,<lb/>
wenn es gelungen wäre, die Reichsgrenze nach Osten und Südosten vor¬<lb/>
zuschieben und auf diese Weise wohlfeilen Boden für Ansiedler zu schaffen,<lb/>
was auch einen Sturz des Bodenpreises in der Heimat zur Folge gehabt<lb/>
haben würde; nicht die stete Erhöhung von Kornpreis, Grundrente und Boden¬<lb/>
wert, die Herr Rusland, die wissenschaftliche Autorität des Bundes der Land¬<lb/>
wirte, empfiehlt, sondern das Gegenteil ist die Grundbedingung einer gesunden<lb/>
Volksverteilung und des Gelingens der innern Kolonisation. Wohlfeiler,<lb/>
reichlich vorhandner Boden war die Quelle des Glücks der Vereinigten Staaten,<lb/>
an dem sich List berauschte, und das er ihrer vortrefflichen Staatsverfassung,<lb/>
ihrer Freiheit und der Regsamkeit ihrer Bürger zuschrieb, und die ungehinderte<lb/>
Freizügigkeit nach dem offnen wohlfeilen Slawenboden hin war es, was den<lb/>
Wohlstand begründete, mit dem die Bevölkerung Deutschlands trotz höchst<lb/>
mangelhafter Technik in das vierzehnte Jahrhundert eintrat. Demnach wäre<lb/>
die Wiederherstellung des damaligen Zustands anzustreben. Nun sagt ja alle<lb/>
Welt, das sei unmöglich. Mit diesem Zustande sei es ein für allemal vorbei;<lb/>
die deutsche Ostgrenze sei für ewige Zeiten festgelegt und unüberschreitbar.<lb/>
Und würde sie noch einmal geöffnet, füge ich hinzu, wer weiß, ob es nicht<lb/>
zu spät wäre, ob unsre Landleute nicht schon zu sehr verstädtert sind, den</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0628] Friedrich List wie Viel Landwirte in Gefahr schweben, und kann nicht beurteilen, welche Zoll¬ höhe notwendig ist, die Bedrohten vor dem Untergänge zu schützen, um wie viel dieser Zoll das Brot verteuern wird, welchen Brotpreis der Arbeiter er¬ schwingen und welchen die Industrie ertragen kann. Dagegen halte ich mich wieder für berechtigt, den zwanzigjährigen er¬ bitterten Kampf um die Kornzölle aus dem Grunde zu beklagen, weil er die Aufmerksamkeit der Denker nud die Arbeitskraft der Staatsmänner von der Hauptsache ablenkt; denn dadurch, daß mau eine Anzahl Gutsbesitzer vorm Bankrott bewahrt, wird weder das Großstadtelend beseitigt noch das Gewerbe im Osten begründet, noch der Entvölkerung dieser Provinzen und ihrer Über¬ flutung mit Wanderarbeitern Einhalt gethan. Das Wanderarbeiterwesen hat übrigens List vorausgesagt und als einen Fortschritt begrüßt. Er preist, wie ich schon erwähnt habe, die Eisenbahn uuter andern? deswegen, weil sie den raschen Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt ermög¬ lichen werde; der Arbeiter werde nun nicht mehr an die Scholle gebunden sein, Gewohnheiten wie das Hollandgehn in Westfalen, das Erntelaufen der Weingärtner in Schwaben würden allgemein werden. Daß diese Beweglichkeit nicht einen wohlthätigen Ausgleich, sondern eine dauernde ungesunde Ver¬ schiebung zur Folge haben, daß die einen die Landesteile entvölkern, die andern überVölkern werde, daran hat er nicht gedacht, obwohl es ihn England hätte lehren müssen. An die gründliche Heilung dieses Übels also wird man kaum ernsthaft gehn können, solange die ganze innere Politik ausschließlich von dem Streit um die Zölle beherrscht wird, der ja, wie mau aus der bisherigen Geschichte der Zollverträge vermuten kann, auch nach der bevorstehenden Er¬ neuerung dieser Verträge noch nicht ruhn wird. Sollte man in absehbarer Zeit endlich einmal zu dem Versuch einer innern Kolonisation im großen Stile gelangen — im kleinen ist ja seit zehn Jahren viel erfreuliches geleistet worden —, so wünsche ich zwar natürlich von Herzen den besten Erfolg, bleibe aber vorläufig bei meiner früher ausgesprochnen Be¬ fürchtung, daß sie an dem hohen Bodenpreise und der Kostspieligkeit der Ein¬ richtungen, die in unserm Staate bei der Neunulegung von Dörfern gefordert werden, unübersteigliche Hindernisse finden werde. Wiederholt habe ich die Ansicht ausgesprochen, daß diese Hindernisse Hütten überwunden werden können, wenn es gelungen wäre, die Reichsgrenze nach Osten und Südosten vor¬ zuschieben und auf diese Weise wohlfeilen Boden für Ansiedler zu schaffen, was auch einen Sturz des Bodenpreises in der Heimat zur Folge gehabt haben würde; nicht die stete Erhöhung von Kornpreis, Grundrente und Boden¬ wert, die Herr Rusland, die wissenschaftliche Autorität des Bundes der Land¬ wirte, empfiehlt, sondern das Gegenteil ist die Grundbedingung einer gesunden Volksverteilung und des Gelingens der innern Kolonisation. Wohlfeiler, reichlich vorhandner Boden war die Quelle des Glücks der Vereinigten Staaten, an dem sich List berauschte, und das er ihrer vortrefflichen Staatsverfassung, ihrer Freiheit und der Regsamkeit ihrer Bürger zuschrieb, und die ungehinderte Freizügigkeit nach dem offnen wohlfeilen Slawenboden hin war es, was den Wohlstand begründete, mit dem die Bevölkerung Deutschlands trotz höchst mangelhafter Technik in das vierzehnte Jahrhundert eintrat. Demnach wäre die Wiederherstellung des damaligen Zustands anzustreben. Nun sagt ja alle Welt, das sei unmöglich. Mit diesem Zustande sei es ein für allemal vorbei; die deutsche Ostgrenze sei für ewige Zeiten festgelegt und unüberschreitbar. Und würde sie noch einmal geöffnet, füge ich hinzu, wer weiß, ob es nicht zu spät wäre, ob unsre Landleute nicht schon zu sehr verstädtert sind, den

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/628
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/628>, abgerufen am 01.10.2024.