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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

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Eine typographische Merkwürdigkeit, betitelt: Feste des Lebens und der
Kunst, eine Betrachtung des Theaters als höchsten Kultursymbols, der Künstler¬
kolonie in Darmstadt gewidmet, von Peter Behrens -- ist in der Winterscher
Buchdruckerei in Darmstadt gedruckt. Prächtige Quartblätter, blau umdruckt
in der "Verzieruugsweise der sogenannten freien Richtung," die das Klimsch-
Jahrbuch Seite 56 vielleicht etwas voreilig für einen "überwundnen Standpunkt"
erklärt hat, mittendrin auf sehr viel weißem Raum steht ein kleines Rechteck
von Zeilen, die Pagina dazu ist rechts oder links davon in den? Liniengeschlinge
zu ermitteln. Man hofft beim Umschlagen, die Linien ändern sich, aber es
bleibt immer dasselbe. Nur die zwei Titelblätter sind anders, ebenfalls blau,
aber höchst merkwürdig: Karyatiden im Brettstil der Primitiven, wir kennen
uns da nicht recht aus; und auf dem Umschlag von braunem Löschpapier sitzt
zwischen zwei hoch aufflammenden Räucherschaleu in wirklichem Mattgold nach¬
denkend beschaulich ein Löwe und hat sich für die auf unsrer Rechten ent¬
schieden, denn er ist ja ein Wappentier, dem seine Stellung vorgeschrieben ist, das
signee der unten vermerkten Firma (Diederichs in Leipzig). Ob dieses kleine
neuzeitliche Prachtwerk als Adresse oder als Gratulationsschrift, etwa zur Ein¬
weihung eines neuen Sommertheaters, aufgefaßt sein will, haben wir aus dem
Inhalt nicht feststellen können; wir setzen darum den Anfang und den Schluß
hierher, um eine Vorstellung davon zu geben. "Sie ärgern sich, jene falschen
Propheten, daß sie nicht Recht behielten mit ihrer Weisheit: es wird keinen neuen
Stil in der Kunst geben, nie wird es ihn geben, er muß sich aus dem alten
ergeben, man kann ihn nicht erfinden." -- "Sie ärgern sich, jene falschen
Propheten, daß sie nicht Recht behielten: es wird keinen neuen Stil in der
Kunst geben. Sie ärgern sich, weil sie sich irrten. Sie irren sich wieder,
wenn sie behaupten: es wird keinen neuen Stil in der Bühnenkunst geben.
Sie werden sich wieder ärgern. Sie irren und ärgern sich immer. Wir aber
sind glücklich und freuen uns, daß wir in einer Zeit stehn, wo wieder ein
starker Wille lebt und der Glaube an die Schönheit." In diesem glücklich
getroffnen Kinderstil (Aus dem Tagebuch der kleinen Nelly oder auch vielleicht
Aufgaben zum Übersetzen mit Wiederholungen) ist auch das übrige gehalten.
Die geärgerten Propheten werden nun jedenfalls wieder ein ganz freundliches
und vergnügtes Gesicht machen.

Ganz außer der Reihe, die uns bis jetzt beschäftigt hat, stehn die aller¬
liebst hergestellten japanischen Bücher von C. F. Amelaugs Verlag in Leipzig,
und es wird jeden, der es nicht weiß, überraschen, daß er für wenige Mark
etwas so zierliches und feines haben kann wie diesen in Tokyo bei Hasegowa
gedruckten und mit einer Menge der zartesten farbigen Bilder geschmückten
Band: "Japanische Dramen Terakoya und Asagao übertragen von Professor
Dr. Karl Florenz." Er enthält zwei Hauptakte historischer Trauerspiele. Wir
haben es unsern Augen nicht zugemutet, deu Text zu lesen, denn er ist auf
einem gewebartig gepreßten glitzernden Papier, auf dessen Netz die Buchstaben
hin und her tanzen, gedruckt, und vermutlich werde" nur wenige dieses Ex-


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Eine typographische Merkwürdigkeit, betitelt: Feste des Lebens und der
Kunst, eine Betrachtung des Theaters als höchsten Kultursymbols, der Künstler¬
kolonie in Darmstadt gewidmet, von Peter Behrens — ist in der Winterscher
Buchdruckerei in Darmstadt gedruckt. Prächtige Quartblätter, blau umdruckt
in der „Verzieruugsweise der sogenannten freien Richtung," die das Klimsch-
Jahrbuch Seite 56 vielleicht etwas voreilig für einen „überwundnen Standpunkt"
erklärt hat, mittendrin auf sehr viel weißem Raum steht ein kleines Rechteck
von Zeilen, die Pagina dazu ist rechts oder links davon in den? Liniengeschlinge
zu ermitteln. Man hofft beim Umschlagen, die Linien ändern sich, aber es
bleibt immer dasselbe. Nur die zwei Titelblätter sind anders, ebenfalls blau,
aber höchst merkwürdig: Karyatiden im Brettstil der Primitiven, wir kennen
uns da nicht recht aus; und auf dem Umschlag von braunem Löschpapier sitzt
zwischen zwei hoch aufflammenden Räucherschaleu in wirklichem Mattgold nach¬
denkend beschaulich ein Löwe und hat sich für die auf unsrer Rechten ent¬
schieden, denn er ist ja ein Wappentier, dem seine Stellung vorgeschrieben ist, das
signee der unten vermerkten Firma (Diederichs in Leipzig). Ob dieses kleine
neuzeitliche Prachtwerk als Adresse oder als Gratulationsschrift, etwa zur Ein¬
weihung eines neuen Sommertheaters, aufgefaßt sein will, haben wir aus dem
Inhalt nicht feststellen können; wir setzen darum den Anfang und den Schluß
hierher, um eine Vorstellung davon zu geben. „Sie ärgern sich, jene falschen
Propheten, daß sie nicht Recht behielten mit ihrer Weisheit: es wird keinen neuen
Stil in der Kunst geben, nie wird es ihn geben, er muß sich aus dem alten
ergeben, man kann ihn nicht erfinden." — „Sie ärgern sich, jene falschen
Propheten, daß sie nicht Recht behielten: es wird keinen neuen Stil in der
Kunst geben. Sie ärgern sich, weil sie sich irrten. Sie irren sich wieder,
wenn sie behaupten: es wird keinen neuen Stil in der Bühnenkunst geben.
Sie werden sich wieder ärgern. Sie irren und ärgern sich immer. Wir aber
sind glücklich und freuen uns, daß wir in einer Zeit stehn, wo wieder ein
starker Wille lebt und der Glaube an die Schönheit." In diesem glücklich
getroffnen Kinderstil (Aus dem Tagebuch der kleinen Nelly oder auch vielleicht
Aufgaben zum Übersetzen mit Wiederholungen) ist auch das übrige gehalten.
Die geärgerten Propheten werden nun jedenfalls wieder ein ganz freundliches
und vergnügtes Gesicht machen.

Ganz außer der Reihe, die uns bis jetzt beschäftigt hat, stehn die aller¬
liebst hergestellten japanischen Bücher von C. F. Amelaugs Verlag in Leipzig,
und es wird jeden, der es nicht weiß, überraschen, daß er für wenige Mark
etwas so zierliches und feines haben kann wie diesen in Tokyo bei Hasegowa
gedruckten und mit einer Menge der zartesten farbigen Bilder geschmückten
Band: „Japanische Dramen Terakoya und Asagao übertragen von Professor
Dr. Karl Florenz." Er enthält zwei Hauptakte historischer Trauerspiele. Wir
haben es unsern Augen nicht zugemutet, deu Text zu lesen, denn er ist auf
einem gewebartig gepreßten glitzernden Papier, auf dessen Netz die Buchstaben
hin und her tanzen, gedruckt, und vermutlich werde» nur wenige dieses Ex-


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[0042] Moderne Büchercmsswttnng Eine typographische Merkwürdigkeit, betitelt: Feste des Lebens und der Kunst, eine Betrachtung des Theaters als höchsten Kultursymbols, der Künstler¬ kolonie in Darmstadt gewidmet, von Peter Behrens — ist in der Winterscher Buchdruckerei in Darmstadt gedruckt. Prächtige Quartblätter, blau umdruckt in der „Verzieruugsweise der sogenannten freien Richtung," die das Klimsch- Jahrbuch Seite 56 vielleicht etwas voreilig für einen „überwundnen Standpunkt" erklärt hat, mittendrin auf sehr viel weißem Raum steht ein kleines Rechteck von Zeilen, die Pagina dazu ist rechts oder links davon in den? Liniengeschlinge zu ermitteln. Man hofft beim Umschlagen, die Linien ändern sich, aber es bleibt immer dasselbe. Nur die zwei Titelblätter sind anders, ebenfalls blau, aber höchst merkwürdig: Karyatiden im Brettstil der Primitiven, wir kennen uns da nicht recht aus; und auf dem Umschlag von braunem Löschpapier sitzt zwischen zwei hoch aufflammenden Räucherschaleu in wirklichem Mattgold nach¬ denkend beschaulich ein Löwe und hat sich für die auf unsrer Rechten ent¬ schieden, denn er ist ja ein Wappentier, dem seine Stellung vorgeschrieben ist, das signee der unten vermerkten Firma (Diederichs in Leipzig). Ob dieses kleine neuzeitliche Prachtwerk als Adresse oder als Gratulationsschrift, etwa zur Ein¬ weihung eines neuen Sommertheaters, aufgefaßt sein will, haben wir aus dem Inhalt nicht feststellen können; wir setzen darum den Anfang und den Schluß hierher, um eine Vorstellung davon zu geben. „Sie ärgern sich, jene falschen Propheten, daß sie nicht Recht behielten mit ihrer Weisheit: es wird keinen neuen Stil in der Kunst geben, nie wird es ihn geben, er muß sich aus dem alten ergeben, man kann ihn nicht erfinden." — „Sie ärgern sich, jene falschen Propheten, daß sie nicht Recht behielten: es wird keinen neuen Stil in der Kunst geben. Sie ärgern sich, weil sie sich irrten. Sie irren sich wieder, wenn sie behaupten: es wird keinen neuen Stil in der Bühnenkunst geben. Sie werden sich wieder ärgern. Sie irren und ärgern sich immer. Wir aber sind glücklich und freuen uns, daß wir in einer Zeit stehn, wo wieder ein starker Wille lebt und der Glaube an die Schönheit." In diesem glücklich getroffnen Kinderstil (Aus dem Tagebuch der kleinen Nelly oder auch vielleicht Aufgaben zum Übersetzen mit Wiederholungen) ist auch das übrige gehalten. Die geärgerten Propheten werden nun jedenfalls wieder ein ganz freundliches und vergnügtes Gesicht machen. Ganz außer der Reihe, die uns bis jetzt beschäftigt hat, stehn die aller¬ liebst hergestellten japanischen Bücher von C. F. Amelaugs Verlag in Leipzig, und es wird jeden, der es nicht weiß, überraschen, daß er für wenige Mark etwas so zierliches und feines haben kann wie diesen in Tokyo bei Hasegowa gedruckten und mit einer Menge der zartesten farbigen Bilder geschmückten Band: „Japanische Dramen Terakoya und Asagao übertragen von Professor Dr. Karl Florenz." Er enthält zwei Hauptakte historischer Trauerspiele. Wir haben es unsern Augen nicht zugemutet, deu Text zu lesen, denn er ist auf einem gewebartig gepreßten glitzernden Papier, auf dessen Netz die Buchstaben hin und her tanzen, gedruckt, und vermutlich werde» nur wenige dieses Ex-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/42>, abgerufen am 01.07.2024.