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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

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Die Sattren des Horaz im Lichte des modernen italienischen Lebens

Hängt nun mit dieser leichten Erregbarkeit der ausgeprägte Formeu-
und Schönheitssinn in seinen mannigfachen Äußerungen zusammen? Dem
Italiener ist die Kunst kein Luxus der obern Zehntausend, sondern ein Volks-
bedürfuis. Dieser Sinn hat das ganze Land mit einer unsäglichen Fülle von
Kunstwerken bedeckt, vou der man im Norden gar keine Ahnung hat. Und
wenn das Volk auch uicht in die Museen geht -- die sind ihm viel zu teuer
und wesentlich für die Fremden --, so ist doch fast jede Kirche ein immer offnes
Museum, und zahllose Kunstwerke stehn auf der Straße, Statuen und Büsten
bedeutender Männer und zuweilen sogar berühmte Bildwerke des Altertums
und der Renaissance, wie in der herrlichen Loggia dei Lanzi um der unver-
gleichlichen Piazza Signoria im unvergleichlichen Florenz, ohne das; doch jemals
eine rohe Beschädigung oder Beschmutzung vorkäme, was bei uns leider un¬
vermeidlich wäre. Die Stadtgemeinde Florenz hat sich an der prachtvollen
Domfassade von de Fabris bankerott gebant, und in demselben Florenz wurde
die Frage, welche von den beiden neuen Bronzethüren dieser Fassade die schönere
sei, 1899 in der ganzen Stadt mit wahrer Leidenschaftlichkeit erörtert bis zu
den armen Stiefelputzern herab. Wo käme dergleichen bei uns vor? Wie
sehr den Alten eine kunstgeschmückte Umgebung zum Leben gehörte, das be¬
weisen vor allem Pompeji und die Bronzesäle des Museums in Neapel, und
C. Verres wurde zum Kunstrünber, nur weil er ein Kunstkenner und Kunstnarr
war. An ähnlichen Typen fehlt es auch bei Horaz uicht. "Den einen fesselt
Silbergeschirr, und Bronzen entzücken den Albins";^) ein dritter schwärmt
für Antiquitäten und ist stolz auf ein Gefäß, das der sagenhafte König Evander
benützt hat,''") Damasippns kauft, ehe er sich nach seinem Bankerott zur stoischen
Lehre bekehren läßt, um schweres Geld Kunstwerke aus Marmor und Bronze,
sogar ein Becken, das König Sisyphos von Korinth, der schlauste der Heroen,
benützt hat. Wieder ein andrer begeistert sich für die Bildchen des berühmten
Pausias."")

Dieser Formensinn wirkt auch auf die äußere Erscheinung des Menschen.
Wein die Toga schlottrig herabhängt, der Schuh schlecht sitzt, der macht sich
lächerlich;-^) wer uurasiert herumläuft, ist ein Bauer, die alltägliche Körper¬
pflege mit Baden und Salben ist auch bei dein kleinen Manne selbstver¬
ständlich, und der unAv.srckg.rin8 gehört zu jedem vornehmen Hanse. ^) Der
heutige Italiener wundert sich, wenn Deutsche durch Rom oder Florenz in
Lodenanzügen laufen, als wenn sie in Tirol eine Gletscherpartic machen wollten;
ihm selbst ist, wenn seine Mittel irgend so weit reichen, die Sorgfalt in
der Toilette das Natürliche, und bei vornehmen Hochzeiten in Neapel wird
von den Zeitungen nicht nur bei den Damen die Kleidung in allen Einzel¬
heiten geschildert, etwa wie bei unsern Hofbüllen, sondern auch bei den Herren
genau angegeben, was sie an Schmuck, an Ringen, Busennadeln, Uhrketten
und dergleichen getragen haben. Zum äußern Auftreten gehört auch die
Höflichkeit. Die heutigen Italiener aller Stände sind ein sehr höfliches und
liebenswürdiges Volk, das Grobheiten ebensowenig ausübt wie verträgt, und


Die Sattren des Horaz im Lichte des modernen italienischen Lebens

Hängt nun mit dieser leichten Erregbarkeit der ausgeprägte Formeu-
und Schönheitssinn in seinen mannigfachen Äußerungen zusammen? Dem
Italiener ist die Kunst kein Luxus der obern Zehntausend, sondern ein Volks-
bedürfuis. Dieser Sinn hat das ganze Land mit einer unsäglichen Fülle von
Kunstwerken bedeckt, vou der man im Norden gar keine Ahnung hat. Und
wenn das Volk auch uicht in die Museen geht — die sind ihm viel zu teuer
und wesentlich für die Fremden —, so ist doch fast jede Kirche ein immer offnes
Museum, und zahllose Kunstwerke stehn auf der Straße, Statuen und Büsten
bedeutender Männer und zuweilen sogar berühmte Bildwerke des Altertums
und der Renaissance, wie in der herrlichen Loggia dei Lanzi um der unver-
gleichlichen Piazza Signoria im unvergleichlichen Florenz, ohne das; doch jemals
eine rohe Beschädigung oder Beschmutzung vorkäme, was bei uns leider un¬
vermeidlich wäre. Die Stadtgemeinde Florenz hat sich an der prachtvollen
Domfassade von de Fabris bankerott gebant, und in demselben Florenz wurde
die Frage, welche von den beiden neuen Bronzethüren dieser Fassade die schönere
sei, 1899 in der ganzen Stadt mit wahrer Leidenschaftlichkeit erörtert bis zu
den armen Stiefelputzern herab. Wo käme dergleichen bei uns vor? Wie
sehr den Alten eine kunstgeschmückte Umgebung zum Leben gehörte, das be¬
weisen vor allem Pompeji und die Bronzesäle des Museums in Neapel, und
C. Verres wurde zum Kunstrünber, nur weil er ein Kunstkenner und Kunstnarr
war. An ähnlichen Typen fehlt es auch bei Horaz uicht. „Den einen fesselt
Silbergeschirr, und Bronzen entzücken den Albins";^) ein dritter schwärmt
für Antiquitäten und ist stolz auf ein Gefäß, das der sagenhafte König Evander
benützt hat,''") Damasippns kauft, ehe er sich nach seinem Bankerott zur stoischen
Lehre bekehren läßt, um schweres Geld Kunstwerke aus Marmor und Bronze,
sogar ein Becken, das König Sisyphos von Korinth, der schlauste der Heroen,
benützt hat. Wieder ein andrer begeistert sich für die Bildchen des berühmten
Pausias.»«)

Dieser Formensinn wirkt auch auf die äußere Erscheinung des Menschen.
Wein die Toga schlottrig herabhängt, der Schuh schlecht sitzt, der macht sich
lächerlich;-^) wer uurasiert herumläuft, ist ein Bauer, die alltägliche Körper¬
pflege mit Baden und Salben ist auch bei dein kleinen Manne selbstver¬
ständlich, und der unAv.srckg.rin8 gehört zu jedem vornehmen Hanse. ^) Der
heutige Italiener wundert sich, wenn Deutsche durch Rom oder Florenz in
Lodenanzügen laufen, als wenn sie in Tirol eine Gletscherpartic machen wollten;
ihm selbst ist, wenn seine Mittel irgend so weit reichen, die Sorgfalt in
der Toilette das Natürliche, und bei vornehmen Hochzeiten in Neapel wird
von den Zeitungen nicht nur bei den Damen die Kleidung in allen Einzel¬
heiten geschildert, etwa wie bei unsern Hofbüllen, sondern auch bei den Herren
genau angegeben, was sie an Schmuck, an Ringen, Busennadeln, Uhrketten
und dergleichen getragen haben. Zum äußern Auftreten gehört auch die
Höflichkeit. Die heutigen Italiener aller Stände sind ein sehr höfliches und
liebenswürdiges Volk, das Grobheiten ebensowenig ausübt wie verträgt, und


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[0418] Die Sattren des Horaz im Lichte des modernen italienischen Lebens Hängt nun mit dieser leichten Erregbarkeit der ausgeprägte Formeu- und Schönheitssinn in seinen mannigfachen Äußerungen zusammen? Dem Italiener ist die Kunst kein Luxus der obern Zehntausend, sondern ein Volks- bedürfuis. Dieser Sinn hat das ganze Land mit einer unsäglichen Fülle von Kunstwerken bedeckt, vou der man im Norden gar keine Ahnung hat. Und wenn das Volk auch uicht in die Museen geht — die sind ihm viel zu teuer und wesentlich für die Fremden —, so ist doch fast jede Kirche ein immer offnes Museum, und zahllose Kunstwerke stehn auf der Straße, Statuen und Büsten bedeutender Männer und zuweilen sogar berühmte Bildwerke des Altertums und der Renaissance, wie in der herrlichen Loggia dei Lanzi um der unver- gleichlichen Piazza Signoria im unvergleichlichen Florenz, ohne das; doch jemals eine rohe Beschädigung oder Beschmutzung vorkäme, was bei uns leider un¬ vermeidlich wäre. Die Stadtgemeinde Florenz hat sich an der prachtvollen Domfassade von de Fabris bankerott gebant, und in demselben Florenz wurde die Frage, welche von den beiden neuen Bronzethüren dieser Fassade die schönere sei, 1899 in der ganzen Stadt mit wahrer Leidenschaftlichkeit erörtert bis zu den armen Stiefelputzern herab. Wo käme dergleichen bei uns vor? Wie sehr den Alten eine kunstgeschmückte Umgebung zum Leben gehörte, das be¬ weisen vor allem Pompeji und die Bronzesäle des Museums in Neapel, und C. Verres wurde zum Kunstrünber, nur weil er ein Kunstkenner und Kunstnarr war. An ähnlichen Typen fehlt es auch bei Horaz uicht. „Den einen fesselt Silbergeschirr, und Bronzen entzücken den Albins";^) ein dritter schwärmt für Antiquitäten und ist stolz auf ein Gefäß, das der sagenhafte König Evander benützt hat,''") Damasippns kauft, ehe er sich nach seinem Bankerott zur stoischen Lehre bekehren läßt, um schweres Geld Kunstwerke aus Marmor und Bronze, sogar ein Becken, das König Sisyphos von Korinth, der schlauste der Heroen, benützt hat. Wieder ein andrer begeistert sich für die Bildchen des berühmten Pausias.»«) Dieser Formensinn wirkt auch auf die äußere Erscheinung des Menschen. Wein die Toga schlottrig herabhängt, der Schuh schlecht sitzt, der macht sich lächerlich;-^) wer uurasiert herumläuft, ist ein Bauer, die alltägliche Körper¬ pflege mit Baden und Salben ist auch bei dein kleinen Manne selbstver¬ ständlich, und der unAv.srckg.rin8 gehört zu jedem vornehmen Hanse. ^) Der heutige Italiener wundert sich, wenn Deutsche durch Rom oder Florenz in Lodenanzügen laufen, als wenn sie in Tirol eine Gletscherpartic machen wollten; ihm selbst ist, wenn seine Mittel irgend so weit reichen, die Sorgfalt in der Toilette das Natürliche, und bei vornehmen Hochzeiten in Neapel wird von den Zeitungen nicht nur bei den Damen die Kleidung in allen Einzel¬ heiten geschildert, etwa wie bei unsern Hofbüllen, sondern auch bei den Herren genau angegeben, was sie an Schmuck, an Ringen, Busennadeln, Uhrketten und dergleichen getragen haben. Zum äußern Auftreten gehört auch die Höflichkeit. Die heutigen Italiener aller Stände sind ein sehr höfliches und liebenswürdiges Volk, das Grobheiten ebensowenig ausübt wie verträgt, und

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/418>, abgerufen am 22.07.2024.