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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

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Glossen zu den Reichstagsverhandllmgen ni>er das musikalische Urheberrecht

stände macht oder nicht, ob sie von dem Berein der deutschen Komponisten,
ob von erst zu bildenden oder anzuschließenden Agenturen, oder von sonst wem
besorgt wird, darüber hätte der Reichstag leichter hinweggehn können, "Wir
zerbrechen uns die Köpfe der Komponisten," mahnte Müller aus Meiningen.
Daß die Sache geht, ist in Frankreich und Österreich bewiesen, und wenn ein
Tanzkomponist wie Ziehrer auf Grund der Einrichtung im Laufe der Jahre
40000 Franken einnimmt, so ist sie wichtig.

Die übertriebne Bedenklichkeit, die nun einmal zum Deutschen gehört, hat
mit dazu beigetragen, daß die guten Absichten der Regierung ganz oder teilweise
vereitelt worden sind. Zu grauen braucht sich deshalb niemand. Die Vor¬
lage war gut gemeint, aber sie war nicht gut. Wäre die Schutzfrist verlängert
worden, das Aufführungsrecht genau nach den Anträgen bewilligt worden, so
hätten doch die Komponisten nichts davon oder nur in seltnen Fällen etwas ge¬
habt. Die Vorlage traf den Kern des Übels nicht. Wo dieser sitzt, ist von
einzelnen Rednern berührt, aber es ist von niemand versucht worden, die ganze
Heillosigleit des heutigen musikalischen Verlagsrechts aufzudecken. Es war
ein Fehler, das musikalische Urheberrecht mit dem schriftstellerischen zu ver¬
quicken, es war ein zweiter Fehler, die Komponisten vor Benachteiligung bei
Aufführungen schützen zu wollen und an die viel ärgere, die sie durch die
Praxis in: Musikverlag erfahren, nicht zu rühren.

Es ist zwar ein sehr starkes Vertragsansinnen eines Leipziger Musik¬
verlegers während der Verhandlungen verlesen worden, aber daß der Reichs¬
tag von den im Mnsilvcrlag herrschenden, von, Buchhandel grell abstechenden
Zuständen keine Vorstellung hatte, zeigte sich, als einer der Redner eine ge¬
schichtliche Erklärung der Verbessernngswnnsche der Komponisten anschnitt. Die
kommen daher, meinte er, daß heute die Komponisten viel mehr lernen müssen,
besonders, wurde hinzugesetzt, im "Generalbaß." Da war er sehr schlecht be¬
raten, was das Lernen wie das Verdienen betrifft. Richtig war nur die Be¬
merkung, daß die meisten Komponisten heute nur im Nebenamt Komponisten
sind. Aber ist das mit den Wissenschaftlern als Schriftstellern anders? Früher
gabs zahlreiche Komponisten im Hauptamt für Kirche und Oper. Die standen
sich nicht schlecht. Händel z. B. erhielt als Hofkomponist in London ein
Jahresgehalt von achttausend Mark, allerdings eine Kleinigkeit gegen seine
übrigen Einnahmen, aber für die wenigen Auftrüge eine sehr anständige Ent¬
schädigung. Für Opern zahlte man Anfängern hundert Dukaten, Künstlern
mit Namen das Doppelte, dazu kam ein beträchtliches Honorar für das Spiel
am ersten Cembalo bei den Aufführungen und die Möglichkeit, im Jahre
mehrere Opern, vielleicht für jede der drei Spielzeiten eine, zu schreiben. Eine
andre nicht zu verachtende Einnahmequelle floß den .Komponisten aus den
Dedikationen. Schließlich pflegten sie auch sehr häufig gedruckte Werke selbst
zu verlegen und sich gegen Nachdrucker Privilegien zu erbitten. Erst als im
achtzehnten Jahrhundert das Institut der Haus- und Hofkomponisten schwindet,
kommt ein eigner kaufmännischer Vcrlegerstand zu größerer Bedeutung und


Grenzboten II 1901 47
Glossen zu den Reichstagsverhandllmgen ni>er das musikalische Urheberrecht

stände macht oder nicht, ob sie von dem Berein der deutschen Komponisten,
ob von erst zu bildenden oder anzuschließenden Agenturen, oder von sonst wem
besorgt wird, darüber hätte der Reichstag leichter hinweggehn können, „Wir
zerbrechen uns die Köpfe der Komponisten," mahnte Müller aus Meiningen.
Daß die Sache geht, ist in Frankreich und Österreich bewiesen, und wenn ein
Tanzkomponist wie Ziehrer auf Grund der Einrichtung im Laufe der Jahre
40000 Franken einnimmt, so ist sie wichtig.

Die übertriebne Bedenklichkeit, die nun einmal zum Deutschen gehört, hat
mit dazu beigetragen, daß die guten Absichten der Regierung ganz oder teilweise
vereitelt worden sind. Zu grauen braucht sich deshalb niemand. Die Vor¬
lage war gut gemeint, aber sie war nicht gut. Wäre die Schutzfrist verlängert
worden, das Aufführungsrecht genau nach den Anträgen bewilligt worden, so
hätten doch die Komponisten nichts davon oder nur in seltnen Fällen etwas ge¬
habt. Die Vorlage traf den Kern des Übels nicht. Wo dieser sitzt, ist von
einzelnen Rednern berührt, aber es ist von niemand versucht worden, die ganze
Heillosigleit des heutigen musikalischen Verlagsrechts aufzudecken. Es war
ein Fehler, das musikalische Urheberrecht mit dem schriftstellerischen zu ver¬
quicken, es war ein zweiter Fehler, die Komponisten vor Benachteiligung bei
Aufführungen schützen zu wollen und an die viel ärgere, die sie durch die
Praxis in: Musikverlag erfahren, nicht zu rühren.

Es ist zwar ein sehr starkes Vertragsansinnen eines Leipziger Musik¬
verlegers während der Verhandlungen verlesen worden, aber daß der Reichs¬
tag von den im Mnsilvcrlag herrschenden, von, Buchhandel grell abstechenden
Zuständen keine Vorstellung hatte, zeigte sich, als einer der Redner eine ge¬
schichtliche Erklärung der Verbessernngswnnsche der Komponisten anschnitt. Die
kommen daher, meinte er, daß heute die Komponisten viel mehr lernen müssen,
besonders, wurde hinzugesetzt, im „Generalbaß." Da war er sehr schlecht be¬
raten, was das Lernen wie das Verdienen betrifft. Richtig war nur die Be¬
merkung, daß die meisten Komponisten heute nur im Nebenamt Komponisten
sind. Aber ist das mit den Wissenschaftlern als Schriftstellern anders? Früher
gabs zahlreiche Komponisten im Hauptamt für Kirche und Oper. Die standen
sich nicht schlecht. Händel z. B. erhielt als Hofkomponist in London ein
Jahresgehalt von achttausend Mark, allerdings eine Kleinigkeit gegen seine
übrigen Einnahmen, aber für die wenigen Auftrüge eine sehr anständige Ent¬
schädigung. Für Opern zahlte man Anfängern hundert Dukaten, Künstlern
mit Namen das Doppelte, dazu kam ein beträchtliches Honorar für das Spiel
am ersten Cembalo bei den Aufführungen und die Möglichkeit, im Jahre
mehrere Opern, vielleicht für jede der drei Spielzeiten eine, zu schreiben. Eine
andre nicht zu verachtende Einnahmequelle floß den .Komponisten aus den
Dedikationen. Schließlich pflegten sie auch sehr häufig gedruckte Werke selbst
zu verlegen und sich gegen Nachdrucker Privilegien zu erbitten. Erst als im
achtzehnten Jahrhundert das Institut der Haus- und Hofkomponisten schwindet,
kommt ein eigner kaufmännischer Vcrlegerstand zu größerer Bedeutung und


Grenzboten II 1901 47
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/377>, abgerufen am 03.07.2024.