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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

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Glossen zu den Reichstagsverhandlnngen über das musikalische Urheberrecht

deutsche Musikwesens, lvie sie U'irklich sind. Es sind über diese Dinge im
hohe" Hause Ansichten aufgestellt morden und unwidersprochen geblieben, die
bedauerlich dafür spreche", daß sich die gebildeten Stände, die Juristen ins¬
besondre, um die deutsche Musik, obwohl mit ihr gelegentlich Staat gemacht
wird, spottwenig kümmern. Am deutlichsten haben das die Debatten über die
Kapitel Lied und Musikvereine bewiesen. Der Abgeordnete Dr. Rintelen, ein
Hauptrufer im Streit, beantragte, daß "Lieder ohne Orchesterbegleitung" frei
sein sollten. Diese Begriffsformulieruug setzt eine Gruppe "Lieder mit Orchester-
begleituug" voraus, von der die Musiker bis dahin gar nichts gewußt haben.
Sie hat niemals existiert, nur als ganz verschwindende Ausnahme, als Be¬
arbeitungen sind vom Orchester begleitete Lieder in neuer Zeit aufgetaucht.
Noch verwunderlicher war die Begründung des Freigebens von Liedern. "Der
Komponist -- sagte Dr. Rintelen -- wirft die kleinen Lieder in einem Augen¬
blick der Begeisterung aufs Papier." Ja, das hat allerdings Franz Schubert
zuweilen gethan, aber auch er nnr zuweilen. Das hohe Haus hat sich mit
großem Interesse die neuste Art aus der Familie Leierkasten, das Pianolo,
vorführen lassen und sich dabei musikalischer Belehrung allzu zugänglich er¬
wiesen. Hätte sich doch jemand die Mühe genommen, Herrn Dr. Rintelen in
die Natur der Liedkomposition einzuführen, einige Schubertsche Autvgraphc
oder noch einfacher die vier gedruckten Bearbeitungen vorgelegt, in denen
L. our Beethoven mit der Aufgabe gerungen hat, für Goethes "Nur wer die
Sehnsucht keimt" eine das Gedicht richtig deckende Liedmelvdie zu finden!
Gewiß hätte sich das Haus davon überzeugt, daß die Komposition eines guten
Lieds eine ernste Sache ist, die außer der angebornen spezifischen Begabung
viel Kunst und Arbeit verlangt. Aber auch wem, es die Regel wäre, daß
man ein Lied wie einen Witz hinwirft, bliebe bis zur Schuldigkeit der Gattung
immer noch ein weiter Schritt. Denn es giebt Spezialistin des Lieds, Kom¬
ponisten, die vom Genius gedrungen nichts andres als Lieder schreiben. Einer
der Besten aus neuerer Zeit, Robert Franz, ist bei der Gelegenheit genannt
und als erblindet bedauert worden. Das Augenlicht blieb ihm bis zum Tod,
aber er war taub, wie Beethoven, Methfessel und viele andre Musiker. Daß
wir solche Spezialistin, für die kleinen Formen, für Lied und Tanz, haben, ist
ein Segen und eine Notwendigkeit auch für die sogenannte große Kunst. Denn
sie nimmt die Grundgedanken von dorther, und wer die Lanner, die Strauß
und Abt preisgiebt, verdirbt auch den Wagner- und Brahmsnatureu die
Lebensluft,

Ähnliche Unbekanntschaft mit dem wirklichen Sachverhalt trat auch in den
Erörterungen über das musikalische Vereinswesen in Deutschland zu Tage.
Die Absicht, es zu fördern, ist löblich, aber man soll die Vereine nicht ver¬
ziehen. Engen Richter hat betont, daß wir mit unsern Musikvereineu dem
Ausland voraus sind. Noch und quantitativ voraus sind, hätte er sage" solle".
Sein Vergleich der deutschen mit den französischen Zahlen war unvollständig.
Wenn Frankreich, Belgien, England heute viel weniger musikalische Dilettanten-


Glossen zu den Reichstagsverhandlnngen über das musikalische Urheberrecht

deutsche Musikwesens, lvie sie U'irklich sind. Es sind über diese Dinge im
hohe» Hause Ansichten aufgestellt morden und unwidersprochen geblieben, die
bedauerlich dafür spreche», daß sich die gebildeten Stände, die Juristen ins¬
besondre, um die deutsche Musik, obwohl mit ihr gelegentlich Staat gemacht
wird, spottwenig kümmern. Am deutlichsten haben das die Debatten über die
Kapitel Lied und Musikvereine bewiesen. Der Abgeordnete Dr. Rintelen, ein
Hauptrufer im Streit, beantragte, daß „Lieder ohne Orchesterbegleitung" frei
sein sollten. Diese Begriffsformulieruug setzt eine Gruppe „Lieder mit Orchester-
begleituug" voraus, von der die Musiker bis dahin gar nichts gewußt haben.
Sie hat niemals existiert, nur als ganz verschwindende Ausnahme, als Be¬
arbeitungen sind vom Orchester begleitete Lieder in neuer Zeit aufgetaucht.
Noch verwunderlicher war die Begründung des Freigebens von Liedern. „Der
Komponist — sagte Dr. Rintelen — wirft die kleinen Lieder in einem Augen¬
blick der Begeisterung aufs Papier." Ja, das hat allerdings Franz Schubert
zuweilen gethan, aber auch er nnr zuweilen. Das hohe Haus hat sich mit
großem Interesse die neuste Art aus der Familie Leierkasten, das Pianolo,
vorführen lassen und sich dabei musikalischer Belehrung allzu zugänglich er¬
wiesen. Hätte sich doch jemand die Mühe genommen, Herrn Dr. Rintelen in
die Natur der Liedkomposition einzuführen, einige Schubertsche Autvgraphc
oder noch einfacher die vier gedruckten Bearbeitungen vorgelegt, in denen
L. our Beethoven mit der Aufgabe gerungen hat, für Goethes „Nur wer die
Sehnsucht keimt" eine das Gedicht richtig deckende Liedmelvdie zu finden!
Gewiß hätte sich das Haus davon überzeugt, daß die Komposition eines guten
Lieds eine ernste Sache ist, die außer der angebornen spezifischen Begabung
viel Kunst und Arbeit verlangt. Aber auch wem, es die Regel wäre, daß
man ein Lied wie einen Witz hinwirft, bliebe bis zur Schuldigkeit der Gattung
immer noch ein weiter Schritt. Denn es giebt Spezialistin des Lieds, Kom¬
ponisten, die vom Genius gedrungen nichts andres als Lieder schreiben. Einer
der Besten aus neuerer Zeit, Robert Franz, ist bei der Gelegenheit genannt
und als erblindet bedauert worden. Das Augenlicht blieb ihm bis zum Tod,
aber er war taub, wie Beethoven, Methfessel und viele andre Musiker. Daß
wir solche Spezialistin, für die kleinen Formen, für Lied und Tanz, haben, ist
ein Segen und eine Notwendigkeit auch für die sogenannte große Kunst. Denn
sie nimmt die Grundgedanken von dorther, und wer die Lanner, die Strauß
und Abt preisgiebt, verdirbt auch den Wagner- und Brahmsnatureu die
Lebensluft,

Ähnliche Unbekanntschaft mit dem wirklichen Sachverhalt trat auch in den
Erörterungen über das musikalische Vereinswesen in Deutschland zu Tage.
Die Absicht, es zu fördern, ist löblich, aber man soll die Vereine nicht ver¬
ziehen. Engen Richter hat betont, daß wir mit unsern Musikvereineu dem
Ausland voraus sind. Noch und quantitativ voraus sind, hätte er sage» solle».
Sein Vergleich der deutschen mit den französischen Zahlen war unvollständig.
Wenn Frankreich, Belgien, England heute viel weniger musikalische Dilettanten-


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[0375] Glossen zu den Reichstagsverhandlnngen über das musikalische Urheberrecht deutsche Musikwesens, lvie sie U'irklich sind. Es sind über diese Dinge im hohe» Hause Ansichten aufgestellt morden und unwidersprochen geblieben, die bedauerlich dafür spreche», daß sich die gebildeten Stände, die Juristen ins¬ besondre, um die deutsche Musik, obwohl mit ihr gelegentlich Staat gemacht wird, spottwenig kümmern. Am deutlichsten haben das die Debatten über die Kapitel Lied und Musikvereine bewiesen. Der Abgeordnete Dr. Rintelen, ein Hauptrufer im Streit, beantragte, daß „Lieder ohne Orchesterbegleitung" frei sein sollten. Diese Begriffsformulieruug setzt eine Gruppe „Lieder mit Orchester- begleituug" voraus, von der die Musiker bis dahin gar nichts gewußt haben. Sie hat niemals existiert, nur als ganz verschwindende Ausnahme, als Be¬ arbeitungen sind vom Orchester begleitete Lieder in neuer Zeit aufgetaucht. Noch verwunderlicher war die Begründung des Freigebens von Liedern. „Der Komponist — sagte Dr. Rintelen — wirft die kleinen Lieder in einem Augen¬ blick der Begeisterung aufs Papier." Ja, das hat allerdings Franz Schubert zuweilen gethan, aber auch er nnr zuweilen. Das hohe Haus hat sich mit großem Interesse die neuste Art aus der Familie Leierkasten, das Pianolo, vorführen lassen und sich dabei musikalischer Belehrung allzu zugänglich er¬ wiesen. Hätte sich doch jemand die Mühe genommen, Herrn Dr. Rintelen in die Natur der Liedkomposition einzuführen, einige Schubertsche Autvgraphc oder noch einfacher die vier gedruckten Bearbeitungen vorgelegt, in denen L. our Beethoven mit der Aufgabe gerungen hat, für Goethes „Nur wer die Sehnsucht keimt" eine das Gedicht richtig deckende Liedmelvdie zu finden! Gewiß hätte sich das Haus davon überzeugt, daß die Komposition eines guten Lieds eine ernste Sache ist, die außer der angebornen spezifischen Begabung viel Kunst und Arbeit verlangt. Aber auch wem, es die Regel wäre, daß man ein Lied wie einen Witz hinwirft, bliebe bis zur Schuldigkeit der Gattung immer noch ein weiter Schritt. Denn es giebt Spezialistin des Lieds, Kom¬ ponisten, die vom Genius gedrungen nichts andres als Lieder schreiben. Einer der Besten aus neuerer Zeit, Robert Franz, ist bei der Gelegenheit genannt und als erblindet bedauert worden. Das Augenlicht blieb ihm bis zum Tod, aber er war taub, wie Beethoven, Methfessel und viele andre Musiker. Daß wir solche Spezialistin, für die kleinen Formen, für Lied und Tanz, haben, ist ein Segen und eine Notwendigkeit auch für die sogenannte große Kunst. Denn sie nimmt die Grundgedanken von dorther, und wer die Lanner, die Strauß und Abt preisgiebt, verdirbt auch den Wagner- und Brahmsnatureu die Lebensluft, Ähnliche Unbekanntschaft mit dem wirklichen Sachverhalt trat auch in den Erörterungen über das musikalische Vereinswesen in Deutschland zu Tage. Die Absicht, es zu fördern, ist löblich, aber man soll die Vereine nicht ver¬ ziehen. Engen Richter hat betont, daß wir mit unsern Musikvereineu dem Ausland voraus sind. Noch und quantitativ voraus sind, hätte er sage» solle». Sein Vergleich der deutschen mit den französischen Zahlen war unvollständig. Wenn Frankreich, Belgien, England heute viel weniger musikalische Dilettanten-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/375>, abgerufen am 02.10.2024.