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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

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thänigst bewerben, sich von den sozial tiefer stehende"? Rentamte" und Vorstands¬
mitgliedern rüpelhaft behandeln, disziplinieren und reglementieren lassen; ich
denke an das Unterbieten und das Herausdrängeln von Kollegen, Ich denke
daran, wie die Frau Doktor die geehrte Frau Nendantin zur Kaffeegesellschaft
einladet, wie der Arzt dein Rendanten Rehböcke schickt, ich denke an die direkte
Geldannahme der Vorstandsmitglieder und der Rendanten für die Vermittlung
von Arztstellen, Ein mir bekannter Arzt bewarb sich vor einigen Jahren bei
einer großen Ortskrankenkasse um eine Kasscnarztstelle und erhielt sogar für
das dem Vorsitzenden für die Anstellung gezahlte Honorar eine Quittung und
zugleich deu wohlgemeinten Rat, dem allmächtigen Rendanten eine Provision
von dreihundert Mark in Aussicht zu stellen. Daß bis jetzt die Krankenkassen
gar nichts darin finden, wenn sie die berechtigten Ansprüche und die gesamten
Erwerbsverhältnisse der Ärzte unberücksichtigt lassen, ergiebt sich aus der
häusigen Thatsache, daß Ärzte angestellt werden, die sich noch gar nicht nieder¬
gelassen haben, denen aber augenscheinlich irgend eine einflußreiche Person eine
Existenz gründen will. Bor einiger Zeit hatte z, B. die Eisenbahnbetriebs-
krankenkasse in Hannover das Bedürfnis, in einem bestimmten Stadtteil eine
neue Distriktsarztstelle einzurichten, Sie schrieb die Stelle nun weder aus,
noch fragte sie bei deu dort in großer Anzahl wohnenden und ans Knssenpraxis
angewiesenen Ärzte" an, "ein, die menschliche, sehr nahe liegende Überlegung,
daß den schwer um ihre Existenz ringenden ansässigen Ärzten die Kassenarzt¬
stellung zukäme, hatte die Kasfenverwaltung nicht; sie stellte kurzerhand einen
auswärtigen Arzt an. Dieser begünstigte Arzt, der sonst niemals daran ge¬
dacht hätte, sich in Hannover niederzulassen, konnte natürlich nichts besseres
thun, als sofort auf Grund der ihm schon vor seiner Niederlassung zu
gesicherten Kassenarztstelle seinen Wohnsitz nach Hannover zu verlegen, da ja
das Honorar der Eisenbahnkasse ihm nicht nnr eine feste Existenz, sondern auch
einen guten Rückhalt für die Privatpraxis bot. Daß solchen Maßnahmen in
der Regel keine sachlichen Erwägungen zu Grunde liegen, sondern daß irgend
eine maßgebende Persönlichkeit einen Günstling versorge" will und zu dem
Zweck erst noch neue Kassendistrikte schafft, liegt klar zu Tage,

Dieselbe Ungerechtigkeit, die bei der Anstellung der Kassenärzte vorkommt,
ist auch bei der Honoriernng zu erkennen. Das Honorar schwankt je nach
der Auffassung und dem Wohlwollen der Kassenvcrwaltungen so sehr, daß
sogar an denselben Orten der eine Arzt für dieselben ärztlichen Leistungen
das Doppelte und das Dreifache und noch mehr erhält als der andre bei der¬
selben Arbeiterklasse und derselben Kasse. Die Unfreiheit der Ärzte ist so
groß, daß eine zu erreichende Kassenarztstellung in der Regel um jeden Preis
aiigenomme" wird, daß viele Ärzte gar keine Kontrakte habe" "ut ganz nach
der Laune der Verwaltung bezahlt werden, in denn einen Vierteljahr besser,
in dem andern schlechter. Wenn man sieht, daß der eine Kassenarzt für die
Person und das Jahr vielleicht fünf Mark Honorar bekommt, und der andre
nur anderthalb Mark für dieselbe Mühewaltung: wenn die Ärzte die systemn-


thänigst bewerben, sich von den sozial tiefer stehende»? Rentamte» und Vorstands¬
mitgliedern rüpelhaft behandeln, disziplinieren und reglementieren lassen; ich
denke an das Unterbieten und das Herausdrängeln von Kollegen, Ich denke
daran, wie die Frau Doktor die geehrte Frau Nendantin zur Kaffeegesellschaft
einladet, wie der Arzt dein Rendanten Rehböcke schickt, ich denke an die direkte
Geldannahme der Vorstandsmitglieder und der Rendanten für die Vermittlung
von Arztstellen, Ein mir bekannter Arzt bewarb sich vor einigen Jahren bei
einer großen Ortskrankenkasse um eine Kasscnarztstelle und erhielt sogar für
das dem Vorsitzenden für die Anstellung gezahlte Honorar eine Quittung und
zugleich deu wohlgemeinten Rat, dem allmächtigen Rendanten eine Provision
von dreihundert Mark in Aussicht zu stellen. Daß bis jetzt die Krankenkassen
gar nichts darin finden, wenn sie die berechtigten Ansprüche und die gesamten
Erwerbsverhältnisse der Ärzte unberücksichtigt lassen, ergiebt sich aus der
häusigen Thatsache, daß Ärzte angestellt werden, die sich noch gar nicht nieder¬
gelassen haben, denen aber augenscheinlich irgend eine einflußreiche Person eine
Existenz gründen will. Bor einiger Zeit hatte z, B. die Eisenbahnbetriebs-
krankenkasse in Hannover das Bedürfnis, in einem bestimmten Stadtteil eine
neue Distriktsarztstelle einzurichten, Sie schrieb die Stelle nun weder aus,
noch fragte sie bei deu dort in großer Anzahl wohnenden und ans Knssenpraxis
angewiesenen Ärzte» an, »ein, die menschliche, sehr nahe liegende Überlegung,
daß den schwer um ihre Existenz ringenden ansässigen Ärzten die Kassenarzt¬
stellung zukäme, hatte die Kasfenverwaltung nicht; sie stellte kurzerhand einen
auswärtigen Arzt an. Dieser begünstigte Arzt, der sonst niemals daran ge¬
dacht hätte, sich in Hannover niederzulassen, konnte natürlich nichts besseres
thun, als sofort auf Grund der ihm schon vor seiner Niederlassung zu
gesicherten Kassenarztstelle seinen Wohnsitz nach Hannover zu verlegen, da ja
das Honorar der Eisenbahnkasse ihm nicht nnr eine feste Existenz, sondern auch
einen guten Rückhalt für die Privatpraxis bot. Daß solchen Maßnahmen in
der Regel keine sachlichen Erwägungen zu Grunde liegen, sondern daß irgend
eine maßgebende Persönlichkeit einen Günstling versorge» will und zu dem
Zweck erst noch neue Kassendistrikte schafft, liegt klar zu Tage,

Dieselbe Ungerechtigkeit, die bei der Anstellung der Kassenärzte vorkommt,
ist auch bei der Honoriernng zu erkennen. Das Honorar schwankt je nach
der Auffassung und dem Wohlwollen der Kassenvcrwaltungen so sehr, daß
sogar an denselben Orten der eine Arzt für dieselben ärztlichen Leistungen
das Doppelte und das Dreifache und noch mehr erhält als der andre bei der¬
selben Arbeiterklasse und derselben Kasse. Die Unfreiheit der Ärzte ist so
groß, daß eine zu erreichende Kassenarztstellung in der Regel um jeden Preis
aiigenomme» wird, daß viele Ärzte gar keine Kontrakte habe» »ut ganz nach
der Laune der Verwaltung bezahlt werden, in denn einen Vierteljahr besser,
in dem andern schlechter. Wenn man sieht, daß der eine Kassenarzt für die
Person und das Jahr vielleicht fünf Mark Honorar bekommt, und der andre
nur anderthalb Mark für dieselbe Mühewaltung: wenn die Ärzte die systemn-


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[0172] thänigst bewerben, sich von den sozial tiefer stehende»? Rentamte» und Vorstands¬ mitgliedern rüpelhaft behandeln, disziplinieren und reglementieren lassen; ich denke an das Unterbieten und das Herausdrängeln von Kollegen, Ich denke daran, wie die Frau Doktor die geehrte Frau Nendantin zur Kaffeegesellschaft einladet, wie der Arzt dein Rendanten Rehböcke schickt, ich denke an die direkte Geldannahme der Vorstandsmitglieder und der Rendanten für die Vermittlung von Arztstellen, Ein mir bekannter Arzt bewarb sich vor einigen Jahren bei einer großen Ortskrankenkasse um eine Kasscnarztstelle und erhielt sogar für das dem Vorsitzenden für die Anstellung gezahlte Honorar eine Quittung und zugleich deu wohlgemeinten Rat, dem allmächtigen Rendanten eine Provision von dreihundert Mark in Aussicht zu stellen. Daß bis jetzt die Krankenkassen gar nichts darin finden, wenn sie die berechtigten Ansprüche und die gesamten Erwerbsverhältnisse der Ärzte unberücksichtigt lassen, ergiebt sich aus der häusigen Thatsache, daß Ärzte angestellt werden, die sich noch gar nicht nieder¬ gelassen haben, denen aber augenscheinlich irgend eine einflußreiche Person eine Existenz gründen will. Bor einiger Zeit hatte z, B. die Eisenbahnbetriebs- krankenkasse in Hannover das Bedürfnis, in einem bestimmten Stadtteil eine neue Distriktsarztstelle einzurichten, Sie schrieb die Stelle nun weder aus, noch fragte sie bei deu dort in großer Anzahl wohnenden und ans Knssenpraxis angewiesenen Ärzte» an, »ein, die menschliche, sehr nahe liegende Überlegung, daß den schwer um ihre Existenz ringenden ansässigen Ärzten die Kassenarzt¬ stellung zukäme, hatte die Kasfenverwaltung nicht; sie stellte kurzerhand einen auswärtigen Arzt an. Dieser begünstigte Arzt, der sonst niemals daran ge¬ dacht hätte, sich in Hannover niederzulassen, konnte natürlich nichts besseres thun, als sofort auf Grund der ihm schon vor seiner Niederlassung zu gesicherten Kassenarztstelle seinen Wohnsitz nach Hannover zu verlegen, da ja das Honorar der Eisenbahnkasse ihm nicht nnr eine feste Existenz, sondern auch einen guten Rückhalt für die Privatpraxis bot. Daß solchen Maßnahmen in der Regel keine sachlichen Erwägungen zu Grunde liegen, sondern daß irgend eine maßgebende Persönlichkeit einen Günstling versorge» will und zu dem Zweck erst noch neue Kassendistrikte schafft, liegt klar zu Tage, Dieselbe Ungerechtigkeit, die bei der Anstellung der Kassenärzte vorkommt, ist auch bei der Honoriernng zu erkennen. Das Honorar schwankt je nach der Auffassung und dem Wohlwollen der Kassenvcrwaltungen so sehr, daß sogar an denselben Orten der eine Arzt für dieselben ärztlichen Leistungen das Doppelte und das Dreifache und noch mehr erhält als der andre bei der¬ selben Arbeiterklasse und derselben Kasse. Die Unfreiheit der Ärzte ist so groß, daß eine zu erreichende Kassenarztstellung in der Regel um jeden Preis aiigenomme» wird, daß viele Ärzte gar keine Kontrakte habe» »ut ganz nach der Laune der Verwaltung bezahlt werden, in denn einen Vierteljahr besser, in dem andern schlechter. Wenn man sieht, daß der eine Kassenarzt für die Person und das Jahr vielleicht fünf Mark Honorar bekommt, und der andre nur anderthalb Mark für dieselbe Mühewaltung: wenn die Ärzte die systemn-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/172>, abgerufen am 03.07.2024.